Spirituelle Beeinflussung

Es gibt mehrere Stellen in dem Neuen Testament in Bezug auf die spirituellen Beeinflussungen im menschlichen Leben. Zum Beispiel :

Lukas (4:33):

„Und es war ein Mensch in der Schule, besessen mit einem unsaubern Teufel; der schrie laut“

Lukas (4:36):

„Und es kam eine Furcht über sie alle, und sie redeten miteinander und sprachen: Was ist das für ein Ding? Er gebietet mit Macht und Gewalt den unsaubern Geistern, und sie fahren aus.“

Apostelgeschichte (5:16):

„Es kamen auch herzu viele von den umliegenden Städten nach Jerusalem und brachten die Kranken und die von unsaubern Geistern gepeinigt waren; und wurde alle gesund.“

Der Zweifel an solchen Beeinflussungen stammt aus der falschen Vorstellung, dass die spirituelle Welt, wo die Geister wohnen, in einem von der Erde entfernten Gebiet ist, das die menschliche Phantasie nicht erreichen kann. Und sie ist einfach eine Projektion der physischen Ebene. Sie fängt genau da an, wo wir sind .

So bleiben die Menschen, die trotz ihres physischen Todes immer noch mit den irdischen Interessen verbunden sind, in unserer Umgebung:

· Die Süchtigen versuchen ihre Süchte zu befriedigen

· Die Opfer wollen sich rächen

· Die Wucherer beschützen ihr Gold

· Die Ehrgeizigen beabsichtigen ihre Herrschaft zu erhalten.

· Die Flüchtlinge des Lichts arbeiten für die Schatten.

· Die Sexhungrigen saugen die Sexsüchtigen aus

· Die Genien der Bosheit säen Verwirrung.

· Die von der spirituellen Realität Entfernten, stören ihre Familien.

Die Geistführerin Scheilla warnt uns, in einer schönen Botschaft, vor den Situationen, die uns zu einer möglichen spirituellen Beeinflussung oder sogar einer Besessenheit führen können:

  • Wenn wir ungeduldig sind:

„Idiot! Die Ampel ist schon grün und er bewegt das Auto nicht. Träumt er?“.

  • Wenn wir glauben, dass unser Schmerz größer als andere ist:

„Oh....Gott! Warum passiert das mir nur?“

  • Wenn wir uns Böses im Verhalten der anderen vorstellen:

„Es war absichtlich! nur um mich zu demütigen...“.

  • Wenn wir Undankbarkeit bei Freuden sehen:

„Ich habe so viel für ihn getan und er tut mir das“.

  • Wenn wir über die Schwäche anderer sprechen:

„Stell mal vor! Der Dings hat.....“.

  • Wenn wir Annerkennung und Wertschätzung verlangen:

„Niemand versteht mich....“

  • Wenn wir vermuten, dass unsere Aufgaben übermäßig sind:

„Ich habe schon die Nase voll“.

  • Wenn wir Bemühung fordern, und selbst nichts tun:

„ Ich bin hier zu leiten!“

  • Wenn wir durch Drogen vor uns selbst fliehen wollen:

„Nur diesmal....“.

  • Wenn wir meinen, dass die andere die Pflicht haben:

„Mein Fall ist anders. Ich habe ernste Gründe, um.....“.



Die Einwirkungen der Geister auf die leibliche Welt


Sehen die Geister alles, was wir tun?

„Sie Können es sehen, da ihr stets von ihnen umgeben. Jeder sieht aber nur das, worauf er seine Aufmerksamkeit richtet, denn mit Gleichgültigem beschäftigen sie sich nicht“

Können die Geister unsere allergeheimsten Gedanken wissen?

„Oft wissen sie sogar das, was ihr vor euch selbst verbergen möchtet. Weder Handlungen noch Gedanken können ihnen verhehlt werden“

Was denken die uns umgebenden und beobachtenden Geister von uns?

„Es kommt darauf an. Die Irrgeistes lachen über die kleinen Quälereien, die sie euch bereiten. Die ernsten Geister beklagen euch wegen euer Verkehrtheiten und Irrtümer. Sie suchen euch zu helfen“

Haben wir Gedanken, die uns selbst angehören und solche, die uns eingegeben werden?

