Über uns


Was ist der Freundeskreis Allan Kardec ?

Der Freundeskreis Allan Kardec Frankfurt e.V. ist eine offene und freie Gruppe, die auf ehrenamtlicher Basis ohne finanzielle Interessen tätig ist und ihre Aufgabe in der Pflege und Verbreitung der spiritistischen Ideale gemäß der Lehre von Allan Kardec sieht.

In regelmäßigen Abständen finden Veranstaltungen (Treffen und Vorträge) und Studiengruppen statt, die für jedermann, gleich welcher Weltanschauung oder Religion, offen und kostenlos sind.

Wer war Allan Kardec ?

Allan Kardec (1804 – 1869) ist das Pseudonym des französischen Pädagogen Hyppolyte Leon Denizard Rivail. Er ist Lyon, Frankreich geboren und in einer traditionell katholischen Familie aufgewachsen. Sein Vater war Jurist.

Als er 10 Jahre alt war, schickten seine Eltern ihn nach Yverdum/Schweiz, um seine Ausbildung beim Institut des Philanthropen und Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi fortzusetzen. Er war ein hervorragender Schüler Pestalozzis und ein bedeutender vielsprachiger Pädagoge. Er war nach der rationalistischen Pestalozzieschen Methode erzogen, die den natürlichen Sinn der Beobachtungen anregt und die Denkfähigkeit fördert. Sie empfiehlt den Schüler, immer nach dem Grund und Zweck von allem zu suchen. So werden Aufmerksamkeit und Wahrnehmung angeregt.

In seinem Denken gab es drei definierte Richtungen: Humanismus, Rationalismus, Universalismus.

Diese Erziehung und Bildung haben die angewendete Methode bei der Kodifizierung der spiritistischen Lehre entscheidend beeinflusst.

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Unter der Leitung von höheren geistigen Wesen verfasste Allan Kardec die fünf Bücher der Kodifikation der Spiritistischen Lehre:

1857 – Das Buch der Geister

1861 – Das Buch der Medien

1864 – Das Evangelium im Licht des Spiritismus

1865 – Der Himmel und die Hölle

1868 – Die Genesis

Lernen Sie den

Spiritismus kennen

eine neue Ära für die Menschheit

SPIRITISTISCHE LEHRE ODER SPIRITISMUS

Was ist Spiritismus?

· Es sind die in den Werken von Allan Kardec enthaltenen Prinzipien und Gesetze, die von den höheren Geistern offenbart wurden. Diese Werke bilden die sogenannte „Spiritistische Kodifikation“: Das Buch der Geister, Das Buch der Medien, Das Evangelium nach dem Spiritismus, Der Himmel und die Hölle und Die Genesis.

Was lehrt er?

· Er lehrt neue und tiefere Konzepte bezüglich Gott, des Universums, des Menschen, der Geister und der Gesetze, die das Leben regeln.

· Er erklärt noch, wer wir sind, woher wir kommen, wohin wir gehen, was das Ziel unserer irdischen Existenz ist, und was der Grund ist für Schmerzen und Leiden.

Was umfaßt er?

· Indem er neue Konzepte über den Menschen und die Welt zur Sprache bringt, beruht der Spiritismus alle Bereiche des menschlichen Wissens und Tuns.

· Er kann und soll gelernt, analysiert und in allen grundsätzlichen Aspekten des Lebens geübt werden: wissenschaftlich, philosophisch, religiös, ethisch, moralisch, erzieherisch und gesellschaftlich.

Was sind die grundsätzliche Aspekte des Spiritismus:

· Gott ist die höchste Intelligenz und der Ursprung von allem. Er ist ewig, unveränderlich, unmateriell, einzig, allmächtig, souverän und gut.

· Das Universum ist Schöpfung Gottes. Es umfasst alle denkenden und nicht denkenden, lebendigen und nicht lebendigen, materiellen und nicht materiellen Wesen.

· Außer der körperlichen Welt, welche der Lebensraum der inkarnierten Geister (Menschen) ist, gibt es die geistige Welt, welche der Lebensraum der nicht inkarnierten Geister ist.

· Im Universum gibt es andere bewohnten Welten, in denen verschiedene Wesen auf verschiedenen Entwicklungsebenen existieren: gleich, mehr oder weniger entwickelte als der Mensch.

· Alle Naturgesetze sind von Gott geschaffen. Sie umfassen sowohl die physischen als auch die moralischen Gesetze.

· Der Mensch ist ein inkarnierter Geist (Spirit) in einem materiellen Körper. Der Perispirit ist der halbmaterielle Körper, der den Geist mit dem materiellen Körper verbindet.

· Die Geister sind die intelligenten Wesen der Schöpfung. Sie bilden die geistige Welt, die zuerst existiert hat und die alles überdauert.

· Die Geister werden einfach und unwissend erschaffen. Sie entwickeln sich intellektuell und moralisch, beim Aufsteigen von einer niedrigen Ebene zu einer höheren, bis daß Vollkommenheit erreicht wird, wo sie eine unveränderliche Freude genießen.

