Impuls
Schwerelosigkeit ist die ursächliche Form der Kraft.
Der freie Fall ist die ursächliche Form der Bewegung.
Die Stille ist die ursächliche Form der Differenziertheit.
Gedanke
Der Ausgangspunkt für den modernen Menschen wäre aktuell zu definieren, weil er wissen muss, wo er steht. Da findet er sich ein, wo er gerade ist. Dabei fällt ihm gegenwärtig auf, dass man keine andere Orientierung für sich zu eigen hat als die Augenblickliche. Wenn man diese nicht aufrechterhalten würde, wird man ohne eine solche sein. Er muss sich also aktiv für die ihm gegebene Umgebung entscheiden und diese Orientierung beibehalten, weil er sonst leer ausgehen wird. So bietet ihm seine Umgebung einen Anhaltspunkt für den Progress seiner Dinge. Dann hat sie auch etwas für ihn bewirkt.
Gedanke
Das Dasein als Mensch beinhaltet von sich aus gewisse Strukturen. Diesen Merkmalen unseres Wesens sollten wir entsprechen. Dazu berufen wir uns auf uns selbst.
Was wir nicht getan haben, hat uns auch nicht interessiert. Wir wissen, dass von jeder Betätigung etwas ausgeht, was uns in den Bann der Sache zieht, mit der wir uns befasst haben. Da stehen wir zu unserem Dasein und geben etwas auf unser Erleben der Dinge. Wir stehen genauso zum grundsätzlichen Wert unserer Existenz. Das halten wir ein.
Mit den Gegenständen gehen wir gerne um, weil wir auf sie Zugriff haben. Da haben wir uns Werkzeuge gebaut, die wir für unsere Sache einsetzen. Wir haben erst die Gelegenheit zu einem Progress der eigenen Werke erfahren, als wir sie verwirklicht haben. Darum denken wir, dass wir trotz aller Freude an der menschlichen Existenz erst durch das eigene Wirken Freiheit erfahren können.
Mitunter haben wir unsere Mitmenschen herausgefordert und sie mit dem Wirken von uns konfrontiert. Was wir von den Leuten erwidert bekommen, leuchtet sie aus und erschließt uns umfangreiche Kenntnisse zu ihrer Haltung im Leben.
Impuls
Loten wir erst einmal aus, was wir tun möchten und wie sich das Sein von uns zu unserer Existenz verhält, dann sollten wir uns auch annehmen und zugestehen, dass wir sind, wer wir sind. Das Leben ist dafür da, diese Existenz zu erfahren.
Impuls
Das gesprochene Wort sollte uns Menschen qualifizieren. So haben wir es gewollt. Darum setzen wir die eigenen Worte auf platzierte Weise ein. Wir entscheiden uns dafür, dass wir diese Sprache auf gute Weise kennenlernen. Dazu wenden wir sie an.
Wir bilden Sätze, die unserer Situation gerecht werden. Das bereits Gesagte behalten wir bei und ergänzen es mit weiteren Worten.
So prägen wir uns die Strukturen ein, die die deutsche Sprache ausmachen. Wir kennen uns ein Stück weit mit ihrer Grammatik aus und haben uns inzwischen auch ein mittleres Vokabular angeeignet. Vieles wird dadurch erst möglich, dass wir etwas mit den eigenen Worten ausrichten können.
Wir haben beispielhafte Sätze gebildet, die trotz ihrer einfachen Art der üblichen Sprechweise der Menschen hierzulande genügen. Einen ganzen Fundus solcher kleinen Werke haben wir notiert und sind daran gewachsen. Wir lesen gerne die eigenen Schriften, die wir so minutiös ausgearbeitet haben.
Impuls
Der Mensch kann nur das wissen, was er kennt.
Gedanke
Für den seinem Leben zugeneigten Menschen ist es die eigene Gewohnheit, was die Güte seines Daseins ausmacht. Im Alltag erfährt man ein Geschehen, das seine Eigenheiten hat. Man liebt es dafür, wie es ist. So hat man es ja schließlich erfahren.
