Das Ezidi Asylprojekt
Das Ezidi Asylprojekt wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, Richtlinien für juristische Beratung und Unterstützung bei Rechtstreitigkeiten für Eziden als Gruppe zu entwickeln, um wirksamen Schutz innerhalb der Asylgesetzgebung in Deutschland zu gewähren.
Dies Ziel wird angestrebt durch:
i. Dokumentation und Analyse der Ablehnungsgründe bzgl. der Asylvergabe an Eziden in Deutschland
ii. Bestimmung der rechtlichen Schritte, die ein Eintreten für Eziden, auch in Fällen von Rechtsstreitigkeiten, ermöglichen, damit Eziden zusammen mit ihren Familien effektiven Schutz erlangen.
iii. Identifikation spezifischer Fälle, die vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte EGMR (European Court of Human Rights (ECHR)) oder andere Menschenrechtsmechanismen gebracht werden können, damit, falls erfolgreich, größere strukturelle Rechte für Eziden als eine Gruppe befördert werden.
Das Projekt wurde von Melinda Taylor und Sareta Ashraph initiiert. Sie arbeiten eng mit dem Zentralrat der Eziden in Deutschland (ZED) http://www.zentralrat-eziden.com/ zusammen und mit verschiedenen NGOs und Rechtsanwälten, darunter:
§ Advocates Abroad - https://advocatesabroad.org
§ Yazda - https://www.yazda.org/
§ The Free Yezidi Foundation - https://www.freeyezidi.org/
Sie können uns per Email unter der folgenden Adresse kontaktieren und unserer Arbeit auf unserer Facebookseite folgen:
yazidiasylumproject@protonmail.com
@yazidiasylumproject
Bitte posten Sie keine vertraulichen Informationen oder Details über Ihren Fall auf Facebook.
Häufige Fragen
Warum wurde das Ezidi Asylprogram ins Leben gerufen?
Das Ezidi Asylprojekt wurde als Antwort auf der Verschärfung der Asylzulassung in Deutschland ins Leben gerufen. Dies ist eine besondere Bedrohung für Eziden, weil sie bereits auf vielfältige Weise bedroht sind.
Zu diesen Bedrohungen zählen:
i. der Angriff auf die Eziden im August 2014 in ihrer Heimat im Nordirak, der von den Vereinten Nationen als Genozid anerkannt wurde;
ii. die tödlichen und über Jahrhunderte hinweg stattfindenden Verfolgungen der Eziden mit dem Ziel, Eziden als eine Gruppe zu vernichten;
iii. die unmittelbare existentielle Gefahr für ihre Sicherheit als Einzelpersonen und als eine Gruppe, falls die Eziden in den Irak zurückkehren würden; und
iv. die Frage, ob die Verantwortlichen in der Region fähig und willens sind, Ezidi als eine Gruppe zu schützen - dies angesichts der immensen Ressourcen, die ein solcher Schutz benötigen würde, besonders weil die Eziden eine Gruppe sind, die einer andauernden Marginalisierung ausgesetzt sind, und weil sie einen Wiederaufbau im umstrittenen Shingal-Distrikt samt Entwicklung der Infastruktur benötigen.
Wer arbeitet am Ezidi Asylprojekt?
Melinda Taylor ist eine australische Menschenrechts-Anwältin, die in Den Haag wohnt. (https://www.linkedin.com/in/melinda-taylor-7722665/ ) . Sie trat mehrmals als Beraterin vor dem Internationalen Gerichtshof auf und ist Expertin in internationalen Gericht. Frau Taylor arbeitet auch ehrenamtlich für das NGO, Advocates Abroad, (see https://advocatesabroad.org/ ) in dem sie Asylbewerber rechtliche Beratung gibt.
Sareta Ashraph stammt aus Trinidad und Tobago and arbeitet als Rechtsanwältin im Vereinigten Königreich. Ihr Schwerpunkt ist internationales Recht, besonders Gender und Genozid. Frau Ashraph arbeitete einige Jahre lang bei der Kommission der Vereinten Nationen für Syrien. Zur Zeit arbeitet sie an den Fragen bezüglich der Verbrechen des sogenannten IS an den Eziden. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.gardencourtchambers.co.uk/barrister/sareta-ashraph/