German Continuers

Past and present

Listenings

Item 1

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What type of a person do you think Ludwig was? Justify your answer with reference to the text. (2 marks)

Item 2

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Choose the correct ending for the following statement. (1 mark)

Diese Entdeckung interessiert besonders:

  • Leute, die Archäologie studieren.
  • Leute, die nach Italien fahren wollen.
  • Leute, die Photografie als Hobby haben.
  • Leute, die gern wandern.

Item 3

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Why has the reunification of Germany had disadvantages for Karin? (3 marks)

Item 4

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Compare Grandfather’s life as a young man to a young person’s life today. (3 marks)

Item 5

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What observations does the speaker make about his experience in 1987 compared to the situation now? (2 marks)

Readings

Activity 1

Read the following text and answer the questions which follow in ENGLISH.

An eyewitness account of the opening of the Berlin Wall

Michael Schmidt, 17 Jahre, berichtet über den 9. November, 1989:

Der 9. November begann bei uns wie alle anderen Tage und nichts deutete darauf hin, dass dieser Tag so eine wichtige Rolle in der Geschichte Deutschlands spielen würde. Als ich mich auf den kommenden Schultag vorbereitete, hörte ich in den Radionachrichten, dass die Berliner Mauer offen war. Ich konnte es kaum glauben! Zweifellos irrten sich die Reporter! Ich nahm schnell meine Schulsachen und beeilte mich zur Schule zu kommen.

Auf dem Schulhof war jedermann in heller Aufregung - der Traum so vieler Leute war Wirklichkeit geworden. Der Schuldirektor, dessen eigene Familie aus Dresden stammte, sagte uns, dass wegen der Maueröffnung die Schule ausfallen würde, damit wir alle an den Feiern teilnehmen könnten.

Keiner hatte die Öffnung für möglich gehalten. Es war einfach unglaublich, dass nach so vielen Jahren alles so schnell geschehen war. Meine Freunde und ich hörten von Passanten, dass die Leute aus dem Osten als Fußgänger über die Friedrichstraße und mit dem Trabi über Checkpoint Charlie kommen dürften. Also entschieden wir uns, mit der S-Bahn zu Checkpoint Charlie zu fahren, um die Leute willkommen zu heißen und die Begeisterung mit ihnen zu teilen.

Als wir ankamen, war viel los. Nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene und ganz alte Menschen waren in der Zuschauermenge. Die Stimmung war großartig. Die Trabis stauten sich schon und einige bewarfen sie mit Blumen. Fremde umarmten sich und viele Leute weinten vor Freude.

Am Anfang wurden die Autos von den Grenzbeamten noch kontrolliert. Aber bald war das wegen der zunehmenden Anzahl von Autos nicht mehr möglich. In kurzer Zeit wurde der Strom so gewaltig, dass die Grenzbeamten nicht wussten, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Nur einen Tag zuvor mussten sie alle Grenzgänger streng kontrollieren, aber jetzt war alles völlig verändert.

Am Nachmittag fuhr ich mit meinen Freunden zu den anderen Grenzübergängen. Da bot sich uns die gleiche Szene - überall wurde getanzt, gesungen und euphorisch gejubelt. Es kam mir seltsam vor, Trabis in Westberlin zu sehen. Tausende fuhren mit diesen ostdeutschen Autos den Kudamm entlang. Erst nach Mitternacht ging ich erschöpft, aber aufgeregt nach Hause, denn ich wusste, dass ich mich an diesen Tag mein ganzes Leben lang erinnern würde!

Questions

  1. What was the reaction at the school when they heard the news that the Berlin Wall was open? (2 marks)
  2. Describe the scene at Checkpoint Charlie on that day. (2 marks)
  3. What indications were there that things had changed? (3 marks)
  4. Why do you think Michael Schmidt writes ...denn ich wusste, dass ich mich an diesen Tag mein ganzes Leben lang erinnern würde. (last line) (3 marks)

Total: 10 marks

Activity 2

Read the following text and answer the questions which follow in ENGLISH.

