Dresden

05.12.2010

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Sehenswertes

1 Dresden Hauptbahnhof

ist der größte Personenbahnhof der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.

Er ersetzte 1898 den Böhmischen Bahnhof der einstigen Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn und war mit seiner repräsentativen Gestaltung als zentraler Bahnhof der Stadt konzipiert. Einzigartig ist die Kombination aus Insel- und Kopfbahnhof in zwei verschiedenen Ebenen.

Im Jahr 1839 eröffnete die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie die erste deutsche Ferneisenbahn von Leipzig bis zum Dresdner Endpunkt Leipziger Bahnhof.

In den folgenden Jahrzehnten ergänzten weitere Eisenbahnstrecken die Fahrtmöglichkeiten von Dresden aus. Dabei errichtete jede Privatbahn einen eigenen Bahnhof als Endpunkt ihrer Strecke.

Am 1. August 1848 nahm die Sächsisch-Böhmische Staatseisenbahn den Böhmischen Bahnhof als Endpunkt ihrer zunächst nur bis Pirna reichenden Strecke in Betrieb.

Von 1861 bis 1864 wurden die dem Personenverkehr dienenden Anlagen in westlicher Richtung verlegt, um für einen Neubau Platz zu schaffen.

Am 1. August 1864 ersetzte ein solides neues Empfangsgebäude das vorherige Provisorium.

Vier Flügelbauten gliederten das 184 Meter lange, von Karl Moritz Haenel und Carl Adolph Canzler in Formen der italienischen Renaissance entworfene Gebäude.

Zunächst wurde nur ein 370 Meter langer Hausbahnsteig realisiert, der jedoch die gleichzeitige Abfertigung zweier Züge erlaubte.

Ein zusätzlicher 360 Meter langer Inselbahnsteig entstand in den Jahren 1871 und 1872. Diese Erweiterung war notwendig geworden, da der Böhmische Bahnhof im Jahr 1869 den Personenverkehr der Bahnstrecke Dresden–Werdau vom knapp zwei Kilometer nordwestlich gelegenen Albertbahnhof übernahm, der fortan nur noch als Kohlenbahnhof diente.

Damit wurde der Verkehr auch in Richtung Chemnitz bereits vor Errichtung des Hauptbahnhofes vom Böhmischen Bahnhof aus abgewickelt.

Zusätzlich sollte der neue Hauptbahnhof den Personenfernverkehr des ebenfalls auf Altstädter Elbseite befindlichen, knapp drei Kilometer nordwestlich gelegenen Berliner Bahnhofs aufnehmen.


2 Das Neue Rathaus

in Dresden ist der Sitz der Dresdner Stadtverwaltung

Das am Altmarkt gelegene Alte Rathaus bot bereits um 1870/1875 nicht mehr genug Platz für die Stadtverwaltung, so dass der damalige Oberbürgermeister Paul Alfred Stübel bereits kurz nach seinem Amtsantritt 1880 einen Neubau ins Gespräch brachte.

Allerdings dauerte es noch bis 1888, bis ein entsprechender Ratsbeschluss gefasst wurde.

Die Grundsteinlegung für das Neue Rathaus erfolgte am 29. September 1905, wozu auch der letzte König von Sachsen Friedrich August III. drei Hammerschläge tat.

1908 war der Rohbau mit Sandsteinfassade und den hohen Steildächern abgeschlossen, wobei es erhebliche Finanzierungsprobleme gab: So konnte z.B. der Rathausturm nur durch eine großzügige Unterstützung aus der Güntzstiftung errichtet werden.

Bei den Bombenangriffen im Februar 1945 wurde das Gebäude schwer zerstört, so dass es ab 1948 unter Leitung von Emil Leibold in vereinfachter Form wieder aufgebaut wurde.

Auf dem Rathausplatz östlich vor dem Rathaus steht die 1952 von Walter Reinhold geschaffene überlebensgroße Plastik „Trümmerfrau“, die an die vielen Frauen erinnern soll, die die Berge von Ziegelschutt in der zerstörten Stadt nach 1945 abtrugen. 1967 wurde der ursprüngliche Eisenguss in Bronze nachgegossen.

