Verein

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Die Interessengemeinschaft Historische Straßenbahn Regensburg e.V. ist ein deutscher Verein in Regensburg, der sich mit dem Thema der historischen Regensburger Straßenbahn beschäftigt. Dieser Verein wurde von ehemaligen Regensburger Straßenbahnern und interessierten Bürgern gegründet.

Geschichte

Anläßlich des 50jährigen Stilllegungsjubiläums der Regensburger Straßenbahn veranstalteten Bernd Edtmaier, Autor des Regensburger ÖPNV-Buches „San Sie der Achter?“ und Jan Mascheck am 1. August 2014 eine Sonderfahrt mit einem Bus der Verkehrsbetriebe auf der letzten Fahrtroute der Abschiedsfahrt der Regensburger Straßenbahn vom 1.August 1964. Anwesend waren fast alle Vertreter des Regensburger Stadtrates, Pressevertreter und am Thema Straßenbahn interessierte Regensburger Bürger. Vor dem alten Rathaus wurde eine Unterschriftensammlung mit 2164 Unterschriften an Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Bürgermeister Jürgen Huber mit der Aufforderung zur Restaurierung und Erhaltung des letzten historischen Regensburger Straßenbahnzuges übergeben.

Hier äußerte sich Joachim Wolbergs, der bis dahin kein Unterstützer des Themas Straßenbahn in Regensburg war, daß dieses Thema ein sehr schwieriges sei er aber die Petition in den Stadtrat einbringen wolle. Im Oktober entschied der Stadtrat, dass man eine Restaurierung der Straßenbahn unterstützen und einen geeigneten Standort finden wolle sofern in der Bürgerschaft die Hälfte des zur Restaurierung aufzubringenden Kapitals eingesammelt werden könne. Zu dieser Zeit gab es erste grobe Schätzungen, dass es sich hierbei um ein Gesamtvolumen von 200.000 EUR handeln könnte, also ca 100.000EUR in der Bevölkerung zu sammeln seien.

Zu diesem Zwecke gründeten die engagierten Interessierten am 15.Oktober 2014 einen Verein, die „IG Historische Straßenbahn Regensburg e.V.“ Die Gründungsmitglieder waren Bernd Edtmaier, Torsten Anstatt, Heiner Eichermüller, Martin Kempter, Jan Mascheck, Fritz Kouba und Günther Schieferl.

Für die Spendensammlung wurden Patenschaften in der Straßenbahn für alle 22 Sitzplätze ausgewiesen. Während der Gründungsveranstaltung traten weitere Mitglieder in den Verein ein und erste Sitzpatenschaften wurden übernommen. Bürgermeister Jürgen Huber war hier einer der ersten Neumitglieder und Sitzpaten.

Im Verein wird zwischen verschiedenen Mitgliedschaften unterschieden:

Spendensammlung

Im August 2015 wurden die ersten 25.000 Euro erreicht. Bis zum Jahr 2017 konnten die ersten 50.000EUR gesammelt werden. Hier gab es einen Folgebeschluß des Stadtrates, dass man nun zu jedem gesammelten Euro maximal 1,20EUR zur Restaurierung dazu gibt, maximal jedoch 120.000EUR.

Neben Sitzpatenschaften wurden Stehplatzpatenschaften und Fensterpatenschaften ausgewiesen.

Der aktuelle Stand der Spendensammlung ist Ende 2019 knapp 69.000EUR.

Am 14.7.2020 konnte im Rahmen der Crowdfundingaktion der Raiffeisenbank Regensburg-Wenzenbach „Viele schaffen mehr“ 24.745EUR gesammelt werden wodurch das 2014 ausgegebene Ziel von 100.000EUR erreicht worden ist. Während die erste Hälfte (50.000EUR) in die Restaurierung des Beiwagens in 2017/2018 geflossen ist, steht nun für den Triebwagen die zweite Hälfte (wieder 50.000EUR) zur Verfügung.

Aktionen


Veröffentlichungen

Zur Unterstützung der Spendensammlung wurden verschiedene Publikationen veröffentlicht:


Vereinsentwicklung

Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt Ende 2019 ca. 32 Mitglieder.

Vorstände



Die Straßenbahn als Attraktion in der Altstadt Regensburgs

Die Interessengemeinschaft Historische Straßenbahn 2017 hat das Konzept der gewinnbringenden, zuschussfreien Nutzung der Straßenbahn als Attraktion für die Altstadt von Regensburg und zur Wiederbelebung der Maximilianstraße vorgeschlagen. Die Maximilianstraße hat nach der Umgestaltung von 2002 in der Bevölkerung stark an Image verloren. Die Lokalzeitung titelte „Der Maxstraße fehlt der Charme“[3] Die fehlende Unverwechselbarkeit der Straße und das ihr fehlende „Wohlfühlambiente“ könnte nach Auffassung der IG Historische Straßenbahn durch den Einsatz der historischen Straßenbahn wiedererweckt werden, wie auch im Fall von Istanbul, wo eine historische Straßenbahn am Tunel-Platz startet, am Tag 6000 Fahrgäste befördert und mittlerweile als eines der wichtigsten Wiedererkennungssymbole Istanbuls gilt (siehe İstiklal Caddesi).

Fahrzeuge der historischen Straßenbahn

Die modernsten Regensburger Wagen, die Verbandswagen, wurden günstig an die Straßenbahn Darmstadt verkauft und dort noch längere Zeit eingesetzt. Hierbei handelte es sich um die Triebwagen 45–48 und die Beiwagen 77–80, die bei der HEAG die neuen Nummern 86–89 und 199–202 erhielten. Von dort kam ein Straßenbahnzug bestehend aus dem Triebwagen 47 und dem Beiwagen 79 am 27. November 1990 zurück in seine alte Heimat, wo er bis 2017 als Denkmal im Busbetriebshof stand.

Baugleiche Fahrzeuge der Münchener Waggonfabrik Josef Rathgeber befinden sich noch bei der Straßenbahn Würzburg als „Schoppenexpress“ und in Darmstadt als „Datterich-Express“ im Einsatz.

Verbleib der Triebwagen:

Verbleib der Beiwagen:

Technische Daten Triebwagen:

Hersteller mechanisch: Rathgeber Hersteller elektrisch: SSW

Länge: 11.512 mm, Breite: 2.134 mm, Höhe: 3.250 mm, Gewicht: 12.800 kg, Leistung: 2 × 60 kW

Technische Daten Beiwagen:

Hersteller mechanisch: Rathgeber

Länge: 11.512 mm, Breite: 2.134 mm, Höhe: 3.250 mm, Gewicht leer: 8.040 kg