Die nachfolgende Chronik wurde von Josef Siebertz anlässlich des 650. Jubiläums der Bruderschaft verfasst. Josef Siebertz verbrachte sehr viel Zeit im Linzer Stadtarchiv, recherchierte ausgiebig umfangreiche Unterlagen und rettete viele historische Stücke über die Bruderschaft.
Die Geschichte der St. Sebastianus Schützenbruderschaft ist sehr eng mit der Geschichte der Stadt Linz verbunden. Bereits im Jahre 874 ist Linz urkundlich erwähnt. Die älteste Urkunde im Stadtarchiv vom 24. April 1325 spricht schon von Bürgern von Linz, was zu der Annahme berechtigt, das bereits 1325 Linz die Stadtrechte besaß.
In einer Urkunde vom 12. November 1329 regelt der Kölner Erzbischof Heinrich II. (1304 - 1332) die Abgabepflicht seiner Stadt Linz. Er gewährt ihr alle Rechte und Freiheiten wie seinen übrigen Städten. Diese Rechte soll sie jedoch verlieren, wenn sie sich gegen den Erzbischof auflehnt oder ihm nicht treu dient. Außerdem soll sie in den Zustand zurückversetzt werden, in dem sie war, ehe der Erzbischof sie befestigte und zur Stadt erhob. Die Erhebung zur Stadt muss also noch weiter zurücklegen als 1329. Diese Urkunde ist aber die älteste, die vom Landesherrn über Linz ausgestellt ist. Mit Recht kann also Linz auf 650 jährige Stadtrechte zurückblicken und somit auch, wie in folgendem Abschnitt gezeigt werden soll, die Schützenbruderschaft.
Mit der Erhebung zur Stadt waren bestimmte Rechte verbunden, u. a. eine Mauer um die
Stadt zu errichten. Der Bau dieser Mauer und von vier Toren ist zu Beginn des
14. Jahrhunderts anzunehmen. Hinzu kam noch die kurkölnische Burg (1365), die zu einem
Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Diese Stadt musste von allen ihren wehrfähigen Bürgern
im Notfall verteidigt werden. Man kann davon ausgehen, das zu dieser Zeit eine besondere
Schützengilde gegründet wurde, der die Pflicht zur Bewachung der Mauern und Tore
übertragen wurde. Diese sorgte auch für regelmäßige Übungen, die für die
Verteidigungskraft der Bürger notwendig waren.
Dies ist der Grund, dass die Schützen, die sich Anfang des 16. Jahrhunderts unter den Schutz des Heiligen Sebastianus stellten, 1329 als ihr Gründungsjahr betrachten. Dieses Datum ziert zusammen mit dem Stadtwappen, das Rheintor und die Fahne der Sebastianusschützen aus dem Jahre 1952. In einem Auszug der Stadtrechnung von 1411 (B 108 a) ist erwähnt, das vier Ratsherren mit zwanzig Schützen am Sonntag nach Maria Geburt in das Kirchspiel Neustadt gesandt wurden, um eine Angelegenheit zwischen Neustadt und Breitbach (heute = Waldbreitbach) zu regeln.
Diese Eintragung beweist auch urkundlich, dass die Bruderschaft bereits vor 1411 bestand.
Weitere Urkunden aus dem Stadtarchiv:
Bruderschaftsregister von 1489 - 1543
Einladung der Andernacher Schützen von 1569
Schützenbuch von 1601 - 1733
und andere.
Im Jahre 1601 wurde die Schützenbruderschaft erneuert, da eine geraume Zeit wegen Kriegszeiten und politischer Schwierigkeiten das Schießwesen daniederlag. Trotzdem haben die Schützen ihre Sitten und Gebräuche bewahrt.
Mit 75 Mitgliedern machte die Bruderschaft 1601 einen neuen Anfang. Unter diesen sind hervorragende Bürger, kurfürstliche Beamte und Ratspersonen. Wir sehen hier den kurfürstlichen Amtmann, den Schultheiß, den Rheinzöllner und den Zollschreiber, einen Doktor Diederich Freiling, die Eheleute Bürgermeister Tilmann Wolff, den Stadt- und Gerichtsschreiber Sebastian Knaust, den Zollbeseher Peter von Mülheim, den Zoll-Nachgänger Bertram von Zündorf sowie den späteren Bürgermeister Kastenholz. Unter den Ratspersonen sind die Namen Froitzheim, Odenthal, Kessel, lversheim, Fuchs, Naab, Reifferscheidt vertreten. Für das Bruderschaftsessen gab es eine besondere Ordnung. Die Tafel war reichlich Gedeckt. Es gab Hammelbraten mit Salat, Butter, Käse und Roggenbrot und an Obst, was zeitig und zu bekommen war. Das Gelage an Wein soll drei Pinten (etwa eineinhalb Liter) sein, jedes mal nach der Schützen Gefallen. Jeder Schütze konnte seinen Freund zum Essen mitbringen, es sei denn, das die ,,sämtliche" Gesellschaft sonst einen guten Bekannten auffordern würde.
Was eines jeden Gelag betrifft, soll er alsbald bis spätestens zum nächsten Sonntag dem Schützenknecht seinen Anteil zahlen. Wenn jemand sein Gelag nicht bezahlt hat, soll ein silbernes Schildchen mit dem Schützenwappen gefertigt, dem Wirt, der den Wein geliefert hat, gegeben werden, welches er so lange behalten soll, bis der Wein bezahlt ist. Wenn er nicht zahlt, soll er mit 1 Pint Wein gestraft werden, aber doch das Schildchen mit seiner Schuldigkeit einlösen. Wenn ein Schützenbruder auf Sonntag beim Vogelschießen oder in der Schützengesellschaft flucht, den bösen Feind nennt oder Zorn und Irrtum anstiftet, soll er vorerst mit 1 Pint Wein gestraft werden. Wenn der Exzess zu weit geht, soll mit schwerer Strafe verfahren werden." Wenn nun nach altem Brauch und Herkommen der Vogel abgeschossen werden soll, haben sich die Schützen nach vorausgegangenem Trommelschlag zu versammeln. Da der Schützenkönig durch sein Amt Kosten hat, wurde vereinbart, dass ihm eine Unterstützung gewährt wird, damit er nicht zu stark belastet wird. Der Vogel wurde an der Loewenpforte (=Leetor) auf einer Stange aufgerichtet, und zwar am Fronleichnamstag.
Das Schießen im Jahre 1601 war das erste seit etwa 18 Jahren. Damals wurde der ,,ehren hafte" Johann Zimmermann, Ratsverwandter König. Er erschien auf dem Schützenfest mit seinen Insignien, nämlich Ketten, Wappen und 36 Schildern und stellte sie für den nächsten König zur Verfügung. Der Zollbeseher Peter Vogt von Mülheim ist der erste König der erneuerten Bruderschaft geworden und hat den Schützen mit ihren Frauen eine ,,reichliche Zeche" gegeben sowie sein Schild mit Wappen zu den übrigen gehangen.
Der Zollbeamte Hans Dietrich Mohr, der 1602 König wurde, war sehr freigebig. Neben einer "vollkömlichen" Mahlzeit stiftete er nochmals Wertsachen, damit auf der ,,Schützenbahn" nach diesen geschossen werden konnte. Im Jahre 1603 wurde der alte Brauch abgestellt, das
nach Abschießen des Vogels der König und die Schützen durch die Stadt zogen und sich von den Bürgern mit Trinken ehren ließen. Es wurde verordnet, das alle nach dem Schießen zum Rathaus zurückkehren sollen, wo sechs Schützen die ,,Braten zurichten", und jeder sein Gelag an Wein selbst zahlen soll.
