Sonntag, 30. Juni 2024 , 12.oo Uhr Treffen im Hof Nollendorfstraße


16:00 Uhr  Konzert für Violoncello und Klavier

Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg, Grunewaldstraße 77a, 10823 Berlin

DUOILIOS: Elisabet Iserte López, Violoncello - Lili Bogdanova, Klavier

Eintritt frei - Spenden erbeten

Werke von Fanny Hensel, Gabriel Fauré und Sergei Prokofiev

Lili Bogdanova, die als "Junge Musikerin des Jahres" vombulgarischen Nationalradio ausgezeichnet wurde, hat als Solistin und Kammermusikerin weltweit in renommierten Konzertsälenund mit verschiedenen Orchestern in Japan, den USA, Bulgarien,Griechenland und Deutschland gespielt.

ElisabetIserte López, aus Barcelona, Sie spielt im Jahr über hundert Konzerte mit Orchestern und in mehreren Kammermusik-Formationen, sowie der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, der Neubrandenburger Philharmonie, 

Im Duo verbinden Elisabet und Lili ihre Leidenschaft für klassische und romantische Werke 


16.06.2024  B* Senftenberg fällt aus

01 Bahnhof........Der Name der Stadt leitet sich von mittelhochdeutschen Wort für „sanft am Berg“ ab, umgeben war. Eine ältere, heute aber nicht mehr als gültig angesehene Erklärung für den Namen der Stadt stellt die Ableitung von „sumpftenburg“ dar. Die Teilwörter sumpften und Burg sollten die naturräumlichen Gegebenheiten der Stadtentwicklung erklären. Die Burg, in deren Schutz sich die Stadt entwickelte, war von den Sumpfgebieten umgeben.  Dafür gibt es die beiden möglichen Übersetzungen „Schlimmer Mückenort“ und „Schlimme Kammer“. 


02 Neue Bühne Senftenberg........wurde 1946 als Stadttheater Senftenberg in einer Aula/Turnhalle gegründet. Die Eröffnungspremiere war ein bunter Abend mit Ausschnitten aus Operetten, Opern, Texten von Joachim Ringelnatz. .. Seit 2017 ist die neue Bühne auch als Landestheater tätig und bespielt den südlichen Brandenburger Raum. Es ist ein Ort der Begegnungen, der Aufklärung und der Experimente. Senioren- und Jugendtheaterklubs haben sich hier ebenso etabliert wie der Kinderspielclub, das Nachwuchsmusicalensemble und die Klassenzimmerproduktionen.


03 Walther-Rathenau-Schule....... ist eine sechsklassige Grundschule.. Im 1931 beschloss der Magistrat der Stadt einen Neubau.. Eine Baugenehmigung wurde für den Entwurf des Architekten Bruno Taut erteilt. 1932 wurde das Gymnasium als „Walther-Rathenau-Schule“ eingeweiht. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten nach Paul von Hindenburg in „Hindenburggymnasium“ umbenannt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Schulgebäude zu einem Lazarett umfunktioniert. Nach Kriegsende wurde das Lazarett geräumt und die Schäden am Gebäude wurden notdürftig repariert.  1945 wurde wieder mit dem Unterricht begonnen.


04 Bürgerhaus Wendische Kirche.......Nach der Reformation wurde im Jahr 1540 eine hölzerne Kirche für die sorbische wendische Bevölkerung errichtet. Der vorläufig letzte Gottesdienst in sorbischer Sprache wurde 1881 gehalten. Die Kirche wurde 1934 als Gemeinderaum umgestaltet. Nachdem sie wieder verfiel, sollte sie 1993 abgerissen werden. Sie wurde jedoch unter Denkmalschutz gestellt und zunächst von außen saniert. Am  2010 wurde in der Wendischen Kirche im Rahmen eines zweisprachigen Gottesdienstes erstmals nach 129 Jahren wieder in niedersorbischer Sprache gepredigt. 


05 Evangelische Peter-Paul-Kirche.........Der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation wurde 1887 abgehalten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde nur das linke Seitenschiff beschädigt. Im Jahr 1957 wurde neue Beleuchtung aus West-Berlin in der Kirche installiert und das Kircheninnere wurde ausgemalt. Von 1977 bis 1981 wurde die Kirche umgestaltet. Dabei wurden Glasbetonfenster eingebaut. Die Kirche erhielt neue Bänke und eine neue Beleuchtung.. Im Jahr 2002 wurde die Kirche erneut ausgemalt und erhielt ihr jetziges Aussehen.


06 Marktplatz .......Mit Gründung der Stadt im 13. Jahrhundert wurde der trapezförmige Markt nordwestlich der Burg abgesteckt. Ursprünglich mündeten fünf Straße auf den Markt:. Der nördliche Zugang zur Bahnhofstraße existierte noch nicht, er entstand erst mit Öffnung der Stadt im 19. Jahrhundert nach Norden. Am Durchgang zur Kirche befanden sich die Fleischbänke. Zu DDR-Zeiten trug der Markt den Namen Platz der Freundschaft.. Im Osten schließt der Bau an den Rathausbau aus dem Jahr 1929 an. Dieser hatte mit einer Neigung von 72,9 Grad das steilste Dach der DDR. 

07 Adler Apotheke....... Das fünfgeschossige Gebäude bricht die überwiegend zweigeschossige Bebauung des Marktes auf. Die Fassade ist reich geschmückt, unter anderem mit Schlangen und Totenschädeln sowie zwei überlebensgroßen Adlern, die der Apotheke den Namen geben. Im Erdgeschoss befinden sich die Geschäftsräume der Apotheke. Von 1949 bis 1951 lebte der Schriftsteller Erwin Strittmatter in dem Gebäude, der als Zeitungsredakteur in Senftenberg arbeitete. Die erste Apotheke wurde 1680 erwähnt.


08 Kursächsische Postmeilensäule ........Die Distanzsäule wurde 1730 angefertigt und auf Kosten des Rates der Stadt auf dem dortigen Marktplatz errichtet. Sie trug Distanzstundenangaben in alle vier Himmelsrichtungen.. Nach mehreren Beschwerden wurde die kursächsische Distanzsäule im Jahre 1847 abgebaut und ihre Steine größtenteils als Baumaterial verwendet. Das geborgene farbige Wappenstück der Säule blieb als einziges Reststück erhalten und gelangte in das Kreismuseum Senftenberg, wo es sich noch heute befindet. (1 Wegstunde/St. = 4,531 km)


09 Sparkasse Niederlausitz........ wies im Geschäftsjahr 2017 eine Bilanzsumme von 1,656 Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 1,4 Mrd. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2017 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 237. Sie unterhält 21 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 313 Mitarbeiter. Die Sparkasse Niederlausitz entstand im Jahr 1994 im Rahmen der Kreisgebietsreform in Brandenburg durch Fusion der Kreissparkasse Calau mit der Kreissparkasse Senftenberg. 


10 Friedrich-Ludwig-Jahn-Denkmal...... ist wieder komplett. 2021 weihte der Bürgermeister das neue Relief ein. Das Relief, das „Turnvater Jahn“ zeigt, ist eine Kopie. Das Original, ein Bronze-Relief, war im August 2020 gestohlen worden. Das Denkmal entstand zu Ehren von Friedrich Ludwig Christoph Jahn 1778 bis 1852, allgemein bekannt als „Turnvater Jahn“ und als Begründer der deutschen Turnbewegung. Die Platte wurde speziell gegen einen erneuten Diebstahl gesichert.


11 Schlosspark Senftenberg.......wurde ab dem Jahr 1912 während der Amtszeit von Bürgermeister Kieback als Kaiser-Wilhelm-Park angelegt. Dazu wurden Reste des ehemaligen Schlossteichs, der das Schloss umgab, trockengelegt. Der Park verfügt noch heute über seinen ursprünglichen Baumbestand. Im Jahr 2009 wurde der Schlosspark für rund 400.000 Euro teilweise umgestaltet. Dabei wurden der Zugang zum Schloss mit Granitplatten und Basalt gepflastert sowie zwei Teiche nach historischem Vorbild angelegt.


12 Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus....... Die Bronzefigur stellt einen aufrecht stehenden, jungen Mann dar. Seine Mimik ist entschlossen, die Arme sind mit geballten Fäusten vom Körper leicht abgestellt.  Der Mann trägt nur eine einfache Hose, die ihn als Angehörigen der Arbeiterklasse darstellt. Der freie Oberkörper und die nackten Füße weisen auf seine nahende Exekution hin.  Der rechte Teil stellt in Reliefs Abschnitte der deutschen Arbeiterbewegung dar. Ausgangspunkt ist der Kapp-Putsch von 1920.  Fünf Senftenberger Arbeiter wurden dabei getötet.


13 Tierpark Senftenberg........1931 wurde er mit einheimischen Tieren, einem schwarzen Edelhirsch, einem Damwild- und einem Rehpaar sowie einem Schwanenpaar besetzt. Der Eingang bestand aus einem halbrunden Fachwerkbau mit einem Walmdach, welcher während und nach dem Zweiten Weltkrieg als Materiallager genutzt wurde. Im Jahr 1957 wurde das Bärengehege mit den beiden Braunbären Puppi und Moritz besetzt; es kamen hier über 50 Bären zur Welt. Im Mai 2012 wurden die letzten Bären in einen Tierpark im Schwarzwald umgesiedelt.


14 Schloss und Festung ....... die bis in das 18. Jahrhundert militärisch genutzt wurde. Ihre fast vollständig erhaltenen Erdwälle sind aus Sicht des Denkmalschutzes eine Besonderheit. Reste der Vorgängerbauten wurden bei Ausgrabungen unter den Kellerböden des Westflügels in Form von Bodenverfärbungen festgestellt, die von den Spitzen der hölzernen Palisaden stammen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich ein Gefängnis im Schloss. 1907 erfolgte die Errichtung des Heimatmuseums im Pulverturm. 1919 wurde im Schloss eine Schule eingerichtet.  Das Schloss beherbergt später das Museum „Schloss und Festung Senftenberg – 


15 Schwarze Elster...... Mit dem im 12. Jahrhundert entstanden entlang der Schwarzen Elster zahlreiche Burgen und Befestigungsanlagen. Auf Klagen über Schäden durch Überflutungen  erfolgte im Jahr 1559 eine erste Bereisung des Flusses.  Jede der 17 Elstermühlen ab Liebenwerda erhielt die genaue Vorschrift, inwieweit das Wasser einzudämmen sei, wie hoch die Schutzbretter sein durften usw. Jede Mühle erhielt einen Eichpfahl, der für den betreffenden Flussabschnitt die Auslastung und die vorhandene Energiekapazität festlegte. Die Müller handelten jedoch oft weiterhin nach ihrem eigenen Gutdünken.


16 Buchwalde ......... Der Name Buchwalde ist abgeleitet vom sorbischen Wort für Buche buk. . Buchwalde wurde als langgestrecktes Straßendorf an einer Handelsstraße angelegt. Die Buchwalder wurden zu Dienstarbeiten herangezogen; sie mussten Küchenholz schlagen, Getreide auf dem Schlossboden wenden, Wachdienste während der Kriegszeiten leisten und an der Schweine-, Wolfs- und Hasenjagd teilnehmen. Das Mühlenbuch verzeichnete 1609 173 Personen in Buchwalde. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war Buchwalde von sumpfigem Gelände umgeben. Im Zuge der Separation 1860 wurde das sumpfige Gelände in Ackerland umgewandelt. 


17  Stadthafen ........2013 wurde in Senftenberg ein Stadthafen gebaut. Es entstanden eine Marina mit über 100 Boots-Liegeplätzen, eine 80 Meter lange schwimmende Seebrücke und ein Hafengebäude.  2018 kam es gegenüber dem Strandbereich Niemtsch auf Höhe der Anlegestelle für Fahrgastschiffe zu einer Böschungsrutschung. Infolgedessen wurde zunächst der Seebereich westlich des Stadthafens Senftenberg gesperrt, dann der See für die Schifffahrt und schließlich der gesamte Uferbereich. Das Wasser ist so klar, dass man unter günstigen Umständen bis in eine Tiefe von 5 m sehen kann. 


18 Tagebau Niemtsch .......war ein Braunkohletagebau im Lausitzer Braunkohlerevier, der von 1940 bis 1966  betrieben wurde.   Bis  1945 wurden Tagebau, Gleisanlagen und Grubenbagger durch 4,5 Millionen Kubikmeter Wasser überflutet , wegen Stromausfall . Das Wasser erreichte eine Höhe von 16 Metern über der Sohle des Tagebaus.  1945 begann man mit dem Abpumpen des Wassers, im Juni 1947 ging der Tagebau wieder in Förderung.. Diese nahm 1949 die Abraumförderung auf. Der letzte Kohlezug verließ 1966 den Tagebau. Die Abraumbrücke wurde kurze Zeit darauf gesprengt.


19 Senftenberger See ..........  gehört mit einer Fläche von 1300 Hektar zu den größten künstlich angelegten Seen Deutschlands. Der See entstand durch die Flutung des ehemaligen Braunkohle-Tagebau .. Seit der Inbetriebnahme des ersten Strandabschnittes im Jahre 1973 erfreut sich der See als Naherholungsgebiet großer Beliebtheit bei Urlaubern.  Von insgesamt 18 Kilometern Uferlänge sind 7 Kilometer als Badestrand ausgewiesen.  Die Tiefe des Sees betrug zu Anfang 40 Meter, neuere Messungen fanden keine tieferen Stellen als 25 Meter mehr.


20 Mühlendenkmal.........Wo heute der Parkplatz am Dubiner Weg ist, soll bereits im 16. Jahrhundert die ehemalige Amtsmühle gestanden haben. Sie war zeitweise eine Mahl-, Schneide-, Öl-, und Stampfmühle. Das Mühlendenkmal ist ein öffentlich zugänglicher Pavillon. Unter seinem Dach werden nicht die zusammengetragenen Gegenstände aus der ehemaligen Amtsmühle präsentiert, sondern Objekte aus der untergegangenen Lehragksmühle am Schlosspark. Es sind Teile des hölzernen Getriebes wie Zahnräder, die Achse eines Wasserrades, das Stampfwerk zum Wolle filzen oder Flachs brechen und Mahlsteine. 


21 Bergbauhaus........Das Gebäude wurde in den 1920er-Jahren durch den Niederlausitzer Bergbauverein erbaut. Des Weiteren nutzte die Bergbauvorschule das Gebäude für eine zweisemestrige Vorbereitung der Studenten an der Bergschule Eisleben.. Nach 1933 zog die Rechtsberatungsstelle der Deutschen Arbeiterfront in der Haus. Mit dem Vollzug der Verwaltungs- und Gebietsreform wurde das Gebäude im Juli 1952 Sitz des neuentstandenen Kreis Senftenberg. Seit Oktober 1994 ist das Gebäude Sitz des Landratsamts des Landkreis Oberspreewald-Lausitz.


22 Arbeitsgericht Senftenberg........war ein Gericht der Arbeitsgerichtsbarkeit und eines von ehemals sieben brandenburgischen Arbeitsgerichten. Das Gericht ist seit dem 1. Januar 2012 aufgelöst. Seine Aufgaben werden vom Arbeitsgericht Cottbus wahrgenommen. Hier tagen jetzt auswärtige Kammern des Arbeitsgerichts Cottbus.


