Bei den Lakota-Natives "Indianern" in South Dakota

In der Zeit ab 16. Juni bis Ende August 2002 lebte ich auf der Four Winds Ranch, deren Ziel der kulturelle Austausch mit den Lakota-Indianern (bei uns „Sioux“ genannt) ist. Die Four Winds Ranch, rund 40 Kilometer südlich von Custer in den Black Hills (Süd Dakota), die als ökologische Lebens- und Produktionsgemeinschaft den kulturellen Austausch pflegte, hat mit ihren Projekten in den Bereichen Kultur, Erziehung, biologischer Gartenbau, Online Store (Verkauf von Handarbeiten der Lakotas aus dem Pine Ridge Reservat), Büffelproduktion in besonderer Weise die Lebenssituation der Lakota-Indianer verbessert. Die Four Winds Ranch (135 ha) wurde im Jahre 1996 gegründet. Ziele: Kultureller Austausch, zusammen arbeiten und feiern:

Leider musste die Four Wind Ranch ihre Arbeit einstellen. Wer ein konkretes Projekt unterstützen will, der sei auf die Lakota Stiftung (Isabell Stadnick) http://www.lakotastiftung.ch

verwiesen:

Auf einer Reise in die Pine-Ridge-Reservation 1989 entschied sich die Schweizerin Isabel, dort zu bleiben. Sie heiratete den Lakota-Indianer Bob Stadnick. In den folgenden acht gemeinsamen Jahren, bis zum Tod von Bob, engagierten sie sich für eine bessere Ausbildung der Lakota-Kinder, indem sie zusammen mit anderen Lakota-Eltern die Lakota-Waldorf-Schule gründeten und aufbauten.

1997 kehrte Isabel mit ihren mittlerweile drei Kindern in die Schweiz zurück und setzte sich weiterhin unermüdlich für die Schule ein. Im Herbst 2007 entstand der Gedanke, eine Stiftung zu gründen, um professioneller und effektiver Fundraising betreiben zu können. Es bildete sich ein engagiertes Team, das sich dafür einsetzt, den Lakota-Kindern bessere Zukunftschancen zu ermöglichen.

Die Prärie liess Isabel nicht los. 2008 liess sich Isabel mit ihren Kindern wieder in der Pine-Ridge-Reservation nieder. Für die Lakota-Stiftung ist dieser direkte Draht in die Reservation Gold wert. Isabel kann die Entwicklung der Lakota-Waldorf-Schule aus nächster Nähe betreuen und die allgemeine Situation in der Reservation mitverfolgen.

Einen Punkt greife ich in Bezug auf die Kultur der Lakotos besonders heraus: Die Lakotas sind stolz darauf, dass sie einen grossen Respekt vor der Natur haben. Dazu die folgenden Worte, die ich gehört habe:

Die Ursache für diese Achtung liegt gerade auch im speziellen Gottesverständnis, für dessen Rekonstruktion ich lange Zeit brauchte und das so kompliziert ist, dass es der Durchschnitt-Lakota gar nicht auswendig zusammenbringt. Wichtig bei diesem „Gottesverständnis“ ist, dass die ganze Wirklichkeit von „Gott“ durchdrungen wird und dass es keine Spaltung von Gott und Natur/Kosmos gibt.

Im Juli 2010 war ich zusammen mit Rosmarie für eine Woche wieder in den Black Hills, dem Ursprungsland der Lakota-Indianer. Im Herbst 2015 ein weiterer Besuch in den Black Hills, im Reservat.