1608 war Schützenkönig Johannes Naaß, der Wirt ,,Im Winkel", und 1609 der ,,Herr" Schultheiß Gottfried Salzfass.
1610 war ein ,,beschwerlich teures Jahr und Zeit gewesen", weshalb kein Schützenfest stattfand. Auch 1611 konnte wegen ,,dauernder Ungelegenheiten" kein Vogelschießen stattfinden; es wurde im Berg geschossen. Wer die meisten Schuss auf ,,das Blatt" abgab, sollte König sein. Es war dies wohl das heutige Scheibenschießen. Diesmal wurde Peter Hoen König, dem die Insignien überreicht wurden.
1611 wurde wegen des Schützenessens eine neue Ordnung beschlossen. Das Abschießen soll in Zukunft nach der Fronleichnamsprozession stattfinden. 1613 wurde der Ratsverwandte Christian Kessel wie im vergangenen Jahr König. 1616 ist der Vogel wegen kriegerischer Zeiten nicht aufgerichtet worden. Doch wurde der mit Genehmigung der Schützenbrüder von dem ,,Söhnchen" des Schultheißen während der Prozession getragen. Von 1631-1638 hat kein Vogelschießen stattgefunden. Am Dreifaltigkeitssonntag 1639 haben sich die Schützenbrüder zum ersten Mal nach ,,dem Schwedischen Krieg" zum Abschuss des Vogels versammelt, nachdem der vorige Schützenkönig Heinrich Simonis den silbernen Vogel mit den Schildern abgeliefert hat.
Am Johannistag (24. Juni) 1639 versammelten sich die Schützenbrüder, um über die Disziplin und zu erlassenden Strafbestimmungen zu beraten. In der Niederschrift heißt es u. a.:
"Demnach man zur Zeit verspüret, das die löbliche uralte Bruderschaft St. Sebastian oder Gesellschaft in einen großen Abgang geraten und das den zeitigen Schützenmeistern bald kein Gehorsam geleistet wurde."
Es wurde deshalb beschlossen, dass in Zukunft, wie aus dem Schützenbuch zu ersehen, mit allem Fleiß gebührlicher Gehorsam und Respekt vorgenommen wird. Bei Zusammenkünften der Bruderschaft hat jeder dem Schützenmeister gehorsam zu sein, sich pünktlich einzufinden oder sich aus genügenden Ursachen zu entschuldigen. Wer aber trotzdem freventlich ausbleibt, soll unfehlbar mit einem viertel Pfund Wachs oder acht Albus gestraft werden. Auch wenn ein Schützenbruder eine Viertelstunde zu spät käme, soll er dem Brudermeister unweigerlich einen Rader Albus (Albus war eine kleine Münze, auch Weißpfennig genannt; Rader Albus = 3 1/2 Albus) erlegen. Diese Strafen sollen in Verwahr gehalten werden. Die Ordnung wurde von 31 Schützenbrüdern unterschrieben. Darunter waren: Damian Adolf Neißen, Schultheiß, die Schöffen Heinrich Simons, Johann Loeser, Sixtus Wasserfass (z. Zt. Bürgermeister), Dietrich Thynnen, Peter von Deutz (z. Zt. König), der Vikar Jodocus Thonaus, der Bürger Albertus von der Neuerburg.
Am 20. August 1641 wurden im Beisein von Bürgermeister, Schöffen und Rat durch den Brudermeister bei der Witwe des kurz vorher verstorbenen Schützenkönigs, nämlich des Nachgängers Peter Deutz, die Insignien abgeholt und im Archiv aufbewahrt.
Anno 1653 auf Pfingstmontag, dem 2. Juni, versammelten sich sämtliche Schützenbrüder im Rathaus, um das altherkömmliche Vogelschießen neu zu ordnen. Wenn der Vogel auf der "Löwenpforte " aufgerichtet ist, sollen sämtliche Schützenbrüder sich ,,mit offenem Trommelschlag, fliegender Schützenfahne, Degen an der Seiten, Büchsen in der Hand, zur Löwenpforte begeben, um den uffgerichten Vogel abzuschießen." Derjenige, der das Hauptstück des Vogels abschießen wird, soll König sein und das Essen, wie dieses Buch es Anno 1601 vorbemerkt und beschrieben, gehalten werden. Das Schießen soll eröffnet werden mit dem ersten Schuss des Herrn Damian Adolf Neißen der rechten Licentiat gräfl. Isenburgischer Rath und Schultheiß der Stadt Linz und von wegen Hoher Landesfürstlicher Obrigkeit." Danach fand das Schützenfest am 6. Juni statt, wobei Sebastian Hilberath den Vogel abschoss. Er wurde unter das Löwentor geführt und dort wurden ihm die Glückwünsche ausgesprochen.
1656 beklagte man sich über den geringen Eifer, mit dem sich die Schützenbrüder am Schießen beteiligten; es seien höchstens 10 bis 12 Schützen gewesen.1681 wurde der Vogel durch den kurfürstl. Beseher Heinrich Hartmann mit dem ,,Brostrohr" heruntergeschossen.1695 ist der Vogel ,,sowohl von Armbrust als auch mit Büchsen" beschossen worden. Der regierende Bürgermeister Johann Leonhard Hoet schoss den Vogel mit der Armbrust herunter.
Die Insignien des Königs bestanden aus einem silbernen Vogel, 61 silbernen Schildern, einem goldenen Schild mit zwei silbernen ,,Krämpfen".
1699 ist der Vogel von dem ,,hochgeehrten Herrn Dodor der Rechte Johann Kastenholz mit der Büchsen glücklich abgepfehlet worden" (abgepfehlet = von der Stange abgeschossen).
1701 war der aufgesteckte Vogel von sehr hartem Holz (und zwar einer grünen Nußbaumwurzel) gemacht. Der Vogel wurde von dem kurfürstlichen Nachgänger Hermann Wiffel nach mehr als hundert Schüssen aus der Büchse getroffen und abgeschossen.
1706 war der Vogel von sehr hartem Holz gemacht, desgleichen von den Anwesenden noch nie gesehen wurde. Die Königswürde errang der ,,ehrbare Bürger und Bäcker" Arnold Padt.
1708 ist der Vogel mit Armbrust und Büchsen beschossen worden. Nach Abschuss vieler Kugeln wurde der Fähnrich Joh. Zündorf König.
1716 hat Heinrich Liertz die Königswürde erlangt zur gleichen Stunde, als die Linzer trierischen Pilger wieder glücklich zurückkamen."
1719 errang die Königswürde der ,,hochedle Herr Johann Michael Floecker, Churfürstl. Amtsverwalter.
1721 auf Montag, dem 2. Juni, ist der über dem neu errichteten Dach der Löwenpforte aufgesetzte Vogel von dem kurkölnischen Schultheißen und Zöllner Heinrich Ernst Simonis mit einer Büchse abgeschossen worden. 1722 wurde der amtierende Bürgermeister Franz Stephan Hoffmann König.
1723 hat der Schützenkönig Andreas Wilhelm Heubgen anstatt eines gewöhnlichen Schildes ein Königszepter anfertigen lassen, das ringsum mit Silber beschlagen und mit seinem Wappen versehen ist. Dieses Zepter ist noch heute in Gebrauch.
1726 sind von dem Stadtschultheiß Simonis als ,,abgestandenem" Brudermeister mit Zustimmung der Bürgermeister Mohr und Stam 61 alte silberne Schilder mit der Kette für 111 Reichstaler verkauft worden.
1727 schoss der Erpeler Bürger namens Johann Schmitz den Vogel ab.