Die Bedingtheiten unserer Existenz stellen sich als wahre Chancen dar. Wer seine Verträglichkeit abgesichert hat, der wird auch als Mensch seinen Rückhalt erfahren. Die Mitmenschen von uns stehen uns zur Seite. Das ist etwas, was wechselseitig geschieht. Normalerweise mögen wir das.
Was wir gerne getan haben, darin haben wir den Sinn für uns gesehen. Was wir erkannt haben, das haben wir gut gefunden. Wir bestätigen das Wahrgenommene und geben auch unseren Mitmenschen Rückhalt. Dank unseres Einsatzes für diese Leute haben wir Vorteile bei ihnen erhalten. Wir stehen irgendwann gut da, weil wir uns regelmäßig auf die gleiche Weise verhalten.
Unser Wesen findet Anerkennung. Der Zuspruch, der uns zuteil wird, ist für uns zuträglich.
Nachdem unsere Gedanken bündig erschienen sind, haben wir davon gelassen, weiter zu überlegen, und uns keine weiteren Sorgen wegen unserer Existenz gemacht. Dann sind wir in einer guten Position angekommen und haben echte Freude verspüren können.
Gedanke
In diesem Leben hat der Mensch schon so einiges erfahren, was ihn beeinträchtigt hat. Unsere Existenz ist in Phasen aufgeteilt. Zudem wiederholen sich einzelne Kapitel immer wieder, falls sie wesentlich für unsere Person sind.
Da schaffen wir eine geeignete Atmosphäre für uns und versuchen zu bestehen. Dazu arbeiten wir. Was wir dabei verschaffen können, das hilft uns. Wir ziehen uns auf die richtige Seite dieser Welt und führen ein selbstbestimmtes Dasein in ihr.
Dokumentation
Die Beschreibung des gegenwärtigen Zustands der Lebenssituation eines Menschen sollte genügen, um darauf eine Beschreibung der Kultur seiner Zivilisationsstufe aufzubauen. So etwas wäre zu leisten. Mathias Schneider hat seit dem Jahr 2004 seine Schriften erstellt, damit er dank ihrer Hilfe in eine verbesserte Lage kommt. Er möchte sein Dasein sichern. Sein Lebensweg sollte klar sein.
So hofft er, etwas schöpfen zu können, was sich als Fundament und Basis für sein weiteres Wirken gut eignet. Er möchte in stringenter Weise aus dem einen das andere hervorbringen. Das Werk sollte einen eigentlichen Wert haben.
Sein erklärtes Ziel ist es, dass er die eigenen Grundlagen fürs Leben darstellt. Zu diesen Schriften sollte sich daraufhin etwas von guter Wertigkeit ergänzen lassen, was ebenfalls wahr sein wird. Das darf gerne etwas Musisches sein.
Er hat eine immerwährende Zeitung erstellt, an der er schon seit geraumer Zeit arbeitet. Seine Kartei 'Baukasten' ist eine solche immerwährende Zeitung. Seit etlichen Jahren hat er nahezu täglich seine Gedanken und Ideen zum Leben in sie integriert. Diese Kartei stellt einen virtuellen Gegenstand dar, weil sie bislang hauptsächlich online zu finden ist.
Das Arbeiten an diesem Werk hat die Lage von Mathias Schneider in seinem Leben verbessert. Zudem liegt es als Erzeugnis aus seiner Hand vor und kann begutachtet werden.
Dokumentation
Entgegen der Aussage, dass der Mensch allein nur eine temporäre Struktur einzuhalten braucht, um von einer Schieflage seines Lebens wieder zu genesen, hat sich Mathias Schneider mit dem Wohlwollen und der Vernunft seiner Mitmenschen stark auseinandergesetzt und auf Herz und Nieren geprüft, was sie ihm bedeuten, um die Wertigkeiten seines Daseins aufzufassen. Erst im Nachgang an diese Bewertungen hat er sein Verhalten angepasst.
