2017

Ein neues Jahr mit interessanten Herausforderungen 

Haben Sie sich für das neue Jahr Vorsätze gestellt? Wollen Sie z. B. schon lange in unserem Frauenchor mitsingen und haben sich nur noch nicht getraut, weil Sie keine Noten lesen können?

Ich kann Ihnen versichern, dass es auf das Notenlesen nicht wirklich ankommt, um in einem Chor zu singen. Nutzbringend ist es natürlich, sich in dem Notenbild zurechtzufinden. Leicht zu erkennen ist immer, ob die Noten in den Notenzeilen nach oben oder nach unten verlaufen. Damit ist man schon auf dem richtigen Weg. Welche Noten dann zu der jeweiligen Singstimme gehören, wird uns genau von unserer Chorleiterin Bärbel Braunes erklärt. Dabei stellt sich auch gleich heraus, ob das neue Lied drei- oder vierstimmig ist.

Nicht immer wird bei einem neuen Lied mit dem Einüben am Anfang des Liedes begonnen. So manches Mal entscheidet sich unsere Chorleiterin, mitten im Lied oder mit dem Refrain zu beginnen und erst später den Anfang des Liedes zu betrachten. Stück für Stück wird das neue Lied dann erarbeitet. Ein Teil der neuen Melodie wird uns vorgesungen, die jeweiligen Sängerinnen der entsprechenden Stimmgruppe singen den Teil nach, meistens mit ein bis zwei Wiederholungen, damit die neue Melodie sich einprägt. Auf gleiche Art und Weise wird mit den anderen Stimmgruppen deren Melodie erarbeitet. Hat jede Stimmgruppe die neuen Liedstücke geprobt, werden nach und nach die einzelnen Gruppen zusammengefügt, erst nur zwei Stimmgruppen, bis jede der einzelnen Gruppen an der Reihe gewesen ist. Als nächstes wird mit drei Stimmgruppen geübt. Ist das neue Lied ein dreistimmiges Lied, erklingt also bereits mit den drei Stimmgruppen das komplette neue Lied. Handelt es sich allerdings um ein vierstimmiges Lied, wird natürlich auch die vierte Stimmgruppe in die Liedprobe eingebunden.

Sollte es noch Unsicherheiten geben, dann wird die entsprechende Passage einfach noch einmal nur in dieser Stimmgruppe geprobt. Im Anschluss daran singen wieder alle gemeinsam. Diese Prozedur dient der Festigung der Melodien und auch der gemeinsame Klang des neuen Liedes prägt sich ein.

Bitte denken Sie jetzt nicht, dass ein komplettes Lied in einer einzigen Chorprobe von Anfang bis zum Ende erarbeitet wird. Das ist nicht der Fall – die Melodien und Texte werden in vielen Chorproben geübt und gefestigt. Sind diese dann sicher, wird die Gestaltung des Liedes Bestandteil der Proben, laute und leise Passagen müssen ebenso geübt werden, wie der gemeinsame Einsatz am Liedanfang.

Ich möchte Sie ermuntern, es einfach mal mit uns zu probieren. Wir haben alle einmal neu in unserem Chor angefangen. Im vergangenen Jahr konnten wir viele neue Sängerinnen für unseren Chor gewinnen und somit sind Sie als Neuling nicht ganz allein.

Schwieriger als gedacht 

Wer hätte gedacht, dass sich die Aufarbeitung „alten“ Liedguts schwieriger gestalten wird, als die Erarbeitung von neuem Notenmaterial. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben.

Zum einen wurde das herausgesuchte Lied im Chor schon sehr lange nicht mehr gesungen. Die Wiederholung der einzelnen Stimmen ist nicht einfach ein Herausholen alten Wissens, sondern fast schon wie eine Neueinstudierung. Stück für Stück wird das Lied erarbeitet und letztendlich ist man schneller fertig, als erwartet.

Zum anderen gibt es viele Sängerinnen, die ein „altes“ Lied gar nicht kennen können, weil sie noch nicht so lange im Chor mitsingen, wie manch andere Sängerin. Auch in diesem Fall bearbeitet man das Lied wie ein neu einzustudierendes. Jede Stimme wird einzeln erarbeitet und anschließend das Lied stimmlich zusammengefügt.