Marriage: A 30 year study

Lebenslange Liebe: alle Umfragen belegen, dass dies immer noch und immer wieder die ganz große Sehnsucht der Menschen ist. Aber laut Statistik wird in der Bundesrepublik jede dritte Ehe geschieden, Tendenz steigend.Von Mitte der 70er bis Anfang der 80er Jahre hat die Reporterin Liesl Blum über 40 junge Paare für das Zeitdokument „30 Jahre deutscher Ehe“ besucht. Hier ist eine ihrer Geschichten.

1976: die Familie Bischel wohnt im neunten Stockwerk eines Häuserblocks in einer Trabantenstadt bei München. Im Flur liest man: „Kindern ist die Benutzung des Aufzugs ohne Begleitung Erwachsener verboten“. Ihre Wohnung hat 80 Quadratmeter und ist sehr eng. Die Kinder spielen unten im grauen Hof. Auf dem Tisch liegt der Lohnzettel ihres Mannes. „Viel verdient er nicht,” sagt Hanni. “Deswegen streiten wir uns ständig.“ In den letzten zwei Jahren ist ihr Mann zweimal vier Monate lang arbeitslos gewesen.

Laut einer Befragung fühlen sich ein Viertel der Frauen in München einsam. Hanni sagt darauf: „Wir wohnen seit zwei Jahren hier und wir kennen die Nachbarn nicht.“ Deswegen geht sie regelmäßig zu einem Frauentreffpunkt. Morgens, wenn die Kinder im Kindergarten sind, geht sie dorthin und trinkt mit anderen jungen Frauen Kaffee. Die Frauen haben auch eine Verkaufstelle für gebrauchte Kleider eingerichtet. „Das ist ideal,“ meint Hanni. „Man sieht immer jemanden, kann sich unterhalten, kommt auf andere Gedanken.“

Aber im Übrigen liegt die Betonung auf der Gemeinsamkeit der Familie: gemeinsames Fernsehen und gemeinsame Spiele und Spaziergänge. „Ich hänge sehr an meinen Kindern,“ sagt Hanni. „Ich möchte gern anders leben als ich lebe, aber wie denn?“ Sie schüttelt den Kopf. Also blieb alles wie es war. Die Abende glichen sich. Pünktlich um sieben Uhr stand das Abendbrot auf dem Tisch. Ein Sonntagsausflug mit der Familie war der Höhepunkt der Woche.

Heute hat Hanni einen Halbtagsjob als Verkäuferin in einer Boutique. Sie gibt zu, dass sie ihren Job genießt und dass sie damals gerne eine Halbtagsarbeit gesucht hätte. Das Geld hätte der Familie gut getan. „Aber ich wollte für meine Kinder da sein. Wenigstens sind wir als Familie zusammengeblieben.“

Questions

  1. What is the writer's motivation for this article? (2 marks)
  2. Describe Hanni's daily routine. (3 marks)
  3. What issues for women are discussed in this passage? (5 marks)

Total: 10 marks

Activity 3

Read the following text and answer the questions which follow IN ENGLISH.

Rungholt: The German Atlantis?

Wenn die Nordsee zwischen den Inseln Nordstrand und Pellworm ihren höchsten Stand erreicht hat, dann hören manche Leute ein Geräusch, einen metallenen Klang, der sich wie Kirchenglocken auf dem Grund der Nordsee anhört. Aber weit und breit ist nichts zu sehen, nichts außer grauem, undurchsichtigem Wasser.

Wenn die Nordsee ihren niedrigsten Stand erreicht hat, bei Ebbe, dann kann man im Sand kleine Hügel bemerken. Manche Leute halten diese Hügel für die letzten Reste der Stadt Rungholt, die 1362 vollkommen in der Nordsee untergegangen ist. Die große Flutkatastrophe riss damals eine große Insel in zwei Stücke. Mehr als 8000 Menschen ertranken. Auch die Stadt Rungholt mit ihrer Kirche und den Glocken versank in den Fluten.

„Heute bin ich über Rungholt gefahren. Die Stadt ging vor 600 Jahren unter.“ Mit diesen Worten beginnt der Dichter Detlev von Liliencron sein Werk über diese Stadt. Er hat dazu beigetragen, dass die mystische Geschichte dieser Stadt nicht vergessen wird.