23 Längengrad 14 ....... verläuft durch die Gebäude mit den Hausnummern 49 und 50 - das sind die Pension von Jörg Frahnow und die alte Schmiede. "Ein trittsicheres Edelstahlband wird in die Gehweg-Bereiche integriert.,. Das Band, wird auf ein blaues Betonpult am  Anger auflaufen. Dort ist eine Tafel vorgesehen, damit verweilende Bürger und Gäste der Stadt sich zu diesem Längengrad und den  Nachbarn auf dem Meridian schlau machen können. Denn auf dem dicht besiedelten Festland der Nordhalbkugel der Erde erfasst dieser Meridian weit weniger größere oder touristisch bedeutsame Orte.





07.07.2024 Filmmuseum

01 Filmmuseum Berlin ......Mit dem Umzug der Deutschen Kinemathek in das Filmhaus am Potsdamer Platz wurde im September 2000 die Abteilung Filmmuseum Berlin ins Leben gerufen. Ihre ständige Ausstellung zeigt Exponate aus der gesamten deutschen Filmgeschichte. Ein besonderer Schwerpunkt ist der Schauspielerin Marlene Dietrich gewidmet, die selbst eine umfangreiche Privatsammlung hatte. 2006 ist das Museum um ein Fernsehmuseum ergänzt worden. 


02 Boulevard der Stars.... Der Grundstein wurde 2010 im Rahmen der Berlinale gelegt. Im Februar erfolgte die Präsentation des ersten Sternes zu Ehren von Marlene Dietrich. Die Idee zum Boulevard der Stars hatte ein Filmhistoriker bereits im Jahr 2002. . Auf dem Boulevard erwecken abstrahierte Kameras durch einen heute noch genutzten Bühnentrick. Mit Hilfe eines verspiegelten Glases wird geisterhaft ins Blickfeld des Betrachters projiziert. Beim Blick durch das Okular scheinen die Stars über ihrem Stern zu schweben.


03 Kanadische Botschaft ....... 1951 nahmen Kanada und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen auf. Die DDR und Kanada nahmen 1975 diplomatische Beziehungen auf. Allerdings gab es in Ost-Berlin keine Vertretung Kanadas, der kanadische Botschafter in Warschau war in der DDR zweitakkreditiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Botschaften besitzt die Einrichtung mehrere öffentlich zugängliche Räume, unter anderem einen Multimediaraum, in dem Interessierte zahlreiche Informationen zu Geschichte, Wirtschaft und Kultur des Landes finden können.


04 Mall of Berlin ...... Auf dem rund 22.000 Quadratmeter großen Areal war früher das Kaufhaus Wertheim angesiedelt. Es war bis zur Teilzerstörung im Zweiten Weltkrieg Europas größtes Kaufhaus.. Bis zur vollständigen Abtragung Ende Mai 2005 wurde der Tresorraum im Untergeschoss sowie zwei Räume des Eingangsbereiches der Wertheim-Bank im Erdgeschoss des ehemaligen Kaufhauses seit 1991 vom Techno-Club Tresor genutzt . Seit 2014 ist das Einkaufzentrum für die Öffentlichkeit geöffnet. Diese Größe wird lediglich von den Gropius Passagen übertroffen


05 Voßpalais .... Das Palais wurde von 1884 erbaut, der es in den Folgejahren als Wohnhaus genutzt. Die monumentale Fassade - mit dem Wechsel von Renaissance und Barock - zeigt noch immer die Qualität eines gehobenen Wohnhauses des 19. Jahrhunderts. Nach einem Umbau 1934/35 diente das Gebäude bis zur Wende 1989 der Deutschen Reichsbahn als Verwaltungsgebäude. Danach wurden die Räume teilweise als Ausstellungssäle. 


06 Myth and historical testimony of the "Führerbunker" ......Nach den ersten Bombardierungen der Reichshauptstadt durch die Royal Air Force im August 1940 wurde durch Adolf Hitler der »Führer-Soforterlaß« angeordnet, auch bekannt als das »Bunkerbauprogramm für die Reichshauptstadt«. Innerhalb eines halben Jahres sollten durch den »Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt« (GBI) für knapp 200.000 Menschen Bunkeranlagen sowie zusätzlich »bombensichere Luftschutzräume für rund sieben Bahnhöfe« geschaffen werden. 


07 Schlacht um Berlin ...... war die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkrieges in Europa. Sie dauerte vom 16. April bis zum 2. Mai 1945 und hatte die Besetzung Berlins, der Hauptstadt des Deutschen Reiches,. Die Kämpfe forderten Schätzungen zufolge über 170.000 gefallene und 500.000 verwundete Soldaten sowie den Tod mehrerer zehntausend Zivilisten. Knapp eine Woche nach der Einnahme Berlins trat am Abend des 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht mit der Unterschrift von Generaloberst Alfred Jodl, der vom Nachfolger Hitlers als Reichspräsident.


08 Denkmal für die ermordeten Juden Europas.... Das Mahnmal besteht aus 2711 quaderförmigen Beton-Stelen. Es wurde zwischen 2003 und Frühjahr 2005 auf einer rund 19.000 m² großen Fläche errichtet. Die schwerste Stele wiegt etwa 16 Tonnen. Die Stelen sind hohl, um die Herstellungskosten und das Gewicht gering zu halten. Ihre Wandstärke beträgt rund 15 cm. Bereits nach drei Jahren zeigten sich aber an rund 50 Prozent der Stelen Risse. 


09 Ort der Information ...... Die unterirdische Ausstellung im Ort der Information dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung der Juden Europas und die historischen Stätten der Vernichtung. Vier Themenräume informieren über die zu ehrenden Opfer und die authentischen Stätten des Gedenkens. Die Personalisierung von Erinnerung erfolgt unter anderem durch die Darstellung exemplarischer Familiengeschichten aus den sehr unterschiedlichen jüdischen Lebenswelten.


10 Akademie der Künste ...... Am Pariser Platz sind frühere Kellerräume der Preußischen Akademie der Künste erhalten, die auch Kellerräume des benachbarten Hotels Adlon einschließen. Diese Kellerräume gestalteten im Jahr 1957 Studenten der Meisterateliers der Akademie der Künste der DDR für den ersten Akademie-Fasching als Partykeller.Nach ihrer Wiederentdeckung wurden die Kellerräume mit ihren Bildern konserviert und bei der Art Week 2018 öffentlich zugänglich gemacht. 


11 Raum der Stille ...... Die Vision von einem für jeden offenen Raum der Stille inmitten Berlins entstand Ende 1988 im Ostteil der damals noch geteilten Stadt. Mit dem Raum der Stille werden zwei Ziele verfolgt: Er soll allen Vorbeikommenden, Gästen und Stadtbewohnern Gelegenheit bieten, einzukehren, eine Weile in Stille Platz zu nehmen. Der Raum soll eine ständige Aufforderung zu Geschwisterlichkeit und Toleranz unter den Menschen.


12 Haus Liebermann ...... An dieser Stelle befand sich zuvor das Wohn- und Arbeitshaus des Malers Max Liebermann. Aufgrund der jüdischen Herkunft der Liebermanns sprachen die Nationalsozialisten dem Maler 1933 ein Arbeitsverbot aus. Bereits zwei Jahre später starb Max Liebermann in diesem Haus. Die Witwe verließ die Wohnung 1936, weil über sie nun der Juden-Bann verhängt worden war. Im Weiteren sollte sie nach Theresienstadt deportiert werden, nahm sich aber im März 1943 mit einer Überdosis Schlaftabletten selbst das Leben. 


13 Französische Botschaft ...... Seit der deutschen Reichsgründung 1871 bis zum Kriegsende 1945 befand sich die Botschaft in dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Palais Beauvryé an der gleichen Stelle wie heute. Danach übte Frankreich als Mitglied des Alliierten Kontrollrats die Regierungsgewalt in Deutschland aus. Das Gebäude der Französischen Botschaft folgt diesen Prinzipien durch die eingehaltene Traufhöhe und den betonten Sockel. Die Einteilung in drei Zonen ist jedoch nicht streng durchgeführt, was zur Auflockerung des Platzes beiträgt.


14 Pilecki Institut ...... Das Pilecki-Institut ist eine internationale Forschungseinrichtung, die sich der Geschichte und Verarbeitung der Erfahrungen des 20. Jahrhunderts widmet. Ziel unserer Arbeit ist es, den sozialen, geschichtlichen und kulturellen Wandel im Europa des 20. Jahrhunderts aufzuzeigen unter besonderer Berücksichtigung der Wandlungsprozesse in Mittel- und Osteuropa und der mit den gesamteuropäischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts verbundenen Normen und Werte.


15 Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland... geht auf ein Presseverbindungsbüro der 1951 begründeten Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl („Montanunion“) zurück, das 1954 in Bonn eingerichtet wurde. Die Vertretung bildet das Bindeglied zwischen nationaler Politik und Öffentlichkeit einerseits und der Europäischen Kommission in Brüssel andererseits. Sie informiert Bürger und Medien über die Politik der Kommission und hält den Kontakt zu den Parlamenten, Regierungen von Bund und Ländern, Verbänden und Sozialpartnern.




04.08.2014 Museum Pankow

01 S+U Pankow ...... Die bis 1920 selbstständige Gemeinde Pankow war beim Bau der Eisenbahn von Berlin aus die nächste größere Siedlung an der Strecke nach Stettin. Erst 1880 wurde auch in Pankow ein Halt eingerichtet. Das Bahnhofsumfeld lag somit in den Anfangsjahren der Eisenbahn weit außerhalb, wurde aber unter dem Einfluss des Bahnhofs bald besiedelt. Der heutige Bahnhof Pankow wurde kurze Zeit nach Eröffnung in Pankow-Schönhausen umbenannt. 


02 Museum ...... Grundlage war ein Privatarchiv von Rudolf Dörrier, der 1945 mit dem gezielten Sammeln von Heimatdokumenten begonnen hatte. Im ehemaligen Wohnhaus des Fabrikanten Fritz Heyn können zwei bürgerliche Repräsentationsräume in ihrer originalen Ausstattung (Stuck, Bemalung und Möblierung) besichtigt werden. Daneben sind auch Treppenhaus, Vorgarten, Hof und Gartenanlage erhalten und zugänglich. Sonderausstellungen und Veranstaltungen zu Aspekten bürgerlichen Lebens um 1900 ergänzen das Museumsangebot. 


03 Zimmer 16...... Kindertheater/ Impro-Theater ......ist eine kleine Spielstätte für Theater, Comedy, Musik und Film. Es hat einen etwa 50 qm-großen Raum mit einer kleinen Bühne und Zuschauerreihen, deren Stuhlreihen nach hinten hin erhöht sind, eine Bar mit Snacks und Getränken und ein Klavier. Die Kinder konnten es sich direkt vor der Bühne auf einem großen Haufen Kissen bequem machen. Dabei wird nichts geplant oder abgesprochen, alles ist spontan! 


04 Heizwerk ...... Bereits 2011 ließ der Energieversorger das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahre 1905 wieder auf Vordermann bringen. Das Gebäude beherbergte ab 1905 zunächst ein Gleichstrom-Elektrizitätswerk. "Zunächst wurde mit Kohle Strom erzeugt. 1992 erfolgten die Erneuerung der Kesselanlage und eine Umstellung auf Erdgas. Seit 2005 erzeugte ein Blockheizkraftwerk Strom und Wärme in einer klimafreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung. 


05 Carl-von-Ossietzky-Gymnasium ......„1988 fertigten acht Schüler der damaligen EOS kritische Wandzeitungen und Unterschriftenlisten zu den Streiks in Polen und der geplanten NVA-Parade anlässlich des DDR-Jubiläums am 7. Oktober an. Die beteiligten Schüler wurden daraufhin vor ein Schultribunal geladen. Vier von ihnen wurden der Schule verwiesen, zwei wurden zwangsumgeschult, die restlichen zwei erhielten einen Verweis. Zudem wurden drei von ihnen aus der FDJ ausgeschlossen. 


06 Algerische Botschaft ...... Mit der Bildung der Sozialistischen Republik Algerien nahm diese diplomatische Beziehungen zu beiden deutschen Staaten auf und tauschte Botschafter aus. Mit der DDR wurde im Mai 1970 die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart.


07 Alte Bäckerei ...... 2001 wurde die »Alte Bäckerei« denkmalgerecht saniert.. Das Holz  für den Ofen wurde mindestens zwei Jahre getrocknet. Der Ofen muss sechsmal in der Woche beheizt werden, damit er die Temperatur behält, auch wenn nur an drei Tagen gebacken wird. Für den ersten Backgang wurde der Ofen vierzehn Tage lang befeuert, damit die dicke Schamotteschicht gut durchgeheizt war. Das Museum für Kindheit in Pankow Aktuelle Ausstellung: „Vom Korn zum Brot” 


08 Rathaus ...... Die Grundsteinlegung konnte bereits 1901 erfolgen. Nach einer Rede des Bürgermeisters wurde eine kupferne Kapsel in die Höhlung des Turmpfeilers eingelegt und mit einer Sandsteinplatte bedeckt. Bereits nach einem Jahr konnte der Bürgermeister seine Dienstwohnung in der ersten Etage beziehen. Zur Einweihung des Rathaus Pankow 1903 krönte ein preußischer Adler das Gebäude, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 


09 Friedhof Pankow 1 ...... Als, bedingt durch das Bevölkerungswachstum der Gemeinde Pankow, die Bestattungsfläche des Kirchhofs nicht mehr ausreichte, wurde 1841 der erste kommunale Friedhof errichtet. 1865 erhielt der Friedhof am nördlichen Ende des Hauptweges eine Kapelle. Bereits 1871 war die Eröffnung eines weiteren kommunalen Friedhofes (Pankow II) notwendig. 1971 wurde der Friedhof geschlossen und zu großen Teilen abgeräumt. Repräsentative Gräber und Grabsteine wurden erhalten und mit ebensolchen aus anderen Pankower Friedhöfen ergänzt. 


10 Mausoleum Familie Killisch von Horn ...... Im Alter von 33 Jahren gründete er im Jahr 1855 die Berliner Börsen-Zeitung,. Zwischen 1864 erwarb er weitere angrenzende Ländereien, die sein Anwesen auf rund 10 Hektar vergrößerten. Hermann Killisch-Horn war ein Liebhaber von Orchideen, lief sehr gern durch seinen Landschaftspark und besaß eine umfängliche Münzkollektion. Er verstarb im Alter von 65 Jahren in Berlin überraschend an Diabetes. 


11 Johannes R. Becher ...... In jugendlicher Verzweiflung kam es 1910, gemeinsam mit seiner um sieben Jahre älteren Jugendliebe Franziska Fuß, zu einem Doppelsuizidversuch. Dem Vorbild Heinrich von Kleists nacheifernd, schoss er mit einer Pistole zuerst auf Franziska und dann auf sich selbst. Sie erlag ihren Verletzungen, Becher überlebte nach drei Monaten in Lebensgefahr. Er wurde nach Paragraph 51 des Strafgesetzbuches a. F. für unzurechnungsfähig erklärt und nicht bestraft. 


12 Denkmal für Heinrich Mann ...... Heinrich Mann war 1949 zum Präsidenten der neugegründeten Akademie der Künste der DDR in Berlin berufen worden, starb aber 1950 vor Antritt seines neuen Amtes in den USA. Die Bronzebüste war wohl für Manns Grablegung in Berlin vorgesehen, aber erst 1961 wurde die Urne mit der Asche Manns überführt und auf dem Alten Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt.. Für eine weitere Ehrung Manns in der DDR fertigte Seitz 1951 eine neue Büste, die im Pankower Bürgerpark 1954 ihren Platz fand.


