Sa. 13.08. B Chorin ca.5km

Treff: 10:20 Berlin Gesundbrunnen RE 3 (13296) Stralsund Hbf Gl. 9

Hin- Rückfahrt

Hinfahrt:


09:58 Berlin-Neukölln S 42 Ring S42 Gl. 2

10:20 Berlin Gesundbrunnen(S) Gl. 2

6 Min. Umsteigezeit


10:29 Berlin Gesundbrunnen RE 3 (13296) Stralsund Hbf Gl. 9

11:07 Chorin Gl. 1

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Rückfahrt:


15:43 Chorin RE 3 (3351) Lutherstadt Wittenberg Hbf Gl. 2

16:39 Berlin Südkreuz Gl. 5 

7 Min. Umsteigezeit 


16:48 Berlin Südkreuz (S) S 45 Flughafen BER - Terminal 1-2 (S-Bahn) Gl. 12

16:55 Berlin-Neukölln Gl. 2


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16:43 Chorin RE 3 (3313) Falkenberg(Elster) Gl. 2

17:21 Berlin Gesundbrunnen Gl. 6

6 Min. Umsteigezeit


17:35 Berlin Gesundbrunnen(S) S 41 Ring S41 Gl. 3

17:57 Berlin-Neukölln Gl. 1

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Führung

01 Chorin, Bahnhof........Die Schorfheide ist eine flachwellige Sanderlandschaft mit einer Höhe von 50 bis 70 m. Sie wurde am Ende der letzten Vereisung von den Schmelzwassern des Pommerschen Stadiums in Richtung Südwesten weitflächig aufgeschüttet. Die Schorfheide ist weithin ohne Oberflächenentwässerung. Der Name Schorfheide entstand im Mittelalter aus Schorp Weide, als die Bauern ihre Schafe in den Hutewald trieben, um sie mit nahrhaften Eicheln zu mästen. Erstmals erwähnt wurde die Schorfheide als „Schorff Heyde“ im Jahr 1713 auf einer Forstkarte, die einen großen Eichelkamp verzeichnete. Später wurde ein Großteil der Eichen für den Bau von Geschützlafetten gerodet, der Wald jedoch immer wieder aufgeforstet. Während des Deutschen Kaiserreichs diente die Schorfheide insbesondere Kaiser Wilhelm II. als Jagdgebiet. In der Zeit des Nationalsozialismus unterhielt Reichsmarschall Hermann Göring in der Schorfheide seinen umfangreichen Landsitz Carinhall. Zur Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) waren Teile der Schorfheide als Staatsjagdgebiet gesperrt und dienten unter anderem Erich Honecker und Günter Mittag als Jagdrevier (siehe Jagdhaus Hubertusstock). Die Schorfheide ist seit 1990 Teil des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin, das im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR als Großschutzgebiet eingerichtet wurde.


02 Kriegerdenkmal..........Die Suche nach den Verstorbenen und Gefallenen indes stellte sich als schwieriger dar als gedacht. "Die Schützengilde hat die älteren Einwohner befragt, die sich noch erinnern oder Hinweise über den Verbleib von ehemaligen Dorfbewohnern und Angehörigen geben konnten", erzählt der Ortsvorsteher. Er selbst habe sich durch alte Wehrmachtsakten gewühlt, auch Standesamtsakten wurden gewälzt. So kamen die Choriner auf 28 Männer, die nie wieder nach Hause zurückkehrten. So war das feierliche Gedenken am Kriegerdenkmal in Chorin unterm Glockengeläut der Kirche auch die Erinnerung daran, dass nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen soll. Schützengilde, Ortsbeirat und Gemeindekirchenrat versammelten sich mit den Einwohnern gemeinsam am Denkmal und verlasen die Namen der Gefallenen und Vermissten. Mit Blumen gedachten auch Einwohner. Im Anschluss saßen die Choriner noch gemeinsam an der Kaffeetafel und erinnerten in Geschichten auch an jene, die namenlos in großen Schlachten fielen - auch gestorben für den Größenwahnsinn der Nationalsozialisten.


03 Dorfkirche Chorin.........Die kleine Feldsteinkirche mit dem eckigen Holzturm steht im Dorfzentrum von Chorin. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut, im Jahr 1688 erfolgte der Wiederaufbau und Umbau, der verbretterte Turm kam jedoch erst im 18. Jahrhundert hinzu. Die Kirche besteht aus einem rechteckigen Feldsteinsaal. Bei der Erneuerung der Kirche im 17. Jahrhundert wurden die Fenster stichbogig vergrößert. Aufgrund der Form des Fensters im Ostgiebel geht man davon aus, dass sich anstatt der bis heute erhaltenen inneren Balkendecke aus dem Jahr 1688 ursprünglich eine Tonnendecke befand. Vor der hölzernen Altarwand befindet sich ein großes Kruzifix aus Holz mit Resten einer Fassung aus dem 15. Jahrhundert. Das Kreuz entstammt wahrscheinlich dem Kloster Chorin. Von Ostern bis Erntedank sind Besuche möglich. Anmeldung und Schlüssel: Im Hotel „Haus Chorin“, Neue Klosterallee 10, Tel.: 033366-500, bei Gisela Frieske, Sandkruger Weg 1, Tel. 033366-70108 oder bei Pfr. H.D. Winkler, Hüttenweg 11, Tel. 033366-70310


04 Freiwillige Feuerwehr Chorin.........Dem Amt Britz-Chorin-Oderberg sind 8 Gemeinden mit 16 Ortsteilen zugeordnet. Fast jeder dieser Ortsteile verfügt über eine Ortsfeuerwehr. So sind im ca. 270 km² großen Amtsgebiet 16 Feuerwehrgerätehäuser mit 24 Einsatzfahrzeugen aufgestellt. Die Ortsfeuerwehr Chorin ist eine von 6 Feuerwehreinheiten in der gleichnamigen Gemeinde. Die Gemeinde Chorin ist dem Amt Britz-Chorin-Oderberg zugeordnet. Die weiteren Ortsfeuerwehren sind Golzow, Senftenhütte, Sandkrug-Neuehütte, Serwest und Brodowin. Im, in der Nähe zur Kirche gelegene, Gerätehaus ist ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) stationiert. Mitte 2017 löste es das defekte Kleinlöschfahrzeug auf Barkas B1000 Basis ab. Zu den Einsatzschwerpunkten zählen die Kita, das Kloster Chorin, die Landesstraße L200 sowie die Bahnlinie Berlin – Stettin.


05 Kilometerstein.......dient der Kilometrierung von Verkehrswegen und wird, wie die historischen Postmeilensäulen, in regelmäßigen Abständen am Rand des Verkehrsweges aufgestellt. Da viele Steine im 100-Meter-Abstand gesetzt sind, wird für diese die Bezeichnung Hektometerstein verwendet. Kilometersteine befinden sich sowohl entlang von Straßen als auch entlang von Bahnlinien und Wasserstraßen. Ihre Bedeutung ist mit dem Aufkommen von Wegweisern, Stationszeichen und Hektometertafeln zurückgegangen. Ebenso finden sich auf Bundesautobahnen mehrere Kilometersteine mit dem Berliner Bären, welche ab 1954 zur Erinnerung an die bis 1989/90 geteilte Stadt aufgestellt worden waren.


05 Nettelgraben .........ist ein künstlicher Wasserweg im Brandenburger Landkreis Barnim und liegt im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Der knapp fünf Kilometer lange Graben bildet den einzigen Abfluss des Parsteiner Sees und verbindet ihn über den Weißen See und den Choriner Amtssee mit der Ragöse (Ragöser Fließ). Der Graben wurde im 13. Jahrhundert von den Mönchen des Zisterzienser Klosters Chorin angelegt, da der Ragöseabfluss des Choriner Sees (heute Amtssee) nicht genügend Wasser zum Betrieb der Klostermühlen und zur Versorgung des Klosters, das direkt am See liegt, zuführte. Die nötige Wasserzufuhr erreichten die Klosterbrüder mit dem Bau des Nettelgrabens vom Choriner See zum höher gelegenen und heute isolierten Weißen See, der zur Bauzeit im 13. Jahrhundert eine Bucht des Parsteiner Sees bildete. Der Graben hatte erheblichen Einfluss auf die Region um Chorin. So entwässerte er beispielsweise das als Totalreservat besonders naturgeschützte Plagefenn, dessen Feuchtgebiete und Seen zum Teil verlandeten. Heute ist die Wasserzufuhr in den Nettelgraben durch umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Biotope weitgehend reguliert. Dabei wird in Kauf genommen, dass der Graben temporär trocken fällt. Bei Messungen im Jahr 1996 führte der Nettelgraben beispielsweise kein Wasser.


