NETWORKING REMARQUE

Aus Anlass des 125. Geburtstags Erich Maria Remarques richtet das Remarque-Friedenszentrum mit der Sonderausstellung »Networking Remarque« den Blick auf die Beteiligung, Einflussnahme und Bedeutung Remarques in historischen und aktuellen Netzwerken: Welchen Einfluss übte und übt Remarque in kulturellen, politischen und sozialen Netzwerken aus? Wie wurden und werden die in seinen Schriften formulierten und vertretenen humanistischen Überzeugungen in konkretes Handeln umgesetzt?

 

Die Ausstellung geht aus von Remarques bereits 1929 formulierten Selbstverständnis eines global wirkenden und denkenden Schriftstellers, der die ihm zur Verfügung stehenden Kommunikationsmittel nutzt, um seine humanistische, auf Völkerverständigung und Aussöhnung orientierte Botschaft einem breiten internationalen Publikum zu vermitteln. Auf dieser Basis beschäftigt sich die Ausstellung daher mit so unterschiedlichen Ereignissen und Prozessen wie Remarques aktiver Beteiligung an der Flucht, Unterbringung und Finanzierung von Flüchtlingen aus dem Deutschen Reich in den 1930er Jahren.

 

Die Ausstellung schlägt den Bogen über die Rolle Remarques in historischen Netzwerken in repressiven Staaten wie der Sowjetunion oder den arabischen Staaten bis zur Behandlung und Bedeutung Remarques in den sozialen Medien. Mit der jüngsten Entwicklung im Krieg in der Ukraine ist die Bedeutung Remarques in aktuellen Netzwerken noch einmal deutlich geworden, da Nutzer*innen weltweit auf Remarque und sein Werk verweisen, um ihre zumeist kritischen Positionen zum Ausdruck zu bringen.

 

Im Fokus der Ausstellung steht somit die grundsätzliche Frage nach der Wirkmächtigkeit von Literatur und Kunst – und im Fall Erich Maria Remarque nach seinem gegenwärtigen Stellenwert über den Status eines Klassikers der internationalen Literatur hinaus.

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