Marienfelde

06.12.2015 Berlin

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Sehenswertes

0 Berlin-Marienfelde

Das Angerdorf entstand, gemeinsam mit dem benachbarten Mariendorf, etwa um 1220 als Bauernsiedlung im Schutz des Komturhofs Tempelhof, der um 1300 oder kurz davor vom Templerorden errichtet worden war.

Die Dorfkirche wurde als Feldsteinkirche angeblich um 1220 errichtet, wohl aber eher um 1240.

Die früheste bekannte urkundliche Erwähnung des Dorfes (als Merghenvelde) stammt von 1344.

Das Dorf gehörte anfangs mit den Dörfern Mariendorf, Tempelhof und Rixdorf zu den Ländereien des Templerordens, die nach dessen Auflösung 1312 im Jahr 1318 dem Johanniterorden übertragen wurden.

Es gab neun Kossätenhöfe und eine Mühle, aber keinen Krug (erst 1450 nachweisbar).

1435 ging Marienfelde gemeinsam mit Mariendorf, Tempelhof und Rixdorf in den Besitz des gemeinsamen Rates von Berlin und Cölln über.

Bis 1800 war Marienfelde ein kleiner Ort mit weniger als 200 Bewohnern.

Im Jahr 1920 wurde Marienfelde mit der Bildung Groß-Berlins Teil des Bezirks Tempelhof.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchsen Alt- und Neu-Marienfelde zusammen.

In den 1970er Jahren entstand das von Hochhäusern geprägte Wohngebiet um die Waldsassener Straße und das Industriegebiet Nahmitzer Damm/Motzener Straße.

Im Jahr 1989 wurde das bisherige Maximum mit 33.126 Bewohnern registriert. Seit der deutschen Wiedervereinigung geht die Einwohnerzahl leicht zurück.

Der alte Dorfanger hat sich bis heute erhalten können. Er wird durch die zwischen 1220 oder 1240 erbaute Dorfkirche markiert.

Diese ist das wahrscheinlich älteste erhaltene Bauwerk im Stadtgebiet von Berlin und eine der ältesten Feldsteinkirchen der Mittelmark.


1 Der Bahnhof Berlin-Marienfelde

ist ein Berliner S-Bahnhof und ein Güterbahnhof an der Berlin-Dresdener Eisenbahn im Ortsteil Marienfelde des Bezirks Tempelhof-Schöneberg.

Der Haltepunkt Marienfelde wurde mit der Dresdener Eisenbahn am 17. Juni 1875 eröffnet.

Wenige Monate später, am 15. Oktober 1875, war die Station dann auch ein Halt an der Königlich Preußischen Militär-Eisenbahn vom Berliner Militärbahnhof nach Zossen.

Er war ein Anstoß zur Erschließung von Neu-Marienfelde.

1893 wurde der Haltepunkt zum Bahnhof erweitert.

Seit Mai 1939 wird der Bahnhof von der elektrischen S-Bahn angefahren.

Anfang der 1950er Jahre wurde der Güterbahnhof ausgebaut und der Name des Bahnhofs am 1. August 1952 in Berlin-Marienfelde geändert.

Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Fernbahngleise der Dresdner Bahn auf Berliner Gebiet ist ein Umbau des Bahnhofs Berlin-Marienfelde geplant.

Die Umsetzung ist von 2016 bis 2018 geplant, die Kosten der Maßnahme werden auf 3 Millionen Euro geschätzt.

Am 27. Oktober 1903 stellte der Versuchstriebwagen der AEG mit 210,2 km/h einen neuen Weltrekord auf.

Eine Gedenktafel am Bahnhof erinnert heute an diesen Rekord.


2 St. Alfons

Zwei katholische Siedlungen, die Siedlung Mariengarten nahe dem ehemaligen Kloster Vom Guten Hirten und die Stadtrandsiedlung Marienfelde, gelten als Ausgangspunkte für die Bildung einer katholischen Kirchengemeinde in Marienfelde.

1928 fand sich der Orden der Redemptoristen bereit, eine Niederlassung in Berlin zu errichten und die Seelsorge für dieses Gebiet zu übernehmen.

1974 entstand neben dem Kloster ein Gemeindezentrum.

In den Jahren von 1949 bis 1961 waren die Redemptoristen mit der Seelsorge für die Flüchtlinge aus Ostdeutschland im Notaufnahmelager Marienfelde betraut.

Die 1931-32 gebaute Kirche St. Alfons gehört zu den historistischen Bauten der späten 1920er und 1930er Jahre.

Fast alle Glocken wurden im Krieg eingeschmolzen.

Die den Zweiten Weltkrieg überlebte Glocke wiegt 300 kg, hat einen Durchmesser von 85 cm, eine Höhe von 65 cm, trägt die Inschrift „ST. JOSEPH 1930“ und klingt im Schlagton h′.


3 Das Notaufnahmelager Marienfelde

in Berlin-Marienfelde war eines von drei Lagern, das nach dem Bundesnotaufnahmegesetz das Notaufnahmeverfahren für Deutsche aus der DDR und Ost-Berlin abwickelte.

Seit 1948 zogen zunehmend Menschen aus der damaligen Sowjetischen Besatzungszone in die Westzonen bzw. nach West-Berlin.

Speziell für Berlin war dieser Zustrom angesichts der katastrophalen Versorgung mit Wohnraum ein großes Problem.

Mit der Übernahme des Bundesnotaufnahmegesetzes in West-Berlin mit Wirkung ab 4. Februar 1952 kam die Planung eines zentralen Notaufnahmelagers des Bundes im Westteil der Stadt langsam in Fahrt.

Ab Mai 1952 verschärfte sich für West-Berlin das Flüchtlingsproblem dramatisch.

Der Grenzsicherungsbeschluss der DDR vom 26. Mai 1952 führte dazu, dass die Fluchtwege über die innerdeutsche Grenze und der Grenze zwischen der DDR und West-Berlin schnell versperrt waren.

Nur die innerstädtische Sektorengrenze zwischen West- und Ost-Berlin war noch relativ unkontrolliert passierbar.

Die städtischen Einrichtungen zur Aufnahme der Flüchtlinge waren überfüllt.

Der erste Teilabschnitt des Lagers mit zehn Wohnblocks für etwa 2000 Flüchtlinge wurde am 14. April 1953 eingeweiht.

Schlagartig gingen die Flüchtlingszahlen nach dem 13. August 1961 durch den Bau der innerstädtischen Grenzsicherungsanlagen fast auf Null zurück.

Teile des Lagers wurden für Wohnzwecke freigegeben.

Der östliche Teil des Lagers blieb bestehen, um weiter Flüchtlinge und vor allem Übersiedler aus der DDR und später auch Aussiedler aus anderen Staaten aufzunehmen.

1989 schwoll der Flüchtlingsstrom wieder dramatisch an.

Die Ausreisemöglichkeiten aus der DDR wurden besser, wodurch die Zahl der Flüchtlinge stieg.

Nach dem 9. November 1989 kam es zu einem großen Ansturm auf das Lager in Marienfelde.

1993 verließen die letzten Flüchtlinge und Übersiedler das Notaufnahmelager Marienfelde.

Danach wurde das Lager als Zentrale Aufnahmestelle des Landes Berlin für Aussiedler betrieben. Im Sommer 2010 wurde es aufgrund der geringen Zuwanderung geschlossen.

Im Dezember 2010 wurde das Aufnahmelager reaktiviert und als Übergangswohnheim für Flüchtlinge und Asylbewerber/innen genutzt.

Die zahlreichen Kinder, die dort mit ihren Familien untergebracht werden, bekommen von Lehrern und Lehrerinnen der Kiepert-Schule in Räumen des Übergangswohnheims regelmäßigen Schulunterricht erteilt.

