Comtessenhaus

1744 ließ Comtesse Ernestine Eleonore, die Schwester des regierenden Grafen Heinrich 29. Reuß, dieses Haus bauen. Sie war Mitglied der Brüdergemeine und wollte nicht mehr im Schloss wohnen, sondern eine Lebensgemeinschaft mit anderen ledigen Schwestern führen.

1745 zogen 27 Personen in das Haus ein, darunter einige Comtessen aus Ebersdorf, Lobenstein und Sorau. Deshalb nannte man es das Comtessen-Haus. - So heißt es auch heute noch.

Später diente das Gebäude zur Unterbringung der Witwen, bis diese 1783 ein neues Haus bekamen.

Danach wurden Familienwohnungen eingerichtet. Auch gab es verschiedene Werkstätten und Geschäfte im Haus, u.a. über mehrere Jahrzehnte die Seifen-

siederei Schmitt.

Eine Besichtigung ist nur von außen möglich.