- Selket Chlupka

Selket Chlupka

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Der Ansatz meiner Arbeit ist das Nachdenken darüber weil es in mir eine Notwendigkeit gibt etwas visuell zu kommunizieren. Die Form entspringt dieser Notwendigkeit im Moment des Nachdenkens. Es ist ein Nachdenken in Bildern mit den Mitteln der Photographie. Das sind Bilder davon, was ich um mich herum wahrnehme und Bilder in mir, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen. Daraus entstehen Bilder, die ich schaffe. All diese Bilder bedingen sich gegenseitig. So fängt der Prozess an. Die Photographie ist der Weg, aber nicht immer das Ziel. Der Raum ist die Bühne. Ich finde oder ich inszeniere eine Situation und photographiere sie. Es sind Momentaufnahmen. Oft verändere ich die Situation, auf der Photographie bleibt sie. Das können kleine Eingriffe in den Ort sein wie ein Objekt an einer ungewohnten Stelle oder ganze räumliche Anordnungen verschiedener Materialien. Die Photographien sind erst Skizzen. Sie dokumentieren den Prozess und bringen mich der Idee näher. Sie werden im weiteren Prozess integriert und können so in weiteren Photographien auftauchen. Manchmal bleiben sie Dokument, manchmal sind sie das Medium für die endgültige Installation einer Arbeit. Es ist ein System, das einer intuitiven Logik folgt und sich immer wieder auf sich selbst bezieht. Ich definiere immer wieder neu welche Objekte, Materialien und Raumsituationen wichtig sind. Denn die Beziehung zwischen dem Ort und seinen Gegebenheiten definiert den Inhalt. Es ist wie ein Spiel. Neue Elemente kommen zum Einsatz, Alte fallen dafür wieder raus. Das Vorhandensein eines neuen Elements folgt jedoch immer der Logik und wird durch ein anderes Element legitimiert. Der Inhalt ist die Form, die durch das Nachdenken in Bildern im Raum entstanden ist.

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