13 Bürgerpark ...... ...... Mit der Freigabe des Parks an die Bürger im Jahr 1907 erhielt er seinen jetzigen Namen. Durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude im Park stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Panke prägt den Park ebenso wie weiträumige Wiesenflächen und ein umfangreicher, gut erhaltener Baumbestand.  Volieren mit Pfauen, Fasanen und seltenen Tauben findet man am ehemaligen Jägerhaus. In den Jahren 1990–1992 wurde ein sortenreicher Rosengarten angelegt.


14 Friedrich B. Henkel ...... Er arbeitete unter anderem mit an der Realisierung der Denkmal-Gruppe für das ehemalige KZ Sachsenhausen. Von 1960 bis 1965 war Henkel als Architekt im Filmstudio Babelsberg beschäftigt. In der Freizeit entstanden selbst gewählte bildhauerische Werke. Mit diesen Arbeiten bewarb er sich an der Akademie der Künste in Berlin als Meisterschüler und wurde aufgenommen. 


15 Lange Bank ...... Die modulare Betonskulptur „Lange Bank“ besteht aus zwei gleichgestalteten vier Meter langen Sitzskulpturen aus rotgefärbtem Betonguss, die zu einer zu einer acht Meter langen Formation zusammengefügt sind.. Die kubisch, kantigen Betonkörper sind jeweils aus zwei L-förmigen Segmenten gespiegelt zueinander zusammengefügt, wodurch auf beiden Seiten Sitzmöglichkeiten sich ergeben. . Zwei Bänke waren Teil der 10. Pankower Kunstaktion 2006..


16 Kinderbauernhof Pinke-Panke ...... wurde im Mai 1991 als erster seiner Art im Ostteil Berlins gegründet. Er ist eine einzigartige Kombination aus Kinderfarm und Bauspielplatz und befindet sich auf dem ehemaligen Mauerstreifen, an der Grenze zwischen Ost und West.. Im Rahmen der Kinderkulturtage in Berlin wurde im Jahr 1991 der Grundstein für den Kinderbauernhof gelegt. Es zogen die ersten Schafe Mabel, Peggy, Mohrchen und Jule auf den Hof. 


17 Friedhof Pankow III ...... größte kommunale Friedhof im Bezirk. 1903 erwarb die Gemeinde Pankow die „Schönhauser Fichten“ als forstfiskalisches Gelände. 1905 wurde ein Teil westlich der Panke als Begräbnisfläche gewidmet und in geometrischem Muster angelegt. Die ersten Beerdigungen fanden 1905 statt. Zu dieser Zeit waren ausschließlich Erdbestattungen zugelassen.. Die steigende Zahl ziviler Bombenopfer, von gefallenen Luftwaffenhelfern und für Soldaten aus den Bucher Lazaretten und Krankenhäusern erforderte zusätzliche Begräbnisflächen. 


18 Ehemaliges Heidetheater ...... im Rahmen des NAW Nationalen Aufbauwerks errichtet und 1956 eröffnet.  Besonders beliebt bei den Gästen waren die Tanzabende nach neuesten Amiga-Schallplatten. Solange die Sektorengrenze offen war. Besucher kamen aus Ost und West. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 musste es aber bereits wieder geschlossen werde, weil es sich zu nahe am damaligen Grenzgebiet befand. Auf der Freilichtbühne wurde dem Publikum klassisches Theater, Operetten, oder heitere musikalische Programme gespielt.


19 Schützenverein Schönholzer Heide e.V. ...... 1890 fanden die ersten Berliner Feiern zum 1. Mai in der Schönholzer Heide statt. . Das Schützenhaus und das Schloss wurden im Zweiten Weltkrieg bei alliierten Luftangriffen ausgebombt und das 26 Hektar große Schießgelände von den Behörden beschlagnahmt. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Gelände der Schützengilde nicht rücküberschrieben. Die Mitglieder neu gegründeter Vereine, so auch des Schützenvereins Schönholzer Heide e. V. trainieren auf dem Gelände.


20 Kriegsgräberstätte ...... etwa 80.000 in der Endphase gefallenen Soldaten der Roten Armee beigesetzt wurden. Auf einer Mauer rund um das Ehrenmal sind auf 100 Bronzetafeln die Namen, Dienstgrade und Geburtsjahre von einem Fünftel der Opfer, angebracht.  An sowjetische Opfer der Konzentrationslager erinnert ein Gedenkstein hinter dem Obelisken. Vor dem Obelisken befindet sich das Hauptdenkmal, eine Statue der russischen „Mutter Heimat“, welche um ihren gefallenen Sohn trauert.


21 Volkspark Schönholzer Heide ...... Anfang der 1750er Jahre kaufte Königin Elisabeth Christine hier Land für eine Maulbeerplantage. Eine Schaustellergemeinschaft, die nach der Schließung des Lunaparks in Halensee 1936 ein neues Festgelände suchte, mietete hier von der Berliner Schützengilde ein Areal und eröffnete den Vergnügungspark Traumland, zu dessen Hauptattraktion die 18 Meter hohe Himalayabahn gehörte. Sowie die Traumstadt Liliput, die, in der damaligen Zeit nicht unüblich, kleinwüchsige Menschen in einer Miniaturwelt zur Schau stellte. 


22 Landeseigener Friedhof Pankow V .... Sehenswert ist die vormalige Leichenhalle, die im neugotischen Stil 1895, im damaligen hinteren Teil, erbaut wurde. Sie diente später den Friedhofsgärtnern als Unterkunft.. Ebenfalls mit gotisierenden Elementen versehen wurde dieses Gebäude im Jahre 2004 rekonstruiert und saniert. Durch die Schließung des Friedhofs wird die Feierhalle nicht mehr genutzt. 


23 Sowjetisches Ehrenmal Schönholzer Heide ...... Das Denkmal wurde im Jahr 1949 errichtet, In den Kämpfen um Berlin fielen tausende sowjetische Soldaten, von denen viele in Massengräbern auf dem Gelände der Schönholzer Heide beigesetzt wurden. Im Jahr 1949 beschloss die sowjetische Besatzungsmacht, ein Denkmal für die gefallenen Soldaten zu errichten. Das Denkmal besteht aus einer zentralen Gedenkstätte mit einem hohen Obelisken und einem umgebenden Park, der mit verschiedenen Skulpturen und Gedenktafeln geschmückt ist.


24 Wilhelmsruher See ...... Die Legende vom Kriegsschatz im Wilhelmsruher See kennen nur wenige.  Während der Schlamm aus dem See im gerade erst aufgegebenen Heide-Theater verteilt wurde, fanden die Helfer Unmengen an Schmuck und Wertgegenständen.  Kurz vor dem Einmarsch der Sowjets hatten viele Anlieger ihr wertvolles Hab und Gut im flachen See versenkt, in der Hoffnung, es später bergen zu können. 


25 Vattenfall ...... Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Kraftwerk stark beschädigt,. In den 1970er und 1980er Jahren wurde es zu einem wichtigen Energieversorger für Ost-Berlin und Teile des Ostens der DDR.  Heute betreibt Vattenfall Pankow mehrere Kraftwerke, darunter das Heizkraftwerk Pankow, das größte Biomasse-Heizkraftwerk Deutschlands, und das Heizkraftwerk Reuter West, das mit Erdgas betrieben wird. 



26 S Wilhelmsruh ...... wurde im Jahr 1888 eröffnet und war ursprünglich Teil der Kremmener Bahn, einer Eisenbahnstrecke von Berlin nach Kremmen in Brandenburg.. In den 1960er Jahren wurde die Kremmener Bahn elektrifiziert und Teil des Berliner S-Bahn-Netzes. Der Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh wurde modernisiert und erweitert, um den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden. 



17.08.2024 Q* Görlitz

01 Bahnhof……. Nach dem Ersten Weltkrieg gingen die Länderbahnen in den Deutschen Reichseisenbahnen auf und das Bw wurde nun nur noch von einer Staatsbahn genutzt. Auch nach dem Anschluss von Görlitz an das elektrische Eisenbahnnetz blieben in dem Bw lediglich Dampflokomotiven beheimatet. Ab Mitte der 1960er Jahre hielten auch die ersten Diesellokomotiven Einzug und verdrängten mit den Jahren die Dampflokomotiven.

02 Postplatz ……. als Viehmarkt genutzt und lag außerhalb der Stadtbefestigung. Er trug damals den Namen „Plan“.  Den neuen Namen „Postplatz“ bekam zuerst das Dreieck hinter der Post. Hinter dem Gericht dehnte sich das Gefängnis aus, in dessen Hof noch bis etwa in das Jahr 1900 Hinrichtungen mit dem Handbeil stattfanden. Die Hinrichtungen wurden in den Görlitzer Tageszeitungen mit Namen und Verbrechen des Verurteilten angekündigt. 


03 Landgericht …… Das Landgericht Görlitz ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bezirk des Oberlandesgerichts Dresden. Es wurde 1993 wiedererrichtet. Ihm ist das Oberlandesgericht Dresden, diesem der Bundesgerichtshof in Karlsruhe übergeordnet.


04 Justizvollzugsanstalt …….. bis zu 216 Haftplätze. Die Insassen werden durch 79 Bedienstete bewacht und betreut, darunter ein Psychologe und zwei Sozialarbeiter. Die Bediensteten werden bei der Betreuung der Gefangenen durch zwei externe Seelsorger und ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützt.. Nach der Wende wurde durch einen modernen Neubau ersetzt und das Haus etappenweise saniert. Die JVA ist  für den Vollzug der Untersuchungshaft an männlichen jugendlichen Untersuchungsgefangenen, von Freiheitsstrafen bis einschließlich bis zwei Jahre.


05 Frauenkirche.......Die Kirche lag einst vor den Toren der Stadt. Im Herbst 1989 war sie der Ausgangspunkt der Friedensgebete in der Stadt. Bereits in der Mitte des 14. Jahrhunderts befand sich außerhalb der Stadtmauern am Weg zum Frauentor eine Kirche – die Kirche Unsrer Lieben Frauen.  Die Kirche besaß auf Grund ihrer Lage vor den Stadtmauern einst eine wehrhafte Mauer rund um Kirche und Friedhof. Er wurde 1350 für die Pesttoten vor den Toren der Stadt angelegt.


06 Marienplatz …….. Der Marienplatz bekam 1852 seinen Namen, zuvor hieß dieses Areal „Taubenmarkt“. Dieser Platz war bis zum Schliff der Stadtmauer Teil der Verteidigungsanlagen. Es zierte ein Wasserspiel, das nahezu die gesamte mittige Fläche einnahm. Es wurde auf ein ehemaliges Löschwasserbecken gebaut. Das große Wasserspiel wurde durch ein Wasserband, eine begehbare Brunnenanlage später ersetzt


07 Die Elisabethstraße (häufig auch Elisabethplatz) ….. Der westliche Teil des alleeartigen Mittelstreifens wird als Wochenmarkt genutzt. Die Straße wurde nach Elisabeth Ludovika von Bayern, der Gattin des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. benannt. Später stellten die Tuchmacher hier ihre Tuchrähmen auf. Die Tuchrähmen verschwanden 1843 und der Topfmarkt wurde an deren Stelle verlegt. 


08 Dicker Turm …. oder auch Frauenturm..  Er ist der massivste Turm der Stadt, seine Mauerstärke beträgt im unteren Teil bis zu 5,34 m. und ist 46 m hoch. Der Wächter auf dem Turm erhielt 1529 eine Turmstube und eine Kammer. Erst im Oktober 1904 wurden die Turmwächter auf den Stadttürmen abgeschafft.. In den Jahren 1974 bis 1999 feierten die Studenten der Ingenieur-Hochschule in den oberen Räumlichkeiten ihre Partys. Die Wappeninschrift besagt: „INVIA VIRTUTI NULLA EST VIA“ – Der Tapferkeit ist kein Weg unmöglich.


09 Naturkundemuseum ........ . Im Jahr 1819 bildeten die ersten Präparate von 181 einheimischen Land- und Wasservögeln, 50 exotischen Vögeln sowie eine Nester- und Eiersammlung das „Kabinet“ der Ornithologischen Gesellschaft. 1827 wurde die Sammlung um 150 nordamerikanische Vogelarten erweitert. In den Sammlungen werden heute etwa 6,5 Millionen Insekten, Milben, Tausendfüßer, Schnecken, Muscheln, Wirbeltiere sowie tausende von Mineralien, Gesteinen und Fossilien aufbewahrt.


10 Theater Görlitz.......Der Bau wird im Volksmund Kleine Semperoper genannt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde statt der ursprünglichen Gasbeleuchtung elektrisches Licht installiert. Im Jahr 1911 baute man an die Nordseite die Eingangshalle samt dem darüberliegenden Balkon an.  Die Decke wurde mit kunstvollen roten und goldenen Ornamenten, gemalten Köpfen und Musengestalten verziert. Auch die Ränge und Portale erhielten Stuck- und Goldverzierungen.


11 Demianidenkmal…. Die Grünanlagen vor dem Theatereingang wurden 1852 angelegt, aber die den Görlitzern bekannte Blumenuhr kam erst im Jahr 1960 hinzu.  Bei Fuhrleuten und Viehhändlern galt er mit seinen Stallungen als einer der vornehmsten Gasthöfe der Stadt. In der DDR-Zeit befand sich hier auch die Leitstelle der Schnellen Medizinischen Hilfe. Den Namen Demianiplatz bekam der Platz 1846 zu Ehren des ersten Oberbürgermeisters Gottlob Ludwig Demiani verliehen. 


12 Der Kaisertrutz …...Die Stadt wurde von den Schweden besetzt und trotzte den kaiserlichen und sächsischen Truppen vor der Stadt während einer mehrwöchigen Belagerung besetzt. 1848 wurde der Kaisertrutz nach Abbruch der Verbindungsmauern zum Reichenbacher Turm und zur Stadtmauer als Hauptwache der preußischen Garnison umgebaut. Mitte Januar 2015 wurde in der dritten Etage des Kaisertrutzes die „Galerie der Moderne“ eröffnet. 


13 Reichenbacher Turm ……… der höchste der drei erhaltenen Wach- und Wehrtürme. 1904 zog der letzte Türmer aus und die Turmglocke läutete seitdem elektrisch. Die oberen sechs Wappen zeigen die Länder, zu denen in seiner Geschichte gehörte. So zeigen sich auf der Westseite des Turms die Wappen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und Böhmens; auf der Südseite die Wappen Brandenburgs und Preußens . Die unteren sechs zeigen die Wappen des Oberlausitzer Sechsstädtebundes. 


14 Der Obermarkt ….. Der Obermarkt diente hauptsächlich dem Getreidehandel.  Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 endeten auch die regelmäßigen Paraden der Garnisonstruppen auf dem Obermarkt.  Auf dem Platz wehten nach der Machtergreifung Hitlers 1933 immer mehr Hakenkreuzfahnen auch aus Fenstern von Privatwohnungen und Ladengeschäften. Am 1. Mai 1946 versammelten sich bis zu 10.000 Menschen.  Einige von ihnen führten Transparente mit sich, auf denen z. B. „Nie wieder Krieg“ 


15 Verrätergasse…… Die Tuchmacher sollen sich in einen Hinterhaus versammelt haben, um den Tuchmacheraufstand gegen den städtischen Rat zu planen. Laut der Sage wurden die Pläne jedoch verraten und der Rat der Stadt ließ die Turmuhr am sogenannten Mönch der Dreifaltigkeitskirche um sieben Minuten vor stellen. Die Verschwörer verließen zum Glockenschlag des Mönchs ihr Versteck und liefen so den patrouillierenden Wachen des Rates in die Hände. Neun der aufständischen Tuchmacher wurden hingerichtet, 


16 Das Zecherpaar …...ist ein Brunnen auf der Ostseite des Platzes. Er wurde von der Görlitzerin Gisela Mauermann geschaffen und 1999 aufgestellt. Am Brunnenrand sitzt eine Frau, die sich mit der Wäsche beschäftigt und ihr gegenüber ein Mann mit einem Bierhumpen in der Hand. Er gießt den Inhalt des Humpens über seinen Oberkörper. Die Granitsteinbütte, die den Brunnenrand bildet, stammt aus dem Görlitzer Bestand und war vermutlich früher eine Pferdetränke.


