Grösste Herausforderung an einen "Makerspace in der Schule" ist wohl oder übel die Ordnung und Verantwortung der Infrastruktur. Eigentlich sollte ein Makerspace ein offener Lernort sein. Ein Ort, an welchem Kinder bei Bedarf etwas entwickeln, erfinden, erfahren, ... können. In einem Makerspace sollten verschiedene Materialien und Werkzeuge zur Verfügung stehen. Aber wer räumt danach auf? Wer repariert? Wer merkt überhaupt, wenn was nicht mehr korrekt funktioniert? Wer setzt die Infrastruktur fach- & sachgerecht ein, wenn man ja einfach ein wenig basteln kann ;)
Hier wären Berichte/Porträts aus der Praxis gut angebracht...
In vielen Schulen hat es noch Informatikräume, die durch den Einsatz mobiler Geräte in Zukunft wohl überflüssig werden. Es könnte sich durchaus lohnen, gezielte Gedanken über eine Umnutzung zu machen. Eventuell würde sich ja genau dort eine Art "Makerspace" einrichten lassen. Computerstationen raus, Tische umstellen und Platz für neue Arbeitsbereiche schaffen. Und dies in Absprache und auf die Bedürfnisse der Kids ausgelegt.
Oder aber es lassen sich solche Arbeitsbereiche recht einfach in die bestehende Gestaltungsinfrastruktur integrieren.
Mikrocontroller mit Breadboard und verschiedene Elektronikbauteilen als Einstieg in "Physical Computing"
ein oder zwei oder 3D-Drucker zum Prototypen
eine Plotterstation zum Schneiden von Folien oder anderen Materialien
eine Fotoecke oder Fotoboxen zum Dokumentieren von Arbeiten oder zum Erstellen von Video- und anderen Medienprojekten
eine Kreativ-Ecke mit den unterschiedlichsten, inspirierenden, Restmaterialien und diversen Handwerkzeugen
eine Lötstation zum Herstellen eigener Elektronikbauteilen
und, und, und...
... evtl. ein Konto bei AliExpress oder banggood einrichten
--> dann aber unbedingt thematisieren und sensibilisieren !!!
... alte Elektrogräte und Computer beiseitelegen
... Kartonkisten und Wunderkisten beiseite stellen