Dann hat er darüber nachgedacht, was er für sich in diesem Leben erhalten möchte. Dabei hat er nach einem gültigen Rahmen für seine Dinge gesucht. Entgegen der weit verbreiteten Gepflogenheit, das eigene Leben allein nach der Uhrzeit auszurichten, hat er seine Existenz auch an weiteren Bedürfnissen festgemacht.
Da hat Mathias Schneider seine Dinge gerne als etwas angesehen, was ihm Freude bereiten kann. Er stellt ihnen hier etwas von diesen Dingen vor, die ihm gut gefallen haben.
Die immerwährende Zeitung stellt eine Dokumentation seines Lebens dar. Was er sich ausgedacht hat, hat er irgendwann zur Reife gebracht. So hat er das Brachland seiner ersten Bemühungen in einen blühenden Garten verwandelt.
Obwohl seine literarischen Arbeiten gerne von anderen Leuten übersehen werden, ist diese Sache seines Herzens für ihn nicht trostlos geblieben. Jene Sicherungen seines Habitus, die sein Dasein auf glückliche Weise ausgestaltet haben, haben einen regelrechten Zugewinn für den Autor Mathias Schneider ergeben. Er ist heute froh darüber, wie alles gekommen ist. In ruhiger Manier schreitet er auf seinem Weg weiter voran und übt sich darin, seine Natur zu verstehen. Er möchte ihr entsprechen.
Seine Werke haben mit Sicherheit eine gewisse Bedeutung für sein Lebensglück.
Impuls
Das Festmachen eines Gegenstandes bringt seine Erforderlichkeiten mit sich. Um etwas ausgerichtet zu positionieren, bedarf es eines Anschlags, also einer Kante, an die man den Gegenstand anlegen kann. Hat man einen Gegenstand an drei solchen Kanten richtig positioniert, sollte man ihn fixieren, damit er nicht wegrutscht. Im Nachgang daran lässt sich zum Beispiel eine Bohrung mit Genauigkeit an diesem Objekt platzieren. Getreu dieser Arbeitsweise hat Mathias Schneider im Werkzeugbau Vorrichtungen hergestellt, die eine Serienproduktion gleichwertiger Teile erlauben.
Impuls
Genauso wie niemand beweisen kann, dass er ein Künstler ist, kann auch niemand beweisen, dass er dauerhaft bei Verstand ist.
Dokumentation
Man nimmt seine Mitmenschen an oder man lässt es sein, sich mit ihnen zu befassen. Nimmt man die Leute an, so verleiht man ihnen einen Rang, der in der gegenwärtigen Situation adäquat ist.
Es hat aber jeder Mensch auch seine eigene Geschichte und somit den eigenen Zugang zu einem Geschick.
Gedanke
Dieser Welt sind Einflußgrößen zuteil, mit denen wir Menschen fertig werden müssen. Man würde sich nicht aussuchen können, was wahr ist. Stattdessen muss man sich in seiner Umgebung zurechtfinden. Dabei wirkt sich das Gegebene auf uns aus.
Impuls
Der Mensch kennt sein Leistungsvermögen gut. Das Arbeiten hat ihm die Gelegenheit geboten, sich richtig einzuschätzen. Das, womit er gut zurechtkommt, hat seinen Fähigkeiten entsprochen.
Findet er in seiner Umgebung eine Sphäre des Willkommens vor, wird er auch etwas davon aufzeigen, wozu er in der Lage ist. Dabei ist es eine Eigenheit der Menschen, dass sie ihre Grenzen gut kennen und diese auch einhalten.
Gedanke
Die Tatsache, dass Computer kein Bewusstsein haben, hat nichts zur Sache getan. Sie funktionieren gut.
Dokumentation
Was ein Mensch für sich gebraucht hat, das versucht er auch für sich zu gewinnen. Da ist das Wesen der Dinge ein Geheimnis, welches uns offenbar wird, sobald wir anerkannt haben, wie es erschienen ist.
Wir bedürfen einiger Dinge und sorgen darum dafür, dass sie uns erhalten bleiben. Was wir haben, das rührt von uns. So wäre das zu verstehen. Das eigene Gebiet ist wie eine Landschaft zu verstehen, die nicht allein brach gelegen hat.
