SternGänge und Gedenkveranstaltung am 9. November 2024 in Langenfeld
Wir Empfehlen
Helgas Reise nach Riga
Matthias Kuchta stolperte über den Stolperstein für „Helga Meyer“ vor der Langenfelder Stadthalle. Mit Hilfe von Unterlagen aus dem Stadtarchiv recherchierte er Helgas Spuren. Entstanden ist ein Stück, eindrücklich verstärkt durch kleine Figuren, aus originalem Zeitungspapier der NS-Zeit. Kuchta begleitet Helga von ihrem Geburtstag im Jahre 1931 bis zu ihrem Verschwinden im Winter 1944/45 im Konzentrationslager.
Dauer: Aufführung ca. 20-25 Minuten, anschließende Diskussion ca. 20-25 Minuten. Aufführung nach Absprache in Schulklassen ab 14 J. oder in privaten Kleingruppen.
Die Veranstaltung ist kostenlos!
Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
LINKS zu jüdischem Leben im Kreis Mettmann und in NRW
Holocaust-überlebender
Pieter Kohnstam war unter anderem bereits Gast an der Langenfelder Prismaschule und hat im Rahmen einer Projektwoche zum Thema "jüdisches Leben und Kindheit" über seine Flucht in die Freiheit sowie über seine Erlebnisse mit Anne Frank berichtet.
So lange es Pieter noch möglich ist, besucht er gerne auch Ihre Schule oder Gruppe via Zoom und beantwortet alle aufkommenden Fragen. Gerne stellen wir den Kontakt für Sie her oder organisieren die komplette Veranstaltung.
Mehr Informationen über das Format
Das Buch von Pieter Kohnstam, „Mut zum Leben - eine Familie auf der Flucht in die Freiheit“, ist im Ergon Verlag erschienen.
Zum RP-Presse-Artikel vom 30.10.2023
Bernhard Meyer, 3. von rechts (Foto: Stadtarchiv Langenfeld)
Die Menschen hinter den Stolpersteinen
Günter Schmitz stellt die Menschen und ihre Biografien vor.
Für Schulklassen (ab 10. Kl.) und für private Gruppen organisieren wir nach Absprache eine kleine individuelle Stolperstein-Führung in der Stadtmitte mit anschließendem Dia-Vortrag.
Nach kontroversen und zum Teil emotionalen Diskussionen beschloss der Rat der Stadt Langenfeld im Jahre 2003 die Verlegung von Stolpersteinen für die 15 aus Langenfeld deportierten jüdischen Bürger. Die Darstellung ihrer Biografien wird durch Fotos und Dokumente ergänzt, die Günter Schmitz im Laufe der letzten 30 Jahre durch eigene Forschung oder durch Leihgaben der Angehörigen der Opfer zusammengetragen hat. Die hier verlegten Stolpersteine sind den Menschen gewidmet, die mit den großen Transporten vom 11. Dezember 1941 und 25. Juli 1942 von Langenfeld aus über Düsseldorf nach Riga bzw. nach Theresienstadt und von dort weiter in die Vernichtungslager im Osten deportiert worden sind. Günter Schmitz: „Es waren Bürger unserer Gemeinde, die unter den Augen aller entrechtet und bedrängt, verdrängt, misshandelt und schließlich deportiert wurden.“ Die Stolpersteine sollen an das Schicksal unserer Mitbürger*innen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Siehe dazu auch die Seite des WDR.
Die Opfer des Massakers
Ludwig Baumann, Hugo Breemkötter, Josef Breuer, Leopold Choncenzey, Wilhelm Clemens, Christian Döhr, Heinrich Dietz, Adolf Führer, Bernhard Funkel, Wilhelm Fatscher, Johann Galwelat, Otto Gaudig, Karl Gabowski, Wilhelm Gietmann, Albert Grandt, Johann Hense, Adolf Hermanns, Karl Horn, Wilhel Hanrath, Hans Holzer, Ferdinand Jahny, Wincente Jankowski, Hermann Jäger, Friedrich Knopp, Artur Koch, Friedrich Kamleiter, Jakob Krieger sen., Josef Kuhnt, Heinrich Kubick, Rudolf Käferhaus, Daniel Kresanowski, Walter Kuhlmann, Wilhelm Kranz, Max Lang, Erich Lohmer, Paul Lisziun, Hermann Landtreter, Horst Lettow, Henri Liebisch, Ferdinand Margreiter, Heinrich Marth, Otto Markus, Gustav Marnitz, Franz Müller, Walter Nell, Josef Nikolay, Hubert Offergeld, Heinrich Rode, Adolf Röder, Herbert Runkler, Sylvester Sniatecki, Heinrich Schlieper, Karl Schulz, Wilhelm Stangier, Mitrofan Saitzki, Franz Spitzlei, Theodor Schmidt, Johann Schyra, Paul Tegethoff, Max Thiemann, Josef Thiemann, Heinrich Tries, Paul Wodzinski, Karl Wallraven, Hans Wimmershof, Wilhelm Wigeroth, Viktor Wolynec, August Zywitzki, Unbekannt, Unbekannt, Unbekannt
Vergangene Veranstaltungen
Lokale Gedenkorte zur Verfolgung und Ermordung jüdischer Bürger*innen
(re.) Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsidet des Internationalen Auschwitz Komitees mit (li.) Matthias Kuchta, Autor der Erzählung "Helgas Reise nach Riga" in Langenfeld.
Für den 3. März 2023 konnten wir Herrn Christoph Heubner, den Exekutiv-Vizepräsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees als Referenten begrüßen. Er berichtete zum Thema „Lokale Gedenkorte zur Verfolgung und Ermordung jüdischer Bürger*innen aus heutiger Sicht; Ziele und Aufgaben, Schuld, Scham, Form und Bürgerbeteiligung“. Wir konnten unsere Ideen für Langenfelder Gedenkorte mit ihm besprechen.
Unser Langenfelder Projekt wurde in einem WDR 3 Interview mit Christoph Heubner am 07.03.2023 ab Minute 14 herausgestellt.