Die neue Ausstellung bietet auf rund 450 m² mit über 900 Exponaten und zahlreichen Zeitzeugenberichten ein umfassendes und differenziertes Bild der deutsch-deutschen Fluchtbewegung und beleuchtet damit einen zentralen Aspekt der deutschen Teilung und ihrer Auswirkungen.

Beide Seiten der Grenze werden dabei in den Blick genommen und in ihrer Beziehung zueinander dargestellt:

Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

Stiftung Berliner Mauer, Marienfelder Allee 66/8 D - 12277 Berlin

Öffnungszeiten Di bis So 10.00 - 18.00 Uhr Der Eintritt ist frei.


4 Friedhof

Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts reichte der Platz um die Dorfkirche als Friedhof für das Bauerndorf Marienfelde aus.

Dann wurde der erste Abschnitt des heutigen Friedhofs angelegt und auf dem alten Kirchhof nur noch in Ausnahmefällen bestattet.

Eine Ausnahme gilt bis heute.

Neben dem Kirchhof gab es nur kurzfristig einen kleinen Begräbnisplatz beim Kloster vom Guten Hirten, wo unter anderem der Pfarrer Peter Welter beigesetzt wurde.

Marienfelde hat seit den 20er Jahren eine beachtliche katholische Minderheit. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden die verstorbenen Katholiken in Berlin-Lankwitz bestattet.

1889 wurde der erste Abschnitt des Friedhofs angelegt und von einer Mauer, die weitgehend noch erhalten ist, umgeben.

Über 360 Opfer des Ersten und des Zweiten Weltkriegs sind auf diesem Kirchhof bestattet.

Die größte Gruppe der Kriegstoten stammt aus den letzten Kämpfen 1945.

Zivilisten und Soldaten starben im Frühjahr 1945 hier am Stadtrand von Berlin einen sinnlosen Tod in einem längst entschiedenen Krieg.

Ein besonderes Grab ist für 33 überwiegend niederländische und tschechische Zwangsarbeiter 1941 angelegt worden.

Diese starben bei einem nächtlichen Luftangriff am 14./15. November 1940, als ein von der deutschen Flak abgeschossener britischer Bomber in einem Barackenlager auf dem Gelände des Daimler-Benz-Motorenwerkes einschlug und dort explodierte.


5 Das Kloster Vom Guten Hirten

Im Jahr 1858 entstand in Alt-Lietzow (heute: Charlottenburg) das Das Kloster Vom Guten Hirten – Rettungsanstalt für Gefallene Mädchen.

Um 1860 wohnten 20 Büßerinnen in der Anstalt.

1875 wurde das Kloster nach den Vorschriften des preußischen Klosteraufhebungsgesetzes geschlossen.

Dann wurden die Statuten geändert und das Haus wurde als Krankenanstalt weitergeführt.

1887 wurde das Klosteraufhebungsgesetz selbst aufgehoben. Das Haus war nun wieder ein Kloster.

Seit 1894 war das Kloster Ausbildungsstätte für Gefängniswärterinnen.

1900 gab es in Charlottenburg 325 Insassinnen und die Gebäude platzten aus allen Nähten, sodass als notwendige Erweiterung der Gebäudekomplex in Marienfelde entstand.

Seit etwa 1960 wurden die landwirtschaftlich genutzten Flächen des Klosters vom Petruswerk mit Wohnungen bebaut.

Das Kloster wurde 1967 wegen Nachwuchsmangels geschlossen, 1968 gaben die Nonnen den Standort auf, und die Wohntrakte wurden von 1968 bis 1974 zu einem Sozialzentrum umgebaut.

Die Klosterkirche wird seitdem von der neu gegründeten katholischen Pfarrei Vom Guten Hirten genutzt.

