Wir sind der Ansicht, dass es angesichts der derzeitigen Lage dringend nötig ist, die Themen Klima und Umweltschutz verstärkt in den Schulalltag einzubinden. Dazu starteten wir in Anlehnung an das unzulängliche Klimapaket der Bundesregierung im November ein eigenes ELI-Klimapaket.
Unser Klimapaket enthält verschiedene Maßnahmen, die getroffen werden, damit an unserer Schule ein neues Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz entsteht. Diese neue Art zu denken betrifft nicht nur den Schulalltag, denn der Anspruch eines ELI-Klimapakets sollte es darüber hinaus sein, jedes Mitglied der Schulgemeinde dazu zu motivieren, sein eigenes Verhalten die Umwelt betreffend kritisch zu hinterfragen und dieses Verständnis an sein Umfeld weiterzugeben.
Um das ELI-Klimapaket genauer auszuarbeiten, haben wir alles darangesetzt, auch die Eltern und Lehrer*innen mit ins Boot zu holen. So entstand ein Arbeitskreis, bestehend aus Schülerschaft, Lehrkörper und Eltern. Außerdem gründeten interessierte Mitglieder der SV Projektgruppen, die daran arbeiten folgende Ideen zu realisieren:
Auf der diesjährigen SV Fahrt ist eine neue Idee entstanden wie wir als SV der Elisabethenschule unser Klimapaket auch im Schuljahr 2023/24 erweitern können. So kamen wir auf die Idee eine Mülltrennung zu etablieren.
Dieses Mal sind wir anschließend in Kontakt mit der IGS Nordend getreten, um nach ihrem Vorbild das Projekt bei uns an der Schule zu realisieren. Auf diese Art und Weise konnten wir von ihren Erfahrungen profitieren und so Fehler vermeiden.
Entstanden ist ein Projekt, welches seit Ende der Osterferien in allen Klassen- und Fachräumen der Elisabethenschule etwas Ordnung und Nachhaltigkeit in den Raum bringt. Auch das Lehrerzimmer macht mit und trennt sein Müll, vorbildlich.
Bei uns an der Schule läuft die Mülltrennung so ab, dass es nun in jedem Klassenraum einen zweiten grünen Papiermülleimer gibt. Dieser Mülleimer wird jedoch nicht von den Putzkräften geleert, sondern muss von uns Schüler*innen im Rahmen des Ordnungsdienstes geleert werden sobald er voll ist.
Die Schüler*innen-Vertretung (alle Klassenstufen)
Jeden Montag und jeden Mittwoch von 13:45 Uhr bis 14:30 Uhr im Raum B.09 gibt es die Möglichkeit, Kleidung zu „tauschen“. Ihr könnt Kleidung, die ihr nicht mehr tragen wollt, die aber noch in einem guten Zustand ist, abgeben und/oder euch selber welche mitnehmen.
Das Ziel dieses Projektes ist einerseits, dem Phänomen Fast Fashion etwas entgegenzusetzen, das heißt auch der Umwelt etwas Gutes zu tun; andererseits haben Schülerinnen und Schüler so die Möglichkeit, um an neue coole Kleidung zu kommen. Natürlich muss für die Kleidung nicht gezahlt werden.
Das Projekt wird von Schüler/innen des Jahrgangs 9 organisiert und von uns als SV unterstützt.
Die Schüler*innen-Vertretung (alle Klassenstufen)
Schon seit einiger Zeit hat unsere Schüler*innen-Vertretung Pfandflaschen-Container organisiert, sodass nicht mehr so viele Pfandflaschen im Müll auf dem Schulhof landen. Kürzlich kamen noch Container für Stifte, die aus Plastik bestehen, dazu. Diese werden nach gegebener Zeit zu einer Recycling-Station gebracht. Uns ist wichtig, dass sich die Wegwerf-Mentalität ändert und wir versuchen, durch Aktionen wie diese mehr Verantwortungsbewusstsein an unserer Schule zu schaffen. Dazu steht eine der Stifte-Boxen im Lehrerzimmer, sodass auch die Lehrerschaft einbezogen wird. Der Pfandflaschen-Container und der Stifte-Container stehen dort, wo viele SchülerInnen oft entlang gehen, damit das Projekt Aufmerksamkeit bekommt. Wir planen noch weitere Container für verschiedene Entsorgungen und nennen diesen Standort den Umwelt-Point. Zur Verbreitung unserer Idee, dass die Schulgemeinschaft ihre Stifte und weiteres in der Schule umweltfreundlich und einfach entsorgen kann, haben wir auch unser Schwarzes Brett und den Instagram-Account der SV genutzt. Auch die Handy-Sammelbox ist teil des Umweltpoints.
Anna (10. Klasse) für den Arbeitskreis Umweltpoint
Ein Großteil der Schulgemeinde kommt dem Fahrrad zur Schule (Das Schulradeln, was wir gemeinsam als Schule gewannen, war Teil des Projekts Stadtradeln, dass dazu beiträgt CO2 zu „sparen.) Deshalb ist Fahrradstation sehr wichtig, um Fahrradfahren noch attraktiver für Schüler*innen zu gestalten. Sie besteht aus diversen Werkzeugen, unter anderem einer Luftpumpe und Fahrrad-Flickzeug. Die Station soll auf dem Schulhof stehen. Dort können alle auf sie zugreifen und ihre Reifen aufpumpen, die Schrauben festziehen oder sonstige Reparaturen vornehmen. Die Station wollen wir mit der Hilfe des Fördervereins und/oder mit dem Ortsbeirat finanzieren. Wegen des Corona-Virus konnte bis jetzt noch kein Gespräch mit dem Schulleiter stattfinden, um einen möglichen Standpunkt der Station zu ermitteln. Das Projekt muss nach der Erarbeitung durch alle Instanzen gehen, damit die Station am Ende auf dem Schulhof steht. Über die Klassensprecher*innen haben wir das Projekt in die Klassen getragen.
