Rheinsberg

09.05.2010

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Sehenswertes

0 Rheinsberg

gehört zu den nach Fläche größten Gemeinden Deutschlands.

Berühmt wurde Rheinsberg durch das Buch Rheinsberg:

Ein Bilderbuch für Verliebte von Kurt Tucholsky und durch die Erwähnung in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg von Theodor Fontane.

Rheinsberg erhielt nach verbreiteter Meinung seinen Namen von Siedlern aus dem Niederrheingebiet im Zuge der Ostkolonisation im 12. Jahrhundert.

Eine eigenständige germanische Bildung vom selben Wortstamm für „rinnen, fließen“ kann aber nicht ausgeschlossen werden.

Obwohl die Umgebung des Flusses einige Jahrhunderte lang von Slawen besiedelt war, ist ein slawischer Name nicht überliefert.

Die Gegend um Rheinsberg war schon sehr früh besiedelt.

Rheinsberg ist untrennbar mit dem Schloss Rheinsberg und dem Herrschergeschlecht der Hohenzollern verbunden.

Seit dem Erwerb Rheinsbergs durch den preußischen König Friedrich Wilhelm I. und nach dem Brand der Stadt im Jahr 1740 wurden Stadt und Schloss (ursprünglich ein Renaissancebau von 1566)wieder aufgebaut.

Das Residenzschloss von Friedrich dem Großen gilt als Musterbau des friderizianischen Rokokos und diente als Vorlage für Potsdam-Sanssouci.

1966 wurde nahe Rheinsberg am Stechlinsee das Kernkraftwerk Rheinsberg in Betrieb genommen.

Es prägte bis zu seiner endgültigen Abschaltung 1990 die Stadt als größter Arbeitgeber.

Die Einwohnerzahl des heutigen Rheinsbergs entwickelte sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts unterproportional zur Bevölkerung Brandenburgs.

Die Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten gaben der Stadt Mitte des 20. Jahrhunderts einen Bevölkerungsschub.

Die Bevölkerungsprognosen gehen davon aus, dass Rheinsberg von 2000 bis 2030 ca. 25 % seiner Einwohner verliert, wobei die Zahl der Senioren steigt, während die arbeitsfähige Bevölkerung stark abnimmt.


2 St. Laurentius

ist eine evangelische Kirche .

Der dem Märtyrer Laurentius geweihte Kirchenbau entstand in mehreren Phasen.

Der älteste Teil des heutigen Gebäudes war ein Saal, vermutlich aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, der als heutiger Altarraum erhalten ist.

Beim Stadtbrand des Jahres 1566 wurde das Dach beschädigt.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Fassade der Feldsteinkirche verputzt.

Der Putz wurde 1992 bei der Restaurierung erneuert, lediglich die Nordseite zeigt unverputztes Mauerwerk.

Im Ersten Weltkrieg verlor die Kirche zwei ihrer Glocken bei einer Metallsammlung; die Bronzeglocke blieb erhalten.

Die Bronzeglocke wurde während des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen.

Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1576, wobei Teile eines gotischen Flügelaltars eingearbeitet wurden.

Dazu gehört ein geschnitztes Figurenrelief der Kreuzigung.


3 Das Keramikmuseum

zeigt die über 250-jährige Tradition der Keramikmanufaktur.

Das im Jahr 2002 eröffnete Museum befindet sich im Stadtzentrum im alten Spritzenhaus.

Etwa 600 Exponate zeigen die Geschichte der Keramikmanufaktur von den Anfängen 1762 als Fayencemanufaktur , über die Erfolge als früher Steingutproduzent bis hin zur Massenfabrikation der berühmten Rheinsberger Teekanne.

Bekannt wurde der Rheinsberger Walzenkrug.

Ein Figurentheater berühmter Persönlichkeiten im Turm veranschaulicht die Geschichte der Keramik in Rheinsberg.

Das privat geführte Museum wird von ACHATporzellan Rheinsberg gefördert und finanziert.

Es ist von Februar bis Dezember geöffnet.


10 Das Kurt Tucholsky Literatur Museum

im Schloss Rheinsberg widmet sich dem Leben und Werk Kurt Tucholskys.

Zum Bestand des Museums gehören Erstausgaben, zeitgenössische Literatur und persönliche Dokumente.

Die Ausstellung zeigt Briefe, Autographen, Programmhefte, Zeitschriften, Dokumente, Fotos und Bücher, persönliche Gegenstände, seinen Schreibtisch und die Totenmaske des Dichters.

Das Museum bietet darüber hinaus wechselnde Kunstausstellungen und literarische Lesungen.