Martin Kiel studierte Biologie, Germanistik, Philosophie, Archäologie und Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. 1995 promovierte er über Christoph Ransmayrs „Die letzte Welt“ und entwickelte daraus ein Modell zur Klärung postmoderner Phänomene.
Dem postmodernen Paradigma von Leslie A. Fiedlers „Cross the Border – Close the Gap“ verschrieben, versucht Martin Kiel sich am produktiven Wechselspiel und der Brückenbildung von ökonomischen zu wissenschaftlichen Kontexten, von bedingtem zu unbedingtem Raum (J. Derrida).
So arbeitete Martin Kiel in verschiedenen Management-Rollen (Marketing Thalia, Geschäftsführung Douglas, Standortleiter der codecentric AG) und Bereichen, die sich zumeist der Digitalisierung stellten oder Transformationen in Prozessen und Organisationen als Aufgabe hatten.
Lehr- und Forschungstätigkeiten als Lehrbeauftragter beziehungsweise Visiting Professor führten ihn an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Zollverein School of Management & Design Essen, die Pepperdine University in Malibu, USA, die Ruhr-Universität Bochum, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die University of New Mexico in Albuquerque.
Aktuell leitet Martin Kiel als wissenschaftlicher Direktor den Thinktank the black frame.
Von 2015 bis 2024 lehrte er Kommunikationstheorie und verbale Kommunikation an der Universität der Künste Berlin (Gastprofessor von 2015 bis 2018). Seine Forschungsschwerpunkte sind kulturwissenschaftliche Strategieentwicklung und Narration, digitale Transformation, investigative Ästhetik, Texttheorie und Textkritik.
Seit 2025 ist er Honorarprofessor am Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft der FernUniversität Hagen.