Alle hier aufgeführten Arbeiten sind über meine google scholar Seite abrufbar.
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Trotz fulminantem Aufholprozess liegt das Bruttoinlandsprodukt pro Beschäftigtem in Ostdeutschland nur bei etwa 80% des Westniveaus. Die Ursachen für bestehende Unterschiede untersuche ich derzeit mit dem Träger des Max-Planck-Humboldt Forschungspreises Prof. Ufuk Akcigit (Universität Chicago). Erste Ergebnisse sind für das Jahr 2023 zu erwarten.
Selbst innerhalb fein untergliederter (10-Steller) Produktkategorien sind Produkte ostdeutscher Industrieunternehmen im Durchschnitt erheblich billiger als die der westdeutschen Konkurrenz. Da Industriegüter überregional handelbar sind -- und somit ostdeutsche Produzenten dieselben Kunden bedienen könnten wie westdeutsche Unternehmen -- wird der Preisunterschied als Nutzenunterschied für die Konsumenten interpretiert. Mögliche Gründe sind noch immer bestehende Unterschiede im Wert der Markennamen. Ostdeutsche Industrieunternehmen stellen jedoch bei gleichem Ressourceneinsatz etwa 20% mehr Produkte her. Die Produktivität von ostdeutschen Unternehmen liegt -- unter dem Strich -- ca. 9% unter der westdeutscher Unternehmen, die das gleiche Produkt, zum selben Preis und mit denselben Inputfaktoren herstellen.
The East-West German Gap in Revenue Productivity: Just a Tale of Output Prices?, 2022, Journal of Comparative Economics (im Erscheinen), mit Matthias Mertens