Sebastian Ybbs ist das Romancier-Pseudonym von Holger Vanicek  -  Seine Sachbücher und weitere Texte erscheinen unter diesem bürgerlichen Namen

Besuchen Sie hier auch die Seite seiner bildenden Kunst: holger-vanicek 

„Rauschen, tiefes Rauschen.

Um mich herum ist es still, weiter weg ist Rauschen.“


  Von Träumen Über Träume

Versuch einer Verführung

  

Holger Vanicek erzählt von seinen Träumen, 

liest Geschichten, die Träumen gleichen 

und sinniert über das, was die Erscheinungen der Träume ausmacht.

 

Mit schwingenden Bass-Saiten bringt Dieter Hans Klänge in die Szenen, 

er erschafft Geräusche, die an nichts festhalten und sich in sich verlieren.


 

KuKuK an der Grenze, 

Grenzübergang Köpfchen, Eupener Straße 420, Aachen

 

Eintritt: 10,-€ Vorverkauf/ 12,- € Abendkasse/ Dauer ca. 90 Minuten/ eine Pause

18.7.2023  Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute die Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2023 bekanntgegeben, darunter ist auch der Verlag Graswurzelrevolution, Verleger meines jüngsten Buches.

Wesentliche Kriterien für die Juryentscheidung waren ein innovatives Verlagsprogramm, die Qualität ihrer verlegerischen Arbeit, die Umsetzung außergewöhnlicher Projekte, eine besonders ansprechende Gestaltung der Bücher sowie besonderes kulturelles Engagement, beispielsweise zur Förderung der Lesekultur.

Claudia Roth schrieb unter anderem: „... Bücher sind lebenswichtig für die Demokratie und zugleich lebensgefährlich für den Geist der Unterdrückung. Umso glücklicher können wir uns in Deutschland schätzen, eine der vielfältigsten Verlagslandschaften der Welt zu haben. Deren Herzstück sind die vielen kleineren, unabhängigen Häuser, die mit ihren handverlesenen Verlagsprogrammen abseits der gängigen Bestsellerlisten jeden Tag aufs Neue ihre Liebe zum Kulturgut Buch und ihren Löwenmut zum unternehmerischen Risiko unter Beweis stellen. Um diese wertvolle Arbeit der kleinen und unabhängigen Verlage zu stärken, verleihen wir ihnen bereits zum fünften Mal den Deutschen Verlagspreis.“

Ich freue mich sehr, dass ich mit meinem Buch Die Zerrissenheit meinen kleinen Beitrag zu dieser Auszeichnung leisten konnte.

Sonntag, 23. Juli 2023 um 13.00 Uhr

Buchvorstellung: Die Zerrissenheit -. Albert Camus’ Tanz unter dem Schwert 

im Rahmen des 150jährigen Jubiläum des anarchistischen Kongresses 

vom 19. - 23. Juli 2023 in St. Imier im Schweizer Jura

https://anarchy2023.org/fr/program

Die anarchistische Buchmesse  - mit einem großen Büchertisch des Verlags Graswurzelrevolution -   

wird täglich von 9 h bis 18 h in der Eishockeyhalle stattfinden. 

Buchvorstellung "Die Zerrissenheit"

am Sonntag, den 21. Mai 2023 um 12.30 Uhr

auf der Mainzer Minipressen-Messe

Rheingoldhalle in Mainz





Präsentation des Buches Die Zerrissenheit

auf der Leipziger Buchmesse 2023 

im Gespräch mit dem Verleger Lou Marin


Zerrissen sein ist ein Motiv, dass Albert Camus‘ gesamtes Leben und Werk mitbestimmt. Das Wesentliche ist, dass er diesem Gefühl nie ausgewichen ist. Wer sich seiner Zerrissenheit stellt, statt sie zu leugnen, kann daraus Handlungsoptionen entfalten, die weitsichtiger sind als schnelle (selbst-) gefällige Entscheidungen.

Die Zerrissenheit wurde von Albert Camus nie eigens bearbeitet. Holger Vanicek hingegen hat festgestellt, wie prägend sie für dessen Oeuvre ist und Camus' gesamtes Werk auf dieses Motiv hin untersucht, dazu zahlreiche Sekundärliteratur  durchforstet und sich mit Denkern, die Camus beeinflusst haben, beschäftigt.