17 Klosterplatz……. Der Name rührt von dem ehemaligen Franziskanerkloster her, dessen Anlagen sich in etwa über den gesamten heutigen Platz erstreckten. An dem heutigen Standort des Gymnasiums Augustum in der Mitte des Platzes befand sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts das Franziskanerkloster. Es gehörte zur sächsischen Franziskanerprovinz und wurde infolge der Reformation im 16. Jahrhundert aufgelöst. Seit 1565 wurden die Räumlichkeiten des Klosters als Unterrichts- und Wohnräume der Lehrerschaft genutzt. 


18 Fischmarkt ……… Ende Mai bzw. Anfang Juni finden jährlich die Freiluftveranstaltungen der Jazztage auf dem Platz statt. Bis zum Stadtbrand 1759, bei dem die ganze Bäckerstraße und die halbe Krischelstraße niederbrannte, war der heutige Platz bebaut. Hinter den Häusern Fischmarkt 10 bis 14 lag einst die bis an die Stadtmauer reichende Büttele („Haus und Hof“ ) . Sie wurde zuerst 1377 erwähnt, gewöhnlich Stockhaus genannt und diente als Gefängnis. 1601 bot sie auch dem städtischen Scharfrichter ein Heim.


19 Brüderstraße…… Im Haus Untermarkt 4/Brüderstraße 8, dem sogenannten Schönhof, befindet sich das Schlesische Museum. Der Schönhof, einer der ältesten Renaissanceprofanbauten in Deutschland, wurde häufig als Herberge für offizielle Gäste der Stadt genutzt.  Das Haus Brüderstraße 10 wurde um 1570 errichtet Vom Renaissancesaal im ersten Obergeschoss ist eine reich verzierte Säule erhalten geblieben. Das Portal des Hauses ist älter als das Bauwerk selbst.


20 Rathaustreppe ......... Die 1537 erbaute Rathaustreppe gilt als Meisterwerk der Frührenaissance. in der Treppe das Bild der Eva im Sündenfall. Putten, die das Treppengeländer als Rutschbahn nutzen finden sich neben Fischsirenen, welche die Schmuckfelder der Kanzel füllen. . Im Gegensatz zur gewöhnlichen Darstellung mit Richtschwert, Waage und Augenbinde fehlt bei dieser Skulptur letzteres. 

 

21 Der Rathausturm …. Beim Wiederaufbau wurden zwei Uhren auf der Marktseite angebracht. Die untere hatte ursprünglich 24 Ziffern. Diese ist in der Mitte des Zifferblattes mit dem Kopf eines Kriegers besetzt, der damals zu jeder vollen Stunde seine Zunge herausstreckte und die Augen verdrehte. Die darüber befindliche Mondphasenuhr ist Teil des Lunarkalenders. Ein Löwenkopf, der sich darüber in einer gotischen Öffnung befindet, ließ bei Neumond mit Hilfe eines Orgelwerks ein kräftiges Brüllen ertönen. 


22 Das Rathaus …. Seine prachtvolle Innenausstattung geht in die Renaissancezeit zurück. Das Wappenrelief des Königs Matthias von Ungarn und Böhmen weist auf die Landeszugehörigkeit der Oberlausitz hin.. . Während der Bau- und Planungsphase war ein hölzerner Vorgängerbau Sitz der Verwaltung. 1369 wurde das Rathaus das erste Mal in einem Bericht des Rates an Kaiser Karl IV. erwähnt, als ein Handwerkeraufstand vom 1. November geschildert wurde. 


23 Neptunbrunnen….. An der Stelle des Brunnens stand bis ins 17. Jahrhundert ein Röhrkasten „geschmückt mit acht schönen Tugenden“ und eine Säule auf der ein Riese mit dem kaiserlichen Wappen thronte. Neptun steht erhöht am Rand des großen Brunnenbeckens, unter ihm, zwischen seinen Füßen liegt ein Fisch, der Wasser in eine Art Zwischenbehälter in Form eines Kopfs speit. Aus dem geöffneten Mund dieses Kopfes fließt das Wasser dann in das Brunnenbecken. Im Görlitzer Volksmund trägt die Brunnenfigur auch den Namen Gabeljürgen.


24 Untermarkt …… Die ursprüngliche, erstmals 1305 erwähnte Bezeichnung dieses Platzes ist schlicht Markt. 1403 taucht dann der Name Niedermarkt in den Archiven auf. Wohl aus dem Schlesischen stammte der Name Ring, der zwischen 1340 und ca. 1600 existierte. Der Teil nördlich der den Platz trennenden Zeile trug zeitweise auch die Bezeichnung Alter Markt, Fischmarkt oder Heringsmarkt.


25 Waage.......Das heutige Gebäude wurde auf früherer gotischer Grundlage errichtet.  In der Waage wurden einst die in der Stadt eintreffenden Waren registriert, bewertet und verzollt. Die Akzise war bis in das Jahr 1823 in der Waage untergebracht. Danach tagte der 1830 gegründete Gewerbeverein in den Räumlichkeiten und nutzte sie für Ausstellungen. Während der Anfangsjahre der DDR wurde das Gebäude durch eine sozialistische Jugendorganisation – die Station junger Techniker genutzt.


26 „Whispering Arch..... Flüsterbogen“


27 Ratsapotheke.......Bis 1832 war die Rathausapotheke die einzige Apotheke der Stadt.  Über dem ersten Stockwerk sind zwei Sonnenuhren abgebildet, Sie zeigt mit ihren diversen Linien verschiedene Arten von Stunden an. Die zum Schattenzeiger weisenden, grauen Linien stellen die bürgerlichen Stunden. Sie beginnt links sieben Uhr vormittags und endet rechts vier Uhr nachmittags. Die roten Linien zeigen die babylonischen Stunden.


28 Nikolaiturm …….. Vermutlich war der Nikolaiturm bereits vor der ersten großen Ortserweiterung 1250 Bestandteil der Stadtbefestigung. Ebenso wie die anderen Türme der Stadt war er Teil eines Stadttores. Das Nikolaitor war wie das Frauentor dreifach ausgeführt. Der Zugang zum Turm erfolgte über die Stadtmauer bzw. über eine außen liegende Treppe. Nach dem Stadtbrand 1717 wurde die ehemals schlanke, steile Spitze durch eine barocke Haube ersetzt. 


29 Zwinger ……… Der Nikolaizwinger als einer der beiden erhaltenen Reste des doppelten Stadtmauerringes ist heute eine Grünanlage.. Der Zwinger schützte ursprünglich zusammen mit vier Stadttürmen, vielen Bastionen und mächtigen Toranlagen. Erhalten ist als einzige auch die an ihn grenzende Eckbastion, die Hotherbastei. Die großen erkennbaren Schießscharten für Kanonen der Hotherbastei weisen auf die Verwendung zur Sicherung der Nikolai- und Neißevorstadt hin. 


30 Vogtshof....... wurde als Sitz für die landesherrlichen Beamten gebaut, war später Garnisonskaserne, Zuchthaus und wird heute als Studentenwohnheim genutzt.. Im Vogtshof saßen neben dem Landvogt auch die fiskalischen Beamten und des Amtshauptmanns.. Die Stadt errichtete auf dem Gelände ein Getreide- und Schütthaus, in dem auch Räumlichkeiten für Land- und Hofgericht eingerichtet waren. Dies war eine Bedingung des Kaisers für die Übereignung des Geländes an die Stadt. 


31 Pfarrkirche St. Peter und Paul......Bereits um 1230 stand an diesem Ort eine Basilika, deren Westbau als einziger Teil bis heute erhalten blieb. Mit Sprengung der Altstadtbrücke 1945 durch die deutsche Wehrmacht wurden durch die Druckwelle sämtliche Glasgemälde, bis auf eines zerstört, sowie Maßwerk und Dach zum Teil stark beschädigt. St. Peter und Paul ist mit einer Länge von 72 Metern, eine der größten und bedeutendsten Hallenkirchen im Osten Deutschlands.


32 Waidhaus......der als Wirtschaftshof für die Burg des Landesherren diente und wohl von böhmischen Dienstmannen bewirtschaftet wurde. Ende des Anschließend richtete man das Haus als Stapelhaus für die Färberpflanze Waid ein.  Den weiteren gebräuchlichen Namen Renthaus erhielt das Gebäude aus der Nutzung als Lagerhaus für die landvogteiliche Rente. Bis 1732 ließ der Landvogt hier sein Getreide aufschütten. 


33 Vierradenmühle......Bei den Neißehochwassern 1432 wurde die Vierradenmühle sehr stark beschädigt, so dass der städtische Rat erst beschloss den Privatleuten beim Wiederaufbau der wichtigen Mühle zu helfen . Eine Tafel am heutigen Turbinenhaus erzählt von den folgenden Schicksalen der Mühle, die 1561 neuerrichtet wurde. 1821 verkaufte die Stadt die Mühle. Eine Besonderheit ist der im Turbinenhaus eingelassene Glasboden, durch den man die Turbine beobachten kann. 


34 Oder-Neiße-Grenze…….. Die Grenze ist 460,4 km lang. Schon vor der Entscheidung der Alliierten über Polens Grenzen im Potsdamer Abkommen 1945 unterstellte die Sowjetunion das deutsche Gebiet östlich der Oder und der Lausitzer Neiße der polnischen Administration. In den Potsdamer Beschlüssen stimmten die Staatsoberhäupter der drei Alliierten schließlich dennoch darin überein, dass der polnische Staat diese Gebiete verwalten solle 


35 Gänse .........Ein  Bautzener Bildhauer schuf die lustige Gänsegruppe aus Bronze im Jahre 1963 für das Neubaugebiet Görlitz-Weinhübel. Die Gänse "belebten" dort die Freifläche der Erich-Weinert-Oberschule. Als die Schule 2004 geschlossen wurde, fanden die Gänse einen neuen Platz. Dort erfreuen sich Alt und Jung an diesen Wasservögeln, welche gelassen und ohne zu zwicken die Streicheleinheiten der kleineren Kinder hinnehmen.


36 Stadt-Raum-Skulptur ..........Die Stadt-Raum-Skulptur wurde 2005 an der Uferpromenade der Neiße am Rand der Görlitzer Altstadt aufgestellt. Sie ist aus massiven Stahlprofilen und –blechen zusammengefügt und hat ein Gesamtgewicht von rund 4 Tonnen. In der Skulptur entsteht Raum durch Faltung und Verschränkung von aus der Gesamtfigur herausgelösten Elementen. 


37 Ochsenbastei……… Während das eigentliche „Tor an der Kahle“ 1834 abgebrochen wurde, blieben der Rundbau der Bastei und der Ochsenzwinger erhalten. Durch das „Tor an der Kahle“, einen Nebenausgang der Stadt, führte seit dem Mittelalter ein Weg von der Stadt zur Viehweide unmittelbar an der Neiße, von der die Bastei und der nahegelegene Ochsenzwinger ihre Namen bekamen. Die Bastei wurde zum Schutz des Tores errichtet und blieb nach dessen Abbruch 1834 erhalten. 


38 Alte Kondensatorenfabrik (Ruine)........ So war vor dem 2. Weltkrieg hier unteranderem eine Kofferfabrik, ein Dampfkesselbau und eine Diamantschleiferei untergebracht. 1952 erhält der Komplex eine neue Nutzung, er ist das neue Werk des "VEB Kondensatorenbau". Ab dem ersten Jahr fertigten hier 162 Arbeiter Papierkondensatoren für Rundfunk- und Fernsehgeräte.  1992 muss das Werk nach erfolgter Privatisierung Insolvenz anmelden. 


39 Filmkulisse "Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse".......Der historisch-biografische Film beginnt in den ersten Novembertagen 1918 an der Westfront. Der junge Thälmann, Soldat wider Willen, möchte bei den sich ausbreitenden Kämpfen neben seinen Genossen in Hamburg stehen. Als die Revolution durch den Verrat rechter Sozialdemokraten und die Zersplitterung der Arbeiterklasse in Gefahr gerät, versucht er dennoch unermüdlich, die Arbeiter zu einen.. 


40 Verzweiflung .........Die etwas überlebensgroße liegende männliche unbekleidete Figur befindet sich auf einem Sockel in der Nähe des Goldfischteiches im Görlitzer Stadtpark. Des Mannes Haltung drückt Schmerz und Verzweiflung aus. Mit der nachträglichen Sockelinschrift - Vermächtnis eines Görlitzer Kindes, des Herrn Adolf Berthelmann 1919 – wollte der Fürst wohl an seinen hoch geschützten ehemaligen Sekretär erinnern, der 1918 im Alter von 75 Jahren in Görlitz verstarb.


41 Stadtpark …….. Bereits im 18. Jahrhundert begann die Stadt die Wege vor den Stadtmauern mit Bäumen zu bepflanzen. Auch der Weg, der durch das Webertor (auch Pforte genannt), wurde ab 1829 angelegt. Er trug lange Zeit den Namen Promenade und führte zwischen der Viehweide – dem heutigen Stadtpark – und Gärten wohlhabender Görlitzer Bürger entlang bis zu den Obermühlbergen am Blockhaus..


42 Stadthalle..... Das 3. Schlesische Musikfest fand 1878 erstmals in Görlitz statt.. Die einstürzende Dachkonstruktion riss große Teile der Hallenwände mit. Das Unglück kostete fünf Menschen das Leben, elf wurden verletzt. Einige Zeit nach dem Unglück sprengten Soldaten die störenden Reste am Bauwerk. 2004 wurde der Betrieb der Stadthalle auf Grund der wirtschaftlichen Situation und bautechnischen Mängeln am Bauwerk eingestellt.


01.09.2024 Teschnikmuseum fällt aus !!

01 Deutsches Technikmuseum ... wurde 1983 eröffnet. Im Inneren der historischen Gebäude sind zum Teil auch originale Details wie die Spillanlage in den Lokschuppen oder eine Pferdetreppe im Gebäude. Die Ausstellung Lebenswelt Schiff dokumentiert 10.000 Jahre Schifffahrtsgeschichte mit rund 1100 Exponaten auf drei Etagen. Als ein zentrales Objekt befindet sich hier auch der 33 Meter lange Kaffenkahn von 1840.  


02 Anhalter Steg ..... Der Bau der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn führte zur Errichtung einer Eisenbahnbrücke über den Schifffahrtskanal. Der planmäßige Zugverkehr am Anhalter Fernbahnhof wurde 1952 eingestellt.. Im Jahr 1972 wurden die Eisenbahnbrücken ausgehoben und verschrottet. Der 2001 fertiggestellte Bau ,kostete rund drei Millionen Mark, die von der DaimlerChrysler Immobilien GmbH als Ausgleichsmaßnahme für die Bebauung des Potsdamer Platzes bereitgestellt worden waren.