· Die Geister bewahren ihre Individualität vor, während und nach jeder neuen Inkarnation.

· Die Geister reinkarnieren so viele Male, wie es für ihre eigene Entwicklung notwendig ist.

· Die Geister entwickeln sich immer. In ihren vielfältigen körperlichen Existenzen können sie stagnieren, entwickeln sich aber nie zurück. Die Schnelligkeit ihrer Fortschritte, intellektuell und moralisch, ist abhängig von den Bemühungen, welche sie machen, um die Vollkommenheit zu erreichen.

· Die Geister können verschiedenen Klassen zugeordnet werden, je nach der Vollkommenheitsebene, welche sie erreichen konnten:

1. Reine Geister, die schon die höchste Vollkommenheitsebene erreichten.

2. Gute Geister, in denen der Wunsch nach Gutem überwiegt.

3. Unvollkommene Geister, die sich durch Unwissenheit, den Wunsch nach Bösem und die niedrigen Leidenschaften auszeichnen.

· Die Beziehungen zwischen den Geistern und den Menschen sind permanent und existieren immer. Die guten Geister beeinflussen uns zum Guten, geben uns die Unterstützung in den Prüfungen des Lebens und helfen uns, diese Prüfungen mit Mut und Ergebenheit zu bestehen. Die unvollkommenen Geister treiben uns zum Bösen an.

· Jesus ist das Vorbild für die ganze Menschheit. Und die Lehre, die er gelebt und gelehrt hat, ist der reinste Ausdruck des göttlichen Gesetzes.

· Die Moral Christi, im Evangelium enthalten, ist der Weg zu der sicheren Entwicklung aller Menschen, und die Praxis der christlichen Moral ist gleichzeitig die Lösung für alle menschlichen Probleme und das Ziel, das die Menschheit erreichen soll.

· Der Mensch besitzt den freien Wille zu agieren, haftet aber für die Folgen seiner Taten.

· Das künftige Leben bringt dem Menschen Strafe und Belohnungen, seinem Verhalten gegenüber dem göttlichen Gesetz entsprechend.

· Das Gebet ist eine Tat der Gottesanbetung, die zu den Naturgesetzen gehört, und die dem angeborenem Gefühls des Menschen entspricht, sowie der angeborenen Idee der Existenz des Schöpfers.

· Das Gebet macht den Menschen besser. Derjenige, der mit Inbrunst und Vertrauen betet, macht sich selbst widerstandsfähiger gegen die Versuchung des Bösen, und Gott sendet ihm gute Geister, um ihn zu helfen. Das ist eine Hilfe, die ihm nie verweigert wird, wenn mit Aufrichtigkeit darum gebeten wird.

Spiritistische Praxis

· Alle spiritistische Praxis ist kostenlos, wie in dem evangelischen Prinzip:

· „Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es auch“ (Matthäus 10:8), dargelegt ist.

· Die spiritistische Praxis wird ohne jeden externen Kultus ausgeführt, gemäß dem christlichen Prinzip, dass Gott im Geist und in der Wahrheit angebetet werden soll (Johannes 4:23).

· Der Spiritismus hat keine priesterliche Zuordnung. Er verwendet in seinen Sitzungen und in seiner Praxis: keine Paramente, keine alkoholische Getränke, keinen Weihrauch, keinen Tabak, keine Altäre, keine Bilder, keine Traggerüste, keine Kerzen, keine Prozessionen, keine Amulette, keine Sakramente, keine Vergebung der Sünden, keine Horoskope, kein Kartenlegen, keine Pyramiden, keine Kristalle, keine Muscheln, keine Rituale oder andere Formen von externem Kult.

· Der Spiritismus bürdet seine Prinzipien den Interessenten nicht auf. Er lädt ein, ihn kennenzulernen und seine Lehren durch eigene Vernunft zu überprüfen.

· Die Medialität, die die Kommunikation zwischen den Geistern und dem Menschen ermöglicht, ist eine Gabe, die vielen Personen in die Wiege gelegt worden ist, und ist von der adoptierten Lehreinrichtung bzw. Lebensphilosophie ganz unabhängig.

· Die spiritistische Praxis der Medialität ist nur diejenige, die unter den Prinzipien der spiritistischen Lehre und unter der christlichen Moral durchgeführt wird.

· Der Spiritismus akzeptiert alle Religionen, verleiht Wert allen Bemühungen für die Praxis des Guten, arbeitet für die Verbrüderung aller Menschen, unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Staatsangehörigkeit, Glaube oder Gesellschaft- bzw. Kulturebene, und erkennt, dass der wahre Mensch derjenige ist, der in der höchsten Reinheit dem Gesetzt der Gerechtigkeit, der Liebe und der Nächstenliebe folgt.

Dieser Text ist eine Zusammenfassung der spiritistischen Lehre. Er wurde der Bröschure der Kampagne zur Veröffentlichung des Spiritismus entnommen, welche von der brasilianischen spiritistischen Föderation, der das Copyright gehört, realisiert wird.