Der Rathausturm ist 100,20 Meter hoch, die Aussichtsplattform befindet sich in 68 Metern Höhe. Die Rathausturmuhr hat einen Durchmesser von vier Metern. Der Goldene Rathausmann auf dem Turm hat vom Sockel bis zur Krone eine Höhe von 5,05 Metern.

Vom Frühjahr bis Herbst laden Aussichtsplattform sowie die Turmstation im 7. Obergeschoss und das Turmkabinett im 11. Obergeschoss Dresdner und Gäste der Stadt ein.

Von der Aussichtsplattform in 68 Metern Höhe bietet sich ein Ausblick auf ganz Dresden, die Flusslandschaft der Elbe und bei guter Sicht bis in die Sächsische Schweiz.

Auf Höhe der Aussichtsplattform befinden sich 16 übergroße Sandsteinfiguren. Die teilweise restaurierten Statuen stellen 16 Tugenden dar (entgegen dem Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Liebe, Hoffnung, Barmherzigkeit, Frömmigkeit, Glaube, Treue, Mut, Beharrlichkeit, Stärke, Aufopferung, Weisheit, Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit, Wachsamkeit und Klugheit.


3 Die Kreuzkirche

ist als evangelische Hauptkirche der Stadt neben dem Dom in Meißen gleichzeitig die Predigtkirche des Landesbischofs der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.

Mit mehr als 3000 Sitzplätzen ist die Kreuzkirche der größte Kirchenbau in Sachsen. Als Wirkungsstätte des Dresdner Kreuzchores und der Kreuzorganisten ist sie zugleich das kirchenmusikalische Zentrum der Stadt.

1319 wurde erstmals eine Kreuzkapelle an der Südseite der Nikolaikirche erwähnt.

Der Name der Kreuzkapelle übertrug sich zunehmend auf die Kirche selbst. Am 10. Juni 1388 wurde sie offiziell auf den Namen „Zum heiligen Kreuze“ geweiht.

In der Renaissance erhielt der mittelalterliche Unterbau des Westturms mit gotischen Fenstern neue Laibungen und Fensterverdachungen.


4 Das Stadtmuseum

ist das zentrale Stadt- und Heimatmuseum der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.

Thema seiner Sammlungen und Ausstellungen ist die über 800-jährige Geschichte der Stadt. Es ist das größte und wichtigste der städtischen Museen Dresdens.

Gemeinsam mit der Städtischen Galerie, die sich nach 2000 als kommunales Kunstmuseum von ihm abspaltete, befindet sich das Stadtmuseum im Landhaus.

Die Dauerausstellung des Stadtmuseums thematisiert verschiedene Aspekte der Dresdner Stadtgeschichte, darunter die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte. In vier Sälen stellt das Museum mehr als 1000 Exponate zur Schau.

Die Gesamtfläche der Ausstellungen beträgt über 1.800 Quadratmeter und erstreckt sich über mehrere Etagen, 20 Medienstationen informieren zusätzlich über den Werdegang Dresdens innerhalb der letzten acht Jahrhunderte .

Ausgestellt sind unter anderem drei historische Stadtmodelle, das älteste Dresdner Stadtsiegel von 1309, die Büsten aus der Busmannkapelle der Sophienkirche sowie Dokumente und Gegenstände von der Zerstörung der Stadt durch die anglo-amerikanischen Luftangriffe auf Dresden 1945.

Die Besucher können außerdem einen ca. 10 Meter × 6 Meter großen begehbaren Luftbildfußboden der Stadt Dresden sowie ein 2 Meter × 1,50 Meter großes Reliefmodell des Dresdner Elbtales erleben.

Die Gegenständlichen Sammlungen beinhalten etwa 30.000 Objekte in 29 Teilbestandsgruppen. Sie beinhalten Einrichtungs- und Haushaltsgegenstände, Kleidung, Militaria, Musikinstrumente, Spielwaren, Medaillen und Münzen, Maschinen und Gerätschaften sowie kunstgewerbliche Objekte.