Kirche

Die Klostergebäude beherbergen seit 2006 das katholische Gemeindezentrum Vom guten Hirten, Schulen, Einrichtungen der Caritas, die seit 1973 hier Seniorenwohnungen anbietet, das Bewegungsbad Marienfelde sowie einige privat vermietete Wohnungen.


7 Der Klostergarten

ist mit seinen 1.200 Quadratmetern Fläche wesentlich kleiner als die anderen vorgestellten Parkanlagen. Klein, aber oho - denn Leonhard Sieweke setzt alles daran, dass eben diese 1.200 Quadratmeter Flowerpower pur bieten.

Der Marienfelder ist der Dramaturg des Marienfelder Klostergartens, so wie er heute nach zehnjähriger Gestaltung aussieht. "Aussehen" greift viel zu kurz, das ist jedem klar, der in die Symphonie aus Duft, Licht, Blüten, Blättern und Früchten eintaucht.

Leonhard Sieweke belebt die mittelalterliche Anmutung des Gartens wieder. Typische Pflanzen klösterlicher Gartenkunst prägen nun wieder die Anlage. Viele der blühenden Pflanzen haben eine metaphorische Bedeutung, um deretwillen man sie im Mittelalter im Klostergarten hegte:

Die weiße Madonnenlilie zum Beispiel steht für Reinheit. Veilchen galten als Symbol für Bescheidenheit.

Die sinnlichen Genüsse wurden von den Mönchen in Pflanzengestalt gehegt:

Hopfen und Weinreben zierten den Klostergarten und ergaben einen guten Tropfen für die Brüder. Heute schaut Herr Sieweke zufrieden auf die gedeihende Nachzucht.

Über den Trank zur Speise: Im Nutzabteil des Gartens reifen Tomaten, Zucchini, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Kartoffeln, Quitten, Rote Beete und Äpfel heran.

Über die Metaphorik des Paradiesapfelbaums, der im Garten steht, besteht wohl kein Zweifel.

Der Klostergarten Marienfeld ist nach Absprache mit Herrn Sieweke zu besichtigen. Außerdem ist er über einen kleinen Vorhof mit Sitzgelegenheit einsehbar - ansonsten nur durch vereinbarte Führungen des Besitzers anzuschauen.

Navigationsadresse

Klosterstrasse

33428 Harsewinkel

Informationsadresse

Leonhard Sieweke

Telefon +49 5247 8359

E-Mail siewekeleo(at)online.de

www.Klostergarten-Marienfeld.de


9 Die Dorfkirche

die Feldsteinkirche sei „um 1220“ errichtet worden und damit „unzweifelhaft die älteste aller Dorfkirchen Berlins und eine der ältesten der Mittelmark“.

Die Feldsteinkirche ist etwa 1240 auf einem bestehenden Begräbnisplatz errichtet worden, denn christliche Begräbnisse fanden sich unter der Kirche (Skelettgrube mit Glasabdeckung in der Turmhalle).

Für die Annahme, dass andere Kirchenbauten in Berlin älter sind, konnten keine Belege gefunden werden (siehe Dorfkirche Karow, dem angeblich ältesten Kirchenbau auf dem Barnim; unwahrscheinlich: Dorfkirche Biesdorf).

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Dorfkirche weitgehend unbeschadet.

1953 bis 1958 wurden die Patronatsloge entfernt und im Chorquadrat zwei Fester eingesetzt.

Im Rahmen von Instandsetzungen zwischen 1993 und 1997 wurden 1994 archäologische Untersuchungen im Inneren der Kirche vorgenommen. Dabei wurden 20 Grabstellen freigelegt, die teilweise aus der Zeit vor der Erbauung der Kirche stammen.

Ein männliches Skelett wurde an seiner Fundstelle im Turmeingang belassen und kann durch eine Glasabdeckung betrachtet werden.

Bis Oktober 1889 war der Kirchhof um die Dorfkirche die Begräbnisstätte für Marienfelde.


