Braunkohlestrom vs. Brikettfabriken

Elektrische Energie aus Braunkohle wurde zuerst in Brikettfabriken erzeugt. Brikettfabriken verbrannten die Kesselkohle. Als Kesselkohle wird minderwertiger Anteil der Rohbraunkohle verwendet. In einem Dampfkessel wird Wasser zu Dampf erhitzt.

Der unter hohem Druck stehende Dampf konnte zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts über Riementriebe Maschinen direkt antreiben oder mit Generatoren wurde Gleichstrom erzeugt.

Mit dem Gleichstrom stand Energie für Elektroantriebe in der eigenen Fabrik zur Verfügung und konnte den umliegenden Haushalten oder Gewerbebetrieben zur Verfügung gestellt werden.

Ein Transport von elektrischer Energie über größere Entfernungen war erst möglich mit dem Einsatz von Wechselstrom.

Eigenständige Kraftwerke entstanden, als der Strombedarf immer größer wurde und der Wechselstrom für die Übertragung von Energie über größere Distanzen zum Einsatz kam. Wechselstrom kann Energie wesentlich verlustfreier über große Entfernungen transportieren als Gleichstrom. In Kohlekraftwerken wird die angelieferte Rohbraunkohle komplett verbrannt.

Der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung steht unmittelbar bevor.