Zum Blauen Bock

Infos zur Sendereihe:

Nachdem Otto Höpfner den Blauen Bock seit 1957 moderiert hatte übernahm Heinz Schenk 1966 als „Geschäftsführer“ den Blauen Bock. In den Kulissen einer stilisierten frankfurter Äppelwoi-Schenke traf sich alles, was im Showgeschäft der 60er,-70er-, und 80er Jahre Rang und Namen hatte. Opern-und Operettenstars, Schlagersänger, Schauspieler, Moderatoren, Autoren und, und, und sangen, was Heinz Schenk für sie mehr oder weniger witzig textierte. Hauskomponist und musikalischer Leiter des Blauen Bock war jahrelang der legendäre Franz Grothe. Dieser wurde nach seinem plötzlichen Tod 1982 durch Rolf-Hans Müller ersetzt. Zum ständigen Ensemble gehörten auch die herrliche „Frau Wirtin“ Lia Wöhr sowie der ständig missgelaunte „Oberkellner“ Reno Nonsens, der in von Schenk geschriebenen Texten teilweise köstlich vor sich hin kalauern durfte. Der Blaue Bock wurde 6 mal im Jahr gesendet, immer aus verschiedenen Städten im Sendegebiet des produzierenden Hessischen Rundfunks oder darüber hinaus in ganz Deutschland (z.B. Berlin) oder Österreich (Salzburg) und der Schweiz/​Liechtenstein. Die 90 minütigen Shows landeten wegen des großen Erfolges ab Ende 1982 auf dem Hauptabendsendeplatz am Samstagabend um 20:15 Uhr, nachdem die Sendung jahrelang Samstag nachmittags ausgestrahlt wurde. Jede Show endete mit einem von Heinz Schenk sich selbst auf den geschrieben Couplet. Mit einigen dieser zum Teil sehr nachdenklichen Lieder stürmte Schenk sozusagen die Charts und landete sogar in der ZDF-Hitparade („Es ist alles nur geliehen“). Der Blaue Bock schloss im Dezember 1987 mit einer großen Sendung in der Frankfurter Festhalle nach 208 Ausgaben für immer seine Pforten.

Deutsche TV-Premiere: 03.08.1957 ARD