Z-Geschichte

Geschichte und Technik der Spur Z

In den sechziger Jahren ging der Trend hin zu immer kleineren Modellbahn Spurweiten. “Mehr Eisenbahn auf weniger Raum” war der Wunsch vieler Modellbahner. Fast jeder Modelleisenbahnhersteller dachte darüber nach an diesem Trend zu partizipieren, so auch der Marktführer Märklin. Märklin hatte bereits 1964 ein Sortiment in der Spurweite N (1:160) bis zur Serienreife konzipiert, aber nie vermarktet. Als Marktführer muss man Trends machen und nicht der bereits laufenden Entwicklung nacheifern, so die Überlegung der Märklin-Verantwortlichen.

Im Jahr 1972 bringt Märklin die “kleinste serienmäßige elektrische Modelleisenbahn der Welt” auf den Markt. Man gibt ihr den Namen “Märklin Mini Club” (Nenngröße Z) und präsentiert neben den ersten Modellen bereits beim Start ein fast vollständiges Zubehörsortiment.

Die klassische Märklin-Dampflok BR 89, die Rangierdiesellok BR 260, die Universaldiesellok BR 216 und die Schlepptenderlok BR 003 waren die ersten Modelle im Maßstab 1:220. Im Laufe der Jahre baute Märklin sein Mini-Club-Sortiment weiter aus, so dass dem Modellbahner heute eine breite Auswahl an Lok- und Wagenmodellen der Spurweite Z zur Verfügung steht.

Nur für Erwachsene

Nur für Erwachsene” war einer der Werbeslogans von Märklin. Von Beginn an war die Mini-Club nicht als Kinderspielzeug konzipiert. Erwachsene Modellbahner waren die vorrangige Zielgruppe und auch die weiblichen Käufer wollte Märklin mit der “niedlichen” Modellbahn ansprechen und begeistern.

Weltrekord

Ein Weltrekord sollte die Qualität der Mini-Club unterstreichen. Das Serienmodell 8885 der Baureihe 003 wurde im Jahre 1978 im “Guniness-Buch der Rekorde” mit einem Weltrekord mit 1.219 Betriebsstunden ohne Pausen, Reparaturen und Pflege verewigt. Der Weltrekord wurde von der Schnellzugdampflok mit 6 Wagen und insgesamt 720 km erreicht. Diese Leistung wurde im Neuheitenprospekt 1978 festgehalten.

Modellbahnanlagen

Die kleine Spurweite der Mini-Club von nur 6,5 mm ermöglicht eine maximale Raumnutzung beim Bau einer Anlage. Viele “berühmte” Modellbahnanlage sind in der Nenngröße Z entstanden wie z.B. die “InterCity-Netz”-Anlage für die deutsche Industrieschau in Tokio oder die Loreley-Anlage von Bernhard Stein.


|Quelle: Spur Z Online

50 Jahre MiniClub Spur Z