Feste der Christen

Weihnachtsbaum in der Stadtkirche Helmarshausen aus dem Jahr 2009

Entstehung und Bedeutung des Weihnachtsfests

Seit vielen Jahrhunderten hat das Weihnachtsfest am 25. Dezember eine große Bedeutung.  Bereits im Jahr 217 hat der damalige Papst Hyppolit ll das Weihnachtsfest  also das Fest der Geburt Jesu Christi auf den 25. Dezember verlegt. Hierzu übertrug man auch die Bedeutung des Lichts auf Jesus Christus, denn schon das Alte Testament betitelte den erwarteten Erlöser als »Sonne der Gerechtigkeit« (Mal 3,20).
Auch Christus selbst hat sich laut der Heiligen Schrift das »Licht der Welt« (Joh. 8,12) genannt, der als das »Wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet« (Joh. 1,9) in diese Welt gekommen sei.
Seither symbolisiert Weihnachten den Geburtstag von Jesus Christus, die Wintersonnenwende der Weltgeschichte, die in allen Auf- und Niedergängen der Geschichte die Gewissheit gibt, dass die dunklen Mächte der Finsternis keine endgültige Macht besitzen. Schließlich setzte Papst Liberius im Jahre 354 das Weihnachtsfest endgültig durch. Zum Dogma ( = Glaubensgrundsatz) wurde es auf dem 2. Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 unter Kaiser Theodosius erklärt. Im Laufe des 7. und 8. Jahrhunderts setzte sich der Brauch, das Fest der Geburt Jesu am 25. Dezember zu feiern, auch in Deutschland durch.
So erklärte 813 die Mainzer Synode den 25. Dezember offiziell zum »festum nativitas Christi«, mit welchem damals auch das normale Kalenderjahr begann. Im weiteren Verlauf der Christianisierung hat das Weihnachtsfest dann seine heutige weltweite Verbreitung gefunden.
Heute beginnt der christliche Weihnachtsfestkreis mit der vierwöchigen Vorbereitungszeit des Advents und endet in erster Linie in den katholischen Bereichen mit dem Fest »Taufe des Herrn« am ersten Sonntag nach dem 6. Januar ( Fest der heiligen Drei Könige). In der griechisch-orthodoxen Kirche wird die Geburt Jesu erst am 6. Januar gefeiert und bei den Armeniern gar am 18./19. Januar. 

Weihnachten und die Geschenke!
Die doch schon sehr lange Tradition des gegenseitigen Beschenkens war bereits im 15. Jahrhundert aus Konstanz bekannt. Dort beschenkte man am Weihnachtstag die Kinder. Allerdings war damals die Bescherung eigentlich noch mit dem Nikolaus Tag verbunden. Sogar die Tiere wurden damals  von den Bauern mit  Äpfeln, Nüssen und Brot beschenkt. 
Die Verlagerung des Schenkens auf Weihnachten geht vor allem auf Martin Luther zurück, der statt des Nikolaus' das Christkind als Gabenbringer einführte und die Aufmerksamkeit auf das göttliche Geschenk der Geburt Jesu lenken wollte. Das Christkind ist hier jedoch nicht als kindlicher Jesus zu verstehen. In vielen Landstrichen ersetzte den Nikolaus stattdessen auch der Weihnachtsmann. 

Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu Christi. 

Christen auf der ganzen Welt feiern Ostern die Auferstehung Jesu von den Toten. Das zentrale Fundament des christlichen Glaubens macht das Osterfest daher auch zum wichtigsten Fest der christlichen Kirche.

Denn die Auferstehung und der Sieg über den Tod spenden den Christen Hoffnung auf das ewige Leben. So wird Ostern auch als das Fest der Hoffnung bezeichnet und verstanden.

Natürlich hängt Ostern eng mit der Fastenzeit und der Karwoche zusammen. Es sind die Zeiten, in den Jesus sich auf seinen Tod vorbereitete. Heute dienen diese im Kirchenjahr fest verankerten Zeiten im Christentum der Vorbereitung auf Ostern.