06 Mischwald ..........ist ein vorwiegend umgangssprachlich genutzter Begriff, der Wälder bezeichnet, in denen mehrere Baumarten z.B. Laub- und Nadelbäume gemeinsam vorkommen. Aus ökologischer Sicht ist Voraussetzung, dass jede Baumart ausreichend vorhanden ist, um eine artspezifische Rolle im Ökosystem zu übernehmen. Die Forsteinrichtung spricht von Mischbeständen, sobald die Beimischung mindestens 5 % der Fläche beträgt. Mischwälder können unterteilt werden in Laubmischwälder, in denen vorwiegend oder ausschließlich verschiedene Laubbaumarten vorkommen, und in Nadelmischwälder, in denen vorwiegend oder ausschließlich verschiedene Nadelbaumarten vorkommen. In Forstwissenschaft und Vegetationskunde findet die Bezeichnung Mischwald ohne weitere Zusätze nur sehr selten Verwendung. Stattdessen werden exaktere Begriffe wie beispielsweise Stieleichen-Hainbuchen-Wald oder Erlen-Eschen-Auwald benutzt. Die deutsche Bundeswaldinventur definiert Mischwald wie folgt: Es kommen Bäume aus mindestens zwei botanischen Gattungen vor, wobei jede mindestens 10 Prozent Flächenanteil hat. Im Zeitraum zwischen 2002 und 2012 hat der Anteil der Mischwälder in Deutschland um 5 Prozent zugenommen.


07 Mühlenruine......... Das älteste Klostergebäude in Chorin dürfte die Klostermühle gewesen sein. Am Chorin-See befanden sich bereits vor der Klostergründung zwei Wassermühlen. Eine der beiden Mühlen wurde von den Zisterziensern ausgebaut und zu einem großen Werkhaus weiterentwickelt. Die Wassermühle am Kloster Chorin ist wahrscheinlich zeitgleich mit dem Kloster gebaut worden oder sogar als Vorbau Mitte des 13. Jahrhunderts. Gebrannter Stein war offensichtlich noch nicht genügend vorhanden so, dass man den Naturstein verwendete. Es sind deutlich sauber behauene Quader aus Granit zu erkennen. Der Mühlenbau dürfte einst vier Geschosse gehabt haben und als eine Vierradmühle zum Mahlen von Korn geplant gewesen sein mit vier Öffnungen für die Wasserradwellen und dazwischen je eine Fensteröffnung.


08 Zisterzienserabtei Mariensee, später Chorin.......Ab 1273 begannen die Choriner Zisterzienser mit dem Bau der Kirche. Handwerkliche Tätigkeit war, anders als bei anderen Orden der Zeit, ein zentraler Bestandteil des Alltags der Mönche. Die Selbstversorgung und das Bilden des Gotteshauses waren so wichtig, wie das Chorgebet oder die Messfeier. Der Ton wurde aus der Umgebung gefördert und in Feldbrennöfen brannte man die Ziegel und Formsteine. Die Kranken- und Armenpflege sowie die Pflege von Findelkindern waren wesentliche Aufgaben der Zisterzienser. Daher gab es in der Regel verschiedenen Bereiche in- und außerhalb der Klausur, in denen kranke Ordensmitglieder und Pilger je nach Schwere der Krankheit untergebracht wurden. Nach der Auflösung des Klosters in der Zeit der Reformation 1542 erfolgten verschiedenste Nutzungen. Im 18. Jahrhundert diente der Ostflügel als Invalidenhaus. Im ehemaligen Abthaus zog der Amtmann mit seiner Familie ein. Seit 2007 wurden diese Gebäude nach und nach als ansprechende Ausstellungsräume den Besuchern zugänglich gemacht.