Am schwierigsten wird es, wenn es sich um ein Lied handelt, das alle unwahrscheinlich gern gesungen haben und wieder singen möchten. Das Lied wird angestimmt und der erste Zusammenklang ist gar nicht schlecht. Doch geht man ins Detail stellt sich heraus, dass sich ein paar Töne fest eingeprägt haben, die nicht in den Noten stehen. Und somit beginnt die Feinarbeit. Hier muss akribisch jede Liedpassage geübt werden, bis sie von der Liedfolge so gesungen wird, wie die Noten es vorgeben. Das ist gar nicht so einfach. Zumal man sich ja an den anderen Klang „gewöhnt“ hat und sich sicher war, dass es so richtig ist. Der Weg zur korrekten Harmonie ist in diesem Fall zwar beschwerlich, aber mit Geduld und häufigem Wiederholen bekommen wir auch die nicht gewünschten Töne in den Griff.

Die Freude am Singen und der Erfolg eines gut klingenden Liedes sind in jeder Probe der größte Lohn.

Wir sind mit unseren ausgewählten Liedern auf dem besten Weg, ein klangvolles Konzert zu unserem Jubiläum am 20. Mai 2017 auf die Beine zu stellen. Fleißiges Üben an jedem Mittwoch von 19-21 Uhr im Schützenhaus Müllrose trägt einen Großteil zum Gelingen bei. Sie können uns gern bei unseren Proben zuhören kommen. Vielleicht bekommen Sie Lust, in unserem Chor mitzusingen. Wir freuen uns auf jede neue Sängerin.

Singen trotz Schwangerschaft

Für eine Frau ist die erste Schwangerschaft ein ganz besonders aufregendes Ereignis. Als langjährige Sängerin im Frauchenchor Cantabile Müllrose e. V. war ich auch sehr gespannt darauf, wie sich diese beiden Umstände miteinander vereinbaren lassen.

Der erste Schritt in dieser Angelegenheit war es, die frohe Nachricht den Sangesschwestern mitzuteilen. Nachdem über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel die Familie und engen Freunde in Kenntnis gesetzt waren, bot sich die Jahreshauptversammlung zu Beginn des laufenden Jahres an, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Wie erhofft, war die Freude und Überraschung bei allen Sängerinnen groß - vor allem, weil nun seit langer Zeit mal wieder eine werdende Mutter neben der wachsenden Anzahl der werdenden und gewordenen Großmütter unter den Sängerinnen zu finden war.

Wie aber würde das wachsende Leben in meinem Bauch die Empfindungen und Erfahrungen beim Singen verändern? Zunächst war außer der Vorfreude nichts zu merken. Zur Mitte der Schwangerschaft wurde aber allmählich eine Veränderung in der Atmung notwendig. Die Luftsäule, die eine wichtige Stüze für jede Sängerin und jeden Sänger ist, fühlt sich kürzer an, was sie  wegen des wachsenden Lebens und damit verbundenen geringeren Platzes in meinem Körper wohl auch war. Als Konsequenz musste ich also häufiger atmen und das auch weniger tief als bis dahin gewohnt. Das Zwerchfell hat seine Position auch stark verändert und musste bei diversen Einsingeübungen immer wieder neu gesucht und gefunden werden.

Ein schönes Gefühl gab mir während dieser Zeit immer wieder die Fürsorge und Anteilnahme der Sängerinnen. So kam Woche für Woche immer wieder die Frage, wie es uns denn gehe oder liebe Worte, wie gut mir die Schwangerschaft stehe. Auch so etwas macht das Vereinsleben aus!

Ein großes Highlight waren im weiteren Verlauf wiederkehrende, charakteristische Kindsbewegungen als Reaktion auf ausgwählte Lieder. Zum einen waren diese unerwartet heftig, aber keineswegs unangenehm, als hartnäckig die Musicalmelodie "Ich hätt getanzt heut Nacht" aus "My Fair Lady" geprobt wurde oder scheinbare Proteste bei dem Lied "Was wärn die Männer ohne uns", bei dem die Aufgabenverteilung zwischen Männern und Frauen mit einem Augenzwinkern betrachtet wird.

Mein persönliches Ziel war von Anfang an, das 40-jährige Chorjubiläum noch bestreiten zu können - dieses sollte etwa vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin stattfinden. Dank der insgesamt unkompliziert verlaufenden Schwangerschaft, war mir das am 20. Mai auch ohne Einschränkungen möglich. Selbst die Abendveranstaltung, bei der weitergesungen und auch getanzt wurde, konnte ich bis zum Ende genießen und somit stand dann für einige Sängerinnen fest, dass "es sich um ein sehr musikalisches Kind" handeln müsse. Bis zur Geburt stand dann tatsächlich noch ein weiterer Auftritt auf dem Programm. Zu diesem fühlte ich mich nach wie vor in der Lage, was anderen Sangerinnen viel Lob und Anerkennung entlockte, aber auch nicht ganz ernst gemeinte Aussagen, wie "du bist ja immer noch schwanger".

