Die Albert Camus Gesellschaft ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG), dem wichtigsten literarischen Zusammenschluss im deutschsprachigen Raum.
Unsere nächsten Veranstaltungen:
...
4 ‑1‑ 60
DIE LESEBÜHNE
Texte aus allen Sparten der Schreibkunst
4 Autor*innen lesen ihre Texte
plus 1 namhafte*r Schriftsteller*in
in 60 Minuten
und im Anschluss ein Publikumsgespräch
LESEBÜHNE - Aufruf an Autorinnen und Autoren
Auf unserer neuen Vorlesebühne können Autorinnen und Autoren ihre eigenen Texte vorstellen.
Ob Literatur, Philosophie, Theaterszenen, Sachtexte, ... Genre und Stil können frei gewählt werden.
Eure Texte müssen nicht im Kontext zu Albert Camus stehen, ein Bezug zu den Werkabschnitten der Absurdität, der Revolte, dem Exil, der Liebe, oder seiner Haltung, der Solidarität, dem Widerstand gegen menschenfeindliche Ideologien, der Naturverbundenheit wird aber wohlwollend aufgenommen.
Die Texte sollen beim Vorlesen nicht länger als 10 Minuten in Anspruch nehmen, damit mehrere Autor*innen zum Zuge kommen. Es können auch mehrere Skripte eingereicht werden. Wir streben an, die eingereichten Schriften zu sortieren, themenbezogen an verschiedenen Abenden zu Gehör zu bringen und hoffen auf anregende Gespräche im Anschluss.
Auch denjenigen, die sich unsicher sind, ob ihre Texte geeignet sind, möchten wir Mut zusprechen. Selbst Gedankenfragmente können anregend für neue Einsichten sein.
Es gibt keine Fristen, da wir die Reihe laufend fortsetzen wollen, doch je früher uns Eure Texte erreichen, umso einfacher ist es, sie nach Themen zu sortieren.
Sprecht gerne auch weitere Personen an
Schickt Eure Skripts
an kontakt ACG
oder Albert Camus Gesellschaft e.V.
c/o LOGOI
Jakobstraße 25a
52064 Aachen
40 Jahre nach dem ersten Erscheinen ist das Buch von Horst Wernicke
„Albert Camus, Aufklärer – Skeptiker – Sozialist“
jetzt als Neuauflage herausgegeben worden.
„Wichtiger denn je erscheint Albert Camus heute in seiner Position als unabhängiger Denker, der keine dogmatische Richtung jemals für eine annehmbare Lösung hielt. Wie Camus selbst ist Wernicke getragen vom Geist des `mittelmeerischen Denkens´ und weckt Hoffnung auf Menschlichkeit in bewegten Zeiten“
Die Albert Camus Gesellschaft ist Mitherausgeber dieser Auflage
237 Seiten, 39,- €
mit einem Nachwort von Holger Vanicek
Georg Olms Verlag
ISBN 9 783487 167534
Vergangene Veranstaltungen:
ABSURDITÄT - REVOLTE - SOLIDARITÄT
Zur Finissage der Ausstellung
am Freitag, den 13. Juni, 19.00 Uhr
spricht Jürgen Kippenhan über
Albert Camus und die Absurdität
Ausstellung mit Fotografien und Texten
von Michael Dohle und Werner Seltier
Die beiden Fotografen Michael Dohle und Werner Seltier aus Belgien zeigen Bilder und Textfragmente zu den drei großen Themen Albert Camus’: das Absurde, die Revolte, die Solidarität.
Beiden ist Camus ein früher Lebensbegleiter, den sie bis heute lesen und diskutieren - wie er das Absurde des Lebens und gleichzeitig dessen Annahme zum Ausgangspunkt seines Denkens macht. Heute sehen sie Camus auch als einen, der die Kunst leidenschaftlich verteidigt: Kunst ist permanente Störung/Revolte. „Die absurde Welt lässt sich nur ästhetisch rechtfertigen“, notiert er Ende 1942 in sein Tagebuch.
Camus hat den Begriff der Solidarität unter den extremen Bedingungen der deutschen Besatzung in Frankreich neu durchdacht und gegen herrschende Strömungen verteidigt. Auch davon handeln die Bilder und Texte.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei
Foto: Michael Dohle
Autor*innen-Lesung
`4 # 1 # 60´
4 Autor*innen, 1 namhafte*r Schriftsteller*in, 60 Minuten
Dienstag, 27. Mai , 19.30 Uhr
In einer fiktiven Erzählung begleiten wir Albert Camus auf seine letzte Reise von Lourmarin nach Paris; wir staunen über unsere Träume und über die vermeintliche Wirklichkeit während eines Abendspaziergangs, gelangen zu dem Schluss, der Gegenwart alles geben zu wollen; in einer sehr persönlichen Reflexion über die Revolte bekannter Figuren stellen sich bedeutende Fragen an unsere heutige Zeit; eine davon beschäftigt sich mit Überlegungen zur Diskrepanz zwischen künstlicher und künstlerischer Intelligenz.
und diskutiert mit uns darüber, welche Handlungsoptionen wir für uns heute daraus ableiten können.
Freitag, 8. November 2024, 19.30 Uhr
LOGOI, Jakobstraße 25a in Aachen
Eintritt frei
Hinterhof im Armenviertel Belcourt,
am Wohnhaus, in dem Camus aufgewachsen ist.
Europa: zwischen Visionen und nüchterner Realität
Impulsvortrag und Gespräch
am Dienstag, den 3. September, um 19.30 Uhr
im LOGOI, Jakobstraße 25 a in Aachen
Seit die diesjährige Europawahl hinter uns liegt, ist das Thema wieder mehr aus dem Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit gerückt. Das Thema Europa indessen ist zeitlos und es bezieht sich nicht nur auf das politische Europa.
Albert Camus hatte, noch bevor die Politik an Ideen eines europäischen Zusammenwirkens gearbeitet hat, von einer großen Hoffnung Europa gesprochen, jedoch anders als die zunächst nur wirtschaftlich orientierte Gemeinschaft, dachte er zuallererst an ein Europa der vielfältigen Kulturen und des menschlichen Geistes.
Woher stammt der Begriff Europa, wie hat er sich im Laufe der Jahrhunderte verändert?
Dazu möchte ich, mit einem Brückenschlag von den antiken Mythologien bis zu unserem heutigen Europa, einen kleinen Impulsvortrag halten, um dann mit Euch über unsere Europa-Visionen ins Gespräch zu kommen …
Wie gewohnt ist der Eintritt frei, offen für alle Interessierten und wir reichen Getränke und kleine Snacks
KAFKA lesen und besprechen
Am 3. Juni ist der 100. Todestag von Franz Kafka.
Wir haben uns schon mehrfach mit seiner Literatur auseinandergesetzt. Zuletzt entstand der Wunsch, ein Kapitel aus „Der Prozess“ zu lesen und zu diskutieren. Zu diesem Gespräch wollen wir nun am 100. Todestag von Kafka einladen.
Ausgewählt wurde das neunte Kapitel „IM DOM“.
Wer die Gelegenheit hat, sollte dieses Kapitel im Vorfeld lesen, für alle anderen werden wir eine kleine Einführung geben.
Wir treffen uns am
Montag, den 3. Juni 2024 um 19.30 Uhr
im Aachener LOGOI, Jakobstraße 25a.
„Kafkas ganze Kunst besteht darin, den Leser zum Wiederlesen zu zwingen.“
Albert Camus
Ich bin Teil eines großen Erfahrungsschatzes des kollektiven Schaffens innerhalb eines,
durch die institutionelle Gewalt verdreckten, zerrissenen Raumes“
Die Unverschämte
Lou Marin über das bewegende Leben der türkischen, gewaltfrei-anarchischen Aktivistin Pinar Selek
Dienstag, 14. Mai 2024, 19.30 Uhr - LOGOI, Jakobstraße 25a in Aachen
Pınar Selek arbeitete in Istanbul mit Straßenkindern und engagierte sich für die Rechte von Prostituierten und Transsexuellen.
