Rathen

09.08.2014

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Sehenswertes

2 Fähre

Gierfähre auf der Elbe zwischen Nier- und Oberrathen Vom staatlich anerkannten Luftkurort Rathen, dem Ausgangspunkt für Touren in den westlichen Teil der Sächsischen Schweiz, gelangt man zur Bastei. Durch den Amselgrund gelangt man zumvon Talwächter und Lokomotive überragten Amselsee und zur Felsenbühne Rathen. Neben der Alten Mühle von 1567, welche nach dem Jahrhunderthochwasser kurz vor dem Abriss steht, blieben eine Reihe weiterer Fachwerkhäuser erhalten.

Der älteste schriftliche Nachweis ist eine Urkunde aus dem Jahre 1261, in der ein gewisser Theodericus de Raten erwähnt wird. Burg Altrathen, erstmals 1289 als Steinburg erwähnt, liegt auf einem Felssporn über dem Elbtal und der heutigen Siedlung Niederrathen. Beide Burgen wurden als Raubritterburgen 1469 geschleift. Ursprünglich verdienten die Einwohner mit der Elbschifffahrt, Waldarbeit und dem Steinbrechen ihren Lebensunterhalt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es in Rathen ein Außenlager des KZ Flossenbürg mit dem Tarnnamen Schwalbe II. Es wurde im Sandstein ein Projekt zur Benzinherstellung der BRABAG Magdeburg begonnen. Schwalbe II ist unvollendet geblieben; errichtet wurden 8 m breite Räume und 14 Stolleneingänge. Geplant war eine Grundfläche von 80.000 m². Das Mundloch ist mit einer starken Trockenmauer verwahrt.


3 Eisenbahnwelten

im Kurort Rathen ist die weltgrößte Gartenbahnausstellung in der Spurgröße G.[1] Sie befindet sich im sächsischen Rathen. In der Ausstellung sind hauptsächlich ortstypische Landschaftszenerien rund um die Landeshauptstadt Dresden und die Sächsische Schweiz nachgestellt.

Ab Anfang 2005 plante der heutige Besitzer Lothar Hanisch aus Stuttgart, einen verfallenden Dreiseitenhof im Kurort Rathen und das umliegende Grundstück aufzukaufen und zu einer Gartenbahnausstellung mit Pension für Eisenbahnfreunde und Rad- und Wassertouristen auszubauen. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die Anlage 2007 eröffnet. Der Namen für diese Ausstellung wurde durch ein Preisausschreiben in der Sächsischen Zeitung ermittelt.

Auf dem 5.800 Quadratmetern großen Areal ist bisher eine Gartenbahn im Maßstab 1:22,5 mit einer gesamten Gleislänge von rund 4,5 Kilometern, 200 Gebäuden und etwa 350 Metern Länge an Bach- und Flussläufen entstanden. Mit Hilfe von etwa 300 Tonnen Steinmaterial wurde die Felsgestaltung vorgenommen. Die 25 bis 30 im Dauerbetrieb fahrenden Züge haben Höhenunterschiede von rund 4,2 Meter zu überwinden. Gesteuert wird die Anlage digital per PC mittels des LGB-Steuerungssystems MZS III.


3a Die Felsenbühne Rathen

ist eine Naturbühne in der Sächsischen Schweiz. Sie befindet sich im Kessel am oberen Ende des Wehlgrundes zwischen den Felsen Kleine Gans und Großer Wehrturm unterhalb von Bastei und Felsenburg Neurathen. Der Kesseleingang zweigt kurz oberhalb der Mündung des Amselgrundes links ab. Die Bühne verfügt über 1.954 Plätze, von denen 1.800 verkaufbar sind.

Die Eröffnung erfolgte am 24. Mai 1936 mit dem „Basteispiel“ von Kurt Arnold Findeisen. An dem Stück wirkten 200 Rathener Einwohner vor und hinter der Bühne mit. Bereits 1937 wurde die Bühne vom Sächsischen Gemeindekulturverband übernommen. Ein Jahr später (1938) fanden die ersten Karl-May-Festspiele statt. Infolge des Zweiten Weltkrieges ruhte der Spielbetrieb ab 1942.

1946 erfolgte die Wiedereröffnung der Felsenbühne, die seit 1954 von den Landesbühnen Sachsen bespielt wird. Als Eröffnungsstück der Landesbühnen wurde am 6. Juni 1954 das Schauspiel Götz von Berlichingen aufgeführt. Die Spielsaison 1954 zählte zwischen Juni und August mehr als 90.000 Besucher. Im Herbst 1984 war die Felsenbühne Rathen Schauplatz für die Dreharbeiten zur Polizeiruf 110-Folge Ein Schritt zu weit (Arbeitstitel: „Angst“) des damaligen DDR-Fernsehens.

In den sommerlichen Spielzeiten zwischen Mai und September finden hier bis zu 90 Vorstellungen der Landesbühnen Sachsen statt. Das Programm bietet von Musiktheater über Schauspiel, von klassischen bis hin zu modernen Stücken ein abwechslungsreiches Angebot. Traditionelle Aufführungen sind neben den Karl-May-Stücken der Freischütz, Hänsel und Gretel und Carmina Burana. Im Jahr 2010 zählte die Felsenbühne 40.500 Besucher.


