Wittstock

01.06.2019 B

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Sehenswertes

0 Wittstock

entstand aus einer slawischen Siedlung und wurde 946 in der Stiftungsurkunde erstmals erwähnt und ist damit eine der ältesten Städte Brandenburgs.

Am 13. September 1248 wurde Wittstock das Stendaler Stadtrecht verliehen.

1251 erhielt die Stadt einen Abdruck des Stadtsiegels, das auch eines der ältesten in ganz Brandenburg ist.

Die auf den Fundamenten einer slawischen Befestigung errichtete Wittstocker Burg diente den Bischöfen von Havelberg von 1271 bis 1548 als Wohnsitz, die daher auch als Alte Bischofsburg bezeichnet wird.

Der Name (1271 Wiztok, 1284 Witzstock, 1441 Witstock) ist volksetymologisch an niederdeutsch witt (weiß) und stock (Wurzelstock) angeglichen worden.

Er geht aber auf altpolabisch vysoka (die hoch gelegene) zurück, da die Wittstocker Burg ab 946 so genannt wurde.

Der Name ist dann auf die Siedlung im Tal übertragen worden.

Erstmals wurde 1325 ein Tuchmacher, 1328 ein Lehrer und 1333 ein Gewandschneider in der Stadt erwähnt.

Am 23. August 1410 wurde Wittstock durch ein Erdbeben erschüttert, und 1495 zerstörte eine Feuersbrunst große Teile der Stadt.

Im Dreißigjährigen Krieg siegten 1636 in der Schlacht bei Wittstock am Scharfenberg die Schweden über kaiserliche und sächsische Truppen.

1638 brach die Pest in Wittstock aus. 1.500 Menschen, das war die Hälfte der Bevölkerung, starben.

Die Reisezeit nach Berlin betrug damals 24 Stunden.

Erneut zerstörte 1716 ein großer Stadtbrand zwei Drittel der Stadt.

Um die Bevölkerungsverluste der letzten Jahrzehnte auszugleichen, wurden 1750 Kolonisten aus Württemberg und der Pfalz in und um Wittstock angesiedelt.

Während des Krieges gegen Napoleon wurde die Stadt 1812 zur Festung erklärt.

Die erste Wittstocker, und somit älteste Zeitung der Prignitz, erschien 1826.

Zu DDR-Zeiten errichtete und betrieb der VEB Werkstoffprüfungsmaschinen Leipzig im Ort ein Ferienlager für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.

Seit 1953 war Wittstock in der DDR eine Kreisstadt.

Im Zuge der Gemeindereform verlor die Stadt 1993 diesen Status, der Kreis Wittstock ging im neuen Landkreis Ostprignitz-Ruppin auf.

Nach der Eingemeindung umliegender Dörfer im Zuge der Gemeindereform am 26. Oktober 2003 war Wittstock bis 2009 die flächenmäßig drittgrößte Stadt Deutschlands.


2 Glinzmauer

Knapp 40 solcher Häuser -rechteckig oder halbrund- verteilen sich um die 2472 lange Mauer in fast regelmäßigen Abständen.

Ursprünglich waren die Häuser überdacht, sie dienten der Verteidigung.

Eigentliche Wehrgänge gab es nicht (Ausnahme: Ostseite der Burg).

1790 - 1792 wurde die Stadtmauer um mehr als ein Drittel abgetragen, um die Landessiechenanstalt zu erbauen.


3 Das Kontorhaus – Kettenstr. 24-26

.Haus der Tuchfabrikantenfamilie Wegener, eines der schönsten Fachwerkhäuser der Stadt, eng mit der historischen Entwicklung Wittstocks verbunden; seit April 2012 Sitz der Stadtbibliothek


4 Tuchfabrik

Schon seit Jahrhunderten war Wittstock eine Stadt der Tuchmacher.

Die Bedingungen waren äußerst günstig, da zahlreiche Schäfereien in der Umgebung die nötige Wolle lieferten.

Im Jahre 1697 verrichteten 110 Tuchmacher ihre Arbeit und 1826 sogar 275 Betriebe.