Für Detlev von Liliencron steht die Stadt Rungholt für den sicheren Untergang aller gottlosen Menschen. Die Stadt soll unendlich reich gewesen sein, ihre Einwohner stolz und arrogant. Als ein paar betrunkene Einwohner versuchten einen Priester zu zwingen, ein Schwein mit einer Frau zu verheiraten, kam die Strafe Gottes. Die Flutkatastrophe spülte den Ort von der Landkarte. Es heißt, dass sich nur der Priester und einige Frauen retten konnten, als Rungholt unterging.

Geblieben ist von Rungholt nichts außer ein paar Scherben, die in einem Museum zu sehen sind.

Ist es wirklich nur ein Zufall, dass trotz wissenschaftlicher Untersuchungen die genaue Lage Rungholts bis heute nicht geklärt werden kann? Es gibt sogar Leute, die sagen, Rungholt habe nie existiert.

Aber halt! War da nicht eben ein leiser Klang, sanft und so melancholisch? Es wird erzählt, dass die Stadt Rungholt alle sieben Jahre einmal, genau wie sie damals aussah, wieder aus dem Meer steigt. Wer Augen hat, wird es sehen, wer Ohren hat, wird es hören. Der Rest ist nur das Rauschen der Wellen.

Questions

  1. Explain what happened in 1362. (2 marks)
  2. How is the poet Detlev von Liliencron's viewpoint reflected in his writing style? (3 marks)
  3. How effective is the passage? Justify your answer with reference to the text. (4 marks)

Total: 9 marks

Activity 4

Read the following text and answer the questions which follow in ENGLISH.

The robot: The new family member?

In Japan ziehen immer mehr Roboterhunde in die Haushalte ein. Eltern schenken statt eines lebendigen Haustieres lieber einen Roboterhund, eine Roboterkatze oder ein anderes künstliches Tier. Um sich um ein lebendiges Haustier zu kümmern, braucht man Zeit und viel Geduld. Man braucht auch Platz im Freien, wie z.B. einen Garten oder einen kleinen Hof, wo das Tier herumlaufen kann. In Japan wohnen die Menschen eng zusammen und haben deswegen keinen Platz für Haustiere.Auch in Deutschland wohnen viele Leute in Hochhäusern, wo es nur wenig Platz für Haustiere gibt. Wenn man einen Hund hat, muss man nicht nur jeden Tag spazieren gehen, sondern man muss das Tier auch pflegen und füttern. Deswegen werden Robotertiere in unserer Gesellschaft immer mehr akzeptiert. Wenn man keine Lust mehr hat, sich um das Tier zu kümmern, drückt man einfach den Ausknopf und dann kann man sich mit anderen Dingen beschäftigen, wie etwa mit dem neuesten Computerspiel.Da fragt man sich: Kann der Roboter wirklich einen Hund, eine Katze oder ein anderes Tier ersetzen? Ein Tier, das immer für einen da ist, aber auch seinen eigenen Kopf hat und nicht immer so funktioniert, wie das Herrchen es will? Ist das nicht etwas ganz Besonderes und Einzigartiges? Wie können Kinder richtig lernen, wie man mit Tieren umgeht? Das Verhältnis zwischen einem Kind und seinem kleinen Welpen kann man nie mit einer Maschine simulieren. Aber Roboter sind in der Technik sehr nützlich, da sie sehr präzise sind und Aufträge ohne Fehler ausführen können. Autofabriken benutzen Roboter am Fließband an langweiligen und gefährlichen Arbeitsplätzen. Da gehören Roboter hin, aber meiner Meinung nach gehören Roboterhaustiere nicht in die Welt der Menschen. Mir macht Angst, dass die Roboter mehr und mehr zum Alltag gehören. Werden wir Menschen denn auch bald von Maschinen ersetzt?

Adapted from Juma 4/2002 p.32

Questions

  1. Summarise the advantages of having a live pet and a robot pet, as stated in the passage. (3 marks)
  2. According to the writer, in what situations are robots useful? (2 marks)
  3. What is the mood of this passage? Justify your answer from the text, with particluar reference to language techniques. (5 marks)

Total: 10 marks