SGA-7x09

SGA 7x08 – „Nuptiae“

Erde

Irgendwo im Mittleren Westen klingelt es an der Tür. Der verwitwete Besitzer des Hauses öffnet die Tür. Draußen stehen zwei Militärangehörige. „Joe Evans?“ fragt einer der beiden. „Ja, das bin ich“ antwortet der Mann: „Was machen sie hier?“ „Es geht um ihre Tochter“ antwortet der andere Militär. „Oh Gott, was ist passiert? Ist sie tot?“ „Wenn sie uns bitte folgen würden.“ Antwortet derselbe Militärangehörige. „Moment, ich ziehe mich nur schnell an.“ Joe Evans rennt in sein Haus zurück und zieht sich eine Jacke über. Die Militärangehörigen drehen sich um, als Evans wieder im Türrahmen erscheint und gehen mit ihm zu ihren Wagen.

Erde, Pentagon

Joe Evans sitzt in einem Büro im Pentagon. „Wenn Sie das hier bitte Unterzeichnen würden“ sagt ihm ein General gegenüber vom Schreibtisch und legt ihm einen Stapel Papier hin. „Was ist das?“ fragt Evans. „Eine Geheimhaltungsverpflichtung“ antwortet der General. „Ich will keine Geheimhaltungserklärung, ich will wissen, was mit meiner Tochter ist.“ „Wenn sie nicht unterschreiben, bin ich nicht berechtigt ihnen irgendetwas zu sagen.“ Antwortet der Militär. „Worum geht es hier?“ fragt Evans. „Es geht, soviel darf ich ihnen sagen, um eine etwa zweiwöchige Reise.“ „Mit welchem Ziel?“ „Geheim.“ „Das soll wohl ein Witz sein“ antwortet Evans verärgert: „Sie wollen mich auf einen zweiwöchigen Ausflug schicken, ohne mir zu sagen wo es hingeht. Dazu wollen sie mir nicht sagen, was mit meiner Tochter los ist. Ich dachte, das hier ist das Militär und keine Agentur für Überraschungsreisen. Wissen sie was, bringen sie mich wieder nach Hause, ich habe keine Lust mehr auf diesen Mist.“

Erde, Pentagon.

„Er will nicht unterzeichnen“ sagt der Militärangehörige, der sich gerade mit Joe Evans unterhalten hat, zu einer Zivilistin: „Ja, ich habe damals auch ziemlich gezögert. Ich musste erst auf ein Raumschiff gebeamt werden, damit ich unterzeichnet habe, General O’Neill.“ „Ja, aber das können wir doch nicht immer machen.“ „Wenn sie wollen, kann ich mal mit ihm reden“ antwortet die Zivilistin. „Ein Wunder, das der Präsident dem Zugestimmt hat. Ich meine, wenn es um die Abwendung einer Katastrophe ginge könnte ich es ja verstehen, aber wegen so was? Das ist nicht gut für die Geheimhaltung. Und das wir nicht eine Wort verraten dürfen, selbst wenn es nicht der Geheimhaltung unterliegt“ meint General O’Neill. „Ich finde das ganze eigentlich ganz süß. Wenn man beim Präsidenten einen Gefallen gut hat, scheint alles möglich zu sein..“ „Was ich im Übrigen auch befremdlich finde, ist einem Kind einen Ausflug ins Weltall zu gestatten.“ „Keine Sorge, Sie wird nichts verraten.“