03 Das Penrose-Dreieck,....... auch Tribar genannt, ist eine sogenannte „unmögliche Figur“. Es zeigt drei Balken, die jeweils im rechten Winkel zueinander zu stehen scheinen und dennoch zu einem Dreieck verbunden sind. Damit verstößt es gegen mehrere Gesetze der Euklidischen Geometrie, unter anderem gegen jenes, das besagt, dass die Innenwinkelsumme in einem ebenen Dreieck stets 180° beträgt. Der Betrachter einer Tribar-Darstellung ist mit der Schwierigkeit konfrontiert, seine Entfernung zu den Teilen.


04 Der Landesjugendring Berlin e.V. .... ist der Zusammenschluss der Berliner Jugendverbände.. Die Mitbestimmung und Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen mündet vielfach in der Übernahme von Verantwortung beziehungsweise in ehrenamtlichem Engagement. In Jugendverbänden verbinden junge Menschen ehrenamtliches Engagement mit der Vertretung ihrer Interessen. 


05 Hector-Peterson-Schule ...,war ein südafrikanischer Schüler, der im Alter von zwölf Jahren bei einer Demonstration im Rahmen des Soweto-Aufstandes erschossen wurde. Sein eigentlicher Familienname war Pitso, doch um in dem von der Apartheid beherrschten Südafrika bessere Chancen zu haben, änderte die Familie ihren Namen in Pieterson. Pieterson wurde 1976 von Polizisten erschossen.. Nelson Mandela weihte das vor dem Museum stehende Hector Pieterson Memorial ein.


06 Notübernachtung Großbeerenstraße .... Die Notübernachtung ist eine Einrichtung die von der Koordinierungsstelle Der Berliner Kältehilfe betrieben wird. Sie ist von 06.10. bis 30.04. von 18-8 Uhr geöffnet.. Von der Stadtmission fahren jährlich von November bis März drei Kältebusse durch die Stadt und helfen auch mit warmer Kleidung, Getränke und Essen sowie mit medizinischer Versorgung. 


07 Trompetenbaum ... .... Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt in den Vereinigten Staaten. Er erreicht eine Höhe bis 18 Meter. Er bildet einen dicken, meist kurzen Stamm und eine breit ausladende, unregelmäßige Krone. Der Stammdurchmesser erreicht bis 1 Meter. Die im Alter grobschuppige Borke ist braun bis braun-grau. Die gegenständigen oder wirtelig angeordneten, lang gestielten Laubblätter sind herzförmig,. Sie riechen unangenehm, wenn man sie reibt.


08 Gertraudenhospital .... Im Jahr 1405 wurde in der südlich gelegenen Stadt Kölln, außerhalb der Berliner Stadtmauer, mit dem Bau eines Hospitals begonnen ..Das zweigeschossige Gebäude enthielt 100 Zimmer für Hospitaliten . Es handelt sich bei ihm um das zweite Domizil der 1411 als für „adelige Fräulein“ in Berlin-Mitte gegründeten und bis heute existierenden St. Gertraudt-Stiftung. 


09 Christus-Kirche .... Mitte des 19. Jahrhunderts zogen zahlreiche osteuropäische Juden in das aufstrebende Berlin, wo sie von der Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden betreut wurden.  Im Zweiten Weltkrieg wurde die Christus-Kirche vollständig zerstört. So entstand die zweite Christus-Kirche in einer Baulücke die der Zweite Weltkrieg gerissen hatte. 1963 wurde die neue Kirche eingeweiht. Die Kirche hat 420 Plätze. 


10 Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg ... Das zehngeschossige Gebäude aus den Jahr 1950 ist ein typischer Nachkriegsbau mit schlichter Fassadengestaltung. Vor dem Eingang steht eine Bronze-Büste des ehemaligen sozialdemokratischen Kreuzberger Bürgermeisters Carl Herz aus dem Jahre 1985. Im 10. Stock befindet sich die Kantine des Bezirksamtes, Der früher betriebene Paternosteraufzug ist nicht mehr verfügbar.


11 Zur Klappe ... .....öffnete Ende 2017 als Kunstbar, jedoch hat sie sich heute eindeutig als Club etabliert.Reinpassen tun so 50-100 Leute, anstellen tun sich bei manchen Partys das drei- oder achtfache. Schafft man dann unter den Glücklichen zu sein betritt man die verflieste Toilette. Die Wände sind voll getaggt, es gibt bunte Kronleuchter und Milchglasfenster an der Decke  Häufige Veranstaltungen sind Schaumpartys, Treffen von unabhängigen Künstlern, und auch die BerlinerFürTechno-Crew hat dort ein Zu Hause gefunden. 


12 St. Bonifatius .... Nachdem in den 1890er Jahren im Großraum Berlin acht repräsentative katholische Kirchen entstanden waren, war von der Kirchenleitung jedoch ein Sammlungsstopp verfügt worden. . 1946 wurde es nach provisorischer Herrichtung wieder in Gebrauch genommen. Seit Januar 2021 ist die Kirche Pfarrkirche der durch Fusion neugegründeten Pfarrei Bernhard Lichtenberg. 


13 Yorck ... Nach dem Mauerfall übernahm die Yorck-Gruppe Anfang der 1990er Jahre erfolgreich das DDR-Premierenkino Kino International.  Um die Jahrtausendwende kam es zu einem Neubau-Boom von Multiplex-Kinos in der Stadt, was die überwiegend als Ein-Saal-Kinos betriebenen Filmtheater der Yorck-Gruppe stark unter Druck setzte. Fast alle Kinos der Gruppe bestehen aus historischen Sälen und Gebäuden des 20. Jahrhunderts.


14 Riehmers Hofgartensäule ... Der Name bezieht sich auf den Wohn- und Geschäftshauskomplex Riehmers Hofgarten. Denn betrachtet man man als damalige gesellschaftliche Situation und die sich daraus auch für die Bautätigkeit ergebenden Auflagen, war es mitnichten selbstverständlich, dass ein solcher Hofgarten mit Privatstraße überhaupt entstehen konnte. . Charakteristisch waren mehrere hintereinanderliegende Hinterhäuser und Höfe ohne Grün, die laut Bauordnung eine Mindestgröße von gerade einmal 5,34 x 5,34 Metern haben mussten. 


15 Die QuerChorallen... sind ein schwul-lesbischer Chor, mit rund 50 Sänger*innen. Ob Abba oder Rammstein, Folklore oder zeitgenössische Musik, alle singen von Herzen gerne und aus Überzeugung a capella. Der Chor wurde 2005 gegründet.. Zweimal im Jahr ist Chorwochenende, eines davon in Berlin, das andere im Umland. Dann ist von Freitagabend bis Sonntagnachmittag nicht nur Zeit für intensive Proben, sondern auch für gemeinsame Spaziergänge, Klönen und Tanzen.


16 Seltener Fang ..... ...... Seit 125 Jahren steht die Bronzeskulptur „Der seltene Fang“ des Künstlers Ernst Gustav Herter am Wasserfall im Viktoriapark. Zu sehen: Ein Fischer, der eine Nixe gefangen hat. Die sorgt jetzt für eine absurde Diskussion. Laut den Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain-Kreuzberg verharmlost die Skulptur sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen. 


17 Wir haben Gesichter ..... ist der Name eines Mahnmales aus dem Jahr 2005, das sich gegen Vergewaltigungen richtet. Am Ort des Mahnmals wurde im März 2002 eine Frau von zwei Männern überfallen und vergewaltigt.“. Es besteht aus einer etwa zwei Meter hohen, schlanken Stele aus Metall, die oben als stilisierter Frauenkopf mit aus Zacken angedeutetem Haar ausgeführt ist. Der weit aufgerissene Mund – wie die Augen, die Augenbrauen und das Kinn als Aussparung im Metall dargestellt – schreit dem Betrachter anklagend entgegen. 


18 Gedenktafel zu Kreuzbergurteilen ... Am 14. Juni 1882 beendete das Preußische Oberverwaltungsgericht ein Verfahren zwischen dem Polizeipräsidium und einem Eigentümer eines Grundstücks. Der Eigentümer hatte geklagt, da die Polizei ihm aus ästhetischen Gründen untersagt hatte, ein mehrgeschossiges Gebäude auf seinem Grundstück zu errichten, da somit der Ausblick auf das Kreuzbergdenkmal im Viktoriapark verbaut werde. Das Gericht gab in den Urteilen jedoch dem Eigentümer Recht.


19 Ludwig Uhland ... war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker. . Im Revolutionsjahr 1848 war er Mitglied des Vorparlaments. Uhland meinte, dass das Gelingen des großen Werks, die Schaffung eines deutschen Nationalstaats auf demokratischer Grundlage, letztlich eine Machtfrage war.


20 Tiergehege im Viktoriapark ... seit 1950er Jahren neu entstand. Es leben rund 70 Tiere. Auf einem Kletterberg tummeln sich die Ziegen, Zudem gibt es Nutz- und Ziergeflügel, einige Papageien und einen Waschbär. Im Park gibt es zudem ein Denkmal, das an die napoleonischen Befreiungskriege erinnert und dessen Kreuz oben auf dem Berg dem Berliner Bezirk seinen Namen gab. 


21 Rose Garden ... Der Victoriapark samt einigen Blumenbeeten wurde 1894 nach Plänen des Gartendirektors Hermann Mächtig angelegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Park schwer beschädigt und in der Folgezeit mehrfach umgestaltet. Im Jahr 1983 entstand am Ein- und Ausgang der Methfesselstraße anstelle der ehemaligen Victoria-Terrassen ein Rosengarten. Die von Martin Schumann angelegten befestigten Beete sind seither mehr ein Staudengarten geworden.


22 Viktoriapark ... der höchsten natürlichen Erhebung der Berliner Innenstadt. Die Vorgeschichte des Parks begann 1821 mit der feierlichen Einweihung des Nationaldenkmals für die Siege in den Befreiungskriegen gegen Napoleon Bonaparte.  Das Kreuz auf der Turmspitze gab nun dem Berg und später dem Verwaltungsbezirk seinen Namen.  Im Park gab es etliche Jahre um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine Milchkuranstalt.


23 Nationaldenkmal für die Befreiungskriege ... Die Idee, den Gefallenen ein Denkmal zu stiften, ging ursprünglich von der Berliner Bürgerschaft aus. Geplant war zunächst die Errichtung eines gotischen Domes vor dem Potsdamer Tor, was man jedoch aus Kostengründen verwarf. Auf der höchsten Stelle des Tempelhofer Berges legte Friedrich Wilhelm III. 1818 den Grundstein des Nationaldenkmals für die Siege in den Befreiungskriegen.



24 Viktoria Quartier ... Im Jahr 1829 eröffneten die Gebrüder Gericke am Südhang des Kreuzbergs einen großen Biergarten mit einer Kreisfahrbahn, den sie nach dem Pariser Vorbild „Tivoli“ nannten.  1873 entstanden dann umfangreiche Brauereigebäude einschließlich des Gotischen Saals und des großen Saalgebäudes, dem damals größten Veranstaltungsraum im Umfeld Berlins.  1999 wurde der Grundstein für das Viktoria-Quartier gelegt. 


25 Haus Lindenberg ... Die 1874 fertiggestellte Villa ist das einzige im Originalzustand erhaltene Gebäude der ehemaligen Villenkolonie. Als Standort wurde öffentliches Gelände gewählt, das bis dahin unter anderem militärisch genutzt worden war. Außerdem befand sich dort eine Sandgrube, in der sich die Berliner mit weißem Sand versorgten. In der zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. nach dessen Schloss Wilhelmshöhe bei Kassel benannten, eleganten Villenkolonie lebten Fabrikanten, Gardeoffiziere und Beamte. 


26 Gedenktafel Johann Trollmann ...   1933 gewann der jüdische Boxer Erich Seelig den Titel im Mittelgewicht. Der Verband Deutscher Berufsboxer erkannte ihm dann den Titel ab. Als klar wurde, wie der Kampf enden würde, gab er den Punktrichtern die Anweisung, den Kampf als „unentschieden“ zu werten. Trollmanns Kampfstil, der Ähnlichkeiten mit dem späteren Stil Muhammad Alis aufwies, erregte in der Zeit des Nationalsozialismus Missfallen. . Vermutlich 1935 wurde Trollmann zwangssterilisiert.



27 English Theatre Berlin .....  Das International Performing Arts Center ist die einzige Produktions- und Präsentationsorganisation der deutschen Hauptstadt, die sich ausdrücklich dem Englischen, der Verkehrssprache des 21. Jahrhunderts, als Arbeitssprache, als Brücke zwischen Kulturen, Ländern und Traditionen widmet. . Das ganzjähriges Programm umfasst die Arbeiten aus der freien Berliner Szene der darstellenden Künste, sowie Konzerte, Comedy und mehr von Berlins englische Performing-Arts-Community. 



28 Kurt Mühlenhaupt Museum ... einer Alternativkultur, die sich vom offiziellen Kulturbetrieb am Kurfürstendamm und seiner Umgebung abhob. Kunst und (Alltags-)Leben sowie auch die Kunstsparten untereinander gingen eine enge Verbindung ein . Aus deren in der Nachkriegszeit teils aufgegebenen Hinterlassen-schaften konnten sich viele Künstler mit Maschinen und Material eindecken, sie übernahmen leere Fabriketagen. 



14.09.2024 B* Perleberg

01 Bahnhof......1840 war der Bau einer Bahnstrecke Berlin–Hamburg über Perleberg geplant, welche aber 1845 vom Minister abgelehnt wurde. . Letztendlich entschied man sich die Bahnstrecke lieber über Wittenberge zu führen, da es mit der Elbe einen größeren Fluss besaß und leicht ein Bahnabzweig nach Magdeburg gebaut werden könnte. Im Jahre 1885 wurde die Bahnstrecke Perleberg–Pritzwalk–Wittstock (heute auch: Prignitz-Express), fertig gestellt..


02 DDR-Geschichtsmuseum......Gezeigt werden Relikte aus dem real-existierenden Sozialismus sowie der DDR-Lebensalltag. In Vorbereitung ist u.a. der gewaltfreie Umsturz 1989. April bis Nov: Do-Fr 10-13 Uhr, Sa-So+Ft 13-16 Uhr; Ferien Berlin/Brandenburg: Mo-Fr 10-13 Uhr, Sa-So 13-16 Uhr ------------------------------------------------------ 


KZ Perleberg......  Im Zuge der Machtübernahme Hitlers im Deutschen Reich 1933 wurde auch in Perleberg das Stadtparlament aufgelöst und Gegner des Nationalsozialismus verhaftet. So wurde in der Nacht vom 10. zum 11. Mai zahlreiche Anhänger der KPD und SPD, in dem Gefängnis des Amtsgerichtes inhaftiert. Der untere Gebäudeteil bestand aus einem Raum mit Bottichen zum Waschen und außerdem einem Maurerkessel und einem Eimer für die Toilette. 


03 Der Grahlplatz - ............ Mit der Pflanzung der Friedenseiche 1872 in Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg (1870-1871) im Zentrum des Platzes,. Der sowjetische Ehrenfriedhof entstand in der heutigen Form und Gestaltung in den Jahren 1948-49. Bei der Übergabe durch die Kommandantur der sowjetischen Streitkräfte an die Stadt Perleberg 1949 waren hier 41 Kriegstote bestattet, davon 17 bekannte. 


04 Volks- und Raiffeisenbank...... Die Wurzeln der Bank beruhen auf sechs gewerblich ausgerichtete Bankvereinen und dutzenden von landwirtschaftlichen Vereinsbanken sowie Spar- und Darlehenskassen. Die Genossenschaften überstanden beide Weltkriege, die Inflation und die Auswirkungen der politischen Systeme auf das Genossenschaftswesen und gingen teils gestärkt daraus hervor. 