Rückblickend hat das Singen im Chor meine Schwangerschaft sowohl in körperlicher als auch zwischenmenschlicher Art und Weise bereichert, darum habe ich auch vor, am 30. August nach der Sommerpause - die am 12. Juli beginnt - mit den Proben fortzufahren. Diese finden jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr im Schützenhaus in Müllrose statt.

Sandra Ressel

Zeit für einen Rückblick 

Das erste Halbjahr des Jahres 2017 ist geschafft. Vieles hat unser Frauenchor in diesem halben Jahr erlebt. Es wurden neue Lieder einstudiert und altes Liedgut hervorgeholt, um intensiv zu proben.

Das Frühlingskonzert des Männergesangverein Fürstenberg, welches wir mitgestalten durften, sollte die erste Bewährungsprobe für das neu Gelernte sein.

Ein Highlight war im Mai unser Jubiläum zum 40. Geburtstag des Chores. Dieses feierten wir mit befreundeten Chören und vielen Gästen aus nah und fern. Gekrönt wurde dieses Fest vom Sängerball am Abend des gleichen Tages.

Ebenso konnten wir am letzten Tag des Monats Mai den Seniorinnen und Senioren der Wohnanlage Am Katharinensee mit unseren Liedern den Nachmittag musikalisch bereichern.

Beim Chorfest des Brandenburgischen Chorverbandes in der Sängerstadt Finsterwalde trafen sich viele Chöre zum gemeinsamen Singen. Natürlich war auch unser Frauenchor mit dabei. Es war ein toller Tag, bei dem auf verschiedenen Bühnen Kinder-, Frauen-, Männer- und gemischte Chöre ihre Lieder zur Freude der vielen Gäste darboten.

In diesem Jahr luden wir erstmals interessierte Frauen aus unserer Umgebung zu einer offenen Chorprobe ein, um sich unsere Chorarbeit mal genauer und unverbindlich anschauen zu können. Leider konnten wir nur eine Besucherin begrüßen. Es bedarf aber nicht einer offenen Chorprobe, um uns kennenzulernen. Wer Lust am Singen hat, ist jederzeit herzlich eingeladen, unsere Proben zu besuchen. Wir beginnen wieder am 30. August 2017 und singen immer mittwochs von 19.00-21.00 Uhr.

Unseren letzten Auftritt vor der Probenpause hatten wir beim Dorffest in Mixdorf. Mit Freude sangen wir aus unserem vielfältigen Repertoire einen kleinen Teil unserer Lieder und wurden vom Publikum mit viel Beifall belohnt.

Wie in jedem Jahr gab es auch diesmal ein Sommerfest als Einleitung der Probenferien. Organisiert wurde dieses von unserem 2. Sopran. Vielen Dank an die Mädels für dieses schöne Fest in der Ragower Mühle, für die Überraschungen und das kleine musikalische Programm. Ebenfalls gilt der Dank der Familie Börner, die uns wiederum kulinarisch und mit Getränken reichlich umsorgt hat und unser Ständchen als Dankeschön gern annahm.

Ich wünsche allen Sängerinnen und unserer lieben Chorleiterin erholsame Ferien auf „Balkonien“ oder in nahen und fernen Ländern. Vergesst nicht, ab und zu ein Liedchen zu trällern, denn singen ist gesund und macht glücklich.

In diesem Sinne – tralalalala

Vielen, vielen Dank (Juni 2017)

Unser wundervolles Chorfestival liegt hinter uns.

Heute möchte ich mich im Namen des Frauenchores Müllrose e.V. bei allen herzlich bedanken, die uns auf vielfältige Art und Weise unterstützt haben.

Allen voran sei der Bauhof der Stadt Müllrose genannt, der uns auf unkomplizierte Art und Weise wichtige Utensilien für unser Chorfestival herangeschafft hat. Vielen Dank.

Als nächstes sei allen Sponsoren gedankt, die uns mit großen und kleinen Beträgen finanziell unter die Arme gegriffen haben. Dazu gehören:

das Amt Schlaubetal, Frau Anita Schütz, Fa. A.S. Tinten- und Tonerprofis, Deutsche Vermögensberatung Andreas Selle, Fa. EDEKA, Fa. ENFO AG, EWE, Fa. Freyer Bauunternehmen, Fa. HTS Müllrose, Landkreis Oder-Spree, Fa. R&B Schlaubetherapie und Trainingszentrum, Schlaubetal-Druck Kühl OHG, Sparkasse Oder-Spree, Herr Thomas Grund, Fa. Westermann Ingenieurbüro, Fa. Zeiger Luft- und Wärmetechnik, Sängerkreis Oder-Spree sowie anonyme Spenden, dafür herzlichen Dank.

