Unsere Gemeindegruppen

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Der Posaunenchor

Der erste Posaunenchor

Nachdem der Dachdeckermeister Arthur Scholle Anfang 1900 zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gefunden hatte, wollten er und sein Haus dem Herrn dienen. Als Freizeitmusiker einer Militärkapelle stellte er von nun an seine Erfahrungen und Fähigkeiten in den Dienst Jesu und seiner Gemeinde. Er hat in der Landeskirchlichen Gemeinschaft zum Glauben gefunden. Hier gründete er den, wahrscheinlich ersten, Posaunenchor in Cottbus. Namen wie Fritz Fielow, Ernst Mühle, Günther Tißmar sind eng mit der Gründung des Posaunenchores verbunden. Starker Nachwuchs in den 20-ern

Mitte der Zwanziger Jahre verstärkten dann jüngere Bläser, wie z.B. Arthur und Erwin Ruß und die Söhne Paul und Hans Scholle - um nur einige Nahmen zu nennen - den Posaunenchor. Von alten Fotos wissen wir, das der Posaunenchor sehr aktiv war. So wurde zu Jugendbundfesten, Missionsfesten und besonderen Gottesdiensten in Lübben, Burg, Senftenberg, Peitz und in Cottbus geblasen.

Die Teilung

Um 1930 kam es in der Gemeinde zu Spannungen über Glaubensfragen. Dies führte dazu, daß ein Teil der Gemeinde zur Evangelischen Gemeinschaft (jetzt Evangelisch-methodistische Kirche) übertrat. Die Spaltung ging durch Familien und Chöre. Arthur Scholle, mein Großvater, und der größte Teil des Bläserchores traten der Ev. Gemeinschaft bei. Das Domizil dieser Gemeinde war ein Saal in der ehemaligen Bismarckstraße (heute August-Bebel-Straße). Mit der Einberufung aller wehrfähiger Männer im Jahr 1939 ruhte die Bläserarbeit in der Ev. Gemeinschaft, während in der Landeskirchlichen Gemeinschaft, so gut es ging, weitergeblasen wurde.

Der Neuanfang

Im Schreibtisch unseres Vaters, der noch in Gefangenschaft war, entdeckten wir Kinder ein schwarzes Stoffetui. Aus diesem lugte ein Stück Messingrohr. Das machte uns sehr neugierig. Als wir der Mutter unsere Entdeckung mittelten, sagte sie uns, wir müßten warten, bis Vater aus der Gefangenschaft heimkehrt. In diesem Etui befand sich das Flügelhorn unseres Großvaters aus dem Jahre 1902. Anfang der 50-er Jahre besorgte Vater dann Notenständer und 2 alte Trompeten. Er erklärte und zeigte uns die ersten Schritte des Blasens. 1953 erfuhren wir, daß ein junger Mann aus Berlin in der Sandower Kirche Bläseranfänger ausbildete. Wir, das waren meine Brüder Hans-Joachim und Siegfried, mein Cousin Werner und ich, gingen also nach Sandow, um diesen Kurs mitzumachen. So war der Neuanfang gemacht. Während in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der Berliner Straße schon wieder oder immer noch geblasen wurde, vergrößerte sich auch der Chor der Evangelischen Gemeinschaft. Anfang 1960 waren wir 12 Bläserinnen und Bläser. (Die klugen Bläser heirateten nämlich eine Bläserin und brachten sie nach Cottbus.)

Die Vereinigung

1965 und 1966 haben unsere beiden Posaunenchöre anlässlich des Abschlussgottesdienstes der Allianzgebetswoche gemeinsam geblasen. Weil das gemeinsame Blasen uns viel mehr Freude bereitete, denn wir konnten in dieser Besetzung größere und anspruchsvollere Stücke blasen, beschlossen die damaligen Chorleiter Wolfgang Handreg und ich, in Abstimmung mit allen Bläsern, in Zukunft als ein gemeinsamer Chor - als Allianzbläserchor - beiden Gemeinden zu dienen. Zum Lob GottesBei unseren Großvätern und Vätern stand die choral-gebundene Musik im Zentrum der Posaunenchorliteratur. Auch wir sehen unser Musizieren als Verkündigungsdienst. Ziel unserer Arbeit ist es, gemeinsam das Lob Gottes und das Evangelium von Jesus Christus weiterzutragen. Soli Deo Gloria. (Erwin Scholle)

Seniorekreis

Kontakt: Pastor Ingo Gutsche

Tel.: 0355 / 4946783

Gebet für die Gemeinde:

Kontakt: Carmen Scholle

Tel.: 0355 / 873201