Die Prosperität des Ganzen tritt zyklisch auf. Eine Basis für unser Leben haben wir zu eigen und machen damit in unserem Dasein etwas wahr. Da ist nicht alles Licht gewesen, was uns ausgemacht hat. Manches trägt uns auch zurecht empor. Das Leben besteht nicht allein aus einem Fallen. Manchmal wird man auch getragen.
Das ist der Grund für alles Sein. Lösen wir unsere Augen erst einmal vom Himmel, entdecken wir bald schon den eigenen Horizont. Dieser Bereich des eigenen Wirkens ist der Übergang von Licht und Schatten. Dorthin würden wir nicht gehen, dort könnten wir nicht sein, jedoch beziehen wir das Wahrgenommene in unsere Überlegung mit ein.
Erweitert haben wir die eigene Wahrnehmung dank dem Zusammenwirken unserer sinnlichen Auffassungen. Was sich in uns zudem mit Gedanken offenbart hat, das brauchen wir nicht erst zu erwirken. Es ist schon zu gebrauchen.
Das Leben stellt die Wahrheit dar. Es obliegt uns, sie anzuerkennen. Wir sind es selbst, die etwas wissen. Der Sachverhalt, dass das so schon immer gegolten hat, hat das Blatt gewendet.
Alles Gute hier auf Erden sorgt bei uns für erhebliche Beschwerden, bis es einmal gerichtet ist. Das nehmen wir so an. Jeder ist es, der etwas dafür tun kann, dass sich die Dinge bessern. Niemand würde von seiner Pflicht ausgenommen sein. Allein das Gute besteht.
Das habe ich mir überlegt. Das habe ich richtiggehend gedacht. Daraufhin habe ich herzlich gelacht und meine Zeit damit verbracht, alles Weitere zu belassen. Es sollte jeder seine eigene Nase fassen. Es sollte jeder nach sich spüren. Der Mensch lebt. Er besteht nicht allein aus Geschwüren.
Dokumentation
Ausgehend von einem Gespräch mit einem guten Freund von mir, habe ich etwas klarzustellen, weil ich die Aussage getroffen habe, dass es keine Realität gibt. Der genaue Wortlaut meiner Aussage lautet wie folgt. ‘Eine Realität gibt es nicht.’
Was habe ich damit gemeint?
Nun, ich denke, dass es schon so etwas wie einen Kosmos des Menschen gibt, innerhalb dessen Begrenzungen er sich selbst und sein Dasein aufzufassen vermag. Es spricht aber einiges dagegen, dass der Mensch dazu imstande ist, seinen Kosmos sowie die Wirklichkeit des Lebens und der Dinge miteinander zu vereinigen.
Die Realität verstehe ich als die Erkenntnis der eigenen Begrenztheit. Sie ist das endliche Prinzip innerhalb des Unbekannten, unseren bekannten Auffassungen des Wirklichen hat sie entsprochen. Sie ist also keinesfalls einheitlich, sondern von Mensch zu Mensch variabel. Sie ist eine persönliche Ordnung und hat einen individuellen Charakter.
Eine Krankheit ist etwas Reales, genauso ist das Spezielle am Leben des Menschen für ihn bestimmend, weil es ihn eingeschränkt hat.
Mit dieser Analogie möchte ich belegt haben, dass die Realität keinen Heilsweg, keine Lösung und kein Glück bedeutet. Vielmehr ist sie etwas, an dem es sich kaum gelohnt hat, festzuhalten.
Es wird gut sein, dass man über die eigene Bedingtheit etwas gewusst hat. Diese Bedingtheit sollte jedoch nicht in uns eingebrannt werden, als wäre sie das Prinzip des Lebens schlechthin.
Eine Realität gibt es nicht, als Aussage festgestellt, meint nun einfach, dass diese Realität keinen gangbaren Weg für den Menschen verkörpert hat. Noch zu keiner Zeit ist es statthaft gewesen, etwas anderes als den universellen Geist des Menschen zu verdeutlichen, um sich Klarheit zu verschaffen.
Realität ist als Unklarheit zu bezeichnen. Sie steht für das Maß an Blindheit, nicht aber für die Eigenschaft des Sehens.
Durch die realistische Sicht auf das eigene Dasein erkennt der Mensch sein Scheitern in klarer Weise. Allenfalls schafft er damit eine Beziehung zu etwas Universellem. Dabei wird er davon abgeschnitten sein, was einen universellen Charakter hat. Seine Hingabe zum Verlust des Ganzen ist etwas, was ihm nicht weiterhelfen würde. Das Ganze aber wird das Universelle sein, wie es uns als ideales Prinzip genügt hat.
Allein ein Unwissen und eine Taubheit der Sinne sind real. Wem so etwas gefallen hat, der soll das gerne hochhalten. Wir haben uns ihm nicht in den Weg gestellt.
Gedanke
Wer die Dinge in ihrem Wert bemessen möchte, der sollte sich anschauen, was sie ihm bedeuten. Der Geldwert einer Sache ist dafür nur ein Platzhalter gewesen. Unsere Wertvorstellungen reichen weit und gehen tief. Dort, wo wir keinen Wert für eine Sache gefunden haben, haben wir auch nicht mit ihr bestanden.
Ein Geldwert kann geschätzt werden. Dagegen ist der persönliche Bezug zu einer Sache etwas Absolutes. Wir profitieren von den Dingen, die wir gut kennen.
Das Geld kennen wir seinen Eigenschaften nach. Es ist weg, wenn man es ausgegeben hat. Keinen Nutzen hat man davon, wenn man es über Gebühr bevorratet. Der Zweck des Geldes ist die Beschleunigung des Handels. Es verkörpert ein Zwischentauschmittel.
Wer genug hat, der hat auch etwas, was er für sich einsetzen kann. Sein Besitz soll sich auf günstige Weise entwickeln.
Impuls
Jeder Mensch sollte regelmäßig die Gelegenheit dazu haben, etwas Gutes für sich zu bewirken.
Rezeption
Der Mensch trägt ein Bild für das Ganze in sich, was sein Dasein ausmacht. Jeder Mensch hat sein eigenes Spektrum an Farben und Formen.
Dokumentation
Auf unserer Reise in diese Welt haben wir uns stets zurückgehalten und gehütet, damit wir nicht eins mit ihr sein würden. So verfahren wir bis heute. Wir entsagen dem Treiben, das von ihrem Wandel und ihren anderen Erscheinungsweisen ausgeht. Wir enthalten uns auch von Stellungnahmen dazu, was diese Welt ausmacht.
Sie ist zugleich schön und schrecklich. Das kennen wir von ihr und wir wissen auch darum. Es wird wahr sein, dass wir in Gefahr sind, solange wir hier vorkommen. Das Dasein als Mensch ist einerseits paradiesisch, andererseits müssen wir damit rechnen, irgendwann zu sterben.
Das Leben und der Tod sind nur miteinander vereinbar, wenn man den Sachverhalt der eigenen Existenz akzeptiert.
Zeit ist der Schlüssel in diesem Dasein für die Erhaltung des eigenen Lebens. Zugleich ist sie die Ursache für jeglichen Niedergang. Alle Kräfte und Säfte haben die Menschen früher oder später versagen lassen. Dann sind sie eingegangen und gestorben, als wären sie Pflanzen, die vertrocknen oder die Fäulnis an ihren Wurzeln haben.
Nun ist die Zeit aber etwas physisches, was zugleich allem innewohnt. Man würde nicht sagen können, dass sie nicht körperlich ist, denn sie ist überall dort wirksam, wo etwas in physischer Hinsicht verkommt. Darum haben wir sie in die eigene Existenz integriert. Um das Gute dieses Lebens zu bemessen, zählen wir seine Stunden. Damit sind wir stets einheitlich umgegangen und haben jede Stunde als gleichwertig von ihrer Dauer angenommen. So ist bei uns der Maßstab in Erscheinung getreten, der alle Erfahrungen und alles Erleben in zeitlicher Hinsicht ausgemacht hat. Im Nachgang daran haben wir das Erfahrene auch verortet. Was da bei uns gewesen oder vor uns erschienen ist, das haben wir geglaubt. Kein Zweifel hat dafür bestanden. Die Anzeichen der Existenz bestehen fort.