Leider ging die Betriebsamkeit mit der Industrialisierung zurück.

Friedrich Wilhelm Wegener erbaute 1822 eine Tuchfabrik am Rosenwinkel.

Sie beschäftigte schon 54 Mitarbeiter als Wegener 1855 die Fabrik seinem Sohn Paul Georg übergab.

Ebenfalls am Rosenwinkel entstand 1849 eine zweite Tuchfabrik, aufgebaut von Friedrich Paul.

Die beiden Firmen bedeuteten für viele Menschen Arbeit und Brot.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Komplex zu Wohnzwecken ausgebaut.

Durch den Zweiten Weltkrieg endete die Tuchproduktion, hier wurden stattdessen Arado-Flugzeugteile verarbeitet.

Manche mutige Tuchmacher wagten es in den alten Stätten wieder Tücher herzustellen.

Nach der Wende übernahm ein Investor aus den alten Bundesländern den Betrieb unter dem Namen ‚uni-plus Möbel-Fabrik GmbH'.

Im Sommer 1995 hatte die ‚uni-plus' die Hallen geräumt und zog in die ehemaligen OTB.


5 Stadtmauer mit Wall- und Grabenzone

2500 m lange Befestigungsanlage, mit Ausnahme eines kleinen Feldsteinsockels im Norden gänzlich aus Backsteinen im Klosterformat gebaut, was in Deutschland einzigartig ist

Nach alter Chronik war die Stadt 1244 erstmals ummauert.

Die 2435 m lange Befestigung (1999 m Stadtmauer, 264 m Amtsmauer, 172 m Burgmauer) ist mit Ausnahme eines kleinen Feldsteinsockels im Norden gänzlich aus Backsteinen im Klosterformat gebaut, was einzigartig in Deutschland ist.

Ursprünglich hatte sie eine Höhe von 9 (11)m, heute ist sie inzwischen 4 und 8m hoch.

1990 - 1996 total restauriert


6 Gröpertor

Das einzig erhaltene von ehemals drei Stadttoren


7 Friesen-Jahn-Körner-Denkmal

Das Denkmal erinnert an die Befreiungskriege

Theodor Körner……………... * 23.09.1791 in Dresden- † 26.08.1813 fiel im Krieg gegen Napoleon bei Gadebusch, begraben in Wöbelin/Mecklenburg gewürdigt mit einer eisernen Denkmalstätte

Mitglied bei den Lützower Freikorps in Schlesien.

Viel versprechender dramatischer Dichter u.a. Freiheitslieder und Gedichte, Kämpfte gegen Napoleon.

Karl Friedrich Friesen…………….. * 25.09.1785 in Magdeburg † 26.08.1813 fiel bei La Lobbe in Frankreich

Seit 1843 umgebettet auf dem Invalidenfriedhof in Berlin

Studium an der Bauakademie Berlin.

Pädagoge, Freiheitskämpfer und Mitbegründer der deutschen Turnkunst, Leiter der Turnkunst in Berlin.

Gründete 1808 eine Fechtbodengesellschaft, 1810 den Deutschen Bund und einer der ersten deutschen Schwimmanstalten.

Friedrich Ludwig Jahn …………………………. * 11.08.1778 in Lanz † 15.10.1852 in Freyburg/Unstrut

Kämpfte im Krieg gegen als Napoleon als Kurier.

1810, am 14. November, gründete Jahn mit 11 Freunden in der Hasenheide bei Berlin den geheimen Deutschen Bund zur Befreiung und Einigung Deutschlands.

Am 12. Juni 1815 wurde in Jena die Urburschenschaft gegründet.

1816 erschien Jahns Buch „Die Deutsche Turnkunst“.

1825 bis 1852 lebte Jahn unter Polizeiaufsicht in Freyburg an der Unstrut (heute in Sachsen-Anhalt).

Hier steht heute noch die älteste Turnhalle Deutschlands, deren Bau Jahn nach der politischen Rehabilitation initiiert hatte.