10 Das Bundesinstitut

für Risikobewertung (BfR) ist eine bundesunmittelbare rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts der Bundesrepublik Deutschland.

Das Institut ist dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zugeordnet und hat die Aufgabe, die Bundesregierung in Fragen der Lebensmittelsicherheit, der Produktsicherheit, Kontaminanten in der Nahrungskette, des Tierschutzes und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes wissenschaftlich zu beraten.

Weitere Fachaufsichten werden durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Chemikaliensicherheit, Umweltkontaminanten in Lebens- und Futtermitteln) und das Bundesverkehrsministerium (Gefahrguttransport, Internationales Ballastwasser-Übereinkommen, Havariekommando) wahrgenommen.

Die Unabhängigkeit der Ergebnisse und der Risikokommunikation wissenschaftlicher Risikobewertung des BfR vom vorgesetzten Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist vom Gesetzgeber gewollt.

Die Erfahrungen aus der BSE-Krise mit seinem dramatischen Vertrauensverlust in das politische Handeln hatte den Deutschen Bundestag bewogen, dass BfR als unabhängige Stimme der Wissenschaft in die Abläufe der öffentlichen und parlamentarischen Politikberatung einzuführen.

Dies wurde so auch im BfR-Gründungsgesetz (§2 Abs 3 BfRG) verankert.

Aus Gründen der Unabhängigkeit wirbt das BfR somit auch keine finanziellen Mittel aus der Wirtschaft ein.

Um eine unabhängige Risikobewertung zu sichern, hat das BfR Regeln zur Unabhängigkeit seiner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgestellt


11 Der Gutspark

Der Gutspark wurde um 1850 angelegt.

Seit 1929 gehört das Gut der Stadt Berlin, die den Park seit 1936 als öffentliche Grünanlage den Bürgern zur Verfügung stellte.

Direkt beim Gutshaus findet sich ein Schmuckgarten mit Brunnen, Blumenbeeten und Skulpturen.

Der Park ist mit 5,3 ha recht klein, dabei in Ost-West-Richtung sehr langgezogen.

Im Nord-Osten finden sich Einrichtungen der Berliner Wasserbetriebe.

Am östlichen Ende besteht Anschluss zum Freizeitpark Marienfelde.

Dieser Weg führt am künstlich angelegten Freeseteich (Vorfluter) vorbei und am Königsgraben entlang.

Dort liegt der eiszeitliche Rötepfuhl.

Die Trasse des ehemals geplanten Außenrings der Bahn wurde zu einem Wanderweg umgestaltet.

Der Königsgraben entwässert Marienfelde in Richtung Bäke (Telte) bzw. Teltowkanal.


12 Der Bahnhof Buckower Chaussee

ist ein Berliner S-Bahnhof an der Berlin-Dresdner Eisenbahn.

Am 15. Mai 1946 wurde in Berlin, wie von der amerikanischen Besatzungsmacht gefordert, der Haltepunkt Buckower Chaussee an der Dresdner Bahn östlich der Dorfaue Marienfelde eingerichtet.

Dieser Haltepunkt blieb über viele Jahre ein Provisorium an der damals eingleisigen S-Bahn-Strecke.

Erst mit dem zweigleisigen Ausbau zwischen Marienfelde und Lichtenrade Ende der 1980er Jahre erhielt die Station ihr charakteristisches Aussehen.

Die beiden Seitenbahnsteige reichen nun bis zur namensgebenden Straße heran.

Dort überspannt ein großer Torbogen die Bahnsteige und Gleise und macht auf den S-Bahnhof aufmerksam.

Kurz vor dem Bahnhof befinden sich noch zwei schienengleiche Bahnübergänge im Verlauf der Säntisstraße und im Verlauf der stark befahrenen Buckower Chaussee.

Im Falle der Wiederherstellung der Dresdner Bahn wird der Bahnhof umfangreiche Änderungen erfahren.