Der Flechtengecko erhielt seinen Trivialname durch seine variierenden Muster die sich ähnliche wie Flechten aufbauen.
Eine in der Natur kaum variable Art, die zeitweise als ausgestorben galt und erst 1994 wiederentdeckt wurde.
Die nachtaktiv Tiere leben im Blätterdickicht dicht bewachsener, feuchtwarmer Tieflandregenwälder.
Während Biotope weiterhin zerstört werden, wird die Art in Terrarien zigfach nachgezogen.
Eine sehr neugierige Art und eine der wenigen wo man eine Art Bindung zum Halter beobachten kann wenn man diese hegt und pflegt.
Herkunft: Süden Neukaledoniens
Namen: Flechtengecke, Mniarogekko Chahoua
Größe: Adult 24 - 26 cm
Alter: etwa 20 Jahre.
Futter / Nahrung:
Flechtengeckos fressen Insekten (immer mit Kalzium und Vitaminpulver bestäuben), Fruchtbrei und Futterbrei für Kronengeckos.
Haltung:
Für die Haltung von Jungtieren bieten sich umgebaute Plastikboxen an, bei denen großzügig Fenster geschnitten und mit Gaze verschlossen wurden. Auch für die Quarantäne direkt nach dem Einzug sind solche Boxen zweckmäßig.
Für adulte Tiere ist ein Hochterrarium zu wählen. Dieses sollte mit großen und mit senkrechten Ästen gestaltet werden um die natürliche Struktur eins Baumes nach zu bilden. Dabei bietet sich Kork an, die Tiere sind darauf gut getarnt und die Hohlräume können als Schlafplatz genutzt werden. Alternativ können große Vogelhäuschen im Terrarium angebracht werden um einen für den Halter gut einsehbaren Schlafplatz zu bieten.
Ein Mindestmaß von 50x50x100cm halte ich für nötig.
Größer ist in diesem Fall natürlich immer besser, hat aber auch seine Grenzen, da die Tiere sonst eher verwildern und zu Revierverhalten neigen.
Für die Haltung reicht eine normale Raumtemperatur (ca. 22°C) aus. Da die Tiere nachtaktiv sind wird an die Beleuchtung kein besonderer Anspruch gelegt. Nur der Tag- und Nachtrhythmus sollte für den Gecko erkennbar sein. Wenn also kein Tageslicht in das Terrarium reicht sollte zB. eine LED-Beleuchtung angebracht werden.
Die Geckos brauchen keine spezielle Luftfeuchtigkeit. 50-70% reichen vollkommen aus. Sprühen ist also nicht nötig. Nur ein großes Wassergefäß sollte aufgestellt werden. Natürlich sind Messgeräte für Luftfeuchtigkeit und Temperatur trotzdem in jedem Behälter Pflicht.
Pflanzen bieten dem Tier Schutz, können aber in der Regel nur bei Jungtieren eingesetzt werden. Viel Wichtiger hier Kork und Äste in der Größe der Tiere, auf denen sie sich tarnen können tagsüber.
Als Bodengrund eignen sich alle Materialien die Feuchtigkeit aufnehmen. Von Küchenpapier, über Erde, Kokosfasern bis zu Zeitung und Weichholzgranulat sind dem Halter keine Grenzen gesetzt.
Terrarientyp:
Tropterrarium
Mindestgröße Terrarium:
Mindestmaß 50x50x100cm pro Tier
Beleuchtung:
Hierzu habe ich unterschiedliches gelesen. Bei uns leben sie unter UV-Beleuchtung. Es gibt aber auch Aussagen, die UVLicht als unnötig beschreiben.
Beleuchtungszeit:
10-12 Stunden pro Tag
Temperatur:
tagsüber 20–27 °C, nachtsüber 20 °C
Luftfeuchtigkeit:
60–80 %
Sozialverhalten
Bei Jungtieren ist eine generelle Einzelhaltung nötig. Das gleiche trifft auf adulte Tiere zu. Lediglich wenn es einem gelingt ein gut harmonisierendes Prächen zu schaffen können die Tiere zusammen bleiben. Hier ist es wichtig gerade zu Anfang dies immer im Auge zu haben. Da die großen Damen nicht gerade zimperlich sind wenn sie in den Mann nicht mögen.
Die Charaktere sind doch sehr unterschiedlich. Selbst bei Geschwistern.
Wie alle Reptilien gewöhnen sie sich aber an den regelmäßigen Umgang mit dem Pfleger. Solche Exemplare lecken dann z.B. auch den Futterbrei von der Hand und reagieren auf Handling nicht mehr mit Abwehrlauten.
Eine kleine Besonderheit am Flechtengecko ist seine spezielle Lautäußerung die er bei Bedrohung und Werben einsetzt. Am ehesten entspricht es einer Mischung aus Bellen und Quaken. Je nach Situation variieren die Laute, man kann also bei einem Gecko durchaus unterschiedliche Laute erleben. Dementsprechend ist auch das Gehör gut entwickelt.