09 Alter Klosterfriedhof.........dient seit 1281 als Grablege. Dieser Friedhof gehört neben dem Waldfriedhof Eberswalde zu den bedeutendsten Ansammlungen forstlicher Grabstätten in Deutschland. Er erstreckt sich über rund 50 m in Ost-West-Ausrichtung sowie 40 m in Nord-Süd-Richtung. Er beherbergt etwa 50 Gräber, davon mehr als die Hälfte von Forstleuten. Bereits zur Zeit der Nutzung des Klosters durch die Zisterzienser-Mönche von 1273 bis 1542 befand sich der Klosterfriedhof an gleicher Stelle. Das einzige vierbahnige Großfenster von Chorin befindet sich an der Giebelwand des Nordquerhauses, direkt zum Friedhof hin. Den Mönchen brachte diese große Wandöffnung eine Lichtfülle göttlicher Gegenwart und den auf dem Friedhof Bestatteten eine ausgehende Gebetswirkung über ihre Gräber. Auf ihm wurden kurfürstliche und königliche Amtmänner sowie Forstbedienstete beigesetzt. Am Rand des Friedhofs befindet sich ein Denkmal für die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gefallenen Forstleute. Auf der Rückseite befindet sich dazu die Angabe: „Den braven im Kriege gegen Frankreich für König und Vaterland gefallenen Forstmännern gewidmet von den Commilitonen, Chorin im Jahre 1872“. Neben den Grabmälern gibt es in den Wäldern des Choriner Forsts zahlreiche Gedenksteine für verdienstvolle Forstleute. Der bedeutendste davon ist der originale „Pfeils Garten“. Pfeils Garten ist 1830 als Versuchskamp entstanden, hat eine Größe von 600 m² und ist noch heute von einer kleinen Steinmauer umgeben. 1861/62 entstand als Nachfolger der Forstgarten von Chorin unmittelbar neben der Klosterruine. Pfeils Garten wurde bis 1900 zur Forstpflanzenanzucht benutzt.


10 Albert Richter.......Er entwickelte ab den 1950er-Jahren ein neues Forsteinrichtungsverfahren für die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Als Professor und Institutsdirektor an der Forstlichen Hochschule Eberswalde erwies er sich als erfolgreicher Wissenschaftsorganisator. Dennoch erfuhr der parteilose Nationalpreisträger auch mannigfache politische Repressalien durch die SED-Machthaber. Der aus dem ehemaligen Waldhufendorf Loßnitz stammende Albert Richter war der Sohn eines Revierförsters. Nach Kriegsende wieder in Sachsen, verdiente Albert Richter seinen Lebensunterhalt als Waldarbeiter wobei er auch an der landesweiten Forsterhebung der DDR mitwirkte. Unter der methodischen Federführung Albert Richters entwickelten die Eberswalder Wissenschaftler ein neues Forsteinrichtungsverfahren, das für die gesamte DDR verbindlich eingeführt wurde. Doch der politische Druck durch die SED-Machthaber, denen die Forstwirtschaftliche Fakultät in Eberswalde zunehmend zu selbstständig und missliebig geworden war, führte dazu, dass die Fakultät 1963 als Lehranstalt geschlossen wurden. Auf den wissenschaftlich und kulturell vielseitig interessierten Richter geht zudem der Anstoß für den späteren Choriner Musiksommer zurück. Da diese Veranstaltungen auch über die engeren forstlichen Kreise hinaus sehr gut ankamen, entwickelte sich daraus der Musiksommer.


11 Alexis Scamoni........(1911-1993) war ein deutscher Forstbotaniker. Scamoni ist vor allem wegen seiner international anerkannten Werke zur Waldkunde bekannt. Er war von 1948 bis 1963 an der Forstwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin in Eberswalde als Professor tätig. Von 1952 bis 1976 arbeitete er in der Abteilung forstliche Vegetationskunde. Seit 1988 ist ihm der Forstort „Scamoni-Eichen“ im Revier Chorin gewidmet, dies sind mehrere 300 bis 400 Jahre alte Hudewald-Eichen. Seit 1991 ist ihm zudem die „Scamoni-Lärche“ im Park von Potsdam-Sanssouci gewidmet. Seine letzte Ruhe fand er wie viele bedeutende Forstleute auf dem Klosterfriedhof Chorin.


