Schachtelhalme

Equisetophytina

Foto: Equisetum fluviatile (Teich-Schachtelhalm)

Die Schachtelhalmgewächse (Familie Equisetaceae) sind Vertreter einer einst artenreichen Gruppe. Viele Arten sind schon vor Millionen Jahren ausgestorben. Die heute noch vorkommenden Arten können daher als lebende Fossilien bezeichnet werden.

Der Name Schachtelhalm bezieht sich auf den Aufbau des Stängels, der aus ineinander verschachtelten Abschnitten besteht, die sich beim Auseinanderziehen leicht lösen.

Die Pflanzenfamilie der Schachtelhalmgewächse ist heute nur noch mit einer rezenten Gattung (Equisetum) vertreten, die in zwei Untergattungen (Equisetum und Hippochaete - siehe Artenlisten) getrennt wird.

Schachtelhalme sind ausdauernde, krautige Pflanzen mit unterirdischen, oft mehrere Meter tief liegenden Rhizomen. Die Sprosse (Stängel) sind in Internodien und Nodien gegliedert. Die kleinen Blätter (Mikrophylle) sind quirlständig und zu gezähnter den Knoten umgebender Scheide verwachsen. Die Sprosse besitzen meist Längsrippen und -furchen, haben verschieden große Hohlräume und sind bei einigen Arten unverzweigt. Die Sporangien der Schachtelhalme befinden sich an der Unterseite schildförmiger Träger in einer endständigen Ähre (Sporangien- bzw. Sporophyllstand). Bei einigen Arten sind die sporentragenden Sprosse von den grünen Sprossen verschieden und werden im Frühjahr zuerst gebildet.

Bei den Schachtelhalmen sind Kieselsäurekristalle in den Zellwänden eingelagert. Aus diesem Grunde wurden die Pflanzen früher zum Putzen von Geschirr, vor allem aus Zinn, verwendet (Zinnkraut).