Diasporahaus
Das Haus wurde 1789 als Wohnhaus des Branntweinbrenners Andreas Nürnberger erbaut. 1813 fiel es einem Brand zum Opfer. Die Witwe Nürnberger stellte die Ruine der Gemeine zur Verfügung, die es als “Diasporahaus” wieder aufbaute (Diaspora = verstreut lebende konfessionelle Minderheit.) Es diente den auswärtigen Mitgliedern und Freunden der Brüdergemeine als Unterkunft, wenn sie nach Ebersdorf zu Besuch kamen. Besonders zu Feiertagen hatte man in der Brüdergemeine oft viele Gäste.
Das Diasporahaus war recht einfach ausgestattet. Es gab Gemeinschaftsräume, einen Schlafsaal für 10 Männer und einen weiteren für 10 Frauen. Die Gäste hatten die Möglichkeit, sich ihr Essen selbst zuzubereiten.
Nach 1900 wurde das Gebäude zum Familienwohnhaus. Es kann nur von außen besichtigt werden.