08 - Fastenzeit

Die Fastenzeit-Österliche Bußzeit (Quadragesima)

Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Vorbereitungszeit auf die Feier des Todes und der Auferstehung Christi. Die Liturgie dieser Vierzig Tage bereitet die Gläubigen auf die Feier des Ostergeheimnisses durch Taufgedächtnis und tätige Buße vor.

Wir werden an die vierzig Jahre erinnert, die Israel in der Wüste verbracht hat, zwischen Ägypten, dem Land der Knechtschaft, und dem verheißenen Land Kanaan. Wir erinnern uns aber auch an die vierzig Tage, die Jesus in der Wüste gefastet hat. Wüste bedeutet Freiheit, aber auch Unsicherheit, Armut, Durst und Hunger.

Am Aschermittwoch wird in jeder Messfeier die Segnung und die Auflegung der Asche vorgenommen. Die Asche soll aus Palmzweigen oder anderen Zweigen, die im Vorjahr am Palmsonntag gesegnet wurden, zubereitet sein. Mit dieser Asche wird den Gläubigen vom Priester ein Kreuz auf die Stirne gezeichnet. Dazu spricht er entweder:

"Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst."

oder

"Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium."