Insektenschäden angesichts des Klimawandels

Insektenschäden angesichts des Klimawandels

Wissenschaftler haben längst erkannt, dass das Klima die Wechselwirkungen zwischen Bäumen, Pflanzenfressern und ihren Raubtieren verändern kann. Zum Beispiel sind Bäume, die durch Hitze oder Trockenheit gestresst sind, oft empfindlicher gegenüber Pflanzenfressern. Das Problem ist, dass sich die Erde erwärmt. Die Auswirkungen der Erwärmung auf die Bäume sind bereits am Werk, und es gibt eine Veränderung in der Reichweite vieler Arten: Sie neigen dazu, nach Süden abzunehmen, aber nach Norden zu wachsen. Leider sind die Auswirkungen dieser Veränderung auf die Wechselwirkungen zwischen Bäumen, Insekten und ihren Raubtieren nicht genau bekannt.

Wissenschaftler schlagen Alarm: Angesichts der Langlebigkeit der Bäume ist es entscheidend, schon heute zu antizipieren, wie das Klima von morgen sein könnte. Für Wissenschaftler ist es daher wichtig zu verstehen, wie sich das Klima heute auf die durch pflanzenfressende Insekten verursachten Schäden auswirkt, um vorherzusagen, wie sich diese Schäden mit der globalen Erwärmung verändern könnten.

Es ist nicht einfach, die Temperatur in großem Maßstab experimentell zu kontrollieren. Und es ist ausgeschlossen, eine erwachsene Eiche in ein Gewächshaus oder in einen Kühlschrank zu stellen. Um die Auswirkungen des Klimas auf Bäume und ihre Wechselwirkungen mit Pflanzenfressern und ihren Raubtieren zu untersuchen, stützen sich die Wissenschaftler auf eine große natürliche Klimavariabilität. Es ist bekannt, dass das Klima in Spanien wärmer ist als in Schweden. So wird es möglich, die Auswirkungen des aktuellen Klimas auf Pflanzenfresser-Insektenschäden zu beschreiben und mit diesem Wissen vorherzusagen, wie sich an einem bestimmten Ort die Wechselwirkungen zwischen Bäumen, Pflanzenfressern und ihren Raubtieren mit der globalen Erwärmung verändern könnten.