8 Heiliggeistkirche

Um 1300 erbaut, diente Kaufleuten und Reisenden als Andachtskirche, nach der Zerstörung durch den Stadtbrand 1730 in der heutigen Form wiedererrichtet


9 Adlerapotheke

Seit mehr als 400 Jahren befindet sich hier eine Apotheke mit Jugendstilfassade

In der Stadtchronik von 1929 wird die erste Wittstocker Apotheke Mitte des 16. Jahrhunderts erwähnt.

Einen Nachweis für die Namensgebung wurde nicht gefunden, es ist aber zu vermuten, dass der Adler (Schutzheilige/Symbol der Tieren) erste Wahl für die Namenfindung war.

Joachim Gabriel Georgi übernahme im Jahr 1700 die Apotheke und am 24.05.1716 soll im Laboratorium der Adler - Apotheke der große Stadtbrand ausgebrochen sein, dreiviertel der Stadt brannte damals nieder.

Im 19. Jahrhundert wurde der Gebäudekomplex erweitert und der Hof gestaltet.

Entsprechend der gesetzlichen Regelungen erfolgte 1991 eine umfangreiche Rekonstruktion, da die Apothekennutzfläche zusammenhängend sein musste.


10 Rathaus

Erste urkundliche Erwähnung 1274, im Innern zahlreiche Jugendstilelemente und Gemälde zur Übergabe der Stadtrechte

Wittstocker Rathaus wird Denkmal des Monats Dezember 2011

Das Rathaus erfüllt heute

als zentraler Anlaufpunkt inmitten der Altstadt vielfältige kulturelle Angebote. Dazu gehören u.a. Kabarett- und Musikveranstaltungen, Wettbewerbe, Tourismustage, Vereinsaktivitäten, Seniorenangebote, Kleinkunstdarstellungen, Informationsveranstaltungen,Tagungen u.v.m.

Zum zweiten Tag des Historischen Adventskalenders öffnet der Bürgermeister Jörg Gehrmann um 10:00 Uhr sein „Arbeitszimmer“ und präsentiert den Besuchern dort die im Winter 2010/11 fachgerecht restaurierten und wieder sichtbar gemachten Deckenmalereien.

Sie zeigen unter anderem die Wappen der Bischöfe, die zwischen 1401 und 1501 in Wittstock residierten.

Aus Anlass des 375. Jahrestages der Schlacht bei Wittstock stellen Wittstocker Bürger schwedische Märchenfiguren dar, die auch während des sagenhaften Abendspaziergangs am 3. Dezember auftreten.

Nach Potsdam ist Wittstock die erste Stadt, die die Fotoausstellung LEBENDIGE INNENSTÄDTE „Soziales Leben in der Stadt“ präsentieren kann.

Es handelt sich um 40 Fotos die im Auftrag des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft entstanden.


11 Deutsche Bank

Nach dem Großen Stadtbrand 1716 wurde an gleicher Stelle wieder ein Haus erbaut.

Es war immer das Gebäude an dem die Hausnummer "1" stand, man hatte damals nicht in den jeweiligen Straßen, sondern fortlaufend nummeriert.

Im Jahr 1848 wurde das Gebäude unter dem Eigentümer Hermann Rother umgegestaltet bzw. erweitert.

Zu DDR - Zeiten war ein Modegeschäft "Mode-Eck", seit 1993 ist unter anderem ein Buchladen untergebracht.


12 Fachwerkhaus – Königstraße 33

Das über 300 Jahre alte Haus überstand den großen Stadtbrand.

Es ist das letzte Zeugnis giebelständiger Bauweise; nach 1716 durften nur noch Querhäuser (Traufstellung) gebaut werden, was die Löscharbeiten im Falle eines Brandes vereinfachen sollte.


15 Marienkirche

Sie erlangte ihre größte Bedeutung in der Zeit von 1271 bis 1548 als die Bischöfe von Havelberg die Stadt Wittstock mit der Alten Bischofsburg als Residenz und Bischofssitz bevorzugten.