Erde, Pentagon, Eingangshalle

„Mr. Evans, darf ich mich neben sie setzen?“ fragt die Zivilistin. „Wer sind sie?“ fragt Evans gelangweilt zurück. „Mein Name ist Jeanine Miller“ antwortet sie und setzt sich. „Lassen sie mich Raten: Sie sollen mich überzeugen, die verdammte Vereinbarung doch noch zu unterzeichnen“ sagt Evans. „Ich habe anfangs auch gezögert, bis ich unterschreiben habe. Mein Bruder musste um ehrlich zu sein sogar ziemlich drastische Maßnahmen anwenden, bis er mich dazu gebracht hat. Aber es hat sich gelohnt.“ „Wenn sie schon unterschreiben haben, warum sind sie dann hier? Sie sehen nicht wie jemand aus, der im Pentagon arbeitet.“ „Da haben sie Recht. Mein Mann muss auch noch unterzeichnen. Wir werden sie auf der Reise begleiten, wenn sie unterzeichnen.“ „Ich hasse diese Geheimhaltung. Ich wurde hergeholt, weil meiner Tochter angeblich etwas passiert ist, Erfahre nichts und soll auf eine zweiwöchige Reise geschickt werden.“ „Das sie nichts über ihre Tochter erfahren, liegt nicht an der Geheimhaltung, sondern weil sie uns darum gebeten hat“ antwortet ihm Jeanie: „Sie können mir glauben, wenn sie nicht unterzeichne, werden sie ihr Leben lang bereuen, dass sie nicht dabei gewesen sind.“ „Wo dabei?“ „Das darf ich ihnen leider nicht verraten.“ „Ok, die Neugier obsiegt. Ich unterschreibe das verdammte Teil.“

Pentagon, Büro von General O’Neill

„Ich habe mich dazu entschlossen, doch zu unterzeichnen, General“ sagt Evans zu O’Neill. „Sie werden froh darüber sein“ antwortet dieser: „Unterschreiben sie hier.“ und hält ihm die Geheimhaltungsvereinbarung hin. Evans setzt seine Unterschrift. „Also Gut, um was geht es?“ „In zwei Tagen startet die Daedalus, eines unserer intergalaktischen Raumschiffe, in die Pegasus-Galaxie mit dem Ziel Atlantis, dem Arbeitsplatz ihrer Tochter.“ „Meine Tochter arbeitet in einer anderen Galaxie?“ Evans schaut O’Neill ungläubig an: „Soll das ein Scherz sein?“ „Nein, ich versichere ihnen, das ist kein Scherz.“ „Kein Wunder, das sie nie etwas darüber erzählt hat. Und warum soll ich dahin fliegen.“ „Ihre Tochter hat uns gebeten, ihnen nichts darüber zu erzählen. Sie möchte sie damit überraschen.“

Erdorbit , Daedalus, Kantine.

„Ich kanns nicht fassen“ murmelt Evans vor sich hin und setzt sich an einen Tisch. „Mein Bruder hat mich an Bord dieses Raumschiffes gebeamt, bevor ich es erfahren habe. Stellen sie sich das erst mal vor“ sagt Jeanie und setzt sich neben ihn. „Waren sie schon einmal in der Pegasus-Galaxie?“ fragt Evans „Ja, zwei Mal. Mittlerweile ist der Flug aber nicht mehr so schlimm. Bevor die Daedalus das ZPM hatte, hat der Flug drei Wochen gedauert.“ „Das ZPM?“ „Oh, eine außerirdische Energiequelle. Eine sehr starke Energiequelle“ antwortet Jeanie. „Wie ist es dort?“ fragt Evans. „Die Stadt ist wirklich außerordentlich schön. Eigentlich ist es ein Raumschiff, das auf einem Ozean schwimmt.“ Es ertönt ein Knacksen in der Lautsprecheranlage des Schiffes und die Stimme von Colonel Caldwell ist zu hören: „An alle Passagiere und Besatzungsmitglieder: Wir verlassen jetzt den Erdorbit.“ Der Ausblick in Kantinenfenster wird durch die Streifen des Hyperraums ersetzt, als die Daedalus in diesen Eintritt.

Daedalus, Jeanine und Kaleb Millers Kabine.

„Ich muss schon sagen, dein Bruder hat echt Stil“ sagt Kaleb Miller: „Wie geht’s Madison?“ „Sie schläft. So wie ich Rodney kenne, war das gar nicht seine Idee.“ „Eine Hochzeit auf Atlantis. Und wir sind dazu eingeladen. Dein Bruder hat wirklich gute Beziehungen. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, die Stadt einmal mit eigenen Augen zu sehen. Und das Madie auch mit darf…. Das ist fantastisch.“

Vier Tage Später, Atlantis.

