Nr. 15

Das "Nilpferd"

Ich hatte bei einer Holzlieferung einen Satz Pao Rosa Boden und Zargen geschenkt bekommen. Einem geschenktem Gaul, schaut man bekanntlich nichts ins Maul. Der Satz war von der Maserung sehr schön, allerdings zu klein für eine normale Dreadnought. Außerdem zeigten sich bei näherer Betrachtung etliche Risse im Boden. Einige Äste und Verwachsungen waren auch da, was zwar sehr dekorativ ausschaute, aber für die Stabilität nicht zuträglich war. Also was machen? Eine Gitarre draus bauen obwohl klar war, dass der Boden nicht wirklich stabil war? Zum wegwerfen also zu Schade und auch nur für dekorative Zwecke eigentlich auch.

Ich wollte schon länger mal ein kleineres Modell bauen und hatte einen schönen Plan aus dem Netz. Der Rest war auch verfügbar - also ran an die Arbeit. Die Risse wurden mit Sekundenkleber gefüllt und blieben zunächst mal stabil. Die Holzinlays bestehen alle aus dem Holz des Bodens, ebenso wie das Kopfplattenfurnier. Den Namen hat die Gitarre wegen ihres schönen Rückens bekommen - aber seht selbst ...