Stellungnahme des Tierschutzbundes Greifswald zur erneuten Prüfung der Katzenschutzverordnung
Die Entscheidung der Greifswalder Bürgerschaft, erneut zu prüfen, ob die Stadt Teil der Katzenschutzverordnung des Landkreises Vorpommern-Greifswald werden soll, sehen wir als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Als Tierschutzbund Greifswald setzen wir uns seit Jahren für den Schutz und das Wohl der Tiere in unserer Region ein und begrüßen Maßnahmen, die dazu beitragen, das Leiden freilebender Katzen zu reduzieren.
Die Katzenschutzverordnung verfolgt das Ziel, die unkontrollierte Vermehrung freilebender Katzen zu verhindern, indem sie eine Kennzeichnungs-, Registrierungs- und Kastrationspflicht für freilaufende Katzen einführt. Diese Regelungen sind essenziell, um das Überpopulation-Problem nachhaltig einzudämmen und das Leid ungewollter Katzen zu reduzieren.
Warum die Katzenschutzverordnung notwendig ist:
Vermeidung von Katzenelend: Freilebende, nicht kastrierte Katzen vermehren sich unkontrolliert, was zu einer stetig wachsenden Population führt. Viele dieser Tiere leiden unter Krankheiten, Nahrungsmangel und widrigen Witterungsbedingungen.
Tierschutzgerechte Maßnahme: Die Kastrationspflicht sorgt dafür, dass weniger Katzen in Tierheimen oder auf der Straße landen. Dies entlastet nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die Tierschutzvereine, die sich um sie kümmern.
Gesundheitliche Vorteile: Die Kastration verhindert nicht nur unkontrollierte Vermehrung, sondern reduziert auch das Risiko von Infektionskrankheiten wie Katzenaids (FIV) oder Leukose (FeLV), die vor allem durch Paarungskämpfe übertragen werden.
Verantwortung der Halter: Durch die Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht wird es möglich, Tierhalter zur Verantwortung zu ziehen und ausgesetzte oder entlaufene Katzen ihren Besitzern zuzuordnen.
Entlastung für die Stadt: Eine unregulierte Katzenpopulation kann langfristig auch kommunale Ressourcen belasten, etwa durch hohe Kosten für das Einfangen und die Versorgung von Streunern.
Andere Städte und Gemeinden haben bereits positive Erfahrungen mit ähnlichen Verordnungen gemacht. Studien zeigen, dass sich die Anzahl freilebender Katzen langfristig reduziert, wenn konsequent kastriert wird. Zudem steigert eine geregelte Katzenhaltung das Bewusstsein für artgerechte Tierhaltung in der Bevölkerung.
Wir als Verein halten seit über 25 Jahren die Populationen durch Kastration freilebender Katzen so klein wie möglich. Doch das Problem kann durch ehrenamtliche Arbeit allein nicht zufriedenstellend gelöst werden. Es ist ein tolles Zeichen, dass unsere Anstrengungen nun mit den notwendigen Regelungen unterstützt werden sollen.
Wir appellieren daher an die Verantwortlichen der Stadt Greifswald, sich der Katzenschutzverordnung des Landkreises anzuschließen und damit ein klares Zeichen für den Tierschutz zu setzen. Diese Maßnahme würde nicht nur den Tieren, sondern auch der gesamten Stadtbevölkerung zugutekommen.
Der Tierschutzbund Greifswald steht bereit, um mit der Stadt zusammenzuarbeiten und die Umsetzung der Verordnung aktiv zu unterstützen. Es ist an der Zeit, verantwortungsbewusst zu handeln und den Schutz der Katzen in Greifswald zu verbessern.
Unser kleines Sorgenfellchen ist zurück aus der Tierklinik in Rostock und er lebt.
Was war passiert? Hauke hatte in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Einbrüche, in denen er nichts zu sich nahm, stark abbaute und sehr apathisch wirkte. Nach mehreren Nottierarztbesuchen haben wir entschieden, der Ursache gründlich auf den Grund zu gehen. In der Klinik wurden einige Tests durchgeführt, allerdings war eine umfassende Untersuchung nicht möglich, da eine größere Blutabnahme Hauke zusätzlich geschwächt hätte.
Am Ende steht ein nicht ganz eindeutiger, aber nachvollziehbarer Befund. Unsere kleine Handaufzucht scheint negativ auf die Kittenmilch reagiert zu haben. Seit der Umstellung auf ein sehr weiches Nassfutter hatte Hauke keine weiteren Anfälle.
Heute durfte er zurück in seine Pflegestelle, wo er schon sehnsüchtig erwartet wurde. Während des gesamten Klinikaufenthalts bestand ein enger Austausch zwischen der Pflegestelle und der Tierklinik.
Wie geht es weiter? Hauke bekommt nun das Spezialfutter “Royal Canin Mother & Babycat Ultra Soft Mousse” und wir hoffen sehr, dass sich sein Zustand jetzt dauerhaft stabilisiert.
Der Klinikaufenthalt war dringend nötig, hat aber rund 1000 Euro gekostet und auch das spezielle Futter bedeutet eine laufende finanzielle Belastung. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung, sei es durch eine Geldspende oder durch das gezielte Spenden des benötigten Futters.
Jede Hilfe zählt und bringt Hauke ein Stück näher an ein gesundes, sicheres und liebevolles Leben.
Hier hast du die Chance, direkt mit Mitgliedern über die Möglichkeiten und Aufgaben zu sprechen, dich durch das Haus führen zu lassen oder mehr über die Mitgliedschaft zu erfahren. Außerdem kannst du jede andere Frage stellen, die du hast.
Wann?
Jeden 1. Mittwoch im Monat
Um?
18 - 20 Uhr
Wo?
Tierschutzbundhaus
Am Neuen Friedhof 11d
17489 Greifswald
Wir setzen uns für die Kastration von Tieren ein, um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Besonders bei Katzen führt eine ungebremste Fortpflanzung zu überfüllten Tierheimen und vielen Streunerkatzen, die hungernd und krank auf der Straße leben. Durch Kastration reduzieren wir nicht nur das Tierleid, sondern kontrollieren auch die Population nachhaltig. Als verantwortungsbewusste Helfer:innen tragen wir aktiv dazu bei, das Katzenelend zu minimieren und jedem Tier eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Wir kümmern uns liebevoll um Katzen in Pflegestellen und bieten ihnen eine sichere Umgebung. In der Hausversorgung erhalten sie Futter, Pflege und Zuwendung. Medizinische Versorgung ist essenziell – wir lassen sie impfen, kastrieren und behandeln kranke Tiere. Zudem setzen wir uns dafür ein, ein passendes Zuhause zu finden, in dem sie ein glückliches und sicheres Leben führen können.
Uns liegt die artgerechte Haltung von Katzen besonders am Herzen. Deshalb setzen wir auf fundierte Aufklärung und halten uns stets über aktuelle Entwicklungen in der Katzenhaltung und Tierschutzpolitik auf dem Laufenden. Dieses Wissen geben wir aktiv weiter: Bei Veranstaltungen stehen wir als Anlaufstelle für Fragen zur Katzenhaltung bereit und zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie man sich engagieren und helfen kann. So möchten wir das Bewusstsein für verantwortungsvolle Tierhaltung stärken und aktiv zum Wohl der Katzen beitragen.