Die 44. Infanterie-division

Den 2-jährigen Grundwehrdienst in den Jahren 1939-1941 absolvierte mein Großvater in Dresden und Nordhausen (Stab III, Luftgau Nachrichten Regiment 4), wo er zuerst zum Funker und später zum Unteroffizier der Luftwaffe ausgebildet wurde. Später war er in Frankreich (Auxonne) stationiert. Als die 44. I.D. im Frühjahr 1943 in Belgien neu aufgestellt wurde, war auch mein Großvater einer von denen, die aus ganz Deutschland zusammengezogen wurden, um die in Stalingrad fast vollständige vernichtete Division neu zu bilden. Er hatte Glück und wurde der Verpflegungstruppe zugeordnet. Im Herbst 1943 wurde er nach Italien verlegt ("Fall Achse") und erlebte im Winter 1943/1944 die Schlacht von Monte Cassino mit, zu seinem Glück nur hinter der Front bei den Versorgungsdiensten. Nach dem Rückzug der Division über Italien, Ungarn und Österreich geriet er zum Ende des Krieges nur kurz in Kriegsgefangenschaft und kam in das Lager Mietraching bei Rosenheim/Bayern. Von dort konnte er schon im Frühjahr 1945 seine Heimreise ins heimatliche Erzgebirge antreten.

Aus dem umfangreich überlieferten Bildmaterial und unter Verwendung des Kriegstagebuches des I.D. 44 - Hoch- und Deutschmeister sowie einer Vielzahl weitere Quellen habe ich die Stationen seines Aufenthaltes nachvollzogen und in einem Fotobuch zusammengefasst.

Gerne bin ich bereit, das Fotobuch (30 cm x 30 cm, auf Fotopapier) zum Selbstkostenpreis an Interessierte abzugeben.

Wer Informationen oder Bildmaterial zur 44. ID. und speziell zum Grenadierregiment 132 bzw. Feldersatz Bataillon besitzt, aber auch zum Kriegsgefangenenlager Mietraching, den würde ich bitten sich mit mir, zwecks Informationsaustausches, in Verbindung zu setzten.