12 Amtsee.......hat in etwa die Form eines Trapezes mit einer maximalen Ausdehnung in West-Ost-Richtung von rund 600 Metern und in Nord-Süd-Richtung von rund 400 Metern. Im westlichen Bereich befindet sich eine kleine bewaldete Insel und am Nordufer eine Badestelle. Der See gehört zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, einer gewässerreichen Kulturlandschaft. Den heutigen Namen Amtssee trägt das Gewässer nach dem Amt Chorin, das im 16. Jahrhundert nach der Säkularisierung des Klosters gebildet wurde. Auf den historischen Zustand des Sees könnte die Etymologie des Namens Chorin hinweisen, der aus dem Slawischen stammt. Laut Reinhard E. Fischer ist der Begriff mehrdeutig und bedeutet entweder Siedlung eines Mannes namens Chora oder krankes (fischarmes) Gewässer. Den natürlichen Abfluss bildete bis in das 15. Jahrhundert der Oberlauf der Ragöse (Mühlengraben), der an der Ost- und Südseite um das Kloster herumführte. Steigende Wasserstände veranlassten die Mönche zu einem 200 Meter langen geraden Grabendurchstich vom See direkt zur Ragöse auf der Klosterwestseite. Das Bett des Ragöseoberlaufs schütteten sie später zu. Der Durchstich bildete die Verlängerung des Nettelgrabens, den die Klosterbrüder bereits im 13. Jahrhundert angelegt hatten, um mehr Wasser zur Versorgung der Mühlen und des Klosters zuzuführen.


13 Alte Klosterschänke.......vettus 62 Bewertet 17. September 2019 über Mobile-Apps Teuer und dafür schlecht Das Ambiente wirkt gemütlich, wahrscheinlich unterstützt diesen Eindruck,die silbrig in der Herbstsonne glänzende Spinnwebe an der nach oben führenden Treppe. Vom angepriesenen heimischen Bier muss ich leider abraten, entweder wurde die Bier-Leitung nicht gereinigt oder es ist einfach ungenießbar (schwarz und hell). Es wurde komplett zurückgegeben (5 Gläser). Wir sind auf „Radeberger“ umgestiegen,das war ok. Natürlich wurde diese Fehlleistung auch noch in Rechnung gestellt. Das Schnitzel für ca 16€ ist aus Formfleisch, Pfui ! Die Schweinebäckchen waren geschmacklich ok , aber ich vermute ein convenience- Produkt. Auch sollte man die Personalausrichtung nicht mit Tiraden im besetzten Gastraum abhalten. Also noch viel Luft nach oben! Lieber vorbeigehen! Besuchsdatum: September 2019


14 Waldseehotel Frenz........Märkische Zeitung schrieb 2008 Den Klosterblick gibt's inklusive. Chorin Wer sich jetzt im Waldseehotel Frenz einmietet, hat gute Karten. Der kann nämlich von einigen Zimmer aus direkt auf das Zisterzienser-Kloster schauen. Im Sommer ist das nicht möglich, dann verdecken die Blätter der uralten Baumriesen den Blick auf die romantische Ruine. Allerdings will nicht erst ein Hotelgast um Mitternacht einen ungewöhnlichen Lichtschein über dem Hof der alten Abtei gesehen haben. Mit Vollmond oder Scheinwerfern habe das alles nichts zu tun. Aber erklären könne man es auch nicht ... Die Klosterruine bietet ein ganzes Geflecht von Sagen und Legenden. Aber die meisten greifen Personen auf und die lassen sich vom Waldseehotel auch mit ganz, ganz scharfen Augen kaum ausmachen. Da ist der junge schwedische Landsknecht, der sich im Dreißigjährigen Krieg in den Gewölben vor seinen Landleuten versteckte und der samt Braut und Schwiegervater nie wieder gesehen wurde. Oder der Schmied, der von den "Unterirdischen" - ein geheimnisvolles Zwergenvolk - um Hilfe gebeten wurde, um die Eisen an den Gold-und-Silber-Fässern zu erneuern. Oder eine Weiße Frau, die regelmäßig in dem Gemäuer herumgeisterte. Die Dame hatte stets ein großes Schlüsselbund bei sich und wurde deshalb auf "Barnim-Platt" die "Utgebersche" - die Ausgeberin - genannt. Es ist gewissermaßen ein historisches Haus, denn seit 1897 werden dort Sommerfrischler und Ausflügler empfangen. Inzwischen verfügt es über 19 Zimmer und eine Ferienwohnung. Der Einstiegspreis für ein Doppelzimmer mit Frühstück liegt bei 61 Euro. Zu Saisonbeginn wird ein neues Ferienhaus Gäste aufnehmen. Mit 150 Quadratmetern Wohnfläche auch etwas für gehobene Ansprüche. Drei separate Zimmer lassen eine vielfältige Nutzung zu.