Die Marienkirche geht nach den Vermutungen der Bauforscher in ihrem westlichen Teil mit dem westwerkähnlichen massiven Turmbau auf den planmäßigen Stadtausbau Wittstocks um 1240 zurück.

Die Kirche musste mehrfach umfassend saniert werden, so nach einem Stadtbrand in den Jahren 1512 bis 1519 und in den Jahren 1843 bis 1846.

St. Marien hatte nach dem Turmbrand von 1698 bis zum Jahr 1942 bis zu sieben Glocken, die im Jahr 1942 wegen des kriegswichtigen Materials Bronze abgeben werden mussten.

Die ersten sechs wurden 1700 von dem Rotgießer Otto Elers in Berlin geliefert.

1948 fanden sich drei davon (darunter die Apostelglocke) in Berlin wieder.

Mit der Neunuhrglocke wurde eine weitere Glocke später auf dem Glockenfriedhof in Hamburg wieder gefunden und kam 1952 nach Wittstock zurück.

Am Karfreitag des Jahres 2000 sprang die Apostelglocke beim Läuten und bedarf seither der Reparatur.

Der 68m hohe Turm erhielt 1704 eine barocke Haube und kann in den Sommermonaten bestiegen werden. (Eintritt für den Turm: Erwachsene 2 €, Kinder bis 14 Jahre 1 €, Gruppen ab 10 Personen 1 €/Person)

"Kirche und Macht - Die Bischofszeit in Wittstock" ist eine Dauerausstellung. In den Sommermonaten sind regelmäßig, meist mittwochs, Konzerte in der Kirche.

Mai - August

Montag bis Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr

Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr

Sonntag: 13:30 - 17:00 Uhr

Gottesdienst 9:30 Uhr

September

Montag bis Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr

Samstag: 10:00 - 16:30 Uhr

Sonntag: 13:00 - 16:30 Uhr


16 Superintendentur mit Gemeindehaus…………..Sankt-Marien-Str. 8

1581 als kirchliches Inspektorenhaus genannt

1711 wird festgestellt, daß das Haus nicht mehr bewohnbar ist

1720 erwähnt eine Aufzählung der Einkünfte des Oberpfarrers: "Hat ein neuerbautes Pfarreramt"

1785 heißt es: "Mit der Wohnung direkt verbunden ein kleines Dörr-, Brau- und Waschhaus, auf dem Hof ein größerer Stall worin Kühe, Pferde, Schweine, Schafe, Gänse und Hühner".

ab 1839 Superintendentur

1996 umfangreiche Gestaltung zum Gemeindehaus St. Marien und Superintendentur


18 Telschow‘sches Haus- Auf der Freiheit 8

1566 erstmals erwähnt, gehört zu den repräsentativen Häusern der alten Amtsfreiheit, die erst 1848 an die Stadt fiel, vorher jedoch eine eigene unabhängige Gemeinde war.

Als 1681 die "Kariolpost" von Güstrow über Wittstock nach Berlin fuhr, war das Haus erste Poststation.

Reisezeit nach Berlin: 23 Std. 45 Min


19 Museum Des Dreissigjährigen Krieges

der 32 m hohe Turm ist der letzte vollständig erhaltene Teil der alten Burganlage.

Es wurde am 24. September 1998 nach einer dreijährigen Restaurierung und Rekonstruktion der Burganlage eröffnet.

Das Museum dokumentiert die Ursachen, den Verlauf, die unmittelbaren Ergebnisse und Folgen sowie die Nachwirkungen des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648.

Die Ausstellung gliedert sich in sieben thematische Ebenen – „Mythen und Wahrheiten“, „Die Ursachen des Krieges“, „Lebensfreude und Lebensmut“, „Das Leben in der Armee“, „Technik und Mensch im Krieg“, „Die Schlacht“ und „Der langersehnte Friede“.

Aufgrund der Schlacht bei Wittstock, aus der die Truppen Schwedens im Jahr 1636 siegreich hervorgingen, ist das Museum zusammen mit der Stadt Wittstock ein Teil der Schwedenstraße, einer Ferienstraße mit kulturhistorischer Thematik.


