Geschichte Grillhütte
Die Historie der Grillhütte beschreibt H.-J. Stürzenberger, damaliger Bürgervereinsvorsitzender, folgendermaßen:
Planung der Nutzung des Standortes
Als im Jahr 1991 der Bürgerverein ins Leben gerufen wurde, war es einer der ersten Aufgaben des neuen Vorstandes, über unseren damaligen Ortsvosteher Herrn Kaltwasser zu klären, ob der Bürgerverein das Grundstück mit Schutzhütte nutzen darf.
Dies wurde uns mit Schreiben vom 3. Dezember 1991 von der Stadt gestattet.
Mitte 1993 stellte der damalige Vorsitzende des Bürgerverein, Herr Stürzenberger, zusammen mit dem ortsansässigen Stadtverordneten, Herr Dederich, einen Antrag an die Stadt, auf diesen Platz eine Grillstelle betreiben zu dürfen. Diese erhielt der Bürgerverein vom Leiter des Forstamtes Bad Münstereifel im November 1993.
Eine neue Hütte muss her!
Wir mussten jedoch feststellen, das sich die alte Schutz-und Grillhütte in einem sehr desolaten Zustand befand. Es kam nur ein Neubau in Frage.
Im Mai 1994 stellte der Vorsitzende, Herr Stürzenberger, im Auftrag des Bürgervereins einen Bürgerantrag auf Beihilfe zum Bau einer Schutz-und Grillhütte an die Stadt Mechernich. Bereits im August 1994 bekamen wir die Zusage über 5000,-DM von seiten der Stadt.
Ein Plan entsteht
Der Architekt Peter Sampels erklärte sich bereit, unentgeltlich die Bauunterlagen für eine moderne Schutz-und Grillhütte zu erstellen.
Da die alte Hütte komplett abgerissen werden musste, fanden wir mit dem ortsansässigen Bauunternehmer E. Küppers den zweiten Sponsor.
Er erstellte uns eine neue Bodenplatte inklusiv Abfluß-, Wasser-und Stromdurchlässe.
Abriss und Ausschachtung
Abtransport Aushub
Bodenplatte
Herr Nonn
Bei einem Gespräch des Stadtverordneten Dederichs mit dem Leiter der AWO-Ausbildunsstätte , Herr Nonn, konnte dieser für die Idee, den Rohbau als Ausbildungsmaßnahme für seine Lehrstätte zu nutzen, überzeugen.
Im Juli 1995 wurde das Holz geliefert und die AWO begann mit der Bearbeitung des Holzes und dem Aufbau der Hütte.
Bearbeitung des Baumaterials
Nachhaltigkeit wurde bereits damals in Breitenbenden groß geschrieben - ein Großteil der Grillhütte besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.
Rohbau und Holzständerwerk
Mit viel Schwung und Begeisterung zeigten die Auszubildenden unter Anleitung ihres Ausbilders was Sie zu leisten in der Lage sind.
Nun kam die Zeit unseres Stadtverordneten Herr Dederich, der zeigte, was für ein Organisationstalent er ist. Keiner war vor ihm sicher, aber es zeigte sich, dass, wenn jemand angesprochen wird, er auch bereit ist zu spenden.
Die Fa. Dederich stifte eine Abwassergrube inklusiv Verlegung.
Die Fa. Sanden stiftete das Dachmaterial.
Die Raiba-Warenzentrale stiftete die Farbe
Die Fa. Lorenz verlegte unentgeltlich Wasser-und Abwasserleitungen.
Die Stadtwerke Mechernich sorgten für einen Wiederanschluss der Wasserleitung.
Das Team
Dann kam die Stunde des „harten Kerns“ des Bauteams. Auf die Frage des Vorsitzenden, nach einem arbeitsreichen Samstag, wann wir uns wieder treffen, antwortete Eddi Freitag: “Du hast doch Urlaub, also Montag 9.oo Uhr“. Rudi Meyer, Udo Greuel und Hein Leyendecker stimmten ihm zu.
Die Arbeit begann!!!
Ab Montagmorgen wurde gesägt, geschraubt und genagelt. Die Verbretterung der einzelnen Elemente begann. Unser damaliger Ortsvorsteher kam mit dem Anstrich der einzelnen Bretter fast nicht nach. Ein perfekt eingespieltes Team lieferte eine Arbeit ab, die auch kritischen Augen Stand hielt. Jeder der auf der Baustelle vorbei kam, wurde direkt eingespannt. Der hintere Teil der Hütte wurde von Michael Küppers mit Steinen ausgemauert. Teilweise war ein Dutzend Leute auf der Baustelle beschäftigt.
Alle arbeiten zusammen
Innerhalb kürzester Zeit waren die Wände fertig, ein Dach auf dem Haus und Wasser angeschlossen . Damit die Toiletten im hinteren Teil der Hütte auch trockenen Fußes erreicht werden können, fragten wir beim Leiter des Bauhofes, Herrn Schümchen, nach gebrauchtem Pflaster. Innerhalb 3 Tage war das Pflaster geliefert und verlegt.
Bauen kostet!
Da unsere Finanzmittel ausgeschöpft waren, musste unser Stadtverordneter für die restlichen Materalien wieder auf Organisationstour.
Die Herren Schoddel und Böhlke spendeten die Stahtüren.
Die Bauzentrale Schuhmacher überlies uns die Fliesen für unsere Toilettenanlage.
Herr Schinker stiftete die komplette Toilettenaustattung.
Herr Emil Kessler übernahm die Fliesenarbeiten.
Diese Arbeiten wurden schnell und reibungdlos ausgeführt. Nach dem Innenausbau wurden die Stahltüren fachmännisch von unserem Spezialisten D. Krämer eingebaut.
Was jetzt noch fehlte, war elektrisches Licht.
Diesmal wendeten wir uns an höchster Stelle, nämlich an den damaligen Bürgermeister Herr Wassong und den damaligen Stadtdirektor Herr Wachter. Zu einem Ortstermin brachten Sie auch den Leiter der KEV Herr Engenheister und Herr Wolter mit, die zu der Überzeugung kamen , uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten erheblich entgegen zu kommen.
Die Fa. Hochgürtel durchbohrte für den Stromanschluss den Weg.
Der Elektromeister H. Schmidt aus Kommern spendete den Stromkasten und machte die Abnahme.
Damit der Platz ordentlich aussieht, lieferte die Fa. Schneider uns Mutterboden.
Die Fa. Dasburg verglaste uns noch den Giebel.
Einsegnung
Am 7. Oktober 1995, 5 Monate nach Baubeginn, wurde die Schutz- und Grillhütte feierlich eingeweiht.
Die Einsegnung nahm unser damaliger Pastor Hr. Sobiezczyk vor.
Einweihung
Anschließend übergaben der Bürgermeister Hr. Wassong und der Stadtdirektor Hr. Wachter die Hütte ihrer Bestimmung.
Presse
Der Bau der Grillhütte wurde von der Presse ebenfalls wohlwollend aufgenommen.
Zum Schluß möchte ich noch an die Frauen erinnern, die uns mit Kaffee und Kuchen während der Bauphase und bei der Einweihung versorgt haben
Falls Ich einem Spender oder Helfer vergessen und nicht namentlich genannt habe, bitte ich dieses zu entschuldigen. Vielen Dank an alle, es war eine wunderschöne Zeit, die Ich nicht vergessen werde.
H.-J. Stürzenberger damaliger Bürgervereinsvorsitzender