Die erste offizielle Buchvorstellung:

Die Zerrissenheit

Albert Camus‘ Tanz unter dem Schwert *


Donnerstag, den 20. April um 19.00 Uhr


im Rahmen der „philosophischen Gespräche unter dem Dach der Burg“ 

Burg Frankenberg

Goffartstraße 45 in Aachen


Nach einem Impulsvortrag wollen wir darüber diskutieren,

welche Erkenntnisse wir für uns selbst aus der Haltung Camus‘ ableiten können.

Weitere Informationen zu Anmeldung, Eintritt, etc. unter burgfrankenberg.de//die-zerrissenheit 

Buchvorstellung auf der Leipziger Buchmesse

www.leipziger-buchmesse.de/pco/de/buchmesse/63d0d7f44332957eee03a212 

Neuerscheinung

Die Zerrissenheit - Albert Camus' Tanz unter dem Schwert  

Untersuchung über ein zentrales Motiv in Camus' Werk und Leben





Verlag Graswurzelrevolutionwww.graswurzel.net//die-zerrissenheit/ 
17,90 €



Buchpräsentationen und Lesungen:
Burg Frankenberg, Aachen  Donnerstag, 20. April
Buchmesse Leipzig (27. - 30.4.2023) "Die Bühne", Freitag, 28. April, 13.00 - 13.30 Uhr
Anarchy 2023 - St-Imier Internationale antiautoritäre Versammlung (19.-23.7.2023) Sonntag, 23. Juli, 13.00 - 15.00 Uhr


Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob nicht Ihre Träume die wahre Realität sind und Sie, sobald Sie die Augen aufmachen, in einer Scheinwelt erwachen? Es ist ein spielerischer Gedanke, denn selbst wenn es so wäre, würde sich an unserer gelebten Wirklichkeit nichts ändern. Und doch berührt dieses Gedankenspiel eine gewisse Empfindsamkeit, wirft Fragen zum wahren Wesen unserer eigenen Existenz auf.

Holger Vanicek hat sich diesem Gedankenspiel künstlerisch angenähert und einen dramaturgischen Dialog geschrieben:  NUR NOCH TRÄUMEN ist ein grotesk anmutendes Kammerspiel, das am Freitag, den 9. Dezember um 19.00 Uhr im LOGOI  als szenische Lesung uraufgeführt wird.

Im Anschluss wollen wir Ihre Inspirationen und aufgeworfenen Fragen mit Ihnen diskutieren. 

Am 17. Oktober hat der WDR einen etwa 15-Minütigen "ZeitZeichen"-Bericht zu Albert Camus gesendet. Viele Ausschnitte eines einstündigen Interviews mit mir wurden für die Produktion der Sendung verwendet. Daneben wurde auch mehrfach auf meine Arbeit "Die Zerrissenheit - Albert Camus'  Tanz unter dem Schwert" hingewiesen.


Literaturnobelpreis für Albert Camus (am 17.10.1957)

Freude über einen Nobelpreis? Nichts für Albert Camus! Ein "eigenartiges Gefühl der Niedergeschlagenheit" befiel den Schriftsteller, als er von der Ehrung hörte. Denn die Nobelpreis-Akademie pflegte Lebenswerke zu würdigen. Er aber wollte den Neuanfang. Autor: Christoph Vormweg


Nachhören hier: wdr.de/mediathek//zeitzeichen/ 

„Ich fühlte mich so voll, so bei mir … so da“ 

 

Mit diesen Worten schilderte Karl-Walter Sprungala sein Empfinden, nachdem er im letzten Jahr Albert Camus‘ Roman Der erste Mensch gelesen hatte.


Der Ausnahme-Schauspieler und Charakterdarsteller ist am 7.7.22 bei einer Bergsteigertour tödlich verunglückt.


Im vergangenen Herbst hatte Karl-Walter beim Albert Camus Festival Camus´ Caligula  in einer von mir als Monolog umgeschriebenen Fassung gespielt und diese Rolle unglaublich eindrucksvoll verkörpert - ein Gänsehautgefühl inbegriffen. Wir hatten vor, dieses Stück in sich fortentwickelnden Inszenierungen weiter aufzuführen. Jetzt erscheint sein Tod uns so absurd, weil wir ihn nicht begreifen können und nicht akzeptieren wollen.


Bei allen Nachrufen, die wir jetzt zu erwarten haben, sollte vor allem eins im Vordergrund stehen: welch ein liebenswerter Mensch er war.

NEUERSCHEINUNG


Albert Camus - Ein Philosoph wider Willen?

Mit einem Textbeitrag von Holger Vanicek

Weitere Beiträge von Dennis Sölch, Oliver Victor, Jürgen Kippenhan, Lou Marin, Brigitte Sändig, Anne-Katrin Reif, Svantje Guinebert, Vincent von Wroblewsky, Heiner Wittmann, Christian Polke, Mario Wintersteiger, Hans Schelkshorn und Matthias Ernst Bähr.



