Ausschreibung von Fördermitteln

zur Ausrichtung der Hermann-Weber-Konferenzen zur Historischen Kommunismusforschung 2026 und 2027

Die Geschichte des Kommunismus war das Lebensthema des Mannheimer Historikers Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber (1928–2014). Gemeinsam mit seiner Frau Gerda (19232021) hat der Nestor der historischen DDR- und Kommunismusforschung 2003 die „Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung“ in der Bundesstiftung Aufarbeitung eingerichtet und als deren Alleinerbin eingesetzt. Gerda Weber hat der gemeinsamen Stiftung 2018 aus Anlass des 90. Geburtstages ihres verstorbenen Mannes eine beträchtliche Spende zukommen lassen. Die Spende ist mit der Auflage verbunden, bis zu deren Verbrauch alljährlich eine Konferenz zu finanzieren, die Forschungsprojekte zur Geschichte des Kommunismus anstoßen sowie bestehende Projekte zusammenführen soll und deren Beiträge jeweils im Nachgang im „Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung“ veröffentlicht werden. Auf diese Weise soll das Andenken an Hermann Weber gewahrt, dessen Forschungsinteresse befördert und das von ihm 1993 gegründete Jahrbuch weiter profiliert werden. 

Die Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung lädt Sie gemeinsam mit dem „Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung“ dazu ein, sich mit einem Exposé um die Ausrichtung einer „Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung“ in den Jahren 2026 oder 2027 zu bewerben. Antragsschluss ist der 15. Januar 2024, 12 Uhr. Mit Blick auf die Thematik der Konferenz gibt es seitens der Stiftung und des Herausgebers des Jahrbuchs keine Vorgaben, insofern diese nachvollziehbar der Kommunismusforschung zugeordnet werden kann. Dies schließt ausdrücklich auch Perspektiven auf die jüngere Vergangenheit sowie die Gegenwart ein, sei es in Bezug auf die Folgen kommunistischer Bewegungen oder Herrschaft, Fragen der Erinnerungskultur oder aber heutige Ausprägungen des Kommunismus bzw. Linksradikalismus.