2008

Wenn Musik und Kunst sich treffen (2008) 

Wenn ein Frauenchor eine Reise tut... 

... dann können Sängerinnen auch mal ein Gedicht schreiben.

So geschehen bei unserem Ausflug nach Niederfinow im Jahr 2008, zu dem wie immer auch unser männlicher Fanclub (unsere Ehepartner) eingeladen war. Das Gedicht entstand während der Fahrt und wurde noch in Niederfinow an der Wand des Gasthauses an der Schleusentreppe verewigt:


Wenn unser Chor  ´ne Reise tut

ist Heimlichkeit ein hohes Gut

denn: Nichts genaues weiß man nicht

weil Heike nicht ihr Schweigen bricht.

 

Das Wetter gut, die Stimmung auch

Kartoffelsuppe, Brot im Bauch.

Mit Schiff im Trog geht`s kurz darauf

das Schiffshochhebewerk hinauf.

 

Und weil man dort nicht bleiben kann

macht unser Kapitän sodann

`ne enge Kurve mit dem Boot

und runter geht es ohne Not.

 

Ein Pferdefuhrwerk wartet gleich

im "Fahrgastschiff – wart`s - ab"  Bereich.

Da fahren manche Damen mit

die andern denken: „Geh`n macht fit.“

 

Zurück im Etablissemang

da gibt es dann den zweiten Gang

Gemüse noch im Schlafanzug,

Getränke, Schnaps – jetzt ist`s genug.

 

Nun woll´n wir das Geheimnis seh`n:

Die beiden, die in Röcken geh`n.

Die Kitty und die Dominique

sind endlich da, mit Kleidern schick.

 

Sie singen, machen manchen Spaß.

(Die Kit auf Dieters Schoße saß!)

Die hübschen zwei, man glaubt es kaum

doch wirklich – sie sind keine Frau`n.

 

Nun gibt endlich es noch ein Eis

das ist der Nachtisch, jeder weiß.

Und dass der Chor wird weltbekannt

schreibt man ein Sprüchlein an die Wand:

 

Essen, Schiff fahr`n, Travestie

der Nachmittag war schön wie nie

Es dankt der Wirtin , der guten Fee

der Frauenchor „Cantabile“

 

Dann müssen wir nach Hause gehen.

Und in der Chronik da wird stehen,

wie schön es doch mal wieder war.

Wir danken dir Heike –

es war wunderbar!!!

Birgit Heinrich, 21.06.2008