Prio_1 : Basisanforderungen
Transparenz : Ich möchte wissen, in welchem Stadium sich die Steuerung gerade befindet.
Diagnostik : Alle wichtigen Funktionen müßen permanent überprüft werden und bei Fehlfunktionen muß ein Alarm generiert werden.
Energiesparen : spart auch Geld.
Schöne Raumstation : Eine Raumstation muß designmäßig die nötige Akzeptanz bei der Hausfrau erlangen <=> hohe WAF Werte (WAF=woman acceptance factor). Ein iPod Touch oder ein iPhone gibt auch eine sehr schöne (portable) Raumstation ab. Oder "irgendein" Pocket-PC. Oder ein digitaler Bilderrahmen. Oder ein schönes Android-Teil.
Technische Anforderungen :
(Muß) WAF >= 7
(Muß) Temperatur messen (falls iPod, Pocket-PC oder DigiRahmen -> extra Temperatur-Messstelle),
(Muß) Temperaturdifferenzwunsch einstellbar, z.B. +/- 6 Grad,
(Muß) Einstellschalter für Sonne (=Dauerheizen), Mond (=Absenkbetrieb), Automatik (=programmgesteuert),
Warmwasseranzeige (Symbol an=Wasser warm, Symbol blinkend=Warmwassererbereitung) und -Anforderung (Knopf),
Temperaturanzeigen (Zimmertemperaturen, Außentemperatur),
Zustandsanzeige (Sonne, Mond, Feuerung ein, Zimmer wird hochgeheizt, Warmwasserbereitung, Liegestuhl = Sommerabschaltung),
Anzeige von Datum und Uhrzeit (deutet auf eine funktionierende Steuerung hin),
Experteninfos bei Bedarf (Temperaturen von Kessel, Brauchwasser, Vorläufen, Rückläufen, Pumpenzustände, etc.),
Ein Luftfeuchtemesser (kostet wenige Euro, bringt ergonomische Zusatzinfos).
Handsteuerung : Wenn die Steuerung "spinnt", oder etwas nicht kann, muß man sie einfach per Schalter abkoppeln können. Jeder Heizkreis muß ohne viel Aufwand per Hand gefahren werden können. Am einfachsten über Ein-Aus Schalter für die Pumpen und Unterbrechung der elektrischen Mischersteuerung.
Schornsteinfegertaste : Die beneidenswerte Berufsgruppe der Schornsteinfeger (immer volle Auftragsbücher, ohne Konkurrenz) soll mit einem Tastendruck seinen Job erledigen können.
Warmwasservorrang : Duschwillige haben Priorität vor warmem Wohnzimmer.
Warmwasseranforderung : In Zeiten, in denen kein Warmwasser programmiert ist, soll per Knopfdruck in Höchstgeschwindigkeit Wasser bereitstehen (Abklemmen der übrigen Verbraucher). Evtl. redundantes Durchlauferhitzersystem parallelschalten ?
Heizkreise und Regelstrategien : rein witterungsgeführt, rein wohnraumabhängig, gemischt.
Verschiedene Kreise : direkte Kesselkreise, Mischerkreise, Warmwasserbereitung.
Vorlauftemperatur : Minimal und Maximalbegrenzung : Fußbodenheizungen müßen eine Temperaturbegrenzung nach oben haben, bei Konvektionsheizungen ist es sinnvoll, eine Vorlauf-Minimaltemperatur vorzugeben.
Messstellen : So viele wie möglich und sinnvoll.
Software : Quelloffen.
Pumpen und Mischervorsorge : In Zeiten, in denen nicht geheizt wird, werden circa einmal pro Woche die Pumpen für ca. eine Minute betätigt und alle Mischer werden nacheinander auf- und zugefahren. Dies beugt einem Zusetzen/Festsetzen vor.
Individuelle Temperaturprofile für alle Heizkreise.
Gemischtbetrieb : Fußboden und Radiatorenkreise müssen parallel betrieben werden können.
Brenneroptimierung : wählbare Minimalbrennzeiten sorgen für die sichere Austrocknung des Brennraums und die Verhinderung von Schornsteinversottung.
Kesselschutz : Minimaltemperaturen schützen vor Taupunktkorrosion. Es wird erst angefangen zu heizen (Mischer auf, bzw. Pumpe des Direktkreises an), wenn die Minimaltemperatur erreicht ist. Die Maximalbegrenzung verhindert Energieverschwendung und Betätigung der (externen) Kesselschutzfunktion.
Brennermindestlaufzeiten : sollten zu besserer Energienutzung führen.
Sonnenschein im Wintergarten : heizt sehr gut und soll als Energielieferant erkannt und eingebunden werden.
Kaminfeuer sehen nicht nur nett aus, sondern wärmen auch. Die Wärme muß in die Bilanz eingehen.
Die Wärmekapazität und Trägheit der Fußbodenheizung soll in der ersten Ausbaustufe ausgenutzt werden können. In der zweiten Ausbaustufe wird sie automatisch bestimmt.
Legionellen Schutzprogramm für Brauchwasser (ca. 70 - 80 Grad einmal pro Woche).
Alarmkontakt : Sobald die Heizungssteuerung nicht mehr richtig "tickt", wird ein Alarmkontakt betätigt. An diesen Alarmkontakt kann man z.B. eine Klingel, eine Email oder einen SMS Versand koppeln. Betätigt wird der Alarmkontakt durch die üblichen Überwachungsmechanismen : erkannte Brennerstörung, zeitliche und logische Programmlaufüberwachung, Diagnoseroutinen, und was alles sonst schief gehen kann. Vermeidet den Mecker wichtiger Familienmitglieder, die ohne Alarmkontakt eventuell erst unter der kalten Dusche merken, was los ist.
Eine Echtzeituhr (RTC, Real Time Clock) mit Batterie- oder Gold-Cap Pufferung sorgt für richtiges Anlaufen nach einem Stromausfall. Oder Zeitsynchronisation über das Internet.
Steckverbindungen : Standard-Steckprogramm von Wieland für Brenner ( http://www.wieland-electric.de/ )