Bedeutende Bestandteile dieser Gruppe sind auch Spezialsammlungen wie beispielsweise die 1951 erworbene Schmiedeeisensammlung Kühnscherf mit ihren insgesamt 1.708 Kunstschmiedearbeiten.

Die Museumsbibliothek verfügt über 15.000 Bände, die ältesten unter ihnen sind aus dem 16. Jahrhundert.

Einen großen Anteil an den Dresdner Werken haben die jährlichen Adressbücher der Stadt und ihrer Vororte ab 1809 bis 1844.

Gesammelt werden vordergründig Werke über die Landes- und Stadtgeschichte, insbesondere Rechts-, Militär- und Polizeigeschichte, Vereinsleben, Schulwesen, theologische Literatur, Kulturgeschichte u. v. m.


6 Die Frauenkirche

(ursprünglich Kirche Unserer Lieben Frauen – der Name bezieht sich auf die Heilige Maria) ist eine evangelisch-lutherische Kirche des Barocks

Im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs wurde sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch den in Dresden wütenden Feuersturm schwer beschädigt und stürzte am

Morgen des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. In der DDR blieb ihre Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Nach der Wende begann 1994 der 2005 abgeschlossene Wiederaufbau, den Fördervereine und Spender aus aller Welt finanzieren halfen.

Die Frauenkirche hatte eine Gesamthöhe von 91,23 Meter. Sie war 41,96 Meter breit und 50,02 Meter lang.

Die Kuppel begann in einer Höhe von etwa 40 Metern, und die Laterne – der Kuppelaufsatz – öffnete sich in luftiger Höhe von 62 Metern über dem Neumarkt von Dresden.

Die aus sächsischem Sandstein gemauerte Steinkuppel hatte unten einen Außendurchmesser von 26,15 Metern, oben von etwa 10 Metern und wog etwa 12.000 Tonnen.

Nach den drei Luftangriffen auf Dresden durch Bomber der britischen RAF und der amerikanischen USAAF am 13. und 14. Februar 1945 brannte die Frauenkirche vollständig aus.

Die Sächsische Landeskirche plante in dieser Zeit eine Konservierung der Ruine, die als Versöhnungsdenkmal erhalten bleiben sollte.

Die Unterkirche sollte eine Ausstellung über die Geschichte der Frauenkirche aufnehmen und gleichzeitig als „Raum der Stille“ dienen.


7 Die Skulpturensammlung

in Dresden ist eine Sammlung von Bildhauerwerken aus fünf Jahrtausenden.

Die Antikensammlung ist eine der größten und ältesten Antikensammlungen außerhalb Italiens. Neben den Skulpturen gehören auch Vasen, Terrakotten, Bronzen, assyrische Relieftafeln und ägyptische Mumien zur Sammlung.

Die Sammlung hat ihre Anfänge in der 1560 gegründeten Kunstkammer des Kurfürsten August.

Durch die Sammel-Leidenschaft August des Starken wurde Dresden zur ersten deutschen Stadt mit einer großen Antikensammlung nach italienischem Vorbild.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde erneut eine größere Anzahl Skulpturen erworben, darunter viel antike Kleinkunst und zahlreiche Einzelstücke sowie einige komplette Sammlungen.

Das Museum wurde seit dieser Zeit auch so bezeichnet, weil der Name „Antiken-Kabinett“ durch die zahlreichen zeitgenössischen Neuerwerbungen nicht mehr zutreffend war.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde das Museum geschlossen. Die Skulpturen sind später gemeinsam mit anderen Kunstschätzen aus Dresden ausgelagert worden. Nach Kriegsende gelangte sie durch die Sowjetische Besatzungsmacht zunächst nach Moskau.

Im Jahr 1958 erhielt Dresden die Skulpturen zurück. Die erste größere Ausstellung der Skulpturensammlung eröffnete 1969 im Erdgeschoss des Albertinums in der wiederhergestellten Renaissance-Halle, die noch vom Vorgängerbau, dem Zeughaus stammt.