„Die Daedalus ist gerade eingetroffen“ meldet Chuck an Carter. „McKay, Jennifer, sie sind eingetroffen“ ruft Carter vom Balkon hinab zu den beiden. „Colonel Caldwell lässt sie jetzt herunterbeamen.“ Sagt Chuck. In diesem Moment erscheint der Lichtblitz des Asgard-Transporters und Joe Evans, Jeanie und Kaleb Miller sowie Madison stehen im Gateraum. „Willkommen in Atlantis, Dad“ begrüßt Keller Joe Evans. „Oh Mann, das war tatsächlich kein Scherz.“ „Dad, darf ich dir deinen zukünftigen Schwiegersohn vorstellen? Das ist Rodney McKay.“ „Sehr erfreut sie kennen zu lernen, Sir“ sagt McKay und gibt Evans die Hand. „Zukünftiger Schwiegersohn? Ihr zwei heiratet?“ „Ja“ antwortet Keller. „Äh, wann?“ fragt Kellers Vater perplex hinterher. „Morgen“ antwortet Keller scheinheilig. „Moment Mal, die Nummer in der ganzen letzen Woche wurde nur abgezogen, um mich zu eurer Hochzeit einzuladen?“ „Ja, Sir“ antwortet McKay. Evans taumelt zurück und setzt sich auf die Treppe zum Kontrollraum. McKay wendet sich Jeanie zu: „Es freut mich wirklich, das ihr gekommen seid.“ „Also wirklich, ich kann doch nicht die Hochzeit meines einzigen Bruders verpassen.“ McKay begrüßt Kaleb und sieht sich anschließend nach Madison um: „Wo ist Madison?“ Sie drehen die Köpfe und sehen Madison durch das deaktivierte Stargate laufen.

Atlantis, Kantine

„Ist schon der Hammer“ bemerkt Sheppard: „Ausgerechnet McKay kommt als erster auf Atlantis unter die Haube.“ „Als er vor drei Monaten mit der Nachricht kam, das sie sich wirklich verlobt haben, konnte ich es nicht fassen, das ich wirklich verloren habe“ meint Ronon. „Ja, das war ein ziemlicher Kampf. Wie geht es eigentlich mit ihnen und Banks?“ „Es geht. Wenn ich mit ihr zusammen bin habe ich ein Gefühlt, das ich zuletzt nur im Beisein von Melena gespürt habe.“ „Wer ist eigentlich McKays Trauzeuge?“ fragt Cadman. „Das bin ich.“ Becket kommt herein und setzt sich an den Tisch: „Aber wie bekommt man eigentlich einen Pfarrer mit ner Sicherheitsfreigabe?“ „Gar nicht“ antwortet Carter: „ Ich habe einen alten Freund darum gebeten die Zeremonie zu leiten.“

Atlantis, Gateraum

„Ihr dürft die Braut nun Küssen“ verkündet Bra’tac, nachdem die Zeremonie fast zu Ende ist. McKay nimmt Keller in den Arm und küsst sie. Die Anwesenden, allen voran Joe Evans applaudieren, als McKay Keller den Kuss auf die Lippen drückt.

Information:

Trotz der Heirat behält Doktor Keller ihren Namen und wird auch in den weiteren Episoden so bezeichnet.

Hintergrundinformationen:

    • "Nuptiae" ist lateinisch und bedeutet Hochzeit.

    • Dies ist der erste Episode der Fortsetzung, in der General Jack O'Neill einen Auftritt hat. Das gleiche gilt für Bra'tac.

    • Jennifer Kellers Vater, Joe Evans, wurde nach dem Charakter in der Serie "V – Die Besucher" benannt, wo der Vater von Tyler so hieß.

Stargate Atlantis Fortsetzung: Staffel 7