05 Logenhaus * Wittenberger Straße 91.......Das Grundstück befindet sich  in unmittelbarer Nähe eines Stepenitzarmes. Grundstück und Gebäude haben eine exponierte Lage und Bedeutung. Die Freimaurerloge „Zur Perle am Berge" ließ das Gebäude zwischen 1908 und 1909 durch den Perleberger Bauunternehmer Max Viereck errichten. 1933 verlor die Loge durch Enteignung das Grundstück.


06 Förderschule * An der Buhne.......1907  wurde die Höhere Töchterschule eingeweiht.  Der Perleberger Zimmermeister Max Viereck führte den Rohbau des für 250 Kinder ausgelegten Schulhauses aus.. 1930 belegt das Museum vier Räume im Erdgeschoss. Nach dem zweiten Weltkrieg beginnt eine wechselvolle Geschichte der von nun an neu benannten „Goetheschule". Heute beherbergt das Schulgebäude die „Allgemeine Förderschule".


07 Ehemaliges Wittenberger Tor........Die südliche Zwingerrmauer liegt heute in der Strassenmitte, auf der nördlichen steht wahrscheinlich das Gebäude Wittenberger Str. 6. Erhalten waren die quer zur Strasse liegende Fortsetzung der Stadtmauer und daran anschließend ca. 20 Meter der südlichen Torgassenmauer sowie ein Rest einer Quermaue.  Im Jahr 2006 wurden bei Tiefbauarbeiten Reste der mittelalterlichen Befestigungsanlage freigelegt. Zu der 1299 erstmals urkundlich erwähnten Stadtmauer gehörten 3 Stadttore sowie insgesamt ca. 30 Wehrtürme und Wiekhäuser. 


08 Stadtcafé Wittenberger * Straße 95......Die im Kern aus dem 18. Jahrhundert stammenden, errichteten Häuser wurden zur Vergrößerung der Caféstube um 1900 zu einer Baueinheit verbunden.  Es wurde auch das Buntglasfenster als ein wertvoller Hirnweits auf die Epoche des Jugendstils in Perleberg aufwändig restauriert..1819 begann die Tradition des Hauses mit der Eröffnung einer Pfefferkuchenbäckerei und späteren Konditorei.


09 Bäckerstraße 1.......Das Wohn- und Geschäftshaus, vor der Wende Poliklinik, ist ein stattlicher dreigeschossiger, zur Bäckerstraße achtachsiger Ziegelbau. Das Bauwerk verkörpert bürgerliches Selbstbewusstsein und Repräsentation um 1900. Auf dem Schuhmarkt bildet es aus verschiedenen Richtungen einen attraktiven Blickfang und ist platzdominierend. Im Inneren befinden sich qualitätsvolle gusseiserne Säulen mit korinthischen Kapitellen und reich gestaltete Stuckdecken


10 BÜRGERHAUS SCHUHMARKT 1...... Gehört zum ältesten erhaltenen Typ der Kaufmannshäuser.   Bei der Restaurierung  1989 Rückbau auf den Ersterrichtungszustand.. Das giebelständige Fachwerkhaus vermittelt heute den Eindruck, wie es im 16. Jahrhundert als Kaufmannshaus (vgl. Großer Markt 4) genutzt wurde. Auf dem tonnengewölbten Steinkeller war eine hohe Diele errichtet worden, im ersten Stock dagegen ein relativ niedriges Geschoss, in das durch Luken Licht fiel. 


11 Stadt- und Regionalmuseum ..... Ur- und Frühgeschichte und ländliches Leben. Nachdem 1899 das Königsgrab von Seddin entdeckt worden war und ein eisenzeitliches Gräberfeld mit Urnen und Bronzebeigaben fand, wurde 1905 eine Altertumsdeputation ins Leben gerufen, die das Ziel hatte „vaterländische Altertümer“ der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf dem Hof befinden sich alte Grabsteine, die Turmspitze von der St. Jacobi Kirche sowie das Portal des ehemaligen Annenklosters. 


12 Museum * Mönchort 7.......früher die städtische Höhere Mädchenschule. In dieser Schule gab es dreimal jährlich Zeugnisse, zu Michaelis, Ostern und Weihnachten. Hier erhielt auch die später berühmte Opernsängerin Lotte Lehmann, die an allen großen Opernhäusern der Welt sang, ihre erste allgemeinbildende Schulunterweisung. Nach dem Umzug der Mädchenschule in ein neues Gebäude an der Buhne nutzte man das Haus bis 1930 als Landwirtschaftliche Winterschule. 


Tafel am Brunnen...... öffentliche und private Brunnen innerhalb der Stadtmauer,  die Wasser für 1.835 Bewohner spendeten. Der sehr gut erhaltene Flachbrunnen aus Feldstein-Trockenmauerwerk liegt circa 1 Meter unter heutigem Straßenniveau und führt noch in 3 Meter Tiefe Grund-Wasser. Seine Rekonstruktion verdeutlicht uns heute das mühsame Wasserschöpfen aus einem Brunnen vor dem Bau der zentralen Wasserversorgung in Perleberg im Jahr 1905.


13 Stadtmauer....... Um 1300 wird die Stadtmauer auf einem Fundament von Findlingen errichtet. Um 2000 sind Reste der Stadtmauer auf einer Länge von 350 m erkennbar. Die steinerne Stadtmauer mag bis zum 14. Jahrhundert entstanden sein. Sie ist auf einem Feldsteinfundament im Verband zwei Läufer ein Binder gemauert und war ursprünglich 6 Meter hoch. Im 19. Jh. sind die Befestigungsanlagen nicht mehr zu halten. 


14 St. Jakobi Perleberg......Untersuchungen zu dem auffälligen Materialwechsel vom Feldstein hin zum Backstein in der frühen Bauphase lassen für den Erstbau auf einen Zeitraum zwischen 1280 und 1290 schließen. Wie bereits im Jahr 1632 brannte der Kirchturm 1916 durch einen Blitzschlag ab. Die verlorene Turmspitze wurde durch ein Satteldach ersetzt, sodass die Höhe heute 49 m beträgt. 


15 Bronzestadtmodell.........Zwischen Rathauseingang und Standesamt befindet sich das Bronzemodell des historischen Stadtkerns. Mit dem 1 x 1,60 Meter großen Modell hat n ein „Stadtmodell zum Sehen, Fühlen und Begreifen“,, verwirklicht. Im Land Brandenburg gibt es nur drei dieser Stadtmodelle: in Brandenburg, in Sans Soucci und in Perleberg. 


16 Rathaus ..... Das Erdgeschoss des Westteils diente damals als Gerichtslaube. Nachdem in ihm zwischenzeitlich die Kreisbibliothek untergebracht war, wird es heute als Trausaal genutzt. Über diesem befand sich die Rats- und Schoppenstube. Die Kellergewölbe waren wahrscheinlich Teil des „Ratskellers“. 


17 Großer Markt 4.....ist eines der ältesten Fachwerkhäuser. In ihm ist heute der Tourismusverband Prignitz e.V. ansässig.. Dass das Grundstück schon im frühen Mittelalter bebaut war, darauf deutet der Keller mit Tonnengewölbe hin.. Auf dem Balken oberhalb der Knaggenfiguren steht in frühneuhochdeutscher Sprache: „Distel und Dornen stechen sehr, eine falsche Zunge noch viel mehr. So will ich lieber in Distel und Dornen baden, als mit einer falschen Zunge sein beladen.“ 


18 Antiquariat des Bürgervereins.... wurde im Jahr 2003 gegründet und umfasst mittlerweile einen Bestand von mehr als 20.000 Büchern. Hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack, von Krimi, über Fantasy, Biografien, Reise- und Gartenführer, Kochbücher, historische Romane, Ratgeber und und und… Aber nicht nur die große Buchauswahl lockt, sondern auch die regelmäßigen Lesungen, die im Lesegarten oder Lesesaal des Antiquariates stattfinden.


19 Heilige-Geist-Straße 6/7........Wenige Schritte vom Markt entfernt kann der Besucher einen pittoresken kleinen Platz, die sog. „Wiederkehr", entdecken. Dort stehen das ehemalige Pfarrwitwenhaus aus dem 18. Jahrhundert und ein Handwerkerhaus, dessen genaue Datierung noch unklar ist. Mehrfache Umbauten und Nutzungen machen die derzeitige Rekonstruktion spannend. Das Haupthaus und das kleine Wirtschaftsgebäude von 1866 sind nach Fertigstellung wahre Schmuckstücke.


20 Ehemalige Post * Am Hohen Ende 27......Anstelle eines Vorgängerbaues errichtete Maurermeister Anton Kunst 1894 - 1896 das „Kaiserliche Postamt" unter Einbeziehung des Nachbargrundstücks. Damals befanden sich im Erdgeschoss die Diensträume, im Obergeschoss die Wohnung des Postdirektors. 1899 wurde im Obergeschoss die Fernvermittlungsstelle eingerichtet.  . 1987 wurde das Postgebäude auf einer Briefmarke der Deutschen Post gewürdigt


21 Fleischerladen“ * Poststraße 1........... der mit einmaligen Jugendstilkacheln gefliest ist! Um 1900 baute ein aus Pritzwalk gebürtiger Fleischermeister den Laden neu aus und erwarb zu diesem Zweck die Einrichtung mit Fliesen, Bildwänden und Inventar. Diese waren bereits 1897 auf der Weltausstellung in Brüssel gezeigt worden. Nach 1945 wechselten die Besitzer, erst Konsum, später Delikatladen der staatlichen Handelsorganisation (HO). 


22 Perleberger Roland.......Im Jahre 1498 wurde der Perleberger Roland in Ratsprotokollen erstmals erwähnt. Es wird vermutet, dass der Roland zu dieser Zeit aus Holz bestand... Die heutige Rolandstatue mit geschweiftem Prunkschild, dem märkischen Adler, der Kopfbedeckung und dem verzierten Harnisch wurde Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts erneuert. Die 5,50 Meter hohe Rolandfigur ist aus Sandstein. 


23 Marktplatz ....Wie andernorts Grünkohl oder Weißwurst ist der Surnknieper ein typisches Regionalgericht mit langer Tradition. Die heute vor allem in Perleberg gebräuchliche Bezeichnung als „Surnhansen“ ist wiederum nur eine regionale Eigenmarke. Die Grundbestandteile sind etwa 60 % Stangen- oder Braunkohl („Brunkohl“) und 40 % Weißkohl („Wittkohl“), wobei man heute gelegentlich auch noch Grünkohl beimischt. 


24 Großer Markt 12...... Mit der Einweihung der Lotte Lehmann Akademie in ihrer Geburtsstadt seit Sommer 2012 hat sie eine würdige Adresse. Unter dem Dach des Akademiegebäudes kommt die Förderung einer neuen internationalen Sängergeneration zusammen mit Initiativen, . Denn die für das gesamte Jahr geplanten Kursmodule der Lotte Lehmann Akademie vereinen den Lotte Lehmann Chor - einen Verbund der Chöre aller drei Prignitzer Gymnasien - und junge angehende Opernsänger in innovativen Musiktheaterabenden.


25 Judenhof * Parchimer Str. 6a.......Mit dem Projekt „Perleberger Judenhof“ soll die Mitwirkung der jüdischen Gemeinde während der verschiedenen historischen Epochen, wieder ins öffentliche städtische Bewusstsein gerückt werden. Ein stilisiertes Tor markiert die Zufahrt zu dem Hof Auf dem Eingangsportal beschreiben Texte und Illustrationen die Bedeutung, die der Judenhof als Zentrum des jüdischen Lebens in der Stadt hatte. Der Perleberger Judenhof ist in seiner Geschlossenheit einer der besterhaltenen in Deutschland.


26 Feuerwehrdenkmal. Am Wallhaus..... Der Perleberger Bürgerverein hatte sich des vom Zahn der Zeit arg benagten „Heldendenkmals für gefallene Feuerwehrmänner des Ersten Weltkriegs“ angenommen und restaurieren lassen. Das war kein ganz leichtes Unterfangen. Zwar zeigt die Skulptur im Hintergrund einen Stahlhelm und Grabkreuze, doch außer dem Begriff „Heldendenkmal“ hat das Mahnmal wenig militaristisch-heroisches an sich. 


27 Wallgebäude.......1310 wurde der Wall erstmals urkundlich erwähnt, damals ein Befestigungswerk aus Wall und wasserführendem Graben. 1386 ging „dat slotto perleberghe" in den Besitz der Stadt über, die ein inzwischen auf dem Wall errichtetes Gebäude zu repräsentativen Wohnzwecken bzw. als Gästehaus für den brandenburgischen Markgrafen her- richten ließ. Des Weiteren sind Nutzungen als Gefängnis, Rüstkammer und Unterkünfte für Wachmannschaften überliefert. 


28 Museumsgalerie Perleberg ...... Moderne Grafik des 20. Jahrhunderts, insbesondere Lithographien von Picasso, Dali und Miro sowie einige Radierungen und Heliogravuren. Perleberg war bereits mehrfach Spielort von Filmen. So wurden 2010 verschiedene Szenen der Filmbiografie Beate Uhse – Das Recht auf Liebe (2011) dort gedreht. Weiterhin wurden Szenen aus den Filmen Das weiße Band, Der Laden, Jerichow, Neger, Neger, gedreht.


29 Lotte Lehmann Denkmal vor dem Wallhaus .......Der Vorstand des Bürgervereins Perleberg hatte den Prignitzer Künstler Bernd Streiter beauftragt, eine lebensgroße Büste in Bronze der Sängerin mit Sockel und Bronzetafel mit den wichtigsten Angaben zur Person der Büste anzufertigen. Am 8. April 2014 wurde die Büste von Lotte Lehmann vor dem Wallgebäude feierlich enthüllt. .


30 BONA Stadtbibliothek Perleberg.....Das Wallgebäude, fälschlicherweise häufig Gänseburg genannt.. Es wird vermutet, dass sich an dieser Stelle bereits vor dem 12. Jahrhundert ein slawischer Burgwall befand. .Im Laufe der Zeit wandelte der Wall immer wieder seine Funktion: er diente als Gästehaus, beherbergte eine Rüstkammer, bot städtischen Wachmannschaften Unterkunft, wurde als Schule genutzt und noch einiges mehr. 


31 Die Stepenitz……. ist ein rund 84 Kilometer langer, rechter Nebenfluss der Elbe. Die Stepenitz gilt als einer der saubersten Flüsse Deutschlands.. Die ausgeschilderte „Gänsetour“ im Flusstal führt durch die anliegenden historischen Stätten . Lachse waren noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine der Haupteinnahmequellen der Elbe-Prignitz-Fischer. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts galten Lachse und Meerforellen in der Stepenitz als ausgestorben. 


32 Der Hagen ..........Nur zweimal im Jahr wird der Hagen gemäht. Im 19. Jahrhundert befanden sich am Nordrand die sog. „Bleiche" und die Städtische Badeanstalt. Zahlreiche mehrere hundert Jahre alte Eichen und Buchen bilden die Eichenpromenade und begrenzen den Hagen halbseitig. Der Hagen selbst wurde durch die Hochwässer der Stepenitz regelmäßig überschwemmt und war im Mittelalter als morastige, der Stadt vorgelagerte Fläche ein natürliches Hindernis. 