Der Tag, an dem Jesus Christus zum Tode verurteilt, gekreuzigt wurde und starb, ist der Karfreitag

Ostern beginnt mit der Auferstehung Jesu: Ostersonntag. 

Die vier Evangelien des neuen Testaments berichten, dass das Grab Jesu am dritten Tage nach nach seiner Kreuzigung leer war und Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern erschien. 

Der Ostersonntag markiert nicht nur den Beginn des Osterfestes, sondern auch den Auftakt zur 50-tägigen Freudenszeit bis Pfingsten

Christi Himmelfahrt ist das Fest der Erhöhung Jesus Christi zu Gott

Christi Himmelfahrt ist wesentlich mehr als Vatertag.

An Christi Himmelfahrt (»Erhöhung Christi«) feiern jedes Jahr die Christen die Rückkehr von Jesus Christus als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. 

Dabei wird das Hochfest Christi Himmelfahrt in jedem Jahr 39 Tage nach dem Ostersonntag begangen. Das ist traditionell der Donnerstag nach dem fünften Sonntag nach Ostern bzw. zehn Tage vor dem Pfingstfest.

Hier findet der Osterfestkreis dann schließlich sein Ende.

Der Termin von Christi Himmelfahrt richtet sich in jedem Fall nach dem Osterfest. 

Der Feiertag liegt daher immer auf einem Donnerstag und kann sich im Zeitraum vom 30. April bis 3. Juni befinden.

Dieser Feiertag findet seine Begründung direkt in den Schriften des Neuen Testaments. Schon sowohl das Evangelium nach Lukas (24,50-52) als auch die Apostelgeschichte (1,1-11) berichten vom auferstandenen Jesus, der sich vierzig Tage lang an verschiedenen Orten den Jüngern zeigte und anschließend zu seinem Vater erhoben wurde.

Ebenfalls wird die Himmelfahrt Jesu bei Matthäus 26,64, Johannes 14,1-3, Epheser 4,8-10, 1, Thessalonicher 1,10 und Hebräer 2,9 4,14 erwähnt.

Wir feiern hier in Helmarshausen dieses Fest mit einer Andacht auf der Krukenburg!

"Geht hin und macht alle Völker zu Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie zu halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Mt 28, 19-20

Die Taufe - Der Weg zu Gott und der Eintritt in die Gemeinde.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Taufe.
Wann kann im Moment eine Taufe stattfinden?
Es gibt aufgrund der aktuellen Situation verschiedene Möglichkeiten:
• Eine Taufe kann im normalen Sonntagsgottesdienst in der Kirche gefeiert werden.
• In besonderen Fällen ist die Taufe auch im engsten Familienkreis möglich.
• Im Sommer 2022 wird es wieder Angebote für Taufen unter freiem Himmel geben. Wenn Sie ihr Kind oder sich taufen lassen wollen, dann melden Sie sich im Pfarramt. Wir werden eine gute Lösung für Ihre Bedürfnisse finden.
In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?
Die Taufe ist in jedem Lebensalter möglich. Am häufigsten werden Kinder in den ersten beiden Lebensjahren getauft.
Wer kann Pate oder Patin werden?
Paten müssten einer christlichen Kirche angehören und mindestens 14 Jahre alt sein. l
Kostet die Taufe Geld? Nein. Die Kosten trägt die Gemeinde. Nur Sonderwünsche wie eigener Blumenschmuck oder eine  Sängerin müssen die Tauffamilien selbst organisieren und bezahlen.
Können Eltern ihr Kind taufen lassen, wenn sie nicht Kirchenmitglieder sind? Ja, das ist möglich. Notwendig ist allerdings, dass jemand die Patenschaft und damit die Mitverantwortung für die christliche Erziehung des Kindes übernimmt.
Was ist ein Taufspruch?  Taufsprüche sind kurze Bibelzitate, die selbst ausgewählt werden können. Hier finden Sie Anregungen:  www.taufspruch.de
Müssen Eltern verheiratet sein, wenn sie ihr Kind taufen lassen? Nein. Aber die Sorgeberechtigten müssen sich einig sein, um das Kind taufen zu lassen