Kindergärten

Katholischer Kindergarten Baumholder

Standortleiter Mathias Düwel

Breslauer Straße 14

55774 Baumholder

Fon 06783 4161

st-simon-und-juda-baumholder(at)kita-ggmbh-trier.de


Öffnungszeiten

07:30 Uhr bis 16:15 Uhr (Ganztags- und Teilzeitbetreuung möglich!)

Nähere Informationen zur Einrichtung

Anzahl der Gruppen: 3

Plätze gesamt: 75

Alter der betreuten Kinder: 2 Jahre bis Schuleintritt

Internetseite des katholischen Kindergartens Baumholder

Katholischer Kindergarten Heimbach

Standortleiterin Doris Werle

In der Seiters 4

55779 Heimbach

Fon 06789 290

hl-schutzengel-heimbach(at)kita-ggmbh-trier.de


Öffnungszeiten

07:15 Uhr bis 14:00 Uhr (Ganztags- und Teilzeitbetreuung möglich!)

Nähere Informationen zur Einrichtung:

Anzahl der Gruppen: 3

Plätze gesamt: 50

Alter der betreuten Kinder: 2 Jahre bis Schuleintritt

Internetseite des katholischen Kindergartens Heimbach

Träger unserer Kindergärten ist die Kita gGmbH Trier.

Das ist eine von drei Trägergesellschaften des Bistums Trier. Nähre Infos auf der Internetseite http://www.kita-ggmbh-trier.de/

Unsere beiden Kindergärten gehören zur "Gesamteinrichtung Birkenfeld". Gesamtleiterin ist

Andrea Reitz

Waldstraße 1

54344 Kenn

Fon 06502 9839952 | Fax 06502 9839959

birkenfeld(at)kita-ggmbh-trier.de

Informationen über die Kindergartensituation in unserer Pfarreiengemeinschaft - Elternbrief vom August 2017

Nach einem Gespräch mit der Verbandsgemeinde Baumholder, wurde von der KiTa gGmbH Trier ein Brief an die Eltern der Kindergartenkinder gesandt, der über das Gebäude und über den Betrieb der Kindertageseinrichtung informierte. In dem hießt es:

Sehr geehrte Eltern,

wir wenden uns mit diesem Schreiben an Sie, um Sie über eine wichtige Entwicklung im Bezug auf die Kindertageseinrichtung St.Simon und Juda Baumholder, und Hl. Schutzengel Heimbach zu informieren.

Bei einem Gesprächstermin am gestrigen Nachmittag (30. August) wurde der katholische KiTa gGmbH Trier als Betriebsträger und den Kirchengemeinden als Bauträger des Kita-Gebäudes von Seiten kommunaler Vertreter(Verbandsgemeinde und Stadt Baumholder) mitgeteilt, dass die zuständigen kommunalen Gremien Beschlüsse zur Kindertageseinrichtung gefasst haben. Diese sehen vor, dass die Kommune zukünftig keine Zuschüsse mehr für den Bauunterhalt oder die Sanierung des Gebäudes leisten werden.

Zur dauerhaften Nutzung des Gebäudes sind diese Zuschüsse jedoch erforderlich, da eigene Mittel der Kirchengemeinde hierzu nicht ausreichen.

Der Betrieb der Kindertageseinrichtung im jetzigen Gebäude wird daher voraussichtlich nicht dauerhaft fortgesetzt werden können.

Daher setzen wir uns als Betriebsträger gemeinsam mit der Kirchengemeinde als Bauträger intensiv mit den Konsequenzen der kommunalen Entscheidung und dem weiteren Vorgehen auseinander. Vorerst werden die Kindertageseinrichtungen unverändert weitergeführt.

Für den Betrieb einer Kindertageseinrichtung in einem anderen Gebäude sehen die kommunalen Entscheidungsträger die katholische KiTa gGmbH Trier nicht als Betriebsträger vor.

Gemeinsam mit den Kirchengemeinden bedauern wir diese Entwicklung sehr und werden Sie sobald wie möglich über die mittelfristigen Planungen informieren.


Mit freundlichen Grüßen

Die Kita gGmbH Herr Berg (Geschäftsführer)

und Frau Reitz (Gesamtleiterin)



Offener Brief von Dechant Clemens Kiefer an Verbandsbürgermeister Bernd Alsfasser und die Ratsmitglieder der Verbandsgemeinde Baumholder:


Sehr geehrter Herr Bürgermeister Alsfasser,

sehr geehrte Ratsmitglieder der Verbandsgemeinde Baumholder,


Bischof Dr. Stephan Ackermann hat mich zum 15. August 2017 zum Pfarrverwalter der katholischen Pfarreiengemeinschaft „Nahe-Heide-Westrich“ bestellt.