In der Zeit der DDR erwarb das Museum zahlreiche bedeutende Werke der Gegenwartskunst, aber auch Skulpturen aus der Zeitspanne von der griechischen Antike bis zum 19. Jahrhundert.


12 Die Anfänge der Synagogen

in Dresden reichen bis in das Mittelalter zurück.

Die erste Synagoge am Jüdenhof wird 1265 erwähnt, aber später zu einem Brauhaus umgebaut und für den Kurfürstlichen Stall abgebrochen.

Ab 1772 wurden wieder jüdische Beträume in Dresden zugelassen, wovon es Ende des 18. Jahrhunderts sieben mit über dreihundert Gläubigen und um 1830 noch vier gab, darunter der Betsaal von Philipp Aaron in der Zahnsgasse.

Nachdem das Gesetz, die Religionsausübung der Juden und den für diesen Endzweck ihnen zu gestattende Erwerb von Grundeigentum betreffend erlassen worden war, konnte die Gemeinde am 1. November 1837 ein Grundstück für den Bau einer Dresdner Synagoge erwerben.

Dieser Bau von Gottfried Semper wurde bei der Reichspogromnacht am 9. November 1938 zerstört.

Zwischen 1950 und 2001 fanden die jüdischen Gottesdienste in der ehemaligen Totenhalle am Jüdischen Friedhof Fiedlerstraße statt.

In der Zeit des Wiederaufbaus der Frauenkirche wurde am Standort der Semper-Synagoge von 1998 bis 2001 die Neue Synagoge errichtet, wobei der erste Spatenstich und auch die Weihe jeweils an einem 9. November stattfanden.

Die Synagoge befindet sich am Rande der Altstadt, zwischen der Jungfernbastei und der Carolabrücke (Hasenberg 1).


20 Die Liste der Bestatteten in der Wettiner-Gruft der Katholischen Hofkirche

Seit der Reformation war Sachsen evangelisch.

Die herrschenden Kurfürsten der Albertinischen Linie des Hauses Wettin seit Herzog Heinrich fanden ihre letzte Ruhestätte im Freiberger Dom St. Marien.

Erst der Übertritt Friedrich Augusts I. zum Katholizismus im Jahr 1697 beendete diese Tradition.

In Dresden entstand eine erste katholische Hofkirche im leerstehenden Klengelschen Opernhaus am Schloss, in dem auch eine Familiengruft angelegt wurde.

Da die Katholische Hofkirche 1980 zur Kathedrale erhoben wurde, dient sie seitdem auch als Grablege für die Bischöfe des Bistums Dresden-Meißen.

Im Jahr 1988 wurde daher die Bischofsgruft angelegt,

Während des Elbhochwassers im Jahr 2002 standen auch die Grufträume der Katholischen Hofkirche unter Wasser.

Das Wasser spülte die Holzsärge aus den Sarkophagen; lediglich die Herzkapsel des Kurfürsten Friedrich August I. blieb unbeschädigt.

Die Grufträume und Sarkophage wurden ab September 2003 für rund 480.000 Euro saniert und im März 2004 wieder ihrer Bestimmung übergeben. Die Wettiner-Gruft kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden.


22 Die Semperoper

ist das Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden, die als Hof- und Staatsoper Sachsens eine lange geschichtliche Tradition hat.

In der Spielzeit 2012/2013 besuchten rund 308.000 Besucher die Symphoniekonzerte, Opern- und Ballettaufführungen in der Oper.

Dies entsprach einer Steigerung von fünf Prozent bei einer Auslastung von 91 Prozent.

2013 erzielte die Semperoper mit 770 Veranstaltungen einen Umsatz von 17,6 Millionen Euro und erreichte damit einen Kostendeckungsgrad von fast 40 Prozent.

Das Opernhaus am Zwinger, welches von 1719 bis 1849 bestand, wird oftmals als „Vorgängerbau“ der Semperoper bezeichnet.

Das bis zu 2000 Besucher fassende Dreirangtheater unweit des heutigen Porzellanpavillons des Zwingers wurde jedoch nur bis 1763 als Oper genutzt.

Von 1838 bis 1841 errichtete der Baumeister Gottfried Semper (1803–1879) ein neues königliches Hoftheater.

