Begriff

Yamakasten setzt sich aus Begriffen Yama und Kasten zusammen. Yama kommt dabei aus dem Japanischen und bedeutet in der Symbolsprache Kanji soviel wie Berg. Kasten kommt aus dem Deutschen und bedeutet eigentlich Schrank, wird aber informell für physisch starke Menschen verwendet, oder hauptsächlich solche, die es gerne wären. Der Begriff ist hier humorvoll und nicht zu ernst zu verstehen. Folglich ist ein Yamakasten ein (zumindest im Kopf) besonders starker Mensch, stoisch wie ein Berg und stark wie ein Kasten. Den Yamakasten kann also nichts aus der Fassung bringen, sei das Ereignis ein psychischer oder psychischer Natur. Das Training an sich hat also keinen eigenen Namen sondern definiert sich über den Athleten. Gemeingängig wird das Trainieren jedoch mit kasten oder herumkasten bezeichnet.

Ursprung

Die Yamakasten haben ihre Wurzeln in Parkour und Yoga. Parkour ist eine Sportart, welche all möglichen Bewegungsformen nutzt um möglichst schnell und effizient ohne Benutzung von Hilfsmitteln von A nach B zu gelangen. Parkour beinhaltet rennen, klettern, springen, rollen, schwingen, auf allen Vieren gehen und weitete Bewegungen, welche sich je nach Situation als brauchbar ergeben. Das Training der Yamakasten kann eigentlich als eine Art Vorbereitung für Parkour gesehen werden, da alle natürlichen Bewegungen, welche in Parkour Anwendung finden, trainiert werden. Die Bewegungsabläufe sind im Gegensatz zu Parkour jedoch immer Teil einer Abfolge von Kraft-, Beweglichkeits-, Gleichgewichts-, und Ausdauerübungen, welche auch viele Yoga- und Meditationselemente enthalten. Die Übungen werden dabei auf eine spielerische Art ausgeführt, basierend auf humorvollen Motivationstechniken.

Geist

Trainiert wird ausschliesslich draussen und bei jeder Witterung und jeder Temperatur. Es ist nie zu heiss oder zu kalt um rumzukasten. Dabei kann entweder in der Natur, als auch im urbanen Raum trainiert werden. Die Yamakasten nutzen immer das, was ihnen ihre Umwelt bietet um die Trainingseinheiten zu absolvieren. Trainiert werden kann dabei in der Gruppe als auch individuell, wobei das Training in einer Gruppe doch wesentlich mehr Spass macht. Die Übungen sind sehr frei und es ist der Fantasie jedes einzelnen überlassen, wie er seine Übungen gestaltet. Die Yamakasten kennen weder Regeln, noch was besser oder schlechter ist. Das Training ist völlig unkompetitiv und es gibt auch keine Wettkämpfe. Hier lehnen sich die Yamakasten also ganz nah an Parkour, das ebenfalls keine kompetitive Natur kennt, mit Ausnahme der Herausforderung der eigenen Grenzen.

©yamakasten