Das Existente hat sich nicht unterkriegen lassen.
Impuls
Zuweilen haben wir gezaubert. Dazu haben wir die Magie eingesetzt. Das ist uns gut gelungen. Dann aber haben wir auch wieder damit aufgehört, die bestehenden Illusionen zu erhalten. Daraufhin ist alles vergangen. Nichts davon würde jetzt noch wahr sein.
Das Vergehen der Schatten und die Endlichkeit des Lichts haben uns gleichermaßen erfüllt. Da haben wir Freude damit, wie wir sind. Es geht von uns etwas aus, was wir gerne haben. Mitunter macht es einfach Spaß.
Dokumentation
Was ich auch immer für ein Gebiet erkunde, es muss etwas mit mir selbst zu tun haben, wenn ich es erreichen möchte. Ohne den eigenen Bezug zu einer Sache würde sie nicht gut gelingen. So sehe ich, dass die Alchemie für mich ein entlegener Ort ist, den ich kaum kenne und von dem ich sehr wenig weiß. Für mich ist es relevant, dass ich mich vor der Reise meines Lebens auf meine kommenden Aufgaben hinlänglich vorbereitet habe. Da spreche ich von meinen Interessengebieten, klammere dabei aber fremdartiges Wissen aus, weil es mir nicht zu eigen sein würde. Ja, ich habe keinen Zugriff auf die Kenntnisse der bekannten Alchemisten unserer Zeit.
Dank der Eingrenzung der für mich gegebenen Aufgabe kann ich Hoffnung schöpfen. Was von mir zu verwirklichen sein wird, das muss etwas Endliches sein, was ich auch überschauen kann. Dann wird es für mich nicht mysteriös sein, obwohl das Genannte ein Mysterium bleiben wird. Ja, mit geschlossenen Augen sitze ich zeitweilig da und spüre, was mir mein Leben bedeutet.
Was auch immer für mich wichtig sein wird, ich greife es auf und stelle es vor. Mit meinen Werken gehe ich daraufhin um und kann so daran anknüpfen, was schon Bestand hat. Minutiös gehe ich dabei vor, wenn ich dieses Flechtwerk aus Worten gestalte. Diese ‘immerwährende Zeitung’ hat es in sich, schließlich sollte sie einmal ein ‘Buch für alles’ ergeben. Dabei ist diese Definition eine Vorschau gewesen.
Zeit und Raum stehen dafür bereit, dass ich verwirkliche, was mir eingegeben ist. An den Gegenständen meiner eigenen Hemisphäre mache ich fest, was ich zu sagen habe, und schaue, dass ich weiterkomme.
Was auch immer für ein Gebilde dabei entstanden ist, es sind doch nur Worte gewesen, die meine Texte verkörpert haben. Damit gehe ich um. Das mache ich wahr. So bin ich dazu gekommen, mit der Sache meines Herzens umzugehen und sie zu erschauen. Wie sehr hat mich diese Verhaltensweise meiner Psyche doch gestärkt.
Mitunter nehme ich mich stark zurück, um sie nicht zu übertönen oder die mögliche Erfahrung zu übertünchen. Komme ich zu mir und finde ich mich ein, dann erwacht mir der Mut, das alles als ein Ganzes zu erschauen. Damit komme ich klar und kann so vieles gewinnen. Das Gute davon erhalte ich erneut, integriere es ins Werk und schöpfe so, was mir zu eigen ist, in der Form von Bildern, seien es auch welche, die nur sprachlich erschienen sind.