33 Gottfried-Arnold-Gymnasium ...... Im Jahr 2008 wurde der Schule der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Am 21. August 1991 fand die symbolische Schlüsselübergabe statt. Benannt ist die Schule nach dem Theologen und Philosophen Gottfried Arnold (1666–1714. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das ehemalige Schulgebäude als Lazarett genutzt. 


34 Moviestarkino ...... Ab 1966 übernahm die Stadt Perleberg das Haus und so wurde es fortan u. a. als Turnhalle genutzt. Da das Kino in der Wittenberger Straße nicht an den Kreislichtspielbetrieb verpachten wollte und es somit Privateigentum war, durfte er nur minderwertige Russenfilme vorführen. . Nach der Sanierung  wurden die Säle mit moderner Digitaltechnik und 3D-Projektoren ausgestattet.


35 Stadtmühle * Wollweberstraße 20/21.......Die älteste von fünf mittelalterlichen Wassermühlen ist schon im 14. Jahrhundert an dieser Stelle betrieben worden. Nach einem Großbrand 1926 entstand dort ein Wohn- und Geschäftshaus, während der Mühlenbetrieb noch bis 1978 im angrenzenden Speichergebäude aufrecht erhalten wurde. 


36 Hotel Deutscher Kaiser * Bäckerstraße 18 .......Das Hotel Deutscher Kaiser kann auf eine Tradition bis ins Jahr 1847 zurückblicken. Um die Jahrhundertwende war das Haus ein gesellschaftliches Zentrum der Stadt. Insbesondere der historische und für die Region einzigartige Kaisersaal ist ein Beispiel für die "Belle Epoque”, die Ihre Blütezeit um 1900 erlebte. Anlässlich eines Besuches der in Perleberg stationierten Garnison kehrte Kronprinz Wilhelm im Jahre 1913 in diesem Hause ein und übernachtete in der Prinzen-Suite


37 Ehem. Direktionsgebäude * Bäckerstraße 20.........Die 1887 gegründete Viehversicherungsgesellschaft war zunächst in der Region tätig, erweiterte aber ihren Geschäftsbereich bald auf ganz Deutschland, so dass die Verwaltung in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts nach Berlin verlegt wurde. Vor der Wende u.a. als Finanzamt genutzt, stand es danach längere Zeit leer. Mit Städtebauförderungsmitteln wurde es umfassend saniert und wird heute teilwese von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Tagespflegeeinrichtung genutzt.


38 Stadtwappen...... Das Wappen ist nach der Vorgabe der Heraldiker, wie sie in der Hauptsatzung festgelegt ist, gefertigt: „Das Wappen der Stadt Perleberg zeigt: In Blau ein achtstrahliges goldenes Spornrad, bewinkelt von acht silberner Perlen; in der Mitte des Spornrades innerhalb eines goldenen Perlenrings eine große silberne Perle. " Das 1,60 Meter hohe Sandsteinrelief ist nicht farbig gefasst


39 Oldtimermuseum......2002 begann durch engagierte Vereinsmitglieder die Umgestaltung der historischen . und sanierten Turnhalle am Ziegelhof (offizielle Anschrift: Wilsnacker Str. 12) , die den Oldtimerfreunden von der Stadt zur Verfügung gestellt wird. Die unter Denkmalschutz stehende Turnhalle, erbaut 1896, ist in nur wenigen Wochen ein idealer Ausstellungsort zahlreicher historischer und seltener Fahrzeuge geworden. 


40 Rolandschule ........ Die offizielle Einweihung der Knabenschule fand 1912 im Rahmen eines Festprogramms statt. Durch das im Jahr 1959 beschlossene Gesetz über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in der DDR wurde die Schule im folgenden Jahr zur Polytechnischen Oberschule II und nahm fortan auch Mädchen auf. 1998 verlieh man der Schule den Namen „Rolandschule“, in Anlehnung an die Rolandfigur auf dem Großen Markt.



06.10.2024 Käthe Kollwitz Museum 

01 Museum Berggruen.......Seit der Eröffnung des Hauses 1996 kaufte Berggruen kontinuierlich weitere Werke an, darunter das vom Museum of Modern Art in New York erworbene bedeutende Picasso-Gemälde Häuser auf einem Hügel (Horta de Ebro) aus dem Jahr 1909. Insgesamt 165 Arbeiten wurden im Dezember 2000 von Heinz Berggruen an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übereignet. 



02 Friedrich I. (Preußen).......Unter Friedrichs Herrschaft erlebte das Land einerseits einen finanziellen Niedergang durch den verschwenderischen Hofstaat und das korrupte Drei-Grafen-Kabinett, andererseits aber auch einen kulturellen Aufstieg durch die Aufnahme verfolgter Hugenotten, die Gründung der späteren Preußischen Akademie der Wissenschaften und den Ausbau Berlins zur barocken Residenzstadt. Der König verfiel im Fieber und verließ das Bett bis zu seinem Tode nicht wieder.


03 Borghesischer Fechter von Agasias......auch Borghese Gladiator, wird die antike lebensgroße Statue eines wahrscheinlich gegen einen Reiter ankämpfenden Kriegers bezeichnet.  Es handelt sich um eine ca. 100 v. Chr. geschaffene Marmorkopie. Der Borghesische Fechter war zur Zeit seiner Auffindung in 17 Teile zerbrochen und wurde 1611 restauriert. Im Jahr 1613 kam die Statue in die Villa Borghese in Rom.  


04 Friedrich Wilhelm.......ist eine nach dem Vorbild der Reiterstatue Mark Aurels angefertigte Großbronze.  Dargestellt ist der auf seinem schreitenden Pferd sitzende Große Kurfürst in halb römischer, halb dem Geschmack seiner Zeit entsprechender Kleidung.  Im Kontrast zur Erhabenheit des Kurfürsten stehen die vier Sklaven an den Ecken des Sockels, von denen eine starke Unruhe ausgeht. Sie stellen die vom Großen Kurfürsten bekämpften und besiegten Feinde dar.


05 Schloss Charlottenburg (Museum)... Im Jahr 1696 beauftragte Sophie Charlotte einen Architekten mit der Planung und dem Bau einer Sommerresidenz.. Außerdem wurde wegen der Vorliebe der Königin für Opern und musikalische Darbietungen ein freistehendes kleines Opernhaus errichtet. So wurde das Schloss auch Sophie Charlottes Musenhof genannt.  Die Große Orangerie diente der Überwinterung seltener Pflanzen. 


06 Fortuna.......Auf der Laterne der kupfergedeckten Kuppel steht die als Windfahne drehbar gelagert vergoldete Figur der Fortuna Mit der Kugel und dem Tuch sind die typischen Attribute der Schicksalsgöttin „Weltkugel“ und „Segel“ gemeint . In Größe und Proportionen richtete sich Scheibe nach der barocken Vorgabe, ansonsten entstand eine moderne Plastik, die sich trotz ihrer Modernität und Schlichtheit gut dem Außenbau des Schlosses anpasst. 


07 Florastatue........Die Figur wurde zusammen mit der „Pomona“ im Jahr 1890 an dieser Stelle aufgestellt. Clemens Alexander Wimmer vermutet anhand der nachträglich verkleinerten Plinthen und der relativ flachen Rückseiten, dass die „Flora“ sowie die „Pomona“ ursprünglich für eine Dachbalustrade geschaffen worden sind.  Sie blickt nach rechts, in ihrer rechten Hand hält sie einen nach unten hängenden üppig bestückten Rosenzweig.


08 Ausstellungen in der Kleinen Orangerie .......wird vom Kulturamt Charlottenburg-Wilmersdorf in den Sommermonaten temporär für Ausstellungen genutzt. Mittwoch bis Sonntag 13 – 18 Uhr Eintritt frei


09 Pomonastatue........Das Standbild der „Pomona“ in der Mitte des Wegekreuzes auf der linken Seite des Orangeriegartens von Schloss Charlottenburg ist wie ihr Pendant, die „Flora“ aus Sandstein. Die „Pomona“, wie „Flora“ im antikisierenden Gewand, blickt nach links, d. h. die Blicke der beiden. Rechts vor sich hält sie mit beiden Händen einen Korb mit Früchten, hauptsächlich Weintrauben. Pomona war die römische Göttin der Baumfrüchte.


10 Käthe-Kollwitz-Museum .......Erst Mitte der 1980er Jahre kam es fast zeitgleich in Berlin und in Köln zur Gründung von zwei Kollwitz-Museen in Deutschland, die heute zusammen mit der Gedenkstätte an ihrem Sterbeort in Moritzburg an die Künstlerin und ihr Werk erinnern.  2022 bezieht das Käthe-Kollwitz-Museum  einen neuen Standort im Theaterbau am Schloss Charlottenburg.


11 Minerva-Statue.........Die antike Kriegsgöttin ist mit Helm und Schuppenpanzer dargestellt. Sie steht auf einem Schild. Mit ihrer Rechten hält Athena eine Lanze, die Linke ist an die Hüfte gestemmt. Zu ihren Füßen sitzt eine Eule als Symbol der Weisheit.. Der König beauftragte den Bildhauer August Wittig zur Ergänzung von Armen, Lanze und Kopf. Das Gesicht trägt seitdem die Züge Sophie Charlottes. 


12 Kaiser-Friedrich-Vase.......Schöpfer der Marmorvase war der auch verschiedentlich im Bereich des Kunstgewerbes tätige Architekt Ernst Eberhard (seit 1906: von) Ihne, dem, als Vertreter des Historismus oder des Neubarock unter Kaiser Wilhelm II. zahlreiche wichtige. Inschriften auf der Vase waren alle ursprünglich geschwärzt. Die Sockelinschrift ist eine faksimilierte Handschrift des sprechunfähigen Kaiser Friedrich III., mit der er Freude und Zufriedenheit anlässlich seiner letzten an dieser Stelle abgenommenen Parade ausdrückte.


13 Der Schlossgarten Charlottenburg........ Geschaffen wurde er ab 1695 von der klugen und weltoffenen Kurfürstin Sophie Charlotte.. Fortan konnte sie auf dem Wasserweg in prächtigen Lustjachten vom Berliner Schloss nach Charlottenburg reisen, um im Garten glanzvolle Feste mit Musik, Tanz und Feuerwerk zu feiern oder mit Leibniz philosophierend entlang der kostbaren Blumenpracht durch den Garten schreiten. . Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs holte man nahe dem Schloss die Atmosphäre des einstigen Barockgartens wieder zurück..


14 Mausoleum im Schlosspark.....wurde 1810 nach dem Tod der preußischen Königin Luise errichtet und später als Grabstätte weiterer bedeutender Mitglieder des preußischen Königshauses erweitert. Karl Friedrich Schinkel war an den Arbeiten beteiligt, auch der König selbst nahm Anteil an den Entwürfen. Für den Bau konnten Materialien verwendet werden, die an anderen Orten nicht mehr gebraucht wurden, etwa Säulen aus dem Schloss Oranienburg oder Treppenstufen aus dem Park von Sanssouci. 



15 Belvedere.....König Friedrich Wilhelm II. nutzte den Pavillon zu persönlichen Aufführungen kammermusikalischer Werke. Hier fanden auch die betrügerischen Geisterbeschwörungen des Ordens der Gold- und Rosenkreuzer statt, mit denen dieser Geheimbund den nachmaligen König zum Eintritt veranlasste. Das Innere der drei übereinander liegenden Säle wurde jedoch nicht wieder entsprechend dem ursprünglichen Zustand rekonstruiert. 



16 Ildefonso-Gruppe......Dargestellt sind zwei nackte bekränzte Jünglinge, von denen der eine zwei Fackeln hält, der andere den Arm über die Schulter des ersteren gelegt hat. Links von ihnen steht eine Karyatide. Der Kopf einer der Jünglingsfiguren trägt das ideale Porträt von Antinoos, dem "Liebling" Kaiser Hadrians.  Weiter wird die Gruppe der Jünglinge häufig als Tod und Schlaf, Hypnos und Thanatos, gedeutet. 


17 Büste Königin Luise....... Die Marmorbüste ist in Rom fertig gestellt worden. Rauch schuf zahlreiche Porträts der Königin, dieses Bildnis diente als Vorbild für den zwischen 1811 und 1815 entstandenen Sarkophag im Charlottenburger Mausoleum.  Die jetzige Version von 1987 wurde anlässlich des Lenné-Jahres 1989 aufgestellt. Dargestellt ist die 1810 verstorbene Königen Luise von Preußen mit Palmettenfriesdiadem und Schleier im gewellten Haar.



18 Venus Medici.......Das antike Original zur Venus Medici befand sich seit 1584 im Besitz der fürstlichen Familie Medici und befindet sich heute in Florenz, . König Friedrich Wilhelm III. von Preußen hat im Zuge der Bestückung der Charlottenburger Parkanlage mit Antikenkopien an dieser Stelle 1832 einen Bronzeabguss der Venus von Medici aufstellen lassen,. Dieser Bronzeabguss ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Zum Lenné-Jahr 1989 wurde ein Neuguss aufgestellt.


19 Cupid statue Amor-Statue


20 Marcellus (Germanicus)...... Mit der Darstellung des stehenden jungen Mannes ist ein Redner mit den Attributen des Merkur (dem Schutzgott der Redner) gemeint. Seine rechte Hand hält er als Geste der Bekräftigung erhoben, in der Linken hielt das antike Vorbild ursprünglich einen Merkurstab. Das vom linken Unterarm herab fallende Gewand fallt auf eine am Boden sitzende Schildkröte, ebenfalls einem Attribut des Merkur. Es handelt sich bei der Figur um eine Bronzenachbildung der Marmorstatue eines Römers von Kleomenes (Original im Louvre als „orateur romain“), um 40 vor Christus. 



21 NEUER PAVILLON ........Vorbild für das östlich des Neuen Flügels in unmittelbarer Nähe zur Spree gelegene Sommerhaus waren klassizistische italienische Villen. Das im Grundriss quadratische, zweigeschossige Gebäude nutzte der Monarch als sein privates Refugium. Der Neue Pavillon vermittelt heute in drei Räumen des Erdgeschosses einen Eindruck von der Ausstattung des königlichen Sommerhauses bis 1840. Die Dauerausstellung ist außerdem dem vielseitigen Schaffen Schinkels.  


22 Als Victoria.......... Ihre Attribute sind die Trophäen des Sieges, der Lorbeerkranz und der Palmzweig. Als geflügeltes Wesen symbolisiert Victoria die Flüchtigkeit von Sieg und Niederlage. Mit dem Aufstieg des Christentums und dem Niedergang der römischen Religion im 6. Jahrhundert endete auch die politische Rolle der Victoria. Eine erneute Konjunktur erlebte die Siegesgöttin  u.a. die Viktoria auf der Siegessäule, als Lenkerin der Quadriga auf dem Brandenburger Tor.


23 Schloßbrücke....Das für die Kurfürsten- und Königsgattin Charlotte beim damaligen Ort Lietzow errichtete Schloss war anfangs aus dem Berliner Stadtkern nur mittels einer Fähre über die Spree erreichbar. So wurde der hier im Bogen verlaufende Fluss 1709 mit einer hölzernen Brücke auf mehr als 18 Jochen überbaut. Bald musste diese Konstruktion für Verkehrszwecke umgebaut werden und erhielt im mittleren Bereich Klappen für die Schiffspassagen. 



24 Gerhard Andreès ... Ein weiterer Künstler, dessen Werk die Lebenserwartung unbeschadet überschritten hat. Sein „Umfeld der Mitte“ entstand 1983. Im Kampf gegen einheitliches Grau initiierte der Berliner Senat ab 1979 Programme und Wettbewerbe wie „Kunst am Bau“ und „Farbe im Stadtbild“. Dabei sollte die „Kunst im Stadtraum bei der Um- und Neugestaltung Berliner Stadträume unter Einbeziehung künstlerischer Aktivitäten“, das Berliner Stadtbild verschönern. 