1728 hatten die Schützen einen Vogel aufgesteckt, dessen Holz so hart war, dass er am Fest selbst nicht herabgeschossen wurde, sondern erst am nächsten Tag. König wurde der Bürger und Schlossermeister Kamp. 1733, dem 25. Mai, wurde der mit der Trierischen Prozession zurückgekommene Churfürst!. Nachgänger Paul Beudel Schützenkönig.
Das Schützenbuch schließt mit einer begonnenen Niederschrift über das Schießen am 10. Juni 1737. Der Schützenkönig ist nicht vermerkt.
Bei diesen Berichten über die Schützenkönige handelt es sich nur um einen kleinen Auszug, das Original ist fast lückenlos.
Wie bereits angeführt, wurde der Königsvogel früher bis in das 18. Jahrhundert unterhalb des Leetores, auf der Schießbahn, dem Stadtgraben, ausgeschossen. Der Vogel wurde von einem, Zimmermann" und einem ,,Leyendecker" auf den Dachfirst des Leetores gesetzt. Hierfür wurden 1777 fünf Gulden bezahlt.
Im 19. und 20. Jahrhundert gestaltete man das Schützenfest im ,,Hecknerschen Garten", im Garten des Gasthauses Dillmann, am Roniger Weg, am Winzerhaus am Kaiserberg, dann auf der Hubertushöhe. Die Sebastianer hatten einige Jahre in der Nähe der Hubertushöhe einen eigenen Schießstand.
Aus den Archivarien geht hervor, das der Brudermeister alljährlich am Sebastianustag, nachdem er über die Einnahmen und Ausgaben Rechenschaft abgelegt, sein Amt niederlegte und dann ein neuer Brudermeistergewählt wurde. Er verzeichnete auch die Schützenbrüder, die unter seiner Herrschaft aufgenommen wurden. Die Namensverzeichnisse aus den früheren Jahrhunderten zeigen, aus welchen Bevölkerungsschichten die Mitglieder kamen; es finden sich Namen aus den höhergestellten Kreisen, geistliche und weltliche Herren, und Namen aus allen Ständen der Bürgerschaft. Im 17. und 18. Jahrhundert findet man sehr oft, dass auch die Ehefrauen mit eingeschrieben wurden.
Am 20. Januar 1846 wurden die Statuten erneuert; sie sind unterschrieben von dem Präfekten Bürgermeister Christmann, den Vorstandsmitgliedern:
Pfarrer Berresheim, Joh. Wuh. Nolden, J. Nußbaum, a Brassard, Peter Unkel, Rendant Salmon und 65 Mitgliedern. Im folgenden Jahre gab es 26 Neuaufnahmen.
1849 wurde neuer Präfekt Bürgermeister von Gerolt, der aber bereits 1851 sein Amt niederlegte und seinen Austritt erklärte.
1852 wählte man den Bürgermeister Hubaleck zum Präfekten; er regte die
Einführung einer Uniform an, und zwar grüner Hut, dunkelgrüner Rock und
schwarze Hose, die aber 1859 nicht genehmigt wurde. die Tracht wurde erst
100 Jahre später (1952) eingeführt.
1855 fiel das Schützenfest wegen der ungünstigen Kassenlage aus.
1857 wählte man den Stadtbürgermeister Thiesen zum Präfekten. In diesem Jahr feierte die Bruderschaft das 3oo jährige Stiftungsjubiläum. Das Jahr 1557 wurde als das Stiftungsjahr angesehen. Wie eingangs erwähnt, kann mit Bestimmtheit angenommen werden, dass das Gründungsjahr mit der Erhebung von Linz zur Stadt zusammenfällt. Die Bruderschaft wollte 1857 die Jubelfeier in großem Rahmen begehen, und zwar an den beiden Pfingsttagen. In einer Sitzung am 18.3.1857 wurde der Kreis der einzuladenden Gäste festgelegt. Es sollten u. a. eingeladen werden:
1.S.M. der König von Preußen, Friedrich Wilhelm IV.
2.S. Kgl. Hoheit, der Prinz von Preußen
3.der Oberpräsident der Rheinprovinz
4.der Regierungspräsident von Koblenz
5.der Landrat, Herr von Runkel zu Heddesdorf
6.die früheren Bürgermeister von Linz
7.die in Linz geborenen, jetzt auswärts wohnenden Geistlichen
8.der Erbprinz zu Salm-Kyrburg
9.der Stadtrat sowie noch andere hohe Persönlichkeiten
10.die Schützengilde von Neuwied, Andernach, Sinzig, Godesberg, Remagen, Königswinter und die ,,Linzer Jünglinge".
Die Hauptstraßen der Stadt wurden am Jubiläumstag mit Maien und Fahnen festlich geschmückt. Auf den Toren und dem Kirchturm wehten die Nationalflaggen. Am Rheintor und vor dem Rathaus waren Ehrenpforten errichtet. Für das Schießen war eine besondere Ordnung vorgeschrieben. Ein feierliches Hochamt in der Martinskirche eröffnete das Fest. An dem Festzug nahmen auch die Schützengilde von Neuwied, Andernach, Remagen, Mehlem, Bonn und Köln, der Landrat Herr von Runkel, der aus Linz gebürtige Oberstaatsanwalt Neuenburg und eine große Volksmenge teil. Die Festansprache vor dem Rathaus hielt der Präfekt Bürgermeister Thiesen. Das Festschiessen fand in dem am Rhein gelegenen Heckners Garten statt; es wurde am nächsten Morgen fortgesetzt und erst am Abend beendet. Das Königsschießen der Bruderschaft fand erst am Fronleichnamstag (11. Juni) sein Ende.
Eine besondere Weihe erhielt dieses Fest durch die Anwesenheit 5. Kgl. Hoheit, des Prinzen Friedrich von Preußen, der dreimal nach dem Vogel schoss, welches auch der gleichfalls anwesende Graf von Westerholt zu Gysenberg tat. König der Bruderschaft wurde Josef Münch.
Zu dem Preisschießen am Kirmestag lud die Bruderschaft den Prinzen ein; er bedauerte aber, nicht teilnehmen zu können, bat jedoch, dass jemand für ihn schießen solle. Als Vertreter fungierte der Kreisrichter Ludwig Mengelberg, der auch den Sieg davontrug. Der Vorstand begrüßte 5. Kgl. Hoheit als ihren Schützenkönig. Der Prinz bedankte sich herzlich für die Ehrung; besonders freute es ihn, der Bruderschaft als Ehrenmitglied und als Schützenkönig anzugehören. Als sichtbaren Dank stiftete er der Bruderschaft eine Fahne, die am 8. November geweiht wurde. Diese alte Fahne befindet sich als Leihgabe im Rathaus der Stadt.
Die in der Generalversammlung 1889 beschlossenen Statuten tragen 97 Unterschriften.
1871 wurde offiziell die Bezeichnung ,,St. Sebastianus Bruderschaft" im kirchlichen Sinne eingeführt.
1874 fielen die Festlichkeiten am Kirmesmontag wegen des Kulturkampfes aus; stattdessen wurde ein feierliches Hochamt gehalten.
Am 20.1.1876 wurde die neue Sebastianus Statue eingesegnet.
1884 wurde dem Antrag der "Linzer Jünglinge" entsprochen, das Schießen am Kirmesmontag gemeinsam zu feiern. Die „Linzerjünglinge“ mussten sich aber einen eigenen Vogel beschaffen.
Am 14.1.1947 wurde beschlossen, das nach Beendigung der NS-Diktatur die St. Sebastianus Bruderschaft ihre alten Traditionen wieder aufnimmt. Auch die Schützenfeste sollten in der alten Form wieder gefeiert werden. Da dies aber vorläufig noch durch die Besatzungsmacht streng verboten war, wurde der Schützenkönig ausgelost, zumal der damalige König seit 1938 seine Insignien trug.
Auf dem Patronatsfest am 25.1.1948 zog Schriftführer Winand Nelles das Los und wurde Schützenkönig.
Bei dem Patronatsfest 1949 bestimmte das Los Josef Fleischer zum Schützenkönig.
1950 konnte das Königsschießen am Kirmesmontag schließlich nach der alten Tradition wieder stattfinden. König wurde Michael Adams.
Die Bruderschaft weihte am Christkönigsfest, 25. Oktober 1952, ihre neue
Fahne. Die kirchliche Weihe nahm der Bezirkspräses, Pastor Lellmann aus
Leubsdorf, vor. Nach dem feierlichen Hochamt zog der Festzug zum Bürgerhaus PaIm, wo die weltliche Feier stattfand. Bundesmeister Egidius Minning konnte viele Gäste begrüßen konnte.
Das Stadtwappen auf der Fahne soll das äußere Symbol für das Ansehen und die Bedeutung der Bruderschaft im Rahmen der städtischen Entwicklung sein, erklärte der Stadtbürgermeister Dr. Hoffmann.
1956 beschloss man, das Königsschießen am Fronleichnamstag abzuhalten.
Der Zusammenschluss der Bruderschaften im Rheingraben zum Bezirk
Linz-Neuwied belebte das Schützenwesen und verstärkte die Pflege der
Nachbarschaft. Neben der St. Sebastianus Bruderschaft gab es in Linz
noch die St. Hubertus-Schützen-Bruderschaft, deren letzte Mitglieder sich
nach dem 2. Weltkrieg der heutigen Bruderschaft anschlossen, und die "Linzer Jünglinge", die im Jahre 1982 ihr 100 jähriges Bestehen feiern. Ihr Vorsitzender ist Dr. H. Meyer.
Die Bildung einer Jungschützengruppe bietet die Voraussetzung für den weiteren Bestand der Bruderschaft, so dass mit Recht gesagt werden kann:
Aus alter Wurzel neue Kraft für Glaube, Sitte und Heimat!
Josef Sieberz
Im Anschluss werden weitere Ereignisse der Bruderschaft aus Protokollbüchern wiedergegeben.
1973 - Egidius Minnig wird von den Mitgliedern der Bruderschaft für seine Verdienste um die Bruderschaft zum Ehrenbrudermeister ernannt.
15.07.1973 - Peter Josef Muss wurde zum Ehrenfähnrich ernannt.
27.03.1973 (Vermutung, dass die Schießstätte Hubertushöhe 1973 abgebrannt ist) - Sebastian Stahl berichtet, dass die Hubertushöhe 1974 wieder fertig gestellt würde. Im Herbst solle schon über eine Neufassung der Nutzungssatzung beraten werden.
1973 - Vorstandssitzung (es wurden die Begleiter des Himmels bei der Fronleichnamsprozession bestimmt). Seit nunmehr sechs Jahren (also seit 1967) nehmen die Schützenbrüder nicht mehr gemeinsam an der Fronleichnamsprozession teil. Sechs Schützen in Tracht begleiten bei der Prozession das Allerheiligste.
04.05.1973 Bezirkstagung - Höchste Auszeichnung der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften für Egidius Minning (Mitbegründer des Bezirks und Bundesmeister). Kleiner geschichtlicher Überblick von Werner Unkel (Geschäftsführer des Bezirks Linz-Neuwied): 1932 wurde ein Bezirksverband gegründet. Er bestand aus vier Linzer Vereinen: St. Sebastianer, Linzer Jünglinge, Hubertus-Schützen, Junggesellenverein. Weitere Bruderschaften schlossen sich an den Rheinorten bis Irlich an. 1936 wurde der Bezirk aufgelöst.
1950 wurde mit dem Neuaufbau begonnen.
Bundesmeister 1952 war der Lehrer Egidius Minning aus Linz, 1955 Fritz Mechenich aus Linz.
1967 Paul Robert Vogel aus Leutesdorf und seit 2006 ist es Werner Ehlen aus Leubsdorf und Thorsten Kerres aus Leutesdorf.
05.11.1973 Vorstandssitzung - Schützengesellschaft Linzer Jünglinge fragte an, ob in den Wintermonaten am Schießstand unter der Marienkirche zu Übungszwecke trainieren dürfe, da der Schießstand an der Hubertushöhe abgebrannt ist.
20.01.1974 Generalversammlung - Es wurde beschlossen das Patronatsessen ausfallen zu lassen und einen namhaften Betrag der hungernden Welt zu spenden. Es kamen 537,64 DM zusammen.
01.04.1974 Vorstandssitzung - Achim Grunwald und Wolfgang Brockhaus wollen in Kreutzweingarten einen Schießmeister-Lehrgang besuchen.
29.11.1974 Vorstandssitzung - Josef Siebertz erklärt sich bereit, am Patronatsfest einen Lichtbildvortrag über die Bedeutung des Brotes für die Menschheit zu halten.
1975 wurde das Patronatsfest wegen karnevalistischer Veranstaltungen auf den 11.01.1975 verlegt.
16.02.1975 - Hans Breitenbach wurde Ehrenmitglied. Mitglieder: 51 Altersschützen und 9 Jungschützen. Die Fertigstellung der Hubertushöhe wurde mit Freude erwartet.
28.08.1976 Zeitungsbericht - „Sebastianer“ können wieder zu Hause zum Schießstand gehen. Hubertushöhe ist nach 4-jähriger Zwangspause fertiggestellt.
02.06.1983 - Franz-Josef Siebertz schießt den Vogel beim Königsschießen ab. Das Schießen fand auf dem Schießstand der St. Sebastianer Schützen Leubsdorf statt. Scheibenkönig wurde zum 1. Mal eine Dame der Bruderschaft: Christel Cosan.
27.08.1983 - Der Königsball wurde in der Stadthalle gefeiert.
28.10.1983 - Vorstandssitzung auf dem selbst errichteten Schießstand unter der Marienkirche. Der Schießstand der Bruderschaft befindet sich seid 1983 im Keller der Marienkirche. Er wurde in Eigenleistung erstellt. Vorher wurde auf der Hubertushöhe geschossen.
11.04.1984 Nachtrag des Jahresbericht - Instandhaltungskosten für die Vereinsfahne 2650,- DM. Das Königsschießen wird am 21. Juni 1984 auf dem Schießstand in Leubsdorf stattfinden.
1984 - Während des Jahres wurde viermal in die Marienkirche eingebrochen, dabei ist auch zweimal der Schießstand heimgesucht worden. Gestohlen wurden u.a. zwei Luftgewehre. Die Polizei stellte die Nachforschungen ein.
18.11.1984 - Die Bruderschaft beendet das Vereinsjahr, Gast bei den Schützen war Pater Voigt von den Weißen Vätern. Er hielt einen interessanten Diavortrag über Ruanda.
05.05.1985 - Kerstin Moog wird Bezirks Schülerprinz im Bezirk Linz-Neuwied
06.06.1985 - In Linz schoss zum ersten Mal eine Frau den Vogel ab: Birgit Patz ist König der Bruderschaft
Der Königsball fand in der Linzer Stadthalle statt. Leider ließ die Beteiligung der Bevölkerung sehr zu wünschen übrig. Es sollte sich überlegt werden, ob aus finanziellen Gründen (Musikkosten) der Königsball weiterhin in der Stadthalle veranstaltet werden soll.
22.09.1985 - Leo Ronken aus Bad Hönnigen wird Bundeskönig in Bergisch-Gladbach.
18.01.1986 - Das Patronatsfest begann mit der Hl. Messe. Anschließend wurde in der Gaststätte zum Alten Stern das Bruderschaftsessen abgehalten.
21.03.1986 - Die Jahreshauptversammlung fand in der Gaststätte „Im Pözje“ (Neustraße) statt. Es nahmen nur 20 Mitglieder an der Versammlung Teil
16.11.1986 - Quartalsversammlung mit Pokalschießen. Zu Gast war an diesem Abend Herr Anton Rings. Er referierte über die Geschichte des Kaiserbergs bzw. der Donatus Kapelle.
24.01.1987 - Das Patronatsfest wurde in der Linzer Burg gefeiert
1987 - Der Königsball fand wieder in der Stadthalle statt. Leider nahm die Linzer Bevölkerung die einzige Tanzveranstaltung an Kirmes nicht war. Nach dem gemeinsamen Umzug mit den Linzer Jünglingen ehrten unser Brudermeister und der Präsident der Jünglinge mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal die Gefallenen der beiden Weltkriege.
19.06.1988 - Ausflug zum 100-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft Köln-Merkenich. Durch unser 650-jähriges Jubiläum, 1979, entstand ein Kontakt zu der Bruderschaft. Es war wieder „der harte Kern“ mit Schützenkönig Arno Schützeichel dabei.
08.04.1989 - Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Zur Mühle“. Georg Grunwald wurde als Brudermeister in seinem Amt bestätigt. Alois Trager wurde einstimmig zum Ehrenleutnant ernannt. Als neuer Leutnant wurde Volker Konrad gewählt. Für die Anschaffung einer Plane für die Überdachung am Jugendheim wurden 1500,- DM bewilligt.
25.05.1989 - Uwe Prassel schießt zum ersten Mal den Vogel beim Königsschießen ab.
23.09.1989 - Jahresausflug der Bruderschaft zum Europa-Schützenfest in Valkenburg (südholländische Stadt)
29.10.1989 - Quartalsversammlung „Zur alten Post“. Brudermeister Georg Grunwald führte den Versammelten einen Videofilm vor, welchen er beim Europa-Schützenfest in Valkenburg/Holland aufgenommen hatte.
27.01.1990 - Patronatsfest im Weinhaus Thür
1990 - Tadeus Krause ist neuer Präses des Bezirkes Linz-Neuwied. Er tritt die Nachfolge von Peter Blecker an, der seit 1988 einen neuen Aufgabenbereich in der Pfarrei Adenau übernommen hat. Zwischenzeitlich hatte sich übergangsweise der Rheinbrohler Pastor Mathias Röder den neun Bruderschaften angenommen.
28. März 1990 - Paul-Robert Vogel (aus Leutesdorf) wird zum Diözesanbundesmeister gewählt (Diözese Trier)
01.03.1991 - Georg Grunwald wird Ehrenbrudermeister der Bruderschaft. Sebastian Stahl hatte auf der Jahreshauptversammlung den Antrag gestellt, Georg Grunwald zum Ehrenbrudermeister zu ernennen. Das Votum war einstimmig.
Am 16.Januar 1992 wurde die neue Schützenkette Eingesegnet. Die alte Kette, über 400 Jahre alt, wurde dem Linzer Stadtarchiv übergeben und ist dort in einer Glasvitrine ausgestellt. Das Lederband der neuen Kette wurde vom Schuhmachermeister Josef Bauer gefertigt. Die Silberschilder zum Gravieren wurden von den Silberschmieden in Schönstadt gefertigt. Sebastian Stahl und Bernd Krumscheid entwarfen das Muster der Silberschilder. Die Kosten für die Kette beliefen sich auf 7000 DM. Die Stadtsparkasse Linz spendete hierfür 1000 DM. Jörg Wendel war als König der erste Träger der neuen Schützenkette
20.09.1992 - Die Schützenbruderschaft nahm am Europa-Schützenfest in Geng teil. Uwe Iserhardt aus Leubsdorf wurde Europakönig.
16.01.1993 wurde die neue Schützenkette bei einer Festmesse zum Patronatsfest durch den Präses, Richard Baus, gesegnet. Heinz Peter Bondong hielt die Kette bei der Segnung.
23.05.1993 Familienwanderung der Schützen nach Ockenfels. „Mit Kind und Kegel“ ging es bei herrlichem Wetter zur Grillhütte.
1993 - Josef Tewes stiftete der Bruderschaft ein prächtiges Füllhorn, das bei Umzügen dem Königspaar vorgetragen werden soll. Beim Umzug nach dem Königsschießen spielte das Tambourcorps Ohlenberg.
1993 - durch eine namhafte Spende der Stadtsparkasse Linz konnten einige Schützen zur Kirmes mit einer neuen Tracht antreten. Vereinswirt Josef Tewes spendete neue Krawatten mit Schützenemblem.
Am 22.01.1994 wurde Sebastian Stahl für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Bruderschaft ausgezeichnet.
Am 26. Juni 1994 wurde mit einem Hochamt unser Präses, Richard Baus, der zum Regionaldekan ernannt wurde, verabschiedet. Schade, seine fröhliche Art und seine modernen Ansichten vermissen wir.
Juli 1994 - erster Besuch bei den Schützen aus Hückeswagen. Hier erlebten die Sebastianer ein ganz anderes, über mehrere Tage dauerndes Schützenfest.
15.06.1995 - Königsschießen: Josef und Karin Reuter sind das neue Königspaar der Bruderschaft. Sie fuhren mit dem „Pony-Express“ (Kutsche) durch Linz. Das Ohlenberger Tambour-Corps spielte zum 20. Mal für die Bruderschaft.
29.09.1995 - Als Jahresausflug nimmt die Bruderschaft am Europa-Schützenfest in Eupen/Belgien teil.
1995 - „Ein Linzer ist Bester des Bezirkes“, so lautet die Überschrift eines Artikels in der Rhein-Zeitung vom 22. August. Beim Bezirksschützenfest wurde Martin Krings Bezirkskönig. Die Schützenmannschaft holte sich die „Goldene Traube“ (beste Mannschaft beim Bezirksschießen)
23.02.1996 - Mitgliederstand: 50 Schützen, 9 Jungschützen, 2 Schülerschützen.
20.01.1996 - Gerhard Schwan wurde zum neuen Präses der Bruderschaft auf dem Patronatsessen (in der Gaststätte „Zum alten Stern“) ernannt.
06.06.1996 - Andreas und Karin Siebertz sind das neue Königspaar der Bruderschaft.
13.12.1996 - „Tag der offenen Tür“ im Schießstand nach kompletter Renovierung
1997 - Unser Vereinswirt Josef Tewes mit seiner Frau Elisabeth ist neuer Schützenkönig der Bruderschaft.
24.01.1998 - Patronatsessen auf dem Schießstand. Brudermeister Josef Reuter übergab den Präses-Orden an den neuen Präses der Bruderschaft, Pastor Clemens Hombach. Siegfried Nixdorf wurde an diesem Abend mit dem Silbernen Verdienstkreuz des Bundes ausgezeichnet. An diesem Abend spendete Josef Tewes eine Plakette, die immer an Fronleichnam unter den Schützenkönigen der Bruderschaft ausgeschossen werden soll. (König der Könige)
11.06.1998 - Königsschießen - der Platz hinter dem Jugendheim wurde wieder festlich geschmückt. Christoph Knopp wurde neuer Schützenkönig der Bruderschaft.
24.08.1998 - Das Schützenfest wurde zusammen mit den Linzer Jünglingen (König: Monika Buchwald, Frau des Bürgermeisters) beim Vereinswirt Josef Tewes im Weinhaus Mohr gefeiert. Beim Umzug durch die Stadt hatten wohl einige Schützen zuvor zu tief ins Bierglas geschaut. Die Zugordnung ließ zu wünschen übrig.
23.01.1999 - Das Patronatsfest der Bruderschaft begann mit einer Hl. Messe in St. Marien. Anschließend fand das Essen in der Gaststätte „Zum alten Stern“ statt. Nach dem essen führte die Jungschützen einen Sketch auf.
19.02.1999 - Jahreshauptversammlung. Überraschend legte Josef Tewes sein Amt als Schriftführer nieder.
Juni 1999 - Neuer Schützenkönig wurde Christel Cosan. Königsproklamation fand wie in den vergangen Jahren vor der Kirche statt. Im Anschluss startete der Umzug durch die Stadt.
Kirmes 1999 - Traditionsgemäß wurde unser König, Christel Cosan, zu Hause abgeholt. Zusammen mit den „Linzer Jünglingen“ und den „Kasbacher Bürgerschützen“ zog der stattliche Königsumzug durch die Stadt. Anschließend wurde zünftig zusammen auf dem festlich geschmückten Schießstand gefeiert.
18.02.2000 - 18 Mitglieder sind zur Jahreshauptversammlung erschienen. Aus gesundheitlichen Gründen stellte Sebastian Stahl sein Amt als Spendenmeister zur Verfügung. Josef Reuter danke ihm für 35 Jahre treues Mitwirken im Schützenvorstand. Getrud Lück wurde als neue Spendenmeister gewählt. Bernd Krumscheid wurde ergänzend als Schriftführer gewählt. Georg Grunwald hielt einen Vortrag zum Thema „Sebastianer - gestern und heute. Die Geschichte der Linzer Bruderschaften und Schützenvereine“.
Bei der Sichtung eines Schrankes in der Stadtsparkasse kamen viele interessante Gegenstände aus der Vergangenheit zum Vorschein, unter anderem ein Kassenbuch von 1634.
2000 Fronleichnam - Traditionell begleitete eine Abordnung der Sebastianer bei der Fronleichnamsprozession mit 6 Schützen den Himmel, der von den „Linzer Jünglingen“ getragen wurde.
Ute Runkel wurde Schützenkönig („Millenniums-König“).
06.08.2000 - Bezirksschützenfest. Ingmar Knopp belegte den 4. Platz. Enver Bunjaku sicherte sich die Würde des Bezirksprinzen. Allerdings gab es wegen seiner religiösen Zugehörigkeit (Moslem) einigen Ärger. Von Aberkennung seines errungenen Titels bis zur Nichtteilnahme am Diözesanschießen wurden hitzig mögliche „Sanktionen“ diskutiert. Letztlich durfte er aber den Titel des Bezirksprinzen behalten.
2000 Kirmes - Ute Runkel wurde zu Hause von den Schützen abgeholt. Gemeinsam mit den „Linzer Jünglingen“ und dem „Fanfarenzug Linz“ zog man durch die Linzer Innenstadt zum festlich geschmückten Schießstand.
Gerd Schneider wurde an diesem Abend der „Hohe Bruderschaftsorden“ des Bundes verliehen. Sebastian Stahl wurde das Sebastianus Ehrenkreuz verliehen. Eine der höchsten Auszeichnungen des Bundes.
20.01.2001 - Beim Patronatsessen wurde Josef Reuter für 27 Jahre Tätigkeit im Vorstand ausgezeichnet. Ihm wurde das „Sebastianus Ehrenkreuz des Bundes der historischen Schützen“ vom Diözesan-Bundesmeister, Paul Robert Vogel, verliehen. Prinz Blitz "von Däächer un Panne" stattete mit seinen Adjutanten der Bruderschaft einen Besuch ab.
26.01.2001 Jahreshauptversammlung - Brudermeister Josef Reuter stellte nach 10 Jahren in dieser Funktion sein Amt zu Verfügung. Martin Krings wurde von der Versammlung als neuer Brudermeister gewählt.
Die Versammlung änderte die fünfjährige Sperrfrist für den Königsschuss in eine dreijährige um.
2001 Fronleichnam - Das Königsschießens fand so statt, wie in den vergangenen Jahren. Josef Tewes wurde zum 2. Mal Schützenkönig.
2001 Kirmes - Alois Trager wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft mit dem „Goldenen Jubiläumsorden des Bundes der historischen Schützen“ ausgezeichnet.
2002 - Erneuerung der Heizungsanlage der Katholischen Kirche. Dadurch musste der Schießbetrieb eingestellt werden und der Schießstand renoviert werden. Es wurden sechs neue, elektrisch angetriebene Scheibenzuganlagen angeschafft.
Kirmes 2002 - wurde der neue Schießstand durch den Präses, Klemens Hombach, gesegnet und eingeweiht.
22.03.2002 - Auf der Jahreshauptversammlung wurde eine Beitragserhöhung beschlossen: Schützen 30 €, Jugend 15 €, Schüler 10 € und Ehepartner 15 €.
2002 Fronleichnam - Königsschießen lief in gewohnter Manier ab. Für Gäste wurde wieder ein Bürgerschießen vorbereitet, welches sich Jahr für Jahr einer größeren Resonanz erfreut. Bernd Fischer wurde Sieger (Bürgerpreisschießen).
2002 Kirmes - Traditionsgemäß wurde der König Manfred Martin zu Hause abgeholt und mit einem Umzug mit den befreundeten Vereinen durch die Stadt gezogen. Am Abend wurde wieder zünftig auf dem Schießstand gefeiert. Sascha Nixdorf, Volker Konrad und Jörg Wendel wurden mit dem silbernen Verdienstorden ausgezeichnet. Andreas Siebertz wurde mit dem „Hohen Bruderschaftsorden“ ausgezeichnet. Er war von 1973 – 1997, also 24 Jahre lang, Schriftführer der Bruderschaft.
2003 - Jahreshauptversammlung: Ein Festausschuss soll für das 675-jährige Jubiläum der Bruderschaft, das 2004 ansteht, gebildet werden.
25.01.2003 - Beim Patronatsessen, das wie immer mit der Hl. Messe begann und anschießend auf dem Schießstand unter der Marienkirche zünftig gefeiert wurde, erhielt Brudermeister Martin Krings für seinen unermüdlichen Einsatz für die Bruderschaft das „Silberne Verdienstkreuz des Bundes“. Manfred Martin wurde ebenfalls für seine Verdienste um die Bruderschaft mit dem „Silbernen Verdienstkreuz“ ausgezeichnet. Josef Tewes wurde als erstes Mitglied für seinen beispielspielhaften Einsatz für die Bruderschaft mit dem „Bruderschaftsteller“ ausgezeichnet.
12.10.2003 - Der Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften feierte sein 75 jährige Bestehen im Köln. Mit 26 Teilnehmern und unserem Königspaar, Uwe und Ingrid Prassel, fuhren wir mit dem Zug zur Jubelfeier nach Köln. Zur Überraschung standen schon ca. 200 Schützen aus den umliegenden Bezirken am Linzer Bahnhof. Der Bund hatte mit ca. 8000 Gästen gerechnet. Aufgrund des guten Wetters wurde diese Schätzung allerdings mit ca. 20.000 Schützen weit übertroffen. Nach dem Pontifikalamt im Kölner Dom und ca. 2 Stunden Warten ging es auch für uns los. Sehr viele Zuschauer geizten nicht mit Beifall beim Umzug. Ein gelungener Tag für alle die dabei waren!
04.04.2004 Bezirksjungschützentag in Linz - Erstmals organisierten wir bei uns den Bezirksjungschützentag. Für die Bezirksjugend wurde eine „Spaß-Olympiade“ organisiert, um den Jugendlichen die Zeit zwischen den Schießdisziplinen zu verkürzen. Bei unserem Küchenteam gab es ein reichhaltiges Angebot, bei dem von „Pommes Frites“ bis „Kaffee und Kuchen“ so ziemlich alles zu bekommen war, was das Herz begehrte. Die Gäste aus dem Bezirk waren also gut versorgt.
2004 Fronleichnam – In diesem Jahr ging es darum, den Jubiläumskönig der Bruderschaft auszuschießen. Nach der Fronleichnamsprozession trafen sich die Schützen auf dem Platz hinter dem Jugendheim an der Marienkirche. Nach spannendem Wettkampf an einem diesmal ziemlich „zähen Vogel“ gelang es Christel Cosan mit dem 33. Schuss den Vogel abzuschießen. Sie wurde mit Ihrem Prinzregenten Wolfgang Hepenstrick („Happy“) begeistert gefeiert. Beim anschließenden traditionellen Umzug mit Musik durch die Stadt begleitete in diesem Jahr das Fanfarencorps des TV Linz die Schützen.
28.08.2004 Kirmes und 675 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft Linz - Ein großes Jubiläum wurde gefeiert! Der Tradition folgend wurde unser König, Christel Cosan, zum Schützenfest zu Hause abgeholt. Dann ging es zur Marienkirche, in der das Festhochamt von unserem Präses, Dechant Hombach, zelebriert wurde. Fahnenabordnungen aus Rothe Kreuz, Bad Hönningen, Leubsdorf, Leutesdorf sowie der Linzer Jünglinge standen am Altar der Fahne der Linzer Sebastianer zur Seite. Nach der Festmesse zogen die Schützen gemeinsam mit den befreundeten Schützenvereinen – diesmal begleitet vom Linzer Fanfaren Corps und dem Ockenfelser Musikzug - durch die Altstadt. In der festlich geschmückten Stadthalle konnte Brudermeister Martin Krings, neben den Vertretern der Stadt, auch offiziell den Schirmherrn des Festkommers, Herrn Landrat Rainer Kaul, begrüßen. Den festlichen Rahmen nutzte Andreas Müller vom Diözesanverband Trier dazu, die Schützenbruderschaft mit der „Hochmeister-Plakette des Bundes“ auszuzeichnen. Eine ganz besondere Auszeichnung erhielt unser Ehrenbrudermeister Georg Grunwald. Er wurde mit dem „Sebastianus-Ehrenkreuz“ ausgezeichnet. Nach den offiziellen Reden nutzten viele befreundete Vereine die Gelegenheit, der Jubiläumsbruderschaft zu gratulieren. Nach Überreichung von Blumengebinden an unser Königspaar Christel und Wolfgang sowie an Scheibenkönig Ute Runkel folgte der Königswalzer. Schließlich gab es nicht nur das Jubiläum zu feiern, sondern auch den Königsball. Musikalisch wurde der Abend von der Band „Die Zwei“ begleitet. Um drei Uhr morgens schloss Brudermeister Krings die Linzer Stadthalle ab. Ein gelungenes Jubiläum ging zu Ende.
12.03.2005 Patronatsessen und Jahreshauptversammlung – Die Veranstaltung fand diesmal der Gaststätte „Zum Alten Stern“ statt. Es stand die Neuwahl des gesamten Vorstandes an, die zügig und ohne größere Verzögerungen durchgeführt wurde. Ein Höhepunkt des Abends war die Bekanntgabe der Sieger des Vereinspokalschießens und die Tombola die von unserem Schießmeister Uwe Prassel organisiert worden war.
2005 - Fronleichnam - Ganz nach dem Motto „Aus alter Wurzel neue Kraft“ siedelte das Schützenfest vom Hinterhof des Jugendheims um auf den Vorplatz der Marienkirche. Das schien auch Petrus zu gefallen, denn er machte aus den „Räänbröödern“ wahre „Sunnebrööder“ und brachte mit über 30. Grad alle ganz schön ins Schwitzen. Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle Heinz Lück, der an diesem heißen Tag den Ausschank der Getränke übernahm. Sportlich gesehen schoss Brudermeister Martin Krings den Vogel ab und wurde zum 2. Mal Schützenkönig.
Im Laufe des Jahres fanden diverse Schießabende mit befreundeten Vereinen, so z.B. die schwere Artillerie, die Jugendfeuerwehr Linz und die Jugendabteilung des DRK Ortsverbandes, statt, welche bei alle Beteiligten gut ankamen und bestehende Freundschaften vertieften.
Die Vereinsfahne (das Aushängeschild der Bruderschaft) wurde 2005 in der Werkstatt für Textilkunst in Bad Honnef restauriert. Beide Seiten der Fahne wurden saniert. Ca. 3000€ hat die Restauration gekostet. Der Fahnenstab wurde in Eigenregie von Martin Krings restauriert. Das Holz wurde neu gebeizt und die Messingteile poliert und versiegelt. Die Sparkassenstiftung der Stadt Linz förderte das Projekt mit 1500€.
18.03.2006 Patronatsessen – Das Fest fand auf dem Schießstand unter der Marienkirche statt. Georg Grunwald erhielt für 40 Jahre Mitgliedschaft den Orden vom Bande. Nach dem Essen erfolgte die Ehrung der Sieger des Vereinspokalschießens. Anschließend hielt Georg Grunwald einen Vortrag über die Geschichte der Linzer Schützenbruderschaft.
15.06.2006 Königsschießen - Um 18:58 war es soweit: Ilona Nixdorf erlegte nach spannendem Finale den auch in diesem Jahr wieder wehrhaften Vogel. Obwohl fünf Schützen die Königswürde erlangen wollten, wollte der Rumpf einfach nicht fallen und somit musste Siggi Nixdorf, der die Kaiserwürde, anstrebte, „leider“ seiner Frau den Vortritt lassen.
26.08.2006 Königsball - Da Brudermeister Martin Krings nicht anwesend sein konnte, begrüßte Josef Reuter alle Anwesenden aufs Herzlichste. Die Veranstaltung nahm ihren gewohnten Verlauf bis es plötzlich wie aus Eimern regnete und jeder Schutz unter den aufgestellten Zelten suchen musste. Ein richtiger Wolkenbruch tobte über Linz und schien nicht aufhören zu wollen. Doch wir wären nicht die „Räänbröder“, wenn wir hierfür keine Lösung hätten: Unter der „Schirmherrschaft“ von Volker Konrad wurden alle Gäste kurzerhand unter einen großen Sonnenschirm „gepackt“ und zum Schießstand begleitet. Dort wurde dann kräftig weiter gefeiert.
20.01.2007 – Genau am Namenstag unseres Schutzpatrons wurde das Patronatsfest auf dem Schießstand gefeiert. Bei Gulaschsuppe und Kölsch versammelten sich die Schützenbrüder. Als Gäste konnte an diesem Abend eine Abordnung der Linzer Jünglinge mit Ihrem Bezirkskönig Manfred Birrenbach begrüßt werden. Ebenfalls zugegen: Der neue Diözesanjungschützenpräses, Kaplan Christoph Kipper.
Außerdem kündigte sich ein Überraschungsgast an und es hieß plötzlich: „De Prinz kütt“!!! Seine Tollität Prinz Toni (Vereinsmitglied) mit seinen Adjutanten und Prinzessinnen statteten der Bruderschaft an ihrem Ehrentage einen karnevalistischen Besuch in der Schützenhalle ab. Prinz Toni sang sein Prinzenlied, verteilte die „Prinzennädelchen“ an die Mitglieder und stärkte sich mit Kölsch und einem Teller Gulaschsuppe für seine späteren Auftritte. Sein Besuch war eine tolle Überraschung!
Am 02. 02.2007 wurde mit Prinz Toni und seinem Gefolge ein „Prinzen-Königsschießen“ durchgeführt, an dem zur Überraschung des Prinzen alle Schützen kostümiert teilnahmen! Kulinarisch wurde der Abend von Familie Tewes unterstützt. Tja, und wie sollte es auch anders sein? Prinz Toni schoss an diesem Abend doch tatsächlich den Vogel ab...
11.03.2007 Festakt zur Amtseinführung des neuen Diözesanjungschützenpräses - Christoph Kipper, der seit 2006 Kaplan in Linz ist, wurde mit einer feierlichen Messe im Kloster Maria Lach ins Amt eingeführt. Aus der gesamten Diözese Trier nahmen Fahnenabordnungen an der Messe teil. Auch wir waren selbstverständlich mit einer Abordnung vor Ort.
07.06.08 Fronleichnam - Bei schönstem Wetter machten sich die Schützen daran, ihren neuen König zu ermitteln. Georg Grunwald, Heribert Lodde, Birgit Patz und Josef Tewes waren in diesem Jahr die „Aspiranten“. Um die Spannung bis zur Königs Proklamation zu erhalten, wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschossen. Lediglich der Präses, der Brudermeister und die Presse durften dem Schießen beiwohnen.
Bei der Siegerehrung hieß es dann: Birgit Patz ist nach 22 Jahren zum 2. Mal König der Bruderschaft! Es wurde noch lange auf dem Vorplatz der Marienkirche gefeiert. Ein anschließender Festumzug durch die Stadt wurde jedoch nicht mehr durchgeführt, da die Zuschauerbeteiligung in den letzten Jahren stark rückläufig war. Der gemeinsame Kirmes-Umzug mit den Linzer Jünglingen wird jedoch weiterhin veranstaltet.
23.06.2007 - 75-jähriges Bestehen des Schützenbezirkes Linz – Neuwied - Schirmherr der Veranstaltung war der Bundespräses, Weihbischof Dr. Heiner Koch. Gefeiert wurde mit vielen Gratulanten und Akteuren in der Gaststätte „Zum Römer“ in Rheinbrohl.
25.08.2007 Königsball - Aufgrund der Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Fanfarencorps“ auf dem Linzer Marktplatz, hatten wir uns bereits Anfang des Jahres dazu entschlossen, gemeinsam mit den Fanfaren zu feiern. Nach einem Eröffnungsumtrunk bei unserem König Birgit Patz versammelten sich alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen großen Umzug in der Strohgasse. Bei Königswetter, begleitet von vielen Musikgruppen und befreundeten Vereinen, marschierten die Schützenbrüder durch die Linzer Altstadt. Am Ende der Veranstaltung stand für alle fest: Es war für alle Beteiligten ein wunderschönes Fest, das es wohl so schnell nicht wieder geben wird!
Weitere „kleine Highlights“ waren auch im Jahr 2007 wieder die Schießabende mit Linzer Vereinen oder Gruppen. So waren die Hobby-Sportler des VFB Linz, der Elferrat, die Firmlinge, die Zentralwerkstatt der Basalt AG, aber auch wieder die Schwere Artillerie bei uns zu Gast und schossen Ihren König aus.
19.01.2008 Traditionell begann das Patronatsessen mit einer Heiligen Messe in der Marienkirche. Anschließend trafen sich die Mitglieder zum Essen auf dem Schießstand. Die Höhepunkte des Abends waren - wie alljährlich - die Siegerehrung anlässlich des Vereinspokalschießens und die seit vielen Jahren von Uwe Prassel hervorragend organisierte Verlosung. Anschließend wurde in diesem Jahr ein Film über die Veranstaltungen der letzten Jahre (Fotos von den Veranstaltungen wurden zu einem Film generiert) mit einem Video-Beamer vorgeführt.
22.05.2008 Königsschießen – Diesmal bewarben sich Christel Cosan, Gerd Schneider, Uwe Prassel und erstmalig Volker Konrad beim Schießen um die Königswürde. Das Schießen wurde wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten, um die Spannung bis zur Siegerehrung zu erhalten. Nur Präses Hombach, Brudermeister Krings und ein Vertreter der Presse durften dem Schießen um die Königswürde beiwohnen. Besondere Spannung erzeugte der Umstand, dass zwei Teilnehmer am Titelkampf, nämlich Uwe Prassel und Christel Cosan, die Möglichkeit hatten, nicht „nur König“ sondern gar Kaiser zu werden. Dass Volker Konrad bei so viel „Vogelerfahrung“ nicht mithalten konnte, war letztendlich kein Wunder; Uwe Prassel erlegte den Vogel und die Schützenbruderschaft hatte einen neuen Kaiser!
Stefan Unkel wurde mit 30. Ringen Scheibenkönig und vertrat uns beim Bezirkskönigsschießen (Er wurde leider disqualifiziert, da er nicht an der Heiligen Messe teilnehmen konnte).
25.07.2008 Die Wildschützen aus Heiligenhaus zu Besuch – Zu Beginn des Jahres 2008 wandte sich Jürgen May an den Brudermeister der Linzer Sebastianer und fragte ein Gäste-Vogelschießen anlässlich des Vereinsausfluges seiner „Wildschützen“ nach Linz und Kripp an. Gerne kamen wir dieser Bitte nach! Nach einem Rundgang durch die Linzer Altstadt ging es zum Schießstand, wo schon Kaffee und Kuchen bereitstanden. Nach der Begrüßung der „Wildschützen“ durch Brudermeister Martin Krings bedankte sich Jürgen May, Organisator des Ausflugs, für die nette Aufnahme und die Bewirtung durch die Sebastianer. Nach Stärkung ging es auch direkt los. Es wurde auf den „Karnevalistischen Vogel der Artilleristen“ geschossen, die Pfänder mussten dabei natürlich erst einmal erklärt werden. Pünktlich um 17:15 Uhr fiel dann der Rumpf. Nach kurzer Siegerehrung dankten die Wildschützen für die Organisation des tollen Schießens und verabschiedeten sich die zum letzten Programmpunkt ihres Ausflugs in Linz.
Auch in diesem Jahr wurden wieder einige Schießabende mit befreundeten Linzer Vereinen durchgeführt. Diesmal dabei: der Kegel Club „In jeder Lage“, der Elferrat Linz, die Zentralwerkstatt der Basalt AG, der Vorstand des Sterner Bürgervereins, die 50+-Mannschaft des Tennis Clubs Linz, die Hobbysportler des VfB Linz und die Schwere Artillerie Linz. Es wurden wie immer einige lustige Abende verbracht.
Oktober 2008 - Durch die Unterstützung der Stadtsparkassen-Stiftung Linz konnten zwei neue Pressluftgewehre im Wert von ca. 3000€ angeschafft werden. Die Gewehre sind mit Pressluftkartuschen bestückt. Das mit größerem Kraftaufwand verbundene Betätigen des Seitenspanners entfällt bei diesen Gewehren. Dadurch wird es auch unseren älteren Mitgliedern wieder ermöglicht, am Training teilzunehmen.
17.01.2009 Patronatsessen - Das Patronatsfest wurde wieder ganz traditionell wie in dem vergangenen Jahr gefeiert. Es gab in diesem Jahr Jägerschnitzel mit Bratkartoffeln und Salaten. Besonders erfreulich war die große Teilnehmerzahl in diesem Jahr und die besonders starke Beteiligung der Jugend. Unser Bezirksbundesmeister Thorsten Kerres mit seiner Gattin (König der Bruderschaft in Leutesdorf) waren der Einladung der Sebastianer ebenso gefolgt wie eine Abordnung der Linzer Jünglinge mit Ihrem Präsident Rainer Klein und König Alois Kömm.