Der Rundbau in den Formen der italienischen Frührenaissance wurde als eines der schönsten europäischen Theater berühmt.

Das erste Opernhaus Sempers lag erheblich näher zum Schloss als sein heute noch bestehender zweiter Theaterbau; vor der Oper wurde 1840 der Vorläufer des heutigen Theaterplatzes angelegt. Am 21. September 1869 wurde das Gebäude bei einem Brand völlig zerstört.

Schon vier Wochen nach der Brandkatastrophe des ersten Semperschen Hoftheaters begannen die Bauarbeiten an einem Interimstheater am Zwingerwall hinter den Ruinen des alten Theaters.

Dieser zweite Bau wurde in der Nacht des 13. Februar 1945 bei den Luftangriffen auf Dresden getroffen und stark zerstört.

modernen Opernbetriebes gerecht zu werden.

Die Anzahl der Sitzplätze wurde auf 1300 verringert.[7] Ansonsten wurde das Gebäude Sempers Plänen entsprechend wiederaufgebaut.

Obwohl sie schon Staatsoper war, erhielt die Oper zusätzlich nach der Wende den offiziellen Titel Sächsische Staatsoper.

Das Hochwasser der Elbe im August 2002 fügte dem Opernhaus einen Schaden von 27 Millionen Euro zu.

Drei Monate nach der Hochwasserkatastrophe eröffneten am 9. November 2002 Tänzer des Semperoper Balletts und die Sächsische Staatskapelle die Spielzeit mit dem Ballett Illusionen – wie Schwanensee.


23 Der Zwinger

sein Name Zwinger geht auf die im Mittelalter übliche Bezeichnung für einen Festungsteil zwischen der äußeren und inneren Festungsmauer zurück, obschon der Zwinger bereits bei Baubeginn keine dem Namen entsprechende Funktion mehr erfüllte.

Der Zwinger entstand ab 1709 als Orangerie und Garten sowie als repräsentatives Festareal.

In der ursprünglichen Konzeption des Kurfürsten war der Zwinger als Vorhof eines neuen Schlosses vorgesehen, das den Platz bis zur Elbe einnehmen sollte; daher wurde der Zwinger zur Elbseite hin zunächst mit einer Mauer abgeschlossen.

Die Planungen zu einem Schlossneubau wurden nach dessen Tod aufgegeben und mit der Abkehr vom Barock verlor der Zwinger zunächst an Bedeutung.

Bis weit in das 16. Jahrhundert hinein befand sich das Areal des heutigen Zwingerkomplexes noch außerhalb der Stadtbefestigung.


25 Die Porzellansammlung

ist Teil der Staatlichen Kunstsammlungen.Heute umfasst die Sammlung ungefähr 20.000 Kunstwerke der

Ein Schwerpunkt ist traditionelles Porzellan aus China und Japan aus den Beständen Augusts des Starken.

Zu sehen sind insbesondere Blau-Weiß-Porzellan der Ming- und Qing-Dynastie, darunter die berühmten, dem Kurfürsten vom preußischen König im Tausch gegen Soldaten überlassenen „Dragonervasen“, weiter farbenfrohe Stücke der famille-verte und der famille-rose, weiße Dehua-Ware, japanisches Arita-Porzellan sowie speziell für den Export gefertigte Keramik.

Den zweiten Schwerpunkt bilden die Erzeugnisse der sächsischen Porzellankunst, insbesondere der Manufaktur Meißen.

Das Dekor des Gebrauchsgeschirrs greift teilweise chinesische Muster auf, andererseits finden sich aber auch vielfach europäische Motive wie etwa mythologische Szenen oder Rokoko-Idyllen.

Ebenfalls stark vertreten sind Skulpturen aus rein-weißem oder farbig bemaltem Porzellan.

Erwähnt seien die Miniaturen von Komödianten, Musikern sowie den Hofnarren Schmiedel und Fröhlich, aber auch der berühmte Tafelaufsatz für Kurfürst Friedrich August III. von 1775 oder das Reiterstandbild König Augusts III.