„Eure Seele ist ein denkender Geist. Es ist euch nicht unbekannt, daß hinsichtlich eines Gegenstandes oft gleichzeitig mehrere und sogar entgegengesetzte Gedanken in euch auftauchen. Darunter sind immer welche von euch und von uns. Habt ihr zweierlei Gedanken, die einander widersprechen, so bringt euch dies in Ungewißheit“

Wie können wir unsere eigenen Gedanken von den uns eingegebenen unterscheiden?

„Wenn ein Gedanke euch eingegeben wird, so ist wie eine Stimme, die zu euch redet. Die eigenen Gedanken sind allgemein die der ersten Regung. In dieser Unterscheidung liegt für euch kein großes Interesse und zuweilen ist es gut, es nicht zu wissen. Der Mensch handelt dann freier. Entscheidet er such für das Gute, so tut er es mit freierem Willen. Schlägt er den bösen Weg ein, ist er dafür nur um so verantwortlicher.“

Zu welchem Zwecke treiben uns die unvollkommenen Geister zum Bösen an?

„Um euch leidend zu machen, wie sie selbst leiden. Es lindert dies zwar nicht ihre Leiden, aber sie tun es aus Neid, glücklichere Wesen als sie sind sehen zu müssen.“

Was für eine Art Leiden möchten sie uns bereiten?

„Die Leiden, die daraus entstehen, daß man auf einer tieferen und von Gott entfernteren Stufe steht.“

Warum läßt es Gott zu, daß Geister uns zum Bösen verleiten?

„Unvollkommene Geister sind Werkzeuge, Glaube und Beharrlichkeit des Menschen im Guten zu erproben. Da du ein Geist bist, sollst du in der Erkenntnis des Unendlichen fortschreiten. Um zum Guten zu gelangen, gehst du durch die Prüfungen des Bösen. Unsere Sendung ist es, dich auf den rechten Weg zu führen. Unzählige Mengen guter und böser Geister sind um dich, deine Gedanken zu verstärken. Sie stehen im Gleichgewicht, damit du dich frei entscheiden kannst.“

Kann man sich vom Einfluß der Geister, die zum Bösen antreiben, befreien?

„Ja, sie machen sich nur an Menschen heran, die sie durch ihre Wünsche und Gedanken anziehen.“

Wodurch kann man den Einfluß der bösen Geister aufheben?

„Wenn ihr das Gute tut und euer ganzes Vertrauen in Gott setzt, weist ihr den Einfluß der niederen Geister zurück und zerstört die Herrschaft, die sie ausüben wollen. Hütet euch vor Einflüsterungen, die Gedanke der Zwietracht in euch erregen, und böse Leidenschaften in euch aufleben lassen. Jesus läßt euch bitten: Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel!“

Haben die Geister, die uns zum Bösen verleiten wollen, Auftrag dazu erhalten, uns auf die Probe zu stellen, und wenn ja, sind sie dafür verantwortlich?

„Kein Geist empfängt einen Auftrag, Böses zu tun. Tut er es, ist es sein eigener Wille und er hat auch die Folgen zu tragen. Gott kann es zulassen, um euch zu prüfen, aber es gebietet es nicht.“

Benutzen die Geister, die uns zum Bösen verführen wollen, stets gegebene Umstände oder können sie auch Umstände schaffen?

„Sie benutzen gegebene Umstände, oft führen sie auch welche herbei, indem sie euch unbemerkt dem Gegenstand eurer Gelüste näher bringen. Findet ein Mensch auf seinem Wege Geld, brachten es nicht die Geister hierher. Aber sie können den Menschen in die Richtung des Geldes führen und ihn beeinflussen, es zu behalten oder abzuliefern.“

Kann man die bösen Geister selbst entfernen und sich von ihrer Herrschaft befreien?

„Man kann immer ein Joch abwerfen, wenn man den festen Willen dazu hat.“

Es gibt Menschen mit guten Vorsätzen, die trotzdem besessen sind. Wie kann man sie am besten von den Plagegeistern befreien?

„Ihre Geduld ermüden, ihren Einflüsterungen kein Gehör geben, ihnen zeihen, daß sie nur ihre Zeit verlieren. Sehen sie dann, daß sie keinen Erfolg haben, entfernen sie sich“


Das Buch der Geister - Allan Kardec