Was ist der Antoinismus

Der antoinistische Kult ist eine moralische Organisation, welche auf Glauben und Selbstlosigkeit basiert. Gegründet wurde der Kult am 15. August 1910 in Jemeppe sur Meuse bei Lüttich. Von der belgischen Regierung wird der Kult als „gemeinnützige Organisation“ anerkannt, belegt wird dies durch ein königliches Dekret vom 8.Oktober 1922.

In Frankreich hat sich der Kult parallel zu anderen religiösen Bewegungen entwickelt.

Es gibt überall Schmerz, Krankheiten und Ärger, und ein jeder kann kommen um sein Heil oder eine moralische Hilfe zu suchen. Dies alles geschieht durch das Beten; wenn für das Beten nicht gezahlt wird, wird es gehört und trägt seine Früchte.

Man kommt um Hilfe zu fragen, außerhalb aller Ideen von Religion, denn Krankheiten und Schmerzen haben keine Religion.

Der Kult läst jedem seine Freiheit: Man kommt dorthin wenn man die Notwendigkeit verspürt; entweder um eine Gnade zu finden, oder um in der moralischen Philosophie unterrichtet zu werden. Denn im Kontakt mit der leidenden Menschheit hatte der Vater (Louis Antoine) eine große Erfahrung erworben, welche er in dem Buch „Unterweisung des Vaters“ (Révélation par le Père) festgehalten wurde. Diese Lehre wird treu in Tempeln und Lesesälen gelesen. Jeder versteht daraus was er will, und übt aus, wie und was er will. Über mehr als 22 Jahre empfing der Vater Patienten. Als er diese Arbeit begann, hatte er Geld gespart, sodass er nicht arbeiten brauchte. Am Ende seines Lebens hatte er nichts mehr.

Derjenige der in den Kult kommt, kommt ausschließlich um einen Pfad zu finden, der ihn aus der seelischen oder körperlichen Prüfung herausführt. Er behält seine Religion, seine Gewohnheiten ganz nach seinem Gewissen. Derjenige der in den Kult kommt und seine Dankbarkeit bezeugen möchte, kann anderen Menschen, die ohne moralische Unterstützung sind oder keine Hoffnung mehr in die Wissenschaft haben, von dem Werk berichten. ([1]) Das Ziel des Kultes ist nicht zu konvertieren, sondern einfach zu trösten und durch Glauben zu heilen. Es ist das moderne Werk der Freiheit und moralischen Wohltätigkeit. Ausnahmslos jeder kann sich dort die moralische Stärke holen, die für seine Seele notwendig ist. Es gibt weder Almosen noch Opferungen. Die Tempel sind mit anonymen Spenden, auf Basis von Glauben und Uneigennützigkeit, gebaut. Der Kult ist eine Hingabe für die niemand auch nur indirekt bezahlt wird, weder vom Staat noch vom Kult selbst.


Zurzeit gibt es 64 antoinistische Tempel und 90 Lesesäle. Letztere sind die Basen künftiger Tempel in Frankreich, Belgien, Brasilien, Italien, Australien und Luxemburg.

Wo wir den Frieden unseres Verstandes finden, da ist unser Pfad.

[1] Der Kult begibt sich nicht auf wissenschaftlichen Boden. Er gibt vor allem keine Diagnosen. Er gibt weder Ratschläge für noch gegen die Einnahme von Medikamenten. Er legt keine Hände auf, und gibt keine Voraussagungen über de Zukunft.

Die Lektüre der Lehre des Vaters: Sonntags um 10 Uhr, und täglich (außer samstags und freitags in Belgien) um 19 Uhr.

Operation im Namen des Vaters: Die ersten vier oder fünf Tage der Woche um 10 Uhr. Jeder wird kostenlos empfangen.

Außerdem gibt es einen Lesesaal in Luxemburg: An der Retsch 15 - 6980 Niederanven (Rameldange), nordöstlich der Hauptstadt. Lektüre: 1. und 3. Samstag im Monat um 15 Uhr.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie mich per Mail: antoinismus@mail.be

Bruder Guillaume, Bruder Andreas

Witten (Ruhr) - DEUTSCHLAND