Von der Anamnese bis zur Zusammenfassung


Anamnese:
Biographische Erhebung der bisherigen Erkrankungen, aktueller Beschwerden und
Risiko­fak­toren



Körperlicher Untersuchungsbefund:
Untersuchung mit Inspektion (Sehen), Palpation (Tasten)  und
Auskultation (Hören mit dem Stethoskop).



Druck-Messung der Beinarterien:
Untersuchung zum Ausschluss der sog. Schaufenster-Krankheit



EKG mit Rhythmusstreifen, Langzeit-EKG:
Durch ein EKG können sich Hinweise auf Rhythmusstörungen oder einen abgelaufenen Herzinfarkt ergeben. Ursachenabklärung bei Herzrasen, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen.

Im Langzeit-EKG werden Rhythmusstörungen wie z.B. Vorhofflimmern, ein zu langsamer Herzschlag (Bradykardie) oder ein zu schneller Herzschlag (Tachykardie) erkannt.


Belastungs-EKG:
Ermittlung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit. Es können Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße erfasst werden. Der Blutdruck unter Belastung gibt wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer Bluthochdruckerkrankung. 



Langzeit-Blutdruckmessung:
Hiermit kann die Diagnose oder der Ausschluss eines Bluthochdrucks erfolgen. Insbesondere wichtig bei nur nächtlichen Blutdruckerhöhungen oder versteckter Hypertonie.



Bestimmung des zentralen Blutdrucks und der Pulswellengeschwindigkeit:
Hierbei wird der Blutdruck ermittelt, der für die Herzarbeit wichtig ist. Mit der Pulswellengeschwindigkeit werden die Gefäßelastizität und das Gefäßalter bestimmt.



Messung der Herzfrequenzvariabilität:
Bei dieser Messung wird der kardiale Stressindex gemessen sowie der Ruhenerv.
Ein erhöhter kardialer Stress­index gilt als Risikofaktor für Bluthochdruck und Herzinfarkt.
Ein starker Ruhenerv schützt vor Burn-out. 



Ultraschall der Halsgefäße:
Es werden die Wanddicke der Halsgefäße gemessen sowie bereits vorhandene Ablagerungen (Ge­fäß­ver­kalkung) erfasst. Mit diesen Untersuchungen können sehr früh Gefäßschäden erkannt werden. 



Ultraschall des Herzens:
Analyse der  Leistungsfähigkeit des Herzens und der Funktion der Herzklappen. Die aszendierende Aorta wird auf krankhafte Erweiterungen (Aneurysma) untersucht.



Ultraschall der Bauchschlagader:
Untersuchung auf Ablagerungen und Gefäßverkalkungen. Untersuchung auf krankhafte Vergrößerung der Bauchschlagader (Aneurysma) z. B. bei genetischer Belastung oder Bluthochdruck.


Ultraschall der Nierenarterien:
Liegt eine Verengung der Nierenarterien vor? Diese kann zu Bluthochdruck und Nierenschwäche führen 



Ultraschall der Beinarterien:
Hierbei werden sowohl frühe Gefäßablagerungen erkannt als auch fortgeschrittene
Ge­fäß­ver­än­de­run­gen, wie wir sie z. B. bei der Schaufenster-Krankheit finden.


Ultraschall der Venen:
Zur Abklärung von Ödemen. Bei Verdacht auf Beinvenenthrombose


Labor:
Erfassung von Risikofaktoren wie z. B. Cholesterin und Blutzucker. Hinweise auf Herzmuskelschwäche. Schilddrüsenfunktion, Blutbild, Leberprofil, Nierenprofil. In der Urinprobe messen wir die Ausscheidung von Albumin, einem Eiweiss. Hiermit können sehr frühe Veränderungen der Endothelfunktion oder Nierenschädigungen erkannt werden.


Abschlussgespräch:
Das Abschlussgespräch findet nach Abschluss der ersten Untersuchungen in der Praxis statt. Befunde weiterer Untersuchungen wie Labor oder Großgeräte (CT/MR) werden in einem zweiten Gespräch erörtert.


Zusammenfassung im Arztbrief:
Die Ergebnisse aller Befunde sowie  Diagnosen, Beurteilung, Therapieempfehlungen und Nachsorgeempfehlungen werden von mir im Arztbrief zusammengefasst und postalisch an Sie verschickt.