Moritz und Max (9. und 10. Klasse) für den Arbeitskreis Fahrradstation
In der NaWi- und Energie-AG beschäftigen wir uns, wie der Name schon sagt, mit den Naturwissenschaften. Dementsprechend ist der Klimawandel ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Bisher haben wir uns mit dem Verbrauch von Strom und Wasser an unserer Schule beschäftigt, deswegen haben wir in jedem Raum der Schule Plakate aufgehängt, die die Schüler*innen und Lehrer*innen darauf hinweisen, was sie beachten müssen (zum Beispiel Computer, Monitore und Beamer ausschalten oder das Licht ausmachen). Dieses Projekt lief unter dem Namen OMK (=Oh mein Klima). Unser zweites Projekt ist in Zusammenarbeit mit der Schüler*innen-Vertretung entstanden. Bei dem Projekt “Go Global” geht es um die Zusammenarbeit von Schulen auf internationaler Ebene, die sich über den Klimawandel austauschen. Als NaWi-AG haben wir biologisches mit konventionellem Essen verglichen. Dies alles wurde per Video dokumentiert und danach zusammengeschnitten. Die fertige Videobotschaft wird an unsere Partnerschulen verschickt, diese befinden sich zum Beispiel in Brasilien.
Jakob (9. Klasse) für die NaWi-AG
Da uns unsere Schule sehr grau erschien, dachten wir uns, dass wir sie mit ein paar Pflanzen verschönern können, die auch dafür sorgen, dass weniger CO2 in der Luft ist. Zuerst wollten wir nur die Beete auf dem Schulhof bepflanzen, dann kam uns die Idee, auch die Klassenräume zu begrünen. Um unsere Idee zu verwirklichen, brauchten wir aber Geld, welches wir noch nicht zur Verfügung hatten. Um dieses Problem zu lösen, organisierten wir einen Kuchenverkauf. Viele Schüler und Schülerinnen kauften unseren selbstgebackenen Kuchen, sodass wir am Ende der Aktion genug Geld gesammelt hatten, um das Projekt zu finanzieren. Eigentlich hatten wir vor, die Beete Mitte März zu bepflanzen, doch die Corona-Krise kam uns dazwischen. Auch Pläne für die Begrünung der Klassenräume hätten wir in dieser Zeit verwirklichen wollen. Dies werden wir sobald es möglich ist nachholen. Gerade in diesen Zeiten sollte die Schule ein schöner Ort ein.
Annasophia und Ada (7. Klasse) für die Junge SV
Neben der Einsparung von CO2, sind uns auch Recycling und Wiederverwertung sehr wichtig. Da wir als Elisabethenschule auch ein Klimapaket schnüren wollen, dachten wir uns, dass wir uns ein Beispiel an den bekannten offenen Bücherschränken nehmen wollen. Im Rahmen unseres Tags der offenen Tür im Februar 2020, wurde der Bücherschrank eingeweiht und der Öffentlichkeit präsentiert. Gedacht ist der Schrank als Tauschbörse, denn durch das Recycling und die Wiederverwertung der Bücher profitiert auch die Umwelt und nicht nur euer übervoller Bücherschrank.
Luzie und Max (9. Klasse) für den Arbeitskreis Bücherschrank
Wir wollen den Verbrauch von Ressourcen durch verantwortungsvollen Umgang mit Wasser, Papier und Lebensmitteln reduzieren. Außerdem wollen wir Müll vermeiden, indem wir Dinge wiederverwenden, reparieren oder einem Recycling-System zuführen. Deshalb wird zum Beispiel beim Verkauf von Nikoläusen und Valentins-Schokoladen darauf geachtet, dass sie aus ethischem und ökologischem Handel kommen. Auf dem letzten Tag der offenen Tür haben wir außerdem als SV gemeinsam mit den Besucher*innen Wachstücher hergestellt. So können Familien viel Plastik und CO2 einsparen. Solche Aktionen möchten wir in Zukunft auf jeden Fall nochmal durchführen.
Die Schüler*innen-Vertretung (alle Klassenstufen)
Um uns noch stärker mit der Thematik Klimaschutz und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, haben wir eine für die Klassenstufen 5 und 6 Projekttage im Sommer 2020 geplant. Unter anderen werden Referent*innen von Klasse Klima und dem Frankfurter Verein “Umweltlernen” zweitägige Workshops geben. Wir hoffen natürlich, dass wir die Projekttage trotz der Corona-Pandemie durchführen können und arbeiten im Moment an digitalen Alternativkonzepten. Wir planen, die Projektwoche in den kommenden Jahren zu etablieren und noch auf weitere Klassenstufen auszuweiten.
Die Schüler*innen-Vertretung (alle Klassenstufen)
Außerdem haben wir Leit- und Richtlinien entwickeln, die in die Schulordnung aufgenommen wurden. Diese beinhalten zum Beispiel „Wir wünschen uns, dass Klassenreisen umweltbewusst durchgeführt werden.“ „Wir fordern alle dazu auf, umweltbewusst zur Schule zu kommen.“
Die Schüler*innen-Vertretung (alle Klassenstufen)