Über die Seite des Bildungsspenders konnten wir durch Interneteinkäufe ebenfalls unser Chorfest mitfinanzieren.

Ein ganz besonderer Dank geht an unsere liebe Chorleiterin Bärbel Braunes, die immer mit viel Sorgfalt Lieder für unseren Chor auswählt und diese mit außerordentlicher Geduld mit uns einübt.

Allen Kuchenbäckern, Saalgestaltern, Getränkebesorgern, Kuchenverkäufern, Kaffeekochern, Stühle- und Tischeplatzierern, Zelteaufstellern und und und danken wir von Herzen für die große Einsatzbereitschaft, uns allen ein wundervolles Chorfest bereitet zu haben.

Natürlichen danken wir auch unseren Gastchören, die mit ihren Liedern unser Chorfestival zu einem musikalisch abwechslungsreichen, klangvollen und kurzweiligen Event gemacht haben.

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Wiedersehen, das gemeinsame Singen und Feiern.

Allen, die in kleiner und großer Weise unser Chorfest unterstütz haben, gilt unser Dank.

Ohne Sie wäre es nicht so ein tolles Festival geworden. 

Termine, Termine 

Nun ist die „Sommerpause“ doch länger geworden, als von mir vorgesehen. Ich gelobe Besserung und Sie werden wieder jeden Monat etwas von unserem Frauenchor Cantabile hören.

Unser erster Auftritt nach der Sommerpause ließ nicht lange auf sich warten. Am letzten Mittwoch im August begannen wir wieder mit den Proben und bereits am Samstag danach fuhren wir zu einem Erntefest in das benachbarte Polen. Dazu hat unsere Maria einen kleinen Bericht geschrieben:

Am 02.09.2017 fuhren wir mit dem „audite“ Chor aus Schöneiche in die polnische Gemeinde Bledzew. Nach eineinhalbstündiger Busfahrt wurden wir vom Dolmetscher freundlich empfangen. Dieser begleitete uns durch den Tag. Ab 14.00 Uhr begann der feierliche Gottesdienst in der katholischen Kirche. Dort wurden die Erntekronen gesegnet. Am Ende des Gottesdienstes sangen wir das Lied „Peace Peace“.

Im Anschluss fand der Festumzug zur Festwiese statt. Während die polnische Singgruppe „Starodworzanki“auf der Bühne sang, bereiteten wir uns auf unseren Auftritt vor.

Dann war es soweit. Wir präsentierten den Gästen Lieder aus unserem Repertoire.

Dazu gehörten die Lieder: „Spiel Zigeuner“, „The lions sleeps tonight“ und viele weitere.

Wir bekamen von den polnischen Gästen viel Applaus.

Die polnische Gastfreundschaft durften wir beim gemeinsamen Abendessen wahrnehmen.

Anschließend traten wir unsere Heimreise an.

Für uns war der Tag sehr erlebnisreich.

Nach unserem Besuch in Bledzew hieß es für alle: Weihnachtsnoten mitbringen. Seit dem üben wir schon fleißig für unsere Weihnachtkonzerte – auch in diesem Jahr werden wir Neues und Altes gekonnt miteinander verbinden.

Damit Sie sich schon mal unsere Termine notieren können, möchte ich Sie Ihnen gleich mitteilen.

Wir freuen uns als erstes auf die Eröffnung der Weihnachtsausstellung der Gärtnerei Heinrich in Lindenberg. Dort werden wir am Abend des 24. Novembers 2017 ab 18.00 Uhr ein kleines Konzert inmitten der wunderschönen Weihnachtssterne und Adventsdekorationen präsentieren.

Gleich eine Woche später, am 1. Advent wird in der Müllroser Kirche traditionsgemäß ab 19.00 Uhr das Konzert mit den Frankfurter Musikfreunden und dem Frauenchor Müllrose stattfinden. Ich bin mir sicher, dass es wieder Eintrittskarten im Haus des Gastes zu kaufen gibt.

Natürlich wird es auch in diesem Jahr unseren Adventskaffeeklatsch geben. Dieser findet am 9. Dezember 2017, ab 15.00 Uhr im Schützenhaus Müllrose statt. Sie erwarten ein kleines Konzert, Kaffee, Tee, von den Sängerinnen selbst gebackener Kuchen und natürlich viele Lieder zum Mitsingen. Der Eintritt kostet pro Person 8,00 Euro, ermäßigt 5,00 Euro. Karten wird es rechtzeitig im Haus des Gastes geben.

Weihnachten 2017

Impressionen von unseren Konzerten

Konzert mit dem Orchester der Frankfurter Musikfreunde in der Kirche Müllrose und im Friedrich Wolf-Theater mit dem Volkschor Eisenhüttenstadt