Im Rahmen ihres Soziologie-Studiums unternahm sie eine Studie über die Motive des bewaffneten Kampfes der Kurd*innen und wurde infolgedessen verhaftet, gefoltert und für zweieinhalb Jahre eingesperrt.
Wegen eines angeblichen Bombenanschlags hat man sie vier Mal angeklagt und jedes Mal freigesprochen. Dennoch wurde sie 2013 in der Türkei in Abwesenheit zu einer lebenslangen Haft verurteilt und es wurde ein internationaler Haftbefehl erwirkt.
Seit 2009 lebt Selek im Exil, war Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung, studierte anschließend in Straßburg und lebt heute in Nizza.
Der Eintritt ist frei
Eine Veranstaltung der Albert Camus Gesellschaft e.V.
in Kooperation mit dem philosophischen Institut LOGOI
Lou Marin ist Autor und Übersetzer mit dem Schwerpunkt gewaltfreier Anarchismus. Unter anderem schrieb er über Rirette Maitrejean, Mahatma Gandhi, und veröffentlichte zahlreiche Schriften zu Albert Camus. Er war bereits mehrfach Gast der Albert Camus Gesellschaft und fesselte seine Zuhörer*innen mit seinem fundierten Wissen und seiner lebendigen Erzählweise.
Zum Welttag des Buches: literarische Schlüsselmomente
Am Dienstag, den 23. April ist der Welttag des Buches. Zu diesem Anlass laden wir ins Aachener LOGOI ein. Als Auftakt zu einem Gespräch, werden wir Schlüssel-Szenen der Literatur von Elias Canetti, Jean-Paul Sartre, Franz Kafka und Albert Camus vorstellen.
Im Anschluss könnt Ihr über Eure eigenen besonderen Momente, die Ihr mit einem Buch gehabt habt, sprechen:
# habe einen Autoren für mich entdeckt, der mich seitdem nicht mehr loslässt, # habe ein besonderes Buch, dass ich auch nach Jahren immer wieder gerne zur Hand nehme, # ein Buch hat meinem Leben eine Wendung gegeben, # allen digitalen Alternativen zum Trotz: ein Buch in der Hand zu halten, bedeutet mir immer noch etwas Besonderes für mich, # Literatur erfüllt, was durch nichts anderes ersetzt werden kann, # oder …, und …?
Wir freuen uns über Eure Teilnahme
Dienstag 23.4.2024, 19.30 Uhr
LOGOI, Jakobstraße 25a, in Aachen
Camus‘ Sozialismus – und Sozialismus heute
Der Sozialismus hatte in seinem Ursprung noch konkrete Leitgedanken, anhand derer man zumindest gewisse Eckpunkte in seiner Auslegung definieren konnte. Doch bald schon entwickelten sich vielfältige Strömungen der linken Bewegung, die sich zum Teil auch untereinander bekämpften.
Albert Camus stand dem Sozialismus immer sehr nahe, vor dem Krieg war er kurzzeitig Mitglied in der kommunistischen Partei, danach hatte er enge Kontakte zu sozialistischen Politikern, die sich um den Wiederaufbau der französischen Republik mühten, schließlich zog es ihn hin zu den Anarcho-Syndikalisten.
Sozialismus heute zu definieren, fällt insbesondere schwer, da sich neben Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten die Bewegung in immer neue Strömungen auffächert, die sich eher im Hinblick auf das politische Tagesgeschäft als durch ihre ursprünglichen Intentionen unterscheiden.
Was steckt hinter der sozialistischen Idee, wie sie etwa Camus‘ Verständnis entspricht? Diese Fragestellung dürfte auch im Hinblick auf die anstehende Europawahl interessante Aspekte hervorbringen.
Nach einer kleinen Einführung in das Thema, wollen wir mit Euch/ Ihnen darüber ins Gespräch kommen,
am Dienstag, den 12. März 2024 um 19.30 Uhr
im LOGOI, Jakobstraße 25a in Aachen.
Die Teilnahme ist (wie immer) offen für alle Interessierten, kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Ein Vorwissen ist nicht erforderlich, Neugier hingegen förderlich.