25 Österreichpark....... Die rund 3000 Quadratmeter umfassende ehemalige Sömmeringanlage wurde durch Mittel der Österreich We . Die Parkeröffnung erfolgte 2013 nach einer Wanderung, an der rund 350 Gäste teilnahmen. Mit dem anschließenden Eröffnungsfest weihten der österreichische Botschafter, offiziell als Österreichpark ein. 



26 Das Globe Berlin........ entsteht aus Bauteilen des Schwäbisch Haller Globe Theaters, das 2016 – nach 16 erfolgreichen Jahren – durch einen festen Neubau ersetzt wurde.  Es erreicht mit seinen Aufführungen von April bis September eine Auslastung von 98% bei 1.500 Zuschauerplätzen.  Die Nachempfindung von Shakespeares legendärer Volkstheater-Arena .. Seit 2019 haben hier in den Sommermonaten Platz genommen, um unter freiem Himmel das vielfältige, mehrsprachige Programm aus Schauspiel. Wortkunst. Weltmusik zu erleben.



27 Caprivibrücke..........1954 begann der Neubau der Spannbetonbrücke mit einer Stützweite von 62 m und einer Tragfähigkeit von 60 Tonnen. Sie wurde im September 1956 eröffnet.  Im Herbst 2008 organisierte das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf  von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche ein „Charity-Entenrennen“. Alle 5.000 nummerierten Enten wurden gleichzeitig am Siemenssteg in das Wasser geworfen. An der Caprivibrücke wurde die Reihenfolge gestoppt, die schnellsten „Vögel“ hatten.



28 Russische Orthodoxe Kirche “Schutz der Gottesmutter” Berlin.......2008 wurde an S.E. Erzbischof Mark von Berlin und Deutschland der Schlüssel übergeben.  Die älteste christliche orthodoxe Gemeinde Berlins “Schutz der Gottesmutter” nutzte zunächst nur das Erdgeschoss des Gebäudes, in dem früher eine Kita untergebracht war,  2009 wurden zwei vergoldete Zwiebelturmspitzen aufgesetzt. Nach dem Umbau sollte es neben einem großen Gemeindesaal eine Bibliothek, einen Kinder- und Jugendraum, einen Raum für einen Seelsorger und eine große Küche geben.


29 Alfred Braun.....war ein Pionier des deutschen Rundfunks. Braun wurde unter anderem als Rundfunkreporter und Hörspielregisseur berühmt. Er war auch Schauspieler, Regisseur bei Bühne und Film sowie Drehbuchautor.  Der Machtantritt der Nationalsozialisten beendete 1933 Brauns Tätigkeit. Die Gestapo verhaftete Braun im August 1933 unter dem Vorwurf, als ein Hauptvertreter des „Weimarer Systemrundfunks“ der Verantwortliche für eine „Verjudung der Funkstunde“ zu sein . 


30 Kraftwerk Charlottenburg......Anlass für den Bau durch den Charlottenburger Magistrat gab, es , „die Verlegung eines Kabels der Berliner Elektrizitätswerke zur Beleuchtung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, an welches angeschlossen zu werden beantragten. Zudem drohte auch die Stromversorgung der elektrischen Straßenbahn, die in jener Zeit die Pferde- und Dampfstraßenbahnen ablöste, der Berliner Konkurrenz anheimzufallen. Die Ratsherren planten ferner einen Ausbau der Straßenbeleuchtung,


31 Siemenssteg......Der Steg wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Elektrizitätswerks 1900 erbaut, um neben der Nutzung als Fußgängerbrücke auch die elektrischen Leitungen nach Charlottenburg zu führen. 1902 erhielt der Fußsteg seinen Namen nach dem Fabrikanten Werner von Siemens, der unweit seinen Wohnsitz hatte. Er zählt heute zu den gut erhaltenen historischen Fußgängerbrücken über die Spree. 



32 Dovebrücke.........Vorgängerin war eine 1890 als Provisorium errichtete hölzerne Klappbrücke.  Sie war so angelegt, 1911 unmittelbar östlich neben ihr eine massive Gewölbebrücke in Stampfbeton errichtet werden konnte, ohne sie dafür bereits abreißen und damit die Verkehrsverbindung unterbrechen zu müssen. Den Namen Dovebrücke trug bereits der hölzerne Vorgängerbau. Die Dovebrücke wurde  nach dem 1879 verstorbenen Physiker Heinrich Wilhelm Dove benannt worden.


33 Botschaft von Bangladesch in Deutschland......... Im Jahr 1972 nahmen auch die DDR und Bangladesch diplomatische Beziehungen auf. Nach der deutschen Wiedervereinigung und dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin suchten die Diplomaten aus Bangladesch einen neuen Sitz in der Bundeshauptstadt.Das 1995 entstandene Bürogebäude liegt unmittelbar an der Spree. Hier mietete die Botschaft wieder eine Etage für ihre Zwecke. 



34 Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik.......Das Institut wurde 1976 gegründet. Der Bereich Produktionssysteme arbeitet an der Entwicklung, Bereitstellung und Optimierung von Produktions- und Fertigungstechnologien sowie der erforderlichen Maschinen- und Steuerungstechnik zur Herstellung innovativer Produkte. Die technologischen Neuentwicklungen werden im umfangreich ausgestatteten Versuchsfeld des PTZ erprobt. Dort stehen neben modernsten Werkzeugmaschinen auch eine Vielzahl von Mess- und Analysegeräten zu Verfügung. 



35 Gotzkowskybrücke........ 1888 wurde eine erste hölzerne Jochbrücke mit festem Überbau an der heutigen Stelle erbaut und nach dem Kaufmann und Begründer der Königlichen Porzellan-Manufaktur Johann Ernst Gotzkowsky (1710–1775) benannt. Diese Holzbrücke ersetzte eine ursprünglich hier betriebene Fähre und erleichterte den Arbeitern der neu entstehenden Fabriken im Bereich Moabit die täglichen Arbeitswege. . Verkehrstechnisch stellte die Gotzkowskybrücke neben der spreeabwärts gelegenen Schlossbrücke die einzige Verbindung zwischen Charlottenburg und dem Industrieviertel Martinikenfelde in Moabit her. 



36 Ev. Erlöserkirche mit Gemeindehaus......... Im Siedlungsgebiet Moabit des späteren Bezirks Tiergarten waren mehrere tausend evangelisch-gläubige Personen zu betreuen, die zunächst der Heilandsgemeinde angehörten. So beschloss die Stadtsynode 1904 den Ankauf eines Grundstücks für den Bau einer neuen Kirche mit zugehörigem Gemeindehaus. Auf Antrag genehmigte Kaiser Wilhelm II. der Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens für den neuen Sakralbau 1909 den Namen Erlöserkirche. 



37 Medienforum Berlin.......unterstützt das pädagogische Personal in Berliner Bildungseinrichtungen durch das Angebot von ca. 104.000 gedruckten und etwa 4.000 digitalen Medieneinheiten. Der rahmenlehrplangerecht aufgestellte Bestand umfasst sowohl Fachdidaktiken, audiovisuelle Medien, Unterrichtsentwürfe, Unterrichtsmaterial und Schulbücher als auch ca. 190 schulpraxisrelevante Fachzeitschriften – davon 127 laufend gehaltene.



38 Mahnmal Deportation ehemalige Synagoge.......befand sich eine der größten Synagogen Berlins.. . Als die nationalsozialistische Führung im Herbst 1941 begann, Juden aus dem Deutschen Reich massenhaft zu deportieren, zwang die Gestapo die Jüdische Gemeinde in der Synagoge ein Sammellager einzurichten. Die Gestapo holte die jüdischen Familien meist mitten in der Nacht aus ihren Wohnungen in den angrenzenden Stadtbezirken.  Nach der Zusammenstellung eines Transportes in den Sammellagern trieben Polizei und SS die Juden zum Deportationsbahnhof, oft schlugen sie mit Schlagstöcken und Peitschen auf die Opfer ein. 


39 Der Ausdruck Hansaviertel......... Der Name Hansa-Viertel wurde gewählt, um daran zu erinnern, dass das Bauquartier von der Berlin-Hamburger Immobiliengesellschaft Hansa erschlossen wurde. „Hansaviertel“ bezeichnet die Mustersiedlung Südliches Hansaviertel zwischen dem Großen Tiergarten und der Trasse der Stadtbahn. Das alte Hansa-Viertel wurde auf einem Wiesengelände errichtet, an dessen Rand einige Gastwirtschaften und Villen lagen. 



40 Gymnasium Tiergarten...Im Fall des jungen Mannes, der sich Montagnachmittag aus dem sechsten Stock der Menzel-Oberschule in Tiergarten in den Tod gestürzt hat, konnte inzwischen die Identität des Opfers geklärt werden. Bei dem Opfer handele es sich um einen 21-jährigen ehemaligen Schüler der Menzel-Oberschule.. Von den etwa zwölf bis 20 Schülern, die sich nach der siebten Stunde noch im Computerraum im sechsten Stock aufhielten, habe zunächst kaum einer bemerkt, dass ein Mann die Tür aufmachte, gezielt den Raum durchquerte, das Fenster öffnete und sich hinausstürzte. . Erst als die Schüler einen Schrei hörten, wurden sie aufmerksam. 



41 Hand mit Uhr...... Der in etwa würfelförmige Block bildet die Basis für eine monumentale gestaltete menschliche Hand, deren Finger den Block zu halten scheinen. Das Objekt wurde 1975 aufgestellt. Bereits in den 1990er Jahren war die Uhr defekt und wurde durch eine Metallplatte verdeckt.. Sie ist immer wieder als Motiv in Literatur, Film und Kunst genutzt worden, um so mehr, als dass sie sich in verschiedenste Deutungszusammenhänge setzen lässt.



42 Grips-Theater........im Jahr 1966 entstand in Berlin das Theater für Kinder im Reichskabarett. Das Reichskabarett war damals eine bekannte und erfolgreiche links gerichtete Kabarettgruppe. Der Mitbegründer begann man damit, an den Wochenenden Theater für Kinder aufzuführen. Zum Auftakt wurde das kabarettistisch bearbeitete Märchen Der Teufel mit den drei goldenen Haaren gegeben. Nach und nach entwickelte man weitere für Kinder aufbereitete Stücke, und immer mehr Aufführungen für Kinder fanden statt. 



43 St. Ansgar......wurde 1926 als letzte Tochtergemeinde der Weddinger Pfarrei St. Sebastian gegründet. Die Kapelle fiel 1943 mit dem ganzen Hansaviertel den Bomben zum Opfer. Seit 1948 benutzte die Gemeinde einen zur Notkirche umgebauten Pfarrsaal im Erdgeschoss des Vorderhauses der Altonaer Straße 22. Die neue St.-Ansgar-Kirche entstand als Ersatz für die zerstörte Kirche desselben Schutzpatrons Ansgar.  Die Kupferreliefs zeigen einzelne Szenen aus dem Leben des Heiligen St. Ansgar. 



44 U Hansaplatz.......Wandbild, 1958, größtenteils Glasmosaik, 9,8 x 2,6 m, Fritz Winter Außenwand einer der prominentesten Künstler der Nachkriegszeit, schuf den Entwurf des Wandbildes in Originalgröße auf Karton. Das abstrakte Mosaik mit seinen kräftigen Farbflächen und den kontrastreichen schwarzen Linien signalisiert Aufbruchstimmung der damalige Zeit. Fritz Winter erhielt im Jahr 1958 den Kunstpreis der Stadt Berlin.



45 U Hansaplatz.......Fenster der Erinnerung, 2014, Glasscheibe beschriftet, 2,0 x 0,86 m  südliche Ausgangstür Das Fenster der Erinnerung nennt 1030 Namen von Juden, die einst Mitbürger des alten Hansaviertel waren und in den Jahren 1942 bis 1944 vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die Namen sind in Groß- und Kleinschreibung ohne Leerzeichen geschrieben, um die unwürdige Entindividualisierung der jüdischen Bevölkerung durch die Schergen der Nationalsozialisten zu versinnbildlichen. 




DB Gruppen Ticket *

B*  Wie viel kostet mein Brandenburg - Berlin -Ticket? 

1 Reisender  Gesamtpreis 33     33,00 p.P.

2 Reisende   16,50  

3 Reisende   11,00  

4 Reisende   08,25  

5 Reisende   06,60  


Q*  Wie viel kostet mein Quer-durchs-Land-Ticket? 

1 Reisender Gesamtpreis  44 €   p.P. 44,00  

2 Reisende Gesamtpreis   51 €   p.P. 25,50  

3 Reisende Gesamtpreis   58 €   p.P. 19,33  

4 Reisende Gesamtpreis   65 €   p.P. 16,25  

5 Reisende Gesamtpreis   72 €   p.P. 14,40  

AGB

http://wandern.klaras.net 

Die Teilnahme erfolgt als Neuköllner Privatunternehmung auf eigene Gefahr unter Ausschluss jeglicher Haftungsansprüche gegenüber Anderen.

JEDER kann mitmachen, auch beim Planen, Organisieren, Wandertouren erarbeiten und durchführen. Unser Motto:"Mit netten Menschen einen Tag verbringen, mach mit !" 

Die Veranstaltung lebt von …: 

… Engagement, sich und seine Fähigkeiten für die Gruppe einzubringen

… Wunsch, die eigene Freizeit selbst gestaltet und aktiv in Gemeinschaft zu verbringen

… der Bereitschaft auch "Neuer", nach ersten Erfahrungen selbst was einbringen zu wollen

Die Anmeldung ist verbindlich und daher ohne rechtzeitige Absage kostenpflichtig, wenn mit dem Besorgen von Unterkunft/Bahnkarten Kosten entstehen.

Laut dem Experten muss eigentlich für jedes entsprechende Motiv/Bild ein Vertrag geschlossen werden, in dem die abgelichtete Person ihr Einverständnis gibt. "Auch das Foto der Nachbarn darf ich nicht online stellen, wenn der Nachbar das nicht will". Wenn wir gegen das Persönlichkeitsrecht verstoßen haben , BITTEN WIR UM ENTSCHULDIGUNG. Einfach im "Kontakt" reinschreiben und wir löschen das Foto. DANKE

Satzung des nicht eingetragenden Freizeitverein “ Wandervögel”

§1 Name und Sitz des Vereins

§2 Zweck des Vereins

§3 Der Verein erfüllt seine Aufgaben durch

§4 Eintragung ins Vereinsregister

$ 5 Eintritt der Mitglieder

§6 Austritt der Mitglieder

§7 Mitgliedsbeiträge  

§8 Organe des Vereins

§9 der Vorstand

§ 10 Vertretung des Vorstandes

der Vorstand kann ausschließlich von Gründungsmitglieder vertreten werden

§11 Mitgliederversammlung

§12 Beschlussfähigkeit des Vereins

§13 Beschlussfassung

§14 Beurkundung der Versammlungbeschlüsse

Über die in der Versammlung gefassten Beschlüsse ist eine Niederschrift anzulegen

Beschlussfassung:

vom 13.12.2014: Die geführten Wanderungen gehen in der Regel ca. 5 Stunden (von 12.00 Uhr  bis 17.00 Uhr) zuzüglich An- und Abreise

vom 12.12.2015: Die Bahnfahrt sollte nicht länger als 8 Stunden am Tag sein.

§15 Auflösung des Vereins

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