4 Die Schwedenlöcher

befinden sich bei Rathen in der Sächsischen Schweiz, zwischen den Felsmassiven der Bastei und dem Amselgrund. Die Schwedenlöcher sind im wörtlichen Sinn keine Löcher, sondern stellen sich als Schluchten dar. Sie sind durch Erosion des weicheren Sandsteines entstanden.

Die Schwedenlöcher haben ihren Namen in Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg erhalten, als am 3. August 1639 der Ort Rathewalde von schwedischen Truppen zerstört wurde und die Bauern der Gegend sich und ihre Habe dort in Sicherheit brachten. Vorher hieß die Schlucht Blanker Grund.

Heute führt durch die Schwedenlöcher ein beliebter Wanderweg, der bereits 1886 erschlossen wurde. Dieser musste im Februar 2013 wegen Felssturzgefahr gesperrt werden. Seit Mitte September 2013 ist er wieder zugänglich, es ist nur noch mit kurzzeitigen Sperrungen aufgrund von Nacharbeiten zu rechnen.


8 Bastei

Schon der Name Bastei zeigt die frühere Einbindung der steil aufragenden Felsen in den Verteidigungsring der Felsenburg Neurathen an.

In der Reiseliteratur wird der Aussichtspunkt erstmals 1798 in einer Veröffentlichung von Christian August Gottlob Eberhard genannt. Einer der ersten Wanderführer, der Gäste zur Bastei führte, war Carl Heinrich Nicolai, der 1801 schrieb: Welche hohe Empfindungen gießt das in die Seele! Lange steht man, ohne mit sich fertig zu werden (…) schwer reißt man sich von dieser Stelle fort.

Entscheidende Entwicklungsimpulse ergaben sich 1826. In diesem Jahr entstand nach Plänen von Gottlob Friedrich Thormeyer das erste feste Gaststättengebäude mit Übernachtungsmöglichkeiten.

Unter dem Namen „Basteibrücke“ entstand zudem eine erste hölzerne, über die tiefen Klüfte der „Mardertelle“ gebaute Brücke, welche die Bastei vom vorgelagerten Felsriff mit den Felsen „Steinschleuder“ und „Neurathener Felsentor“ verband. 1851 wurde diese Holzbrücke wegen des stetig steigenden Besucherverkehrs durch die noch heute bestehende sandsteinerne Brücke ersetzt. Sie hat eine Länge von 76,5 m und überspannt mit sieben Bögen eine 40 m tiefe Schlucht, die „Mardertelle“ genannt wird.


9 Basteibrücke vom Ferdinandstein

Die Bastei (305 m ü. NHN) ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform in der Sächsischen Schweiz auf dem rechten Ufer der Elbe zwischen dem Kurort Rathen und Stadt Wehlen. Sie zählt zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Sächsischen Schweiz. Von der Bastei fällt das schmale Felsriff über 194 m steil zur Elbe ab. Sie bietet eine weite Aussicht ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge. Auf der Hochfläche hinter der Bastei befindet sich ein Hotel mit Restaurant.

Rathen ist ein Kurort im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Freistaat Sachsen. Er liegt unterhalb der Felskulisse des Elbsandsteingebirges in der Sächsischen Schweiz ca. 35 Kilometer von Dresden entfernt. Der Ort gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Königstein/Sächsische Schweiz. Rathen ist die einwohner- und flächenkleinste Gemeinde in Sachsen.

Rathen besteht aus zwei Ortsteilen, die durch die Elbe getrennt sind. Oberrathen liegt linkselbisch auf einem Gleithang und kann mit dem PKW oder der S-Bahn erreicht werden. Der verkehrsberuhigte Ortsteil Niederrathen liegt auf der rechten Elbseite und ist mit Oberrathen durch eine historische Gierseilfähre verbunden, die unter Denkmalschutz steht. Es gibt insgesamt gut 400 Einwohner in beiden Ortsteilen.


12 Der Rhododendronpark Kleine Bastei

In dem während der 1920er Jahre gestalteten Park stehen rund 30 verschiedene Arten bzw. Sorten von Rhododendren sowie teils exotische Baumarten.

Etwa 1870 begann Graf Karl von der Recke, um ein etwa 50 Jahre zuvor gebautes und wohl landwirtschaftlichen Zwecken dienendes Fachwerkhaus erste ausländische Gehölze anzupflanzen. Ein Zweig des westfälischen Adelsgeschlechts von der Recke besaß im 19. Jahrhundert Ländereien in dem Gebiet. Im Jahr 1894 ließ der Graf das Haus umbauen und direkt daneben anstelle einer Scheune ein Wirtschaftsgebäude errichten.

Nach Keydels Tod erwarb gegen Ende der 1930er Jahre die Gemeinde Kurort Rathen das Anwesen, die 1945 Kriegsflüchtlinge aus Schlesien darin unterbrachte. In der Zeit der DDR dienten die Gebäude mitsamt dem umliegenden Park dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) als Ferienheim. Nach der Wende begann der Park aufgrund mangelnder Pflege zu verwildern.