20 Bischofsburg Wittstock

Baubeginn der Burg war 1244.

Bis zum Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) war die Burg uneinnehmbar.

Im ausgehenden Mittelalter und insbesondere dem Dreißigjährigen Krieg begann der Verfall der Burg.

Der Dreißigjährige Krieg war ein Religionskrieg und zugleich ein klassischer Staatenkonflikt.

Von 1995 bis 1998 wurde die Burganlage im Rahmen eines europäischen Förderprojekts restauriert, rekonstruiert und umgestaltet.

Heute beherbergt die Alte Bischofsburg das Ostprignitzmuseum und das Museum des Dreißigjährigen Krieges.

Das Ostprignitzmuseum widmet sich neben der Geschichte, Landschaft und der Stadt Wittstock/Dosse auch dem Handwerk und der Lebensweise in der Region.

Das Museum des Dreißigjährigen Krieges wurde 1998 eröffnet und ist einzigartig in ganz Deutschland.

Als Antikriegsmuseum stellt es neben den Ursachen des Krieges auch die Leiden der Soldaten und vor allem der Zivilbevölkerung dar.

Außerdem kann ein historisches Klassenzimmer aus "Alten Zeiten" für Schulklassen zur Gestaltung von Unterrichtsstunden gemietet werden.

Die Burg war Teil einer imposanten Stadtmaueranlage.

In der damaligen Zeit galt die Bischofsburg als eine der schönsten und festesten Burgen in der Mark Brandenburg.


21 Schwedenstein

Am 4. Oktober 1636 (nach julianischem Kalender 24. September 1636) besiegten 16.000 Schweden unter dem schwedischen und dem schottischen vereinte, 22.000 Mann starke kaiserlich-kursächsische Heer .

Schlachtentscheidend war der späte Einsatz schwedisch-schottischer Einheiten, die in die rechte Flanke der Verbündeten angriffen und den Vorteil der schwerfälligen Schlachtaufstellung der Verbündeten für sich nutzen konnten.

In der einsetzenden Dunkelheit begannen die Verbündeten nach eingehender Beratung mit einem Rückzug, der jedoch bald in eine ungeordnete Flucht mitsamt dem Tross überging.

Im April 2007 wurde am Ort des Schlachtfelds ein Massengrab, das nach dieser Schlacht angelegt wurde, mit den Überresten von etwa 125 Soldaten entdeckt.

Im Sommer 1636 nahmen die vereinigten Kaiserlichen und Sachsen nach längerer Belagerung Magdeburg ein, während das schwedische Heer sich zu schwach fühlte, die Stadt zu entsetzen.

Nun näherten sich die Heere einander, und auf beiden Seiten wurden Pläne gemacht, ohne dass ein unbedingter Wille, die Schlachtentscheidung zu suchen, hervortrat.

Erste Phase der Schlacht: Die Kaiserlich-sächsischen Truppen verharren abwartend in einer überlegenen Position, werden jedoch von den schwedischen Truppen an den Flanken angegriffen, sodass sich jene neu formieren müssen

Zweite Phase der Schlacht: Der rechte Flügel der Schweden erscheint nun im Rücken der in Unordnung geratenen kaiserlich-sächsischen Armee .

Diese zieht sich daraufhin fluchtartig in Richtung Wittstock zurück.

Als bei Eintritt der Dunkelheit der andere Flügel der Schweden im Rücken der Verbündeten erschien, wagten diese mit ihren sehr aus der Ordnung geratenen Truppen es nicht mehr, den Kampf fortzusetzen.

So traten diese in der Nacht den Rückzug an, der mit Verlust der Geschütze in Auflösung endete.

Teile der siegreichen Schweden setzten den Fliehenden nach, hier erbeuteten sie unter anderem einen Großteil der Kanonen und die sächsische Kriegskasse.

In der Schlacht und vor allem nach der Schlacht starben etwa 6.000 Menschen.

Am 24. September/4. Oktober 2011 jährte sich die Schlacht zum 375. Mal.