Kurzbeschreibung:
Diese detaillierte Dokumentation mit zum Teil einmaligen historischen Fotos stellt deutsche Automobil-Speziallkarosserien vor - zum Beispiel Sonderausführungen der Karosseriehersteller Autenrieth, Baur, BMW, Glas, Drauz, Erdmann & Rossi, Gläser, Karmann, Kathe, Neuss, Papler, Spohn, VW Käfer, Mercedes usw.
Auch mit Beschreibungen ausländischer Marken. Die 2500 Automobilmarken werden mit fundierten Texten und einer Fülle interessanter Fotos vorgestellt. Hintergrundinformationen zur Firmenpolitik, Verkehrsgeschichte und vielem mehr, da fehlt nichts drin.
... Nicht nur die großen, früher oder auch heute noch bestens bekannten Personenwagen-Fabrikate fanden in diesem Buch Berücksichtigung, sondern auch die weniger bedeutenden Marken. Oftmals tauchte der eine oder andere Wagen nur auf einer der turnusmäßigen Automobilausstellungen auf, verschwand dann wieder — hatte aber erreicht, im Katalog und in der Fachpresse Erwähnung zu finden; etliche dieser »Eintagsfliegen« haben wir ebenso berücksichtigt wie Kleinserienvehikel, die vielleicht nur regionale Bedeutung hatten. Dennoch ist die Gesamtzahl der Marken, die im Verlauf eines vollen Jahrhunderts entstanden und wieder verschwanden, gewiß noch viel größer als die hier aufgeführten.
Es sind die Personenwagen, denen dieses Buch gewidmet ist, was aber nicht ausschließen soll, daß in einigen Fällen Nutzfahrzeuge — wenn sie in der gesamten Wirtschaftsstruktur eines Landes eine besonders wichtige Rolle spielen — ebenfalls Erwähnung finden. Reine Rennwagenmarken wie Brabbam oder McNamara sind nicht enthalten.
Die Einführungstexte zu den Länderkapiteln sind - je nach der automobilhistorischen oder verkehrspolitischen Entwicklung in den betreffenden Nationen oder Ländergruppen — kürzer oder länger gehalten. Existieren außerhalb des Stammlandes einer Automobilmarke Montagewerke oder Lizenznehmer, so sind auch diese (Stand Frühjahr 1985) mit aufgeführt. Oft unterscheiden sich nämlich deren Produkte von den Originalen ganz erheblich, haben sich in ihrem Absatzgebiet völlig verselbständigt. Auf die Art der Bindung zum Stammhaus haben wird jeweils hingewiesen.
Allen bedeutenden Fabrikaten wurden ihre Embleme beigefügt. Hier war die Selektion nicht leicht, denn im Laufe ihrer Existenz entwickelten sich oft Dutzende von Varianten dieser Firmenzeichen. Ihnen kommt seit jeher eine besondere Bedeutung zu, und ihr Studium ist hochinteressant. Natürlich konnten bei weitem nicht alle Markenzeichen Berücksichtigung finden, zumal viele jener Firmen, die nur ganz kurze Zeit existierten, gar keine Gelegenheit hatten, ein eigenes Emblem zu schaffen oder es in Erscheinung treten zu lassen.
Die Verschiedenheit der Zeichen steht auch für die Unterschiedlichkeit der Produkte, zu deren Kennzeichnung sie geschaffen wurden. In der Frühzeit des Automobils verwendete man gern Embleme, die mit Flügeln versehen waren; sie sollten Begriffe wie Geschwindigkeit und Eleganz vermitteln. Gern bediente man sich auch stilisierter Darstellungen ganzer Tiere - der Adler und der Storch, der Vogel Greif, der Habicht und andere Vögel hielten her. Die Heraldik wurde bemüht, um Nobilität und und (Industrie-)Adel auszustrahlen. Etliche Hersteller versahen ihr Marken- oder Schriftzeichen auch mit einer Krone, um Majestätisches anzudeuten...
Harald H. Linz - für den markenlexikalischen Teil