314 Seiten Gebundenes Buch 60,- € Schwabe Verlag ISBN:‎ 978-3757400866 

Die letzten Veranstaltungen

"Der Bußricher"  Lesung und Anmerkungen aus/zu Albert Camus´ Roman Der Fall Dienstag, 7.September 2022, 19.30 Uhr  Logoi, Jakobstraße 25a in Aachen

"Die Gerechten - Über die Zerreißprobe einer revolutionären Gruppe" Impulsvortrag mit Gespräch Dienstag, 8. November, 19.30 Uhr  Logoi, Jakobstraße 25a in Aachen

Die Zerrissenheit in Albert Camus´ Die Pest  Mittwoch 21. Juli 2021, 19.00 Uhr Vortrag im Haus der Wissenschaft, Bremen ... und online auf Zoom

Zusammen denken – #Camus4solidarity Freitag, 16. April 2021, 17.00 – 20.00 Uhr  Online Symposium der Uni Bremen. 

 Die Zerrissenheit bei Albert Camus   Montag, 17. Mai 2021 16.30 – 18.00 Uhr 

Im Rahmen der Online Ringvorlesung der Uni Düsseldorf zum Thema: Albert Camus – Ein Philosoph wider Willen? 26. April – 12. Juli 2021

 Heimat in differenter Wahrnehmung Sonntag, 8. August 2021, 11.00 – 13.00 Uhr und Samstag, 11. September 2021, 15.00 – 17.00 Uhr

Philosophischer Spaziergang im Rahmen der Grenzkunstroute021 – fragil, KuKuK an der Grenze, EupenerStraße, Aachen

 Die Naturmystik des Albert Camus Dienstag, 7.September 2021, 19.00 Uhr – 20.30 Uhr

Philosophischer Waldspaziergang der VHS, Treffpunkt Waltschenke, LütticherStraße in Aachen

 Von der Empörung zur Revolte Dienstag, 5. Oktober 2021, 19.30 – 21.00 Uhr

Vortrag, VHS Aachen, Peterstraße 21 – 25

 Albert Camus Festival in Aachen und der Region 26. Oktober – 1. November 2021

Die Veranstaltungen werden verschoben

Albert Camus'  Heimkehr in die Wüste

eine literarisch-musikalische Soiree


»Mitten im Winter erfuhr ich endlich, 

dass in mir ein unvergänglicher, unbesiegbarer Sommer ist«


Mit Textauszügen aus Albert Camus’ Algerien-Novellen, gelesen von Matthias Lüffe, der Musik von Sonja Mischor  und Prologen von Sebastian Ybbs  wird der Besucher in die atmosphärische Stimmung des kargen und doch so überschäumenden Lebens der Algerischen Landschaft versetzt.


Neu erschienen

DIE UNENDLICHKEIT GETEILTER TAGE


"(...) wir brauchten uns nicht auszudehnen um Verwegenes zu tun, in der Geste, auf der Couch zu sitzen und aus dem Fenster zu sehen, verbarg sich unser Abenteuer."

          Morgens aufstehen, seinen Gewohnheiten und Pflichten nachgehen, sich abends ein wenig amüsieren und dann wieder ins Bett gehen, beinhaltet schon fast alles, was eine Existenz ausmacht. Insofern ist diese Erzählung, in ihrem ausgeprägten Minimalismus, schon deutlich mehr als nur ein ganzes Leben.

 Ich wollte wissen, was es mit der Zerrissenheit bei Albert Camus auf sich hat und stieß auf einen Typen, der mich auf andere Weise, aber mindest ebenso faszinierte.

Theo, ein kauziger Mensch, wortkarg, unnahbar, lebte in einem Zweckbau inmitten einer recht vergessenen Gegend. Es dauerte seine Zeit, bis ich hinter seine bewegende Geschichte stieg. Auf unerlaubte Weise war ich seinem Mysterium nahe gekommen, doch bis heute weiß ich nicht, mit wem ich es wirklich zu tun bekommen hatte. 

Hätte mich vorher jemand gefragt, ob ich Bekanntschaft mit diesem Menschen hätte schließen wollen, ich hätte „nein“ gesagt, oder zumindest „ich glaube nicht“. Sich nicht im Vorhinein festlegen!

Eine lässig-salopp, analytisch sezierende Erzählung über die Begierde nach dem Kleinen, dem Vergessenen, hinter dem sich nichtsahnend eine ganz große Geschichte versteckt.