Der VG Rat Baumholder hat am vergangenen Donnerstag, 31. August 2017, die Entscheidung getroffen, die Kindergärten in Baumholder und Heimbach, die sich in katholischer Trägerschaft befinden, zukünftig bei Baumaßnahmen nicht mehr mit 65% zu unterstützen. Da die Einrichtungen sanierungsbedürftig sind, können die Pfarrgemeinden und die katholische Kita gGmbH Trier sie langfristig nicht mehr betreiben.


Sie können sich vorstellen, dass ich über diese Entscheidung tief enttäuscht bin und sie bei mir Unverständnis hervorruft. Daher folgende Fragen und Anmerkungen:


1. In den Kindergärten, die in katholischer Trägerschaft sind, wird seit Jahrzehnten gute und zertifizierte pädagogische Arbeit geleistet. Dieses Knowhow will die Verbandsgemeinde wegwerfen.


2. Die Kirchengemeinden haben sich in den vergangenen Jahren durch die Gemeindereferentin Frau Anne Kiefer intensiv mit religionspädagogischen Projekten und Diensten im Kindergarten eingebracht.


3. Im Artikel (Nahe Zeitung 4.9.2017) wird Herr Torsten Genenger zitiert, dass kein Kompromiss erarbeitet werden konnte. Habe ich da was falsch verstanden, oder war ich an einem anderen Gespräch beteiligt? Mit mir als auch mit den Vertretern der katholischen Kita GmbH Trier, beide neue Player im Spiel, wurde am vergangenen Mittwoch, 30. August, nicht über einen Kompromiss geredet. Kompromisse finden, bedeutet miteinander ringen und nach Lösungen suchen. Dabei sollte das Wohl der Kinder im Vordergrund stehen. Am vergangenen Mittwoch ist mir kein Kompromissvorschlag, der diskutabel war, vorgelegt worden. Der Beschluss war bereits gefasst.

Die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß, es gibt ganz viele Farben auch in Baumholder. Das habe ich bereits in den zwei Wochen als Pfarrverwalter festgestellt. Sie sollten Ihre Verbandsgemeinde bunter darstellen.


4. Ist die Verbandsgemeinde Baumholder so reich, dass sie 35% der Baukosten eines neuen Kindergartens einfach so ausschlagen kann?


5. Bei katholischen Einrichtungen beteiligt sich die Kirche mit rd. 25% der Gesamtkosten der Einrichtungen aus zusätzlichen Kirchensteuern der Katholiken und entlastet so die öffentlichen Haushalte finanziell ganz erheblich. Das Geld schlägt die VG Baumholder in den Wind? Was sagt dazu der defizitäre Haushalt der VG Baumholder?


6. In den Einrichtungen entstehen Sachkosten. Das Bistum stellt hierfür den kath. Betriebsträgern 1.200 € pro Gruppe aus Kirchensteuermitteln zur Verfügung. Je nach Kostenstruktur der Einrichtung entspricht dies 15 bis 20% der Sachkosten. Kann die VG darauf verzichten?


7. Um eine Kindertageseinrichtung führen zu können, entstehen auch Kosten, die nirgendwo auftauchen. Zum Beispiel die intensive ehrenamtliche Arbeit der Räte der Pfarrgemeinden, die unbestritten fundierte Arbeit von Gemeindereferentin Frau Anne Kiefer, die Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen durch Dekanatsreferent Herrn Christian Pesch, die Aufgaben, die die Rendanturen übernehmen und nicht zuletzt mein derzeitiger Einsatz. Diese „Overheadkosten“ trägt das Bistum zu 100 %. Hierfür stellt das Bistum jährlich ca. 4.000 € pro Gruppe zur Verfügung. Wie will die Verbandsgemeinde das leisten?


8. Der Gesetzgeber wünscht ausdrücklich eine Trägervielfalt, damit die Eltern zwischen verschiedenen Konzeptionen wählen können und hat deshalb im §10, 1 des KiTaG den freien Trägern der Jugendhilfe den Vorrang gegeben. Nur wenn sich kein freier Träger findet, wird die Trägerschaft zur Pflichtaufgabe der Gemeinde (§10,2). Der freie Träger steht in Baumholder und in Heimbach in Form der katholischen Kirche (Kita gGmbH Trier) zur Verfügung. Die VG Baumholder stellt mit ihrem Beschluss diese geforderte Trägervielfalt in Frage.


Ich freue mich auf einen angeregten Austausch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Clemens Kiefer; Dechant und Pfarrverwalter