Von Bedeutung ist die Gabe des Menschen, wenn es um seine Dinge geht. Jeder hat etwas, für was er sorgt. Da macht es etwas aus, wie vollständig wir uns der eigenen Sache gewidmet haben. Mitunter richten wir nicht nur die eigene Aufmerksamkeit auf das Werk, sondern wir gehen geradezu darin auf. Dann hat kein Unterschied mehr zwischen dem eigenen Werk und dem eigenen Wesen bestanden. Sorgsam verrichten wir unsere Arbeit daran.
Feststehende Strukturen sind für uns unangreifbar. Was wir aber erkennen, ist, dass es außer den feststehenden Strukturen auch Überlagerungen gibt, die den ungeteilten Dingen virtuell auferlegt werden können. So kommt es, dass aus den Bauteilen einer Maschine nach deren Montage ein funktionierendes Konstrukt wird. Die Maschinenelemente passen mehr oder minder gut zusammen. Die Funktion der Maschine ist der Form und physischen Eigenheiten der Bauteile nachgeordnet. So wird es zu verstehen sein, wie die Dinge funktionieren.
Da geben wir vor, dass unsere Werke auch kleine Maschinen verkörpern, die aus den Anordnungen der Worte ein funktionelles Konstrukt schaffen, wie wir es uns vorstellen können. Wir sind dank dieses Gedankens vollständig in diese Illusion integriert. Sie stellt eine Phase des Seins während der Schau der gegebenen Dinge dar.
Mal durchbrechen wir die Grenzzonen dieser Erlebniswelt und erkennen, was wahr und was unwirklich sein wird, mal haben wir nichts davon gesehen und alles als Realität wahrgenommen, als wäre es mit irgendetwas gleichzusetzen, das auch andere Leute erkennen können. Davon haben wir mehr oder minder unfreiwillig Gebrauch gemacht.
Man kann sagen und man wird es sogar feststellen müssen, dass wir in der Welt zwar als Menschen erscheinen, aber ihr stets nachgeordnet vorkommen. Was sich auf uns auswirkt, greifen wir auf, indem wir darauf reagieren. Was wir gestaltet haben, hat an dieser Reaktion seinen Fußpunkt erfahren.
Wir streben danach, neutral zu den Gegebenheiten zu bleiben, damit wir uns erhalten können, was wir sind. Die Gefahr besteht, dass man sich in einer Aktion verzehrt und seine Kräfte verausgabt. Das kann unsere Seele verdunkeln, was das eigene Lebenslicht dezimieren wird. Stattdessen machen wir fleißig davon Gebrauch, dass wir uns enthalten, weil wir so erhalten können, was uns in diesem Dasein vom eigenen Leben schon bekannt gewesen ist. Möchte es prosperieren.
Das Feld möchte gesegnet und der Acker möchte gepflügt sein. Der Teppich sollte gewebt werden, um einen geeigneten Stoff zu erhalten. Da haben wir alles Gute angenommen und unsere Zuständigkeit dafür erkannt, zu bestimmen, was es bedeutet. Wir haben so der eigenen Sache gedient. Das haben wir getan, indem wir uns mit Zuspruch für sie eingesetzt haben. Das hat sie in ihrer Art bestätigt, aber das hat sie auch in ein gutes Licht gerückt. Somit ist die eigene Sache wieder beständiger geworden.
Was wahr ist, das wird auch anerkannt. Das ist so vorgegeben. Es hat seinen Bestand behalten, was wir davon wissen können. Wir schauen uns das an, um mehr davon zu erfahren. Die Sache unseres Herzens bedeutet uns viel, weil sie gut für unser Leben gewesen ist. Da haben wir das Ganze abgesichert. Etwas davon wird gut sein. Was wir dabei wahr gemacht haben, das hat für uns einen Sinn gehabt.
So sind wir zu Dienern der eigenen Beweggründe geworden und haben es mit uns selbst ausgemacht, für was wir unsere Zeit einsetzen. Gut ist, dass alles seinen Platz in dieser Welt schon zu eigen hat. Da brauchen wir nur die Ordnung zu erkennen, damit sie sich auch für uns fügen werden.