"Ihre phänomenologisch präzise Beobachtungsweise hat mich besonders beeindruckt. "

Prof. Dr. Dr. Heinz Robert Schlette

Die wahre Großzügigkeit der Zukunft besteht darin, in der Gegenwart alles zu geben   Albert Camus


Die “Fridays-for-Future”-Initiativen halte ich für eine der erstaunlichsten politischen Bewegungen der letzten Jahrzehnte

   Zuletzt hatten vor über 30 Jahren große Friedens- und Umweltdemonstrationen stattgefunden, danach gab es noch vereinzelte Solidaritätsaktionen, z. B. gegen rechtsgerichtete menschenverachtende Gewalt, doch insgesamt konnte der Eindruck entstehen, als wären die Menschen, vor allem aber die Jugend, zunehmend nur noch mit sich selbst beschäftigt.

   Große Gefahren, die von der neuen digitalen Welt ausgehen, werden vor allem von den älteren Generationen heraufbeschworen, es geht eine Angst um, die Werte, für die man in der eigenen Jugend eingetreten ist, gingen verloren.

   Ich will das nicht grundsätzlich verneinen, doch voller Freude beobachte ich gleichzeitig, wie sich im weltweiten Digitalnetz ein Aufbegehren gegen Unterdrückung, Unmenschlichkeit, Umweltzerstörung, etc. etabliert. Und plötzlich sehen wir die Jugend wieder auf der Straße, die für Werte eintritt, die nicht nur sie selber betreffen. Wie sich zuletzt gezeigt hat, schlägt sich diese Bewegung auch bei den Wahlen nieder.

   Ich freue mich sehr über die vielen Initiativen junger Menschen, die sich wieder trauen, für eine bessere Welt einzutreten, eine Bewegung, die generationenübergreifend ihre Wirkung entfaltet.

Don Quixote war nie glücklicher als im Kampf gegen die Windmühlen.

Der Tochter einer berühmten, längst verstorbenen Persönlichkeit begegnen zu dürfen, mag nichts weltbewegendes sein, über das sich zu berichten lohnt - es sei denn, diese Begegnung selbst hat seine eigene Größe. 

Begegnung mit Catherine, der Tochter von Albert Camus in Lourmarin

Das Tagebuch meiner Reise


 

"Jede rechtsstaatliche Demokratie, die ihrer selbst sicher ist, betrachtet den zivilen Ungehorsam als notwendigen Bestandteil ihrer politischen Kultur"

Jürgen Habermas

 Jürgen Kippenhan (LOGOI) und Sebastian Ybbs (Albert Camus Gesellschaft)

im Gespräch mit Markus Pausch und Franz Müntefering

über die Revolte des Menschen als Teil der demokratischen Staatsform.

Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind.


Friedrich Nietzsche

Dienstag, 31 Mai 2016

Ich war gerade dabei, mein neues Romanscript zu überarbeiten, eine Fiktion, in der sich Menschen unterschiedlicher Herkünfte, Kulturen, Religionen begegnen, als ich die Nachricht vom Tode Rupert Neudecks erhielt.

Schon als junger Mann hatte mich Neudeck fasziniert, der unkompliziert, sich über jede Bürokratie hinwegsetzend 11.338 Vietnamesen aus dem Südchinesischen Meer gerettet hatte. Viele Jahre später stieß ich erneut auf Neudeck, der seine humanitäre Arbeit, auch wenn die Medien nicht davon berichteten, unaufhörlich fortgesetzt hatte, zuletzt mit der Hilfsorganisation “Grünhelme”. Neudeck berief sich immer wieder auf Alberts Camus Zitat “Man muss sich nicht schämen, glücklich zu sein. Aber man kann sich schämen, alleine glücklich zu sein”.

Im vergangenen Jahr konnte ich als Präsident der Albert Camus Gesellschaft mit Rupert Neudeck ein Gespräch über die Chancen eines offenen Europas führen. Ich habe ihn als einen klugen und warmherzigen Menschen erlebt, der sehr differenziert denkt und keiner Polemik verfällt.

Es wird viele Menschen geben, die, - jeder auf seine Weise -, das Erbe Neudecks annehmen werden. Ich hoffe, meinen kleinen Beitrag dazu beisteuern zu können.

Im ersten Moment musste ich die Bearbeitung meines Manuskripts unterbrechen, doch jetzt geht es weiter und ich weiß: es wird viel von dem Geist Rupert Neudecks wie auch Albert Camus´ weiterhin in meine Arbeit einfließen.