ICON-S Deutschland freut sich, zusammen mit Laurence O'Hara (Entlastungsprofessur Öffentliches Recht, Goethe-Universität) und Stefan Martini (Professurvertreter, Universität Leipzig) den Workshop "Aktionsfähigkeit und Verantwortung im 'Staat, der handeln muss'" am 26. Februar 2026 (von 12.30 bis 18.30) in Frankfurt am Main zu organisieren!
Der Workshop widmet sich in drei Panels (Programm s. unten) einer Tendenz rechtlicher Politiksteuerung im deutschen und europäischen Verwaltungsstaat: Ausgangspunkt ist der Befund einer Verantwortungs- oder Zurechnungsexpansion, in der Epoche der Krisen und Transformationen spürbar zunahm. Nicht zuletzt das Institut der Aktivitätspflicht nahm den Staat und seine Amts-träger zusehends verbindlich in die Pflicht. Nochmals größeres Konfliktpotenzial ergibt sich jetzt mit der aktualisierten Debatte zur Staatsmodernisierung: Denn oftmals sind es gerade die inhaltlichen Rechtspflichten, Verantwortung für Umwelt und Menschenrechte, auf denen die neuerdings wieder bekämpften Verwaltungslasten beruhen.
Wie sich Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit in diesen Verantwortungs- und Verantwortlichkeitsrahmen fügen, wie Staatsmodernisierung und Expansion ambivalent interagieren, möchte der eintägige Workshop diskutieren. Er knüpft an die Debatten aus dem kürzlich erschienenen Band „Der Staat, der handeln muss“ (hrsgg. v. O’Hara/Grosse-Wilde) an und denkt sie mit Blick auf das Modernisierungsthema weiter. Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen regen auf Panels mit Impulsvorträgen zur Debatte an: Ausgehend vom neueren Aktionsfähigkeits-Thema, über die handfeste Durchsetzung gegenüber konkret handelnden Verantwortungsträgern bis zurück zur Ebene der höchstrangigen Normen, auf der viele Konflikte im Diskursfeld wurzeln.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Daher bitten wir um Anmeldung zur Tagung bis zum 26. Januar 2026 unter sekr.entl.prof.oerecht@